Jahresbericht 2014 Die Arbeit der Dienstleistungszentren ( DLZ ) in Trägerschaft des DRK Kreisverband Bremen e.v.



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Transkript:

Jahresbericht 2014 Die Arbeit der Dienstleistungszentren ( DLZ ) in Trägerschaft des DRK Kreisverband Bremen e.v. DLZ-Schwachhausen DLZ-Bremen-Mitte/ östliche Vrstadt DLZ-Hastedt 0. Vrbemerkung Die Dienstleistungszentren in der Stadt Bremen, DLZ genannt, sind stadtteilbezgene Einrichtungen. Sie sind seit 40 Jahren als unverzichtbare Anlauf- und Beratungsstellen für alte, behinderte und chrnisch kranke Menschen und deren Angehörige etabliert. Ihre Arbeit basiert auf vier Säulen, in die unterschiedlich viele Persnalressurcen fließen: Infrmatin Beratung Organisierte Nachbarschaftshilfe Mitarbeit in szialen und reginalen Netzwerken Die DLZ bieten für ältere, kranke und / der behinderte Menschen umfassende Infrmatins- und Beratungsdienste an. Die Mitarbeiter/innen der DLZ verflgen mit ihrer Arbeit das Ziel, Menschen zu unterstützen, slange wie möglich selbstbestimmt und mit Lebensqualität in der eigenen Häuslichkeit zu leben. An die Haushalte werden für dieses Ziel Laienhelfer/innen, s genannte Nachbarschaftshelfer/innen, vermittelt. Darüber hinaus rganisieren sie sziale Netzwerke im Quartier der arbeiten darin aktiv mit. Die DLZ werden im Rahmen eines Zuwendungsvertrages gefördert. 1. Kundinnen und Kunden der DLZ Im Jahr 2014 wurden die 3 DLZ des DRK Kreisverbandes Bremen vn insgesamt 1.137 Kund/innen genutzt. Als DLZ Kunden/innen werden Menschen statistisch vn uns erfasst, wenn sie umfangreich infrmiert und beraten werden. Erst dann werden Daten abgefragt, die zur Eintragung in der DLZ-Datenbank führen. Diese Erstgespräche führen ft zu weiteren Kntakten, nicht in jedem Fall zu Vertragskunden/innen. 1

Alle Kntakte unterhalb dieser Schwelle sind nicht erfasst, bwhl sie einen nicht unerheblichen zeitlichen Aufwand in der alltäglichen Arbeit erfrdern. Die Zahl vn ca. 100 weiteren Persnen muss pr DLZ und Jahr hinzugefügt werden. Vn 1.137 Kund/innen sind 804 Frauen und 333 Männer, 510 Persnen sind über 80 und 167 Persnen über 90 Jahre alt. Die Mehrzahl der Kund/innen, 673 Persnen, leben allein im eigenen Haushalt. Die Betreuung vn hchaltrigen, leicht bis schwer dementen, psychisch veränderten, verwahrlsten und suchtabhängigen Persnen steigt weiterhin kntinuierlich an. Für die DLZ- Arbeit bedeutete die ansteigende Zahl des genannten Persnenkreises einen deutlich höheren Betreuungs- und Organisatinsaufwand in der Arbeit mit Kunden, Angehörigen, Betreuern und Nachbarschaftshelfer/innen. Der Anteil der Kund/innen, die vn Szialleistungen abhängig sind, umfasst 31 % der geleisteten Nachbarschaftshilfe - Einsätze. 117.804 Stunden Nachbarschaftshilfe wurden in den Haushalten der Kund/innen 2014 geleistet, davn 23.270 Stunden für Empfänger/innen vn Szialleistungen. Die Anzahl der Kund/innen, vn denen die DLZ wissen, dass sie eine Pflegestufe haben liegt bei 27%. 2. Organisierte Nachbarschaftshilfe Im Einzugsgebiet der drei DRK Dienstleistungszentren wurden 633 Serviceverträge abgeschlssen, mit insgesamt 5.046 Vertragsmnaten. Das sind 4 Verträge und 60 Vertragsmnate mehr als im Vrjahr. Dies entspricht einer durchschnittlichen Laufzeit der Verträge vn 7,97 Mnaten pr Kunden. Im Vergleich zu den Vrjahren: Jahr Verträge Vertragsmnate Vertragsmnate/ Verträge 2014 633 5.046 7,97 2013 629 4.986 7,92 2012 651 4.635 7,11 2011 650 4.874 7,49 2010 631 4.670 7,40 2009 568 4.427 7,79 2008 521 4.299 8,25 2007 461 3.437 7,45 2

Die beantragte und ntwendige Erhöhung der Zuwendungen der Stadt Bremen um 5 % wurden 2013 und 2014 abgelehnt. 71% der Ksten werden über Zuwendungen der Stadt Bremen finanziert. 29% wurden 2014 über die Einnahmen der mnatlichen Servicepauschale der Kundenverträge erwirtschaftet. Im Jahr 2014 wurde die DLZ - Servicepauschale für die Kunden auf 24,- im Mnat erhöht, um die übertragenen Aufgaben weiterhin adäquat leisten zu können. Langfristig ist es schwierig die steigenden Ksten für die uns übertragenen Aufgaben zu Lasten der Kunden einzufrdern. Der Whlfahrtsverband DRK vermittelt den Kunden und ihren Angehörigen Vertrauen durch den Abschluss eines Service-Vertrages. Die meisten Kunden verknüpfen lgischerweise mit der Zahlung der Servicepauschale pr Mnat knkrete Erwartungen an das DRK. Die unterschiedlichen und zu differenzierenden Erwartungen erfrdern ein grßes Maß an Fachlichkeit, Organisatins-, Kperatinsvermögen und Flexibilität vn den Mitarbeiterinnen der DLZ. Für eine gute Versrgung werden Hausbesuche (2013 waren es insgesamt 464/ 2014 waren es insgesamt 514) und Kntaktanrufe durchgeführt. Unsere Kunden bewerten dies als ausgesprchen psitiv. Die Helfer/innen werden geschult und durch Entlastungsgespräche begleitet, swie praktisch unterstützt. Dies bedeutet ein Stück Sicherheit für beide Seiten. Vn insgesamt 581 Einsätzen in der Wche, nahmen 231 Kunden 1x wöchentlich und 202 Kunden 2-3 x wöchentlich die Nachbarschaftshilfe in Anspruch. Die Unterstützung im hauswirtschaftlichen Bereich hat für ältere Menschen eine grße Bedeutung, wenn es darum geht, die Beeinträchtigung alltagspraktischer Fähigkeiten auszugleichen. Die Nachbarschaftshilfe ermöglicht den älteren Menschen einen niedrigschwelligen Einstieg für weitere Hilfen und die Möglichkeit eines längeren Verbleibes in der eigenen Häuslichkeit. Der Kunde befindet sich, durch den Vertrag, in einem Netzwerk der ambulanten Dienste. 3

3. Nachbarschaftshelfer/innen Die Anfrderung der Kunden an das DLZ und seine Nachbarschaftshelfer/innen nach verbindlicher Hilfeleistung war unverändert. Die Nachbarschaftshelfer/innen werden in den Erstgesprächen auf ihre Einsatzmöglichkeiten und -bedingungen vrbereitet. Die Unterstützung der Helfer/innen im Einsatz wurde kntinuierlich frtgesetzt. Nachbarschaftshelfer/innen wurden intensiv begleitet, um z.b. einen Helfer/innenwechsel zu vermeiden. Dennch ist die Fluktuatinsrate der Helfer/innen, je nach Einzugsgebiet hch und muss mit hhem Aufwand durch Gewinnung und Einweisung neuer Helfer/innen ausgeglichen werden. Die Mitarbeiterinnen in den DLZ setzen Helfer/innen nicht nur in Erstvermittlungen ein. Häufig werden Vertretungseinsätze, Neubesetzungen der Einsätze einer Zweitund Drittkraft in betreuungsintensive Einsätze rganisiert. An die Nachbarschaftshelfer/innen die Menschen mit Demenz betreuen, werden sehr hhe Anfrderungen gestellt. Im Vergleich zu den Vrjahren Jahr Nachbarschaftshelfer/innen Einweisungen neuer Helfer/innen Gesamt Neuzugänge 2014 515 127 2013 641 144 2012 582 129 2011 547 133 2010 548 131 2009 357 75 2008 350 69 2007 328 71 Zur Entlastung und Qualifikatin der Helfer/innen wurden vn den Mitarbeiterinnen der DLZ neben Einzelgesprächen, regelmäßig Helfer/Innen -Treffen und Frtbildungen angebten. Dies erfrdert vn den DLZ-Mitarbeiterinnen ein hhes Maß an Mtivatins -, Unterstützungs- und Beratungsarbeit mit den Nachbarschaftshelfer/innen. 4

