ZUR ORDENTLICHEN KIRCHGEMEINDEVERSAMMLUNG VOM SONNTAG, 30. NOVEMBER 2014 im Anschluss an den um 9.30 Uhr beginnenden Gottesdienst in der Kirche Laupen -- Fritz Marschall, Präsident Ursula Kündig, Sekretärin Kirchgemeinde Laupen Richard Meier 22 Anwesende, 19 Stimmberechtigte, 3 Gäste TRAKTANDEN 1. PROTOKOLL DER KIRCHGEMEINDEVERSAMMLUNG VOM 4. MAI 2014; Beratung und Beschlussfassung 2. ABRECHNUNG SANIERUNG STÜTZMAUER KIRCHE; Information 3. SANIERUNG FENSTER IM ÖKUMENISCHEN ZENTRUM, NOFLENWEG 6, LAUPEN (2. TRANCHE) INVESTITIONSKREDIT À FR. 25 000.--; Beratung und Beschlussfassung 4. BUDGET 2015: a) Laufende Rechnung / Investitionsrechnung; Beratung und Beschlussfassung b) Festsetzung Kirchensteueranlage; Beratung und Beschlussfassung 5. VERSCHIEDENES UND UMFRAGE EINLEITEND Die Einladung zur Versammlung ist unter Einhaltung der 30-tägigen Frist (Art. 37 OgR) im Laupen Anzeiger in den Ausgaben vom 23. Oktober 2014 und 27. November 2014 publiziert worden. Die Dokumentationen über die Geschäfte 1, 3 und 4 sind gemäss Reglement bei den beiden Gemeindeverwaltungen Laupen und Kriechenwil sowie in der Kirche öffentlich aufgelegen. Die Traktandenliste sowie das Protokoll zur letzten Sitzung konnten ebenfalls im Internet unter www.kirchenregion-laupen.ch nachgelesen werden. C:\Users\User\Documents\UK\KG Laupen\Kirchgemeindeversammlungen\30.11.2014\AKTUELL\Protokoll KGV 30 11 2014 - Internet.docx Seite 1 von 6
Der Präsident begrüsst die Anwesenden und dankt für das Interesse. Die Traktandenliste wird in der vorgeschlagenen Form einstimmig genehmigt. Auf Vorschlag des Vorsitzenden wählt die Versammlung Herrn Richard Meier als Stimmenzähler. Zunächst greift Fritz Marschall den letztgenannten Punkt aus dem eben vorgelesenen Protokoll der Versammlung vom Mai auf: damals wurde von rund 2100 Kirchenmitgliedern in Laupen und Kriechenwil gesprochen inzwischen ist diese Zahl leider auf etwa 1900 Reformierte gesunken! VERHANDLUNGEN 1. PROTOKOLL ZUR KIRCHGEMEINDEVERSAMMLUNG VOM 4. MAI 2014; BERATUNG UND GENEHMIGUNG Die Sekretärin liest kurz die wichtigsten Punkte der letzten Versammlung aus dem Protokoll vor. Es gibt keinerlei Wortmeldungen hierzu. DAS PROTOKOLL DER KIRCHGEMEINDEVERSAMMLUNG VOM 4. MAI 2014 WIRD MIT DANK AN DIE VERFASSERIN EINSTIMMIG GENEHMIGT. 2. ABRECHNUNG SANIERUNG STÜTZMAUER KIRCHE; INFORMATION Die notwendigen Sanierungen sind erfolgt. Fritz Marschall orientiert über die Kosten der vorgenommenen Arbeiten, welche insgesamt rund 13 000 Franken betragen. Sie lagen damit übrigens 800 Franken unter der Offerte, was natürlich sehr positiv zu bewerten ist. DAS TRAKTANDUM NR. 2 WIRD ZUR KENNTNISNAHME DOKUMENTIERT UND IST BESCHLUSSFREI. 3. SANIERUNG FENSTER IM ÖKUMENISCHEN ZENTRUM, NOFLENWEG 6, LAUPEN (2. TRANCHE) INVESTITIONSKREDIT À FR. 25 000.--; BERATUNG UND BESCHLUSSFASSUNG Fritz Marschall orientiert über die wichtigsten Punkte dieses Traktandums: Die thermografische Analyse der Gebäudehülle des Ökumenischen Zentrums stammt aus dem Jahr 2009. Die Auswertung der Thermografieaufnahmen sieht zur Verringerung des Energieverbrauchs, zur Verbesserung des Komforts und zur Sicherung der Bausubstanz folgende Massnahmen vor: - wärmetechnische Modernisierung der Gebäudehülle (Dach /Aussenwand /Fenster und Boden) - Massnahmen an den haustechnischen Anlagen Seite 2 von 6
Ein erstes von der Betriebskommission Ökumenisches Zentrum ausgearbeitetes Sanierungskonzept begründet in einem Investitionszeitraum von drei Jahren (ab 2013) ein Gesamtinvestitionsvolumen von Fr. 220'000.. Nach Abschätzung der Tragbarkