Schulinternes Curriculum Latein im Fach Sek II 1 Rahmenbedingungen der fachlichen Arbeit Die Kaiserin-Augusta Schule befindet sich im Severinsviertel und gehört zu den Gymnasien Kölns im Innenstadtbereich. Insgesamt besuchen ca. 900 Schülerinnen und Schüler die vierzügige Schule, in der gymnasialen Oberstufe sind durchschnittlich etwa 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmer je Jahrgang zu verzeichnen. Dabei werden ca. 20 Schülerinnen und Schüler aus Schulen der Sekundarstufe I in die gymnasiale Oberstufe aufgenommen. Seit 2010 verfügt die Schule über einen offenen Ganztag. Neben der Einführungssprache Englisch bietet die Kaiserin-Augusta-Schule Klassen in der Jahrgangsstufe 5 an, die neben Englisch auch Französisch lernen. Latein wird im Rahmen der Differenzierung als mögliche dritte Fremdsprache ab Klasse 8 und in Kooperation mit dem FWG als neu einsetzende Fremdsprache in der Einführungsphase angeboten. Die Schülerinnen und Schüler erhalten nach der Q1 das Latinum, haben aber auch die Möglichkeit, Latein bis zum Abitur zu belegen. Latein wird in der Sekundarstufe I grundsätzlich vierstündig, in der Sek II mit drei Wochenstunden unterrichtet. Die Lerngruppen sind mit durchschnittlich 18 Schülerinnen und Schülern ideal. Da die KAS mit A- und B- Wochen im Doppelstundenprinzip arbeitet, wird auch Latein vorrangig im Rhythmus von 90 min unterrichtet. Der vorliegende schulinterne Lehrplan verplant ca. 75% der Brutto- Unterrichtszeit und geht im Folgenden in der Qualifikationsphase von 90 Unterrichtsstunden bei fortgeführtem Lateinunterricht im Grundkursbereich, von 120 Unterrichtsstunden bei neu einsetzendem Lateinunterricht aus, sodass den Kolleginnen und Kollegen darüber hinaus Freiraum für Vertiefungen und eigene Schwerpunktsetzungen verbleibt.insgesamt umfasst die Fachkonferenz Latein zwei Lehrkräfte, von denen beide die Fakultas für Latein in der Sekundarstufe I und II besitzen. Beide wechseln sich mit dem Vorsitz und der Stellvertretung ab. Die Schule verfügt nicht über einen Fachraum Latein. Materialien werden im Lehrerarbeitsraum gelagert. Natürlich können die Computerräume der Schule und die ausleihbaren ipads für unterrichtliche Zwecke mit genutzt werden.
2 Entscheidungen zum Unterricht Unterrichtsvorhaben Die Darstellung der Unterrichtsvorhaben im schulinternen Lehrplan deckt die im Kernlehrplan angeführten Kompetenzen ab. Die entsprechende Umsetzung erfolgt auf zwei Ebenen: der Übersichts- und der Konkretisierungsebene. 2.1. Grundkurs Einführungsphase (Fortgeführte Fremdsprache) Übersichtsraster Unterrichtsvorhaben Unterrichtsvorhaben I: Thema: Rom in Gefahr zwischen realer Bedrohung und Vorurteilen Kompetenzen: Textkompetenz - anhand textsemantischer und textsyntaktischer Merkmale eine begründete Erwartung an Inhalt und Struktur der Texte formulieren, - textadäquat auf der Grundlage der Text-, Satz- und Wortgrammatik dekodieren, - Originaltexte sprachlich richtig und sinngerecht rekodieren und ihr Textverständnis in einer Übersetzung dokumentieren, - Texte in ihren historisch-kulturellen Zusammenhang einordnen und die Bedeutung von Autor und Werk in ihrer Zeit erläutern, - zu den Aussagen der Texte begründet Stellung nehmen. -Fremdwörter, Termini der wissenschaftlichen Sprache sowie Unterrichtsvorhaben II: Thema: Liebe hinter Masken der Roman über eine verbotene Liebe als Bestseller der Renaissance Kompetenzen: Textkompetenz - anhand textsemantischer und textsyntaktischer Merkmale eine begründete Erwartung an Inhalt und Struktur der Texte formulieren, - textadäquat auf der Grundlage der Text-, Satz- und Wortgrammatik dekodieren, - Originaltexte sprachlich richtig und sinngerecht rekodieren und ihr Textverständnis in einer Übersetzung dokumentieren, - typische Merkmale der jeweiligen Textgattung nennen und an Beispielen deren Funktion erläutern, - einen Primärtext mit ausgewählten Rezeptionsdokumenten vergleichen und die Art und Weise der Rezeption erläutern, - die Fachterminologie korrekt
sprach-verwandte Wörter in anderen Sprachen erschließen und sie sachgerecht verwenden, - ihren Wortschatz themen- und autorenspezifisch unter Nutzung ihnen bekannter Methoden erweitern und sichern, - ihr grammatisches Strukturwissen zur Erschließung analoger Strukturen in weiteren Fremdsprachen anwenden. - themenbezogen Kenntnisse der antiken Kultur und Geschichte sachgerecht und strukturiert darstellen, - Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen Antike und Gegenwart darstellen und deren Bedeutung vor dem Hintergrund kultureller Entwicklungen in Europa beschreiben, - im Sinne der historischen Kommunikation zu Fragen und Problemen wertend Stellung nehmen. Inhaltsfelder: Welterfahrung und menschliche Existenz, Rede und Inhaltliche Schwerpunkte: Überreden und Überzeugen in Antike und Gegenwart, Erfahrung der Lebenswirklichkeit und Lebensgefühl, Deutung von Mensch und Welt Zeitbedarf: 30 Stunden anwenden, - Fremdwörter, Termini der wissenschaftlichen Sprache sowie sprachverwandte Wörter in anderen Sprachen erschließen und sie sachgerecht verwenden, - ihren Wortschatz themen- und autorenspezifisch unter Nutzung ihnen bekannter Methoden erweitern und sichern, - ihr grammatisches Strukturwissen zur Erschließung analoger Strukturen in weiteren Fremdsprachen anwenden. - themenbezogen Kenntnisse der antiken Kultur und Geschichte sachgerecht und strukturiert darstellen, - die gesicherten und strukturierten Kenntnisse für die Erschließung und Interpretation anwenden, Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen Antike und Gegenwart darstellen und deren Bedeutung vor dem Hintergrund kultureller Entwicklungen in Europa beschreiben, - im Sinne der historischen Kommunikation zu Fragen und Problemen wertend Stellung nehmen. Inhaltsfelder: Welterfahrung und menschliche Existenz, Rede und Inhaltliche Schwerpunkte: Überreden und Überzeugen in Antike und Gegenwart, Erfahrung der Lebenswirklichkeit und Lebensgefühl, Deutung von Mensch und Welt, Beispiele der Rezeption Zeitbedarf: 30 Stunden
Unterrichtsvorhaben III: Thema: Gaius Julius Caesar und seine Sicht auf die Gallier und Germanen Kompetenzen: Textkompetenz - anhand textsemantischer und textsyntaktischer Merkmale eine begründete Erwartung an Inhalt und Struktur der Texte formulieren, - textadäquat auf der Grundlage der Text-, Satz- und Wortgrammatik dekodieren, - Originaltexte sprachlich richtig und sinngerecht rekodieren und ihr Textverständnis in einer Übersetzung dokumentieren, - unter Beachtung der Quantitäten, der sinntragenden Wörter und Wortblöcke sowie des Versmaßes vortragen, - anhand signifikanter immanenter Kriterien im Hinblick auf Inhalt, Aufbau, gedankliche Struktur und sprachlich-stilistische Gestaltung analysieren und exemplarisch den Zusammenhang von Form und Funktion nachweisen, - Texte in ihren historisch-kulturellen Zusammenhang einordnen und die Bedeutung von Autor und Werk in ihrer Zeit erläutern, - zu den Aussagen der Texte begründet Stellung nehmen. - Originaltexte sinnstiftend lesens -Fremdwörter, Termini der wissenschaftlichen Sprache sowie sprach-verwandte Wörter in anderen Sprachen erschließen und sie sachgerecht verwenden,
- überwiegend selbstständig die Form und Funktion lektürespezifischer Elemente der Morphologie und Syntax (auch mit Hilfe einer Systemgrammatik) erschließen und auf dieser Grundlage komplexere Satzstrukturen analysieren, - ihren Wortschatz themen- und autorenspezifisch unter Nutzung ihnen bekannter Methoden erweitern und sichern, - ihr grammatisches Strukturwissen zur Erschließung analoger Strukturen in weiteren Fremdsprachen anwenden. - themenbezogen Kenntnisse der antiken Kultur und Geschichte sachgerecht und strukturiert darstellen, - die Kenntnisse für die Erschließung und Interpretation anwenden - Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen Antike und Gegenwart darstellen und deren Bedeutung vor dem Hintergrund kultureller Entwicklungen in Europa beschreiben, - im Sinne der historischen Kommunikation zu Fragen und Problemen wertend Stellung nehmen. Inhaltsfelder: Welterfahrung und menschliche Existenz, Rede und Inhaltliche Schwerpunkte: Funktion und Bedeutung der Rede im öffentlichen Raum, Überreden und Überzeugen in Antike und Gegenwart, Erfahrung der Lebenswirklichkeit und Lebensgefühl, Deutung von Mensch und Welt Zeitbedarf: 30 Stunden
2.1.2 Konkretisierte Unterrichtsvorhaben Thema Vorhaben I Rom in Gefahr zwischen realer Bedrohung und Vorurteilen Textgrundlage Lehrbuch Itinera Texte 46-51 Zeitbedarf 30 Stunden Inhaltsfelder Rede und, Welterfahrung und menschliche Inhaltliche Schwerpunkte Existenz Überreden und Überzeugen in Antike und Gegenwart, Erfahrung der Lebenswirklichkeit und Lebensgefühl, Deutung von Mensch und Welt Übergeordnete Kompetenzen (vorhabenspezifische Auswahl) Unterrichtssequenzen 1. Sequenz: Rom und Karthago (Text 46) - die Punischen Kriege - die Macht Karthagos und das Kräfteverhältnis am Mittelmeer - die Angst der Soldaten vor der Überquerung der Alpen - die Rede Hannibals an seine Soldaten - Widerstand der Alpenbewohner und Ergebnis - Konjunktiv im Nebensatz - finaler Relativsatz, indirekter Fragesatz Textkompetenz s. Übersichtsraster Konkretisierte Kompetenzen - Arten der antiken Rede, Elemente ihres Aufbaus und Gestaltungsmittel erläutern, - die Einflussnahme (persuadere) in der Politik als zentrale Funktion der Rede kontextbezogen erläutern - die Subjektivität der Wahrnehmung römischer Lebenswirklichkeit und das daraus resultierende Lebensgefühl herausarbeiten, - Grundkonstanten und Bedingtheiten der menschlichen Existenz identifizieren, - die in den Texten zum Ausdruck kommende Welt- und Lebensauffassung mit ihrer eigenen Lebenswirklichkeit vergleichen und dazu wertend Stellung nehmen 2. Sequenz: Roms Angst vor den Germanen (Texte 47-49) - Vorurteile der Römer gegen Germanen - Germanen als wildes Volk oder Handelspartner?
- Varusschlacht 9 n. Chr. - Motiv des Überzeugens in den Reden von Gaius und Aristoxenus - cum mit Konjuntiv (causale, concessivum, adversativum) - Gerundivum (m. esse) 3. Sequenz: Wiedersehen und Amnestie für einen Deserteur (Texte 50+51) - Augusta Treverorum als römische Stadt -Gerichtsverhandlung in der basilica - die Geschichte des Socrates (Lex Iulia maiestatis) - Lebesentwürfe damals und heute: Perspektiven für Gaius, Aristoxenus und Socrates - Trier in der Kaiserzeit - ut-sätze - cum-sätze (Zusammenfassung) Leistungsbewertung Absprachen, Anregungen Thema Vorhaben II Textgrundlage Zeitbedarf Inhaltsfeld(er) Inhaltliche Vokabeltests, Klausur: Übersetzungstext und Aufgaben (Interpretation und Grammatik) Optionale Schülerreferate zu Punischen Kriegen, Varusschlacht oder Trier ggf. Kooperation mit dem Fach Geschichte Material: Lehrwerk Itinera (Klett-Verlag), Wandkarte Römisches Reich, Poster Liebe hinter Masken der Roman über eine verbotene Liebe als Bestseller der Renaissance Liebe hinter Masken. Die Geschichte von Euryalus und Lucretia, Reihe Transit, Heft 6, Buchner Verlag, Texte 1-14 30 Stunden Welterfahrung und menschliche Existenz, Rede und Überreden und Überzeugen in Antike und Gegenwart,
Schwerpunkte Erfahrung der Lebenswirklichkeit und Lebensgefühl, Deutung von Mensch und Welt, Beispiele der Rezeption Übergeordnete Kompetenzen (vorhabenspezifische Auswahl) Unterrichtssequenzen 1.Sequenz: Liebe auf den ersten Blick (Texte 1-4) - Aufbau einer Novelle - Liebespaare der europäischen Literatur - der Autor und seine Zeit - Charakterisierungen von Lucretia und Euryalus - eine unmögliche Liebe - mythologische Anspielungen (Troia, Orpheus, Pyramus und Thisbe) - das erste Kennenlernen: Liebe auf den ersten Blick - das Dilemma der Lucretia - Konjunktiv im Hauptsatz 2. Sequenz: Liebesbriefe und der Versuch eines Treffens (Text 5-10) - Liebesbrief in Antike (Ovid, ars amatoria) - die List der Liebenden - ein Wirt als Komplize - eine neuer Plan der Lucretia - Sosias als Mitwisser - Treffen mit Hindernissen - Höhepunkt der Spannung - Liebesgeschichten der Mythologie ( Ariadne, Medea, Dido) Textkompetenz s. Übersichtsraster Konkretisierte Kompetenzen - die Einflussnahme (persuadere) als zentrale Funktion der Rede kontextbezogen erläutern - die Subjektivität der Wahrnehmung römischer Lebenswirklichkeit und das daraus resultierende Lebensgefühl herausarbeiten, - Grundkonstanten und Bedingtheiten der menschlichen Existenz identifizieren, - die zustimmende, ablehnende bzw. kritische Haltung des Autors zu seiner Zeit und das Selbstverständnis des Autors erläu-ern, - die in den Texten zum Ausdruck kommende Welt- und Lebensauffassung mit ihrer eigenen Lebenswirklichkeit vergleichen und dazu wertend Stellung nehmen, - das Fortwirken und die produktive Weiterentwicklung des Themas Liebe mit Hindernissen anhand ausgewählter Beispiele aus Kunst, Musik oder Poesie erläutern.
- Kasusfunktionen - Ablativus Absolutus - Komparation 3. Sequenz: Das tragische Ende einer unerfüllten Liebe (Texte 11-14) - Lucretias rettende Idee - endlich treffen sich die Liebenden - Menelaus greift ein - Abschiedsbriefe - das tragische Ende: Euryalus reist weiter, Lucretia stirbt - Gliederung der Novelle - Ziel derliteratur (delectare oder prodesse) - konj. Nebensätze (ut, ne, cum) - Futur I und II Leistungsbewertung Absprachen, Anregungen Vokabeltests, Klausur: Übersetzungstext und Aufgaben (Interpretation und Grammatik) Optionale Schülerreferate zu Liebespaaren der Mythologie, Renaissance ggf. Kooperation mit dem Fach Geschichte / Deutsch Material: Liebe hinter Masken. Die Geschichte von Euryalus und Lucretia, Reihe Transit, Heft 6, Buchner Verlag Thema Vorhaben III Gaius Julius Caesar und seine Sicht auf die Gallier und Germanen Textgrundlage Caesar, De Bello Gallico I 1,1-1,4 B.G. VI 11 B.G.VI 13-24 B.G. VII 1-4 B.G. VII 12-17 B.G. VII 20 Zeitbedarf 30 Stunden Inhaltsfelder Welterfahrung und menschliche Existenz, Rede und Inhaltliche Schwerpunkte Übergeordnete Funktion und Bedeutung der Rede im öffentlichen Raum, Erfahrung der Lebenswirklichkeit und Lebensgefühl, Deutung von Mensch und Welt, Beispiele der Rezeption Textkompetenz