An dieser Stelle möchten wir die grße Einsatzbereitschaft vn vielen Nachbarschaftshelfer/innen anmerken. Vn ihnen wird erwartet, dass sie neben ihrem direkten Einsatz bei den Kunden, z. B. zu den DLZ Kntakt halten, an Frtbildungen und mnatlichen Treffen teilnehmen. Angebte für die Nachbarschaftshelfer/innen 2014 Regelmäßiger Austausch mindestens 1 x mnatlich Frtbildung: Umgang mit dementiell Erkrankten Kulturveranstaltung Guck mal wer da liegt Frtbildungen zum Thema Whnungsanpassung, barrierefreies Whnen und Bauen Infveranstaltung: Kriminalität zum Nachteil älterer Menschen Infrmatinen zu Pflegestufen Weihnachtsfeier 4. Mbiler Szialer Hilfsdienst (nicht mehr vrhanden) 5. Statinärer Mittagstisch / Essenversrgung der Kunden/innen Im Einzugsbereich der DRK DLZ wird in der Wachmannstraße 9 A täglich ein Mittagstisch angebten. Die Möglichkeit der Essensabhlung wird häufig genutzt. Die Umgestaltung des Speiseraumes hat das Ambiente psitiv verändert. Ist die Versrgung zu Hause beim Kunden/in nicht gewährleistet, wurde über weitere Hilfsmöglichkeiten beraten. Neben der Hilfestellung durch Nachbarschaftshilfe, wird über Menü Bringe Dienste / Essen auf Rädern beraten. 6. Infrmatin und Beratung Die DLZ haben als Beratungs- u. Anlaufstelle weiterhin eine grße Bedeutung in den Stadtteilen. Die Organisatin der Nachbarschaftshilfe ist ein wesentlicher Bestandteil der DLZ Arbeit. Auch die persönliche sziale Beratung für Kunden und ihre Angehörigen hat eine zentrale Bedeutung. Infrmatin und Beratung finden telefnisch, in persönlichen Gesprächen im DLZ und in Frm vn Hausbesuchen statt. Für Hausbesuche müssen durchschnittlich 1,5 bis 2 Stunden aufgewendet werden. Besnders für ältere Menschen und deren Angehörige ist diese Hilfefrm ein wichtiger Bestandteil. Die Maßnahmen gewährleisten eine Frtführung des alltäglichen Lebens in der eigenen Whnsituatin und der Orientierung im Alltag. 5

Vr Ort werden die weiteren Hilfen und Wünsche abgesprchen. Im Anschluss daran kann die Unterstützung durch Telefnate mit den Kund/innen und Angehörigen leichter begleitet werden. 2014 wurden 514 Hausbesuche durchgeführt. Da es für ältere Menschen und deren Angehörige schwierig ist, sich in den vielfältigen und für sie unübersichtlichen Leistungs- u. Beratungsangebten zu rientieren, bieten die DLZ die Möglichkeit der Strukturierung individueller Hilfeleistungen. Flgende Beratungsthemen werden häufig in Anspruch genmmen: Beratung über die DLZ -Leistungen Persönliche Beratung Beratung zu verschiedenen Antragshilfen Beratung vn pflegenden und nicht pflegenden Angehörigen Beratung zum SGB XII / BSHG Beratung über das Angebtsspektrum der Altenhilfe Beratung zu Hausntruf, Essen auf Rädern, Hilfsmitteln Beratung zur Beantragung der Leistungen nach dem Pflegeversicherungsgesetz und Pflegeleistungsergänzungsgesetz ( SGB XI 45 a-c ) Beratung vn an Demenz erkrankten Menschen und deren Angehörigen 7. Vermittlung anderer Dienste DRK - interne Angebte für ältere Menschen Senirenkuren- und Reisen Kurse und Gruppen zur Gesundheitsförderung Treffen und Prgrammangebte in den Begegnungsstätten Beratung über Vrsrgevllmachten und Patientenverfügungen Kleiderkammer Buchmarkt Senirengruppen im Rahmen der ffenen Altenhilfe Über Weitere Angebte infrmieren und beraten wir Essen auf Rädern Pflegedienste / Pflegeeinrichtungen Hausntruf 6