Kompetenzen (vorhabenspezifische Auswahl) Unterrichtssequenzen 1. Sequenz: Wer war Caesar wirklich (B.G. I 1,1-1,4 /VI 11)? - die Römische Republik im 1. Jahrhundert v. Chr. - Biografie Caesars - Optimaten und Populare - Gattung commentarius - Völker in Gallien 2. Sequenz: Gallier und Germanen aus der Sicht Caesars (B.G. VI 13-24) - equites und druides bei den Galliern - Zuständigkeiten der Druiden - Privilegien der Druiden - disciplina - Götterverehrung der Gallier - Eheschließung und Beerdigung der Gallier - Lebensweise der Germanen - Vergleich beider Völker - Rückbezug zu Itinera 47+48 3. Sequenz: Der Krieg gegen Vercingetorix (B.G. VII 1-4 B.G.VII 12-17 B.G. VII 20) - Vorgeschichte B.G. VII - Vercingetorix als gallischer Freiheitsheld - seine Charakterisierung durch Caesar (Vergleich) - Belagerung von Avaricum - Taktik des Vercingetorix - Rede Caesars an s. Übersichtsraster Konkretisierte Kompetenzen - Arten der antiken Rede, Elemente ihres Aufbaus und Gestaltungsmittel erläutern, - unter Berücksichtigung eines Kommunikationsmodells eine Rede in ihrem situativen bzw. historischen Kontext analysieren, - die Einflussnahme (persuadere) in der Politik oder vor Gericht als zentrale Funktion der Rede kontextbezogen erläutern und ihre Bedeutung für das politische Leben in Rom erklären, - das Fortwirken antiker rhetorischer Schemata bis in die Gegenwart anhand einer zeitgenössischen Rede nachweisen, - die Subjektivität der Wahrnehmung römischer Lebenswirklichkeit und das daraus resultierende Lebensgefühl herausarbeiten, - Grundkonstanten und Bedingtheiten der menschlichen Existenz identifizieren, - die zustimmende, ablehnende bzw. kritische Haltung Caesars zu seiner Zeit und das Selbstverständnis des Autors Caesar erläutern, - die in den Texten zum Ausdruck kommende Welt- und Lebensauffas-ung mit ihrer eigenen Lebenswirklichkeit vergleichen und dazu wertend Stellung nehmen, - das Fortwirken und die produktive Weiterentwicklung der Persönlichkeit Caesars anhand ausgewählter Beispiele aus Litaratur und Kunst erläutern.
Soldaten Rede der gallischen Führer (Vorwürfe an Vercingetorix) - Verteidigungsrede der Verc. Leistungsbewertung Absprachen, Anregungen Vokabeltests zum Wortschatz Caesars, Klausur: Übersetzungstext und Aufgaben (Interpretation und Grammatik) Optionale Schülerreferate zu Zeitgeschichte Caesars, Gallien zu seiner Zeit ggf. Kooperation mit dem Fach Geschichte / Französisch (Vercingetorix) Material: Caesar, De Bello Gallico (Klett-Verlag), Wandkarte Römisches Reich, Poster 2.2 Grundkurs Einführungsphase (Neu einsetzende Fremdsprache) 2.2.1 Übersichtsraster Unterrichtsvorhaben Unterrichtsvorhaben I: Thema: Gaius ein Bauernjunge aus Luciana erzählt von seiner Jugend Kompetenzen: Textkompetenz - anhand textsemantischer und textsyntaktischer Merkmale eine begründete Erwartung an Inhalt und Struktur der Texte formulieren, - textadäquat auf der Grundlage der Text-, Satz- und Wortgrammatik dekodieren, - Lektionstexte sprachlich richtig und sinngerecht rekodieren und ihr Textverständnis in einer Übersetzung dokumentieren, - zu den Aussagen der Texte begründet Stellung nehmen. Unterrichtsvorhaben II: Thema: Zwei Freunde machen sich auf Reisen im römischen Reich Kompetenzen: Textkompetenz - anhand textsemantischer und textsyntaktischer Merkmale eine begründete Erwartung an Inhalt und Struktur der Texte formulieren, - textadäquat auf der Grundlage der Text-, Satz- und Wortgrammatik dekodieren, - Lektionstexte sprachlich richtig und sinngerecht rekodieren und ihr Textverständnis in einer Übersetzung dokumentieren, - typische Merkmale der jeweiligen Textgattung nennen und an Beispielen
-Fremdwörter, Termini der wissenschaftlichen Sprache sowie sprach-verwandte Wörter in anderen Sprachen erschließen und sie sachgerecht verwenden, - ihren Wortschatz themenspezifisch unter Nutzung ihnen bekannter Methoden erweitern und sichern, - ihr grammatisches Strukturwissen zur Erschließung analoger Strukturen in weiteren Fremdsprachen anwenden. - themenbezogen Kenntnisse der antiken Kultur und Geschichte sachgerecht und strukturiert darstellen, - Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen Antike und Gegenwart darstellen und deren Bedeutung vor dem Hintergrund kultureller Entwicklungen in Europa beschreiben, - im Sinne der historischen Kommunikation zu Fragen und Problemen wertend Stellung nehmen. Inhaltsfelder: Welterfahrung und menschliche Existenz, Rede und Inhaltliche Schwerpunkte:, Erfahrung der Lebenswirklichkeit und Lebensgefühl, Deutung von Mensch und Welt, Überreden und Überzeugen in Antike und Gegenwart Zeitbedarf: 30 Stunden deren Funktion erläutern, - die Fachterminologie korrekt anwenden, - Fremdwörter, Termini der wissenschaftlichen Sprache sowie sprachverwandte Wörter in anderen Sprachen erschließen und sie sachgerecht verwenden, - ihren Wortschatz themenspezifisch unter Nutzung ihnen bekannter Methoden erweitern und sichern, - ihr grammatisches Strukturwissen zur Erschließung analoger Strukturen in weiteren Fremdsprachen anwenden. - themenbezogen Kenntnisse der antiken Kultur und Geschichte sachgerecht und strukturiert darstellen, - die gesicherten und strukturierten Kenntnisse für die Erschließung und Interpretation anwenden, Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen Antike und Gegenwart darstellen und deren Bedeutung vor dem Hintergrund kultureller Entwicklungen in Europa beschreiben, - im Sinne der historischen Kommunikation zu Fragen und Problemen wertend Stellung nehmen. Inhaltsfelder: Welterfahrung und menschliche Existenz, Rede und Inhaltliche Schwerpunkte: Erfahrung der Lebenswirklichkeit und Lebensgefühl, Deutung von Mensch und Welt, Überreden und Überzeugen in Antike und Gegenwart
Zeitbedarf: 30 Stunden Unterrichtsvorhaben III: Thema: In Capua und Puteoli die Zeugen und die Folgen des Vesuvausbruchs Kompetenzen: Textkompetenz - anhand textsemantischer und textsyntaktischer Merkmale eine begründete Erwartung an Inhalt und Struktur der Texte formulieren, - textadäquat auf der Grundlage der Text-, Satz- und Wortgrammatik dekodieren, - Lektionstexte sprachlich richtig und sinngerecht rekodieren und ihr Textverständnis in einer Übersetzung dokumentieren,, - Texte in ihren historisch-kulturellen Zusammenhang einordnen und die Bedeutung von Autor und Werk in ihrer Zeit erläutern (Plinius), - zu den Aussagen der Texte begründet Stellung nehmen. - Lektionstexte sinnstiftend lesen -Fremdwörter, Termini der wissenschaftlichen Sprache sowie sprach-verwandte Wörter in anderen Sprachen erschließen und sie sachgerecht verwenden, - überwiegend selbstständig die Form und Funktion lektürespezifischer Elemente der Morphologie und Syntax (auch mit Hilfe einer Systemgrammatik) erschließen und auf dieser Grundlage komplexere Satzstrukturen analysieren,
- ihren Wortschatz themenspezifisch unter Nutzung ihnen bekannter Methoden erweitern und sichern, - ihr grammatisches Strukturwissen zur Erschließung analoger Strukturen in weiteren Fremdsprachen anwenden. - themenbezogen Kenntnisse der antiken Kultur und Geschichte sachgerecht und strukturiert darstellen, - die Kenntnisse für die Erschließung und Interpretation anwenden - Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen Antike und Gegenwart darstellen und deren Bedeutung vor dem Hintergrund kultureller Entwicklungen in Europa beschreiben, - im Sinne der historischen Kommunikation zu Fragen und Problemen wertend Stellung nehmen. Inhaltsfelder: Welterfahrung und menschliche Existenz, Rede und Inhaltliche Schwerpunkte: Funktion und Bedeutung der Rede im öffentlichen Raum, Überreden und Überzeugen in Antike und Gegenwart, Erfahrung der Lebenswirklichkeit und Lebensgefühl, Deutung von Mensch und Welt Zeitbedarf: 30 Stunden 2.2.2 Konkretisierte Unterrichtsvorhaben Thema Vorhaben I Gaius ein Bauernjunge aus Luciana erzählt von seiner Jugend Textgrundlage Lehrbuch Itinera Texte 1-9 Zeitbedarf 30 Stunden
Inhaltsfelder Inhaltliche Schwerpunkte Welterfahrung und menschliche Existenz, Rede und Erfahrung der Lebenswirklichkeit und Lebensgefühl, Deutung von Mensch und Welt, Überreden und Überzeugen in Antike und Gegenwart Übergeordnete Kompetenzen (vorhabenspezifische Auswahl) Unterrichtssequenzen 1. Sequenz: Gaius und seine Familie(Text 1-3) - Gaius und seine Familie stellen sich vor - Aristoxenus als geheimnisvoller Fremder - das Leben als Kolone - Schule und Unterricht im römischen Reich - Nom. und Akk. aller drei Deklinationen, KNG - 3. Pers. Sg/Pl. 2. Sequenz: Aristoxenus als Gast (Texte 4-6) - Aristoxenus erzählt von seiner Heimat - Arbeiten in der fabrica - Zukunftsperspektiven für Gaius - Arm und Reich - Handwerk und Gewerbe - 1.+2.Pers.Sg/Pl. - Dativ und ACI 3. Sequenz: Der Aufbruch (Texte 7-9) - die Freunde brechen auf - ein Opfer zum Abschied - Religiosität des Volkes - Relativpronomen - Adj. der kons. Dekl. - Genitiv Leistungsbewertung Textkompetenz s. Übersichtsraster 2.2.1 2.2.1 2.2.1 Konkretisierte Kompetenzen - die Subjektivität der Wahrnehmung römischer Lebenswirklichkeit und das daraus resultierende Lebensgefühl herausarbeiten, - Grundkonstanten und Bedingtheiten der menschlichen Existenz identifizieren, - die in den Texten zum Ausdruck kommende Welt- und Lebensauffassung mit ihrer eigenen Lebenswirklichkeit vergleichen und dazu wertend Stellung nehmen - Arten der antiken Rede, Elemente ihres Aufbaus und Gestaltungsmittel erläutern, - die Einflussnahme (persuadere) in der Politik als zentrale Funktion der Rede kontextbezogen erläutern Vokabeltests, Klausur: Übersetzungstext und Aufgaben (Interpretation und Grammatik)
Absprachen, Anregungen Optionale Schülerreferate Material: Lehrwerk Itinera (Klett-Verlag), Wandkarte Römisches Reich, Poster Thema Vorhaben II Zwei Freunde machen sich auf Reisen im römischen Reich Textgrundlage Lehrbuch Itinera Texte 10-17 Zeitbedarf 30 Stunden Inhaltsfeld(er) Welterfahrung und menschliche Existenz, Rede und Inhaltliche Schwerpunkte Überreden und Überzeugen in Antike und Gegenwart, Erfahrung der Lebenswirklichkeit und Lebensgefühl, Deutung von Mensch und Welt Übergeordnete Kompetenzen (vorhabenspezifische Auswahl) Unterrichtssequenzen 1.Sequenz: Liebe auf den ersten Blick (Texte 1-4) - Aufbau einer Novelle - Liebespaare der europäischen Literatur - der Autor und seine Zeit - Charakterisierungen von Lucretia und Euryalus - eine unmögliche Liebe - mythologische Anspielungen (Troia, Orpheus, Pyramus und Thisbe) - das erste Kennenlernen: Liebe auf den ersten Blick - das Dilemma der Lucretia - Konjunktiv im Hauptsatz 2. Sequenz: Liebesbriefe und der Versuch eines Treffens (Text 5-10) Textkompetenz s. Übersichtsraster 2.2.1 2.2.1 2.2.1 Konkretisierte Kompetenzen - die Einflussnahme (persuadere) als zentrale Funktion der Rede kontextbezogen erläutern - die Subjektivität der Wahrnehmung römischer Lebenswirklichkeit und das daraus resultierende Lebensgefühl herausarbeiten, - Grundkonstanten und Bedingtheiten der menschlichen Existenz identifizieren, - die zustimmende, ablehnende bzw. kritische Haltung des Autors zu seiner Zeit und das Selbstverständnis des Autors erläu-ern, - die in den Texten zum Ausdruck kommende Welt- und Lebensauffassung mit ihrer eigenen Lebenswirklichkeit vergleichen und dazu wertend Stellung nehmen, - das Fortwirken und die produktive Weiterentwicklung des Themas Liebe mit Hindernissen anhand ausgewählter Beispiele aus Kunst, Musik oder Poesie erläutern.
- Liebesbrief in Antike (Ovid, ars amatoria) - die List der Liebenden - ein Wirt als Komplize - eine neuer Plan der Lucretia - Sosias als Mitwisser - Treffen mit Hindernissen - Höhepunkt der Spannung - Liebesgeschichten der Mythologie ( Ariadne, Medea, Dido) - Kasusfunktionen - Ablativus Absolutus - Komparation 3. Sequenz: Das tragische Ende einer unerfüllten Liebe (Texte 11-14) - Lucretias rettende Idee - endlich treffen sich die Liebenden - Menelaus greift ein - Abschiedsbriefe - das tragische Ende: Euryalus reist weiter, Lucretia stirbt - Gliederung der Novelle - Ziel derliteratur (delectare oder prodesse) - konj. Nebensätze (ut, ne, cum) - Futur I und II Leistungsbewertung Absprachen, Anregungen Vokabeltests, Klausur: Übersetzungstext und Aufgaben (Interpretation und Grammatik) Optionale Schülerreferate zu Liebespaaren der Mythologie, Renaissance ggf. Kooperation mit dem Fach Geschichte / Deutsch Material: Liebe hinter Masken. Die Geschichte von Euryalus und Lucretia, Reihe Transit, Heft 6, Buchner Verlag Thema Vorhaben III Gaius Julius Caesar und seine Sicht auf die Gallier und Germanen
Textgrundlage Caesar, De Bello Gallico I 1,1-1,4 B.G. VI 11 B.G.VI 13-24 B.G. VII 1-4 B.G. VII 12-17 B.G. VII 20 Zeitbedarf 30 Stunden Inhaltsfelder Welterfahrung und menschliche Existenz, Rede und Inhaltliche Funktion und Bedeutung der Rede im öffentlichen Schwerpunkte Raum, Erfahrung der Lebenswirklichkeit und Lebensgefühl, Deutung von Mensch und Welt, Beispiele der Rezeption Übergeordnete Kompetenzen (vorhabenspezifische Auswahl) Unterrichtssequenzen 1. Sequenz: Wer war Caesar wirklich (B.G. I 1,1-1,4 /VI 11)? - die Römische Republik im 1. Jahrhundert v. Chr. - Biografie Caesars - Optimaten und Populare - Gattung commentarius - Völker in Gallien 2. Sequenz: Gallier und Germanen aus der Sicht Caesars (B.G. VI 13-24) - equites und druides bei den Galliern - Zuständigkeiten der Druiden - Privilegien der Druiden - disciplina - Götterverehrung der Gallier - Eheschließung und Beerdigung der Gallier - Lebensweise der Germanen - Vergleich beider Völker - Rückbezug zu Itinera 47+48 3. Sequenz: Der Krieg gegen Textkompetenz s. Übersichtsraster Konkretisierte Kompetenzen - Arten der antiken Rede, Elemente ihres Aufbaus und Gestaltungsmittel erläutern, - unter Berücksichtigung eines Kommunikationsmodells eine Rede in ihrem situativen bzw. historischen Kontext analysieren, - die Einflussnahme (persuadere) in der Politik oder vor Gericht als zentrale Funktion der Rede kontextbezogen erläutern und ihre Bedeutung für das politische Leben in Rom erklären, - das Fortwirken antiker rhetorischer Schemata bis in die Gegenwart anhand einer zeitgenössischen Rede nachweisen, - die Subjektivität der Wahrnehmung römischer Lebenswirklichkeit und das daraus resultierende Lebensgefühl herausarbeiten, - Grundkonstanten und Bedingtheiten der menschlichen Existenz identifizieren, - die zustimmende, ablehnende bzw. kritische Haltung Caesars zu seiner Zeit und das Selbstverständnis des Autors Caesar erläutern, - die in den Texten zum Ausdruck kommende Welt- und Lebensauffas-ung mit ihrer eigenen Lebenswirklichkeit vergleichen und dazu wertend Stellung nehmen, - das Fortwirken und die produktive Weiterentwicklung der Persönlichkeit Caesars anhand ausgewählter Beispiele
Vercingetorix (B.G. VII 1-4 B.G.VII 12-17 B.G. VII 20) - Vorgeschichte B.G. VII - Vercingetorix als gallischer Freiheitsheld - seine Charakterisierung durch Caesar (Vergleich) - Belagerung von Avaricum - Taktik des Vercingetorix - Rede Caesars an Soldaten Rede der gallischen Führer (Vorwürfe an Vercingetorix) - Verteidigungsrede der Verc. aus Litaratur und Kunst erläutern. Leistungsbewertung Absprachen, Anregungen Vokabeltests zum Wortschatz Caesars, Klausur: Übersetzungstext und Aufgaben (Interpretation und Grammatik) Optionale Schülerreferate zu Zeitgeschichte Caesars, Gallien zu seiner Zeit ggf. Kooperation mit dem Fach Geschichte / Französisch (Vercingetorix) Material: Caesar, De Bello Gallico (Klett-Verlag), Wandkarte Römisches Reich, Poster