8. Eigene Angebte der DLZ Vernetzung im eigenen Stadtteil ist ein wesentlicher Bestandteil der DLZ-Arbeit, um den Kund/innen individuell adäquate Infrmatinen, Beratung und Unterstützung anbieten zu können. Darüber hinaus wird die Netzwerkarbeit systematisch in zahlreichen frmellen und infrmellen Arbeitskreisen und Gremien gepflegt. Nennenswerte Aktivitäten 2014 waren: Planung, Organisatin und Unterstützung der 14-tägig stattfindenden angeleiteten Gruppe für Angehörige dementiell erkrankter Menschen. Der Sziale Arbeitskreis Mitte/Östliche Vrstadt und Hastedt wird nach wie vr vm DLZ Hastedt krdiniert. Neben den vierteljährlichen grßen Treffen, werden Themen in einer Kleingruppe erarbeitet und vrbereitet. In erster Linie geht es um Kntaktpflege, Öffentlichkeitsarbeit und um die Entwicklung vn Strategieknzepten im Stadtteil. Im Jahr 2014 wurde zum fünften Mal ein grßer Aktinstag Wir sind für Sie da diesmal im Hansa Carrè vn den Mitgliedern rganisiert. Dieser Aktinstag sll Stadteilbewhner jährlich über die Angebtsvielfallt im Stadtteil infrmieren. Mitarbeit und Teilnahme des DLZ Hastedt an den Sitzungen des Netzwerktreffen Alte Vielfalt Kperatin und Zusammenarbeit mit den Partnern im DRK Carline Kettler Haus: Zentrale Pflege Bremen, Kleiderkammer, Buchmarkt, Seniren Mittwchsgruppe, Sing- und Instrumentalkreis Haste dter Töne, Reiseservice. Mitarbeit und Teilnahme des DLZ Schwachhausen an den Sitzungen des Frum Demenz Mitarbeit des DLZ Mitte im Organisatinsteam des Fachtages Demenz und DIKS Präsentatin im Rahmen der SenirenTage der HanseLife am 23. und 24.09.2014 Kperatin des DLZ Mitte mit der Bremer Heimstiftung und dem ambulanten Pflegedienst der Paritätischen Dienste im Haus im Viertel. Kperatin und regelmäßige Treffen mit allen Partnern im Haus: der Whngemeinschaft für Menschen mit Demenz, die WG für junge Körperbehinderte, der Mntessri-Kinderhaus e.v., die VHS Bremen und die SGI Buddhistische Gemeinschaft Bremen. 7

Kperatin und Zusammenarbeit des DLZ Mitte mit den Partnern des Stadtteilhauses St. Remberti. Frtbildungen für DLZ- Mitarbeiter/innen Antragstellungen für die finanzielle Unterstützung für das Prjekt Aktivierender Hausbesuch bei der Stadt Bremen, beim Deutschen Hilfswerk und Knzepterstellung 9. Infrmatins- /Öffentlichkeitsarbeit Präsentatin während der RK Tage im Weserpark Infrmatinsveranstaltungen Fragebgenaktin bei den NachbarschaftshelferInnen SenirenTage in Bremen Aktinstag des Szialen Arbeitskreises Wir sind für Sie da Aktinstag der AG Alte Vielfalt Alte Vielfalt für Sie Infrmatinsstand auf dem Benqueplatz (mit Plizeirevier Parkallee, Bremen Schwachhausen) Anzeigen für die Angehörigengruppe Demenz in der Tagespresse Internet www.drk-bremen.de DRK interner Jahresbericht 2014 (für alle Mitglieder, Geschäftsleitung und Vrstand) Trägerübergreifender Jahresbericht 2014 über die Arbeit aller DLZ Bremens Der Richtige Kntakt Älter werden in Bremen Brschüre Beratung, Begegnung & Dienstleistung im Alter Bremer Handbuch Demenz Flder über die Leistungen der DRK DLZ Flder Nachbarschaftshelfer/innen gesucht Rll up für Präsentatinen und Ausstellungen 10. Kperatin Szialer Arbeitskreis Mitte/ östl. Vrstadt/ Hastedt AG Qualitätssicherung Netzwerktreffen Alte Vielfalt LAG Krdinatren DLZ 8

Fallbezgene Zusammenarbeit mit dem Amt für Sziale Dienste, Behandlungszentren und Szialdienst im Krankenhaus Regelmäßiger Austausch über betreute Kunden mit den Mitarbeitern der Pflegedienste St. Remberti Stift Kperatinsprjekt Lkale Vernetzung (LOVE) Haus im Viertel regelmäßiger Austausch der Kperatinspartner und den Mitarbeitern der Bremer Heimstiftung im Haus im Viertel DIKS Frum Demenz Organisatinsteam Fachtag Demenz Bremer Essen auf Räder Teilnahme DLZ Schwachhausen an der Stadtteilknferenz in der sich Vertreter Schwachhauser Institutinen treffen IPP Uni Bremen 11. DLZ Persnal Die drei DRK DLZ sind mit 191,96 Stunden wöchentlich für Leitung, Szialberatung und Krdinatin ausgestattet. Darin nicht enthalten sind Leistungsstunden der zentralen Finanz- und Persnalbuchhaltung. 2014 beschäftigten die DRK DLZ eine Persn aus dem Bundesfreiwilligendienst für akut anfallende Dienste in den Haushalten der Kunden. Technische Hilfen, wie Rufumleitungen und vernetzte Arbeitsweise sind Vraussetzung für die Bewältigung steigender Anfrderungen. Ebens die Verteilung rganisatrischer Schwerpunkttätigkeiten innerhalb der drei DLZ. Die DLZ Sftware PARAT ist ein verlässliches Arbeitsmittel für effektives Arbeiten und Auswertung. Die umfangreicheren Ansprüche an die DLZ Arbeit, erfrdert eine ständige Weiterbildung der Mitarbeiterinnen. 2014 fanden Frtbildungen zu flgenden Themen statt: Fachtagung Demenzfreundliche Kmmune Bremen Gut begleiten freiwillig Engagierte in der Niedrigschwelligen Betreuung gezielt unterstützen Entspannungsübungen fürs Bür Infrmatinen zur Arbeit der Organspendebeauftragten 9

Infrmatinen über Whnen für Hilfe Infrmatinen zum Prjekt Pflegebegleitung Infrmatinen zur Mbilen Reha 12. Bilanz und Perspektiven Die DRK-Dienstleistungszentren sind der Ort für umfassende Infrmatin und Beratung über die Angebte der häuslichen Versrgung im ambulanten Hilfesystem im Stadtteil und stadtteilübergreifend. Die Altenhilfelandschaft ist durch eine Vielfalt vn Anbietern und Angebten gekennzeichnet. Eine Orientierung auf diesem Markt ist für alte Menschen und deren Angehörige schwer. Die DLZ fungieren neben der Vermittlung eigener Dienste auch als Vermittler zwischen verschiedenen Anbietern. Die intensive Zusammenarbeit mit verschiedenen Diensten und Einrichtungen macht sie zu Ltsen im Hilfesystem. Der demgraphischen Entwicklung, dem ständig steigenden Hilfebedarf für ältere Menschen, der Zunahme demenzkranker, hchbetagten und psychisch veränderten Persnen, den vielfältigen Aufgaben der DLZ im Stadtteil, stehen die Kürzungen bzw. das Einfrieren der Zuwendungen der Stadt Bremen gegenüber. Angesichts der Entwicklung ist zukünftig eine Erhöhung der wöchentlichen Arbeitsstunden in den DLZ dringend erfrderlich und eine Ausweitung der Zuwendungen sinnvll. Wir gehen davn aus, dass mit Hilfe der DLZ zahlreiche statinäre Unterbringungen in Heimen verzögert der verhindert, Ksten reduziert und Lebensqualität älterer Menschen in den eigenen vier Wänden erhöht wird. Wichtig für die Stadt Bremen sllte es sein, die DLZ bei anstehenden Veränderungen unbedingt mit einzubeziehen, zu berücksichtigen und s die langjährige fachlich erwrbene Kmpetenz im Altenhilfesystem zu nutzen. Entwicklungen in der Altenhilfelandschaft sind wichtig und erfrderlich, dennch möchten wir dringend darauf hinweisen, dass vn der Plitik bewährte, bestehende Hilfesysteme geschätzt und unterstützt werden. Die Dienstleistungszentren sind mit ihrer Bündelung vn Dienstleistungen und der Organisatin vn Hilfsmaßnahmen ein zukunftsweisendes Mdell. Die Unterstützung und die Zuwendungen der Stadt Bremen stehen für eine gute Altenplitik und damit für hhe Lebensqualität im Alter in der eigenen Häuslichkeit. Diana Lck Bremen, den 05.05.2015 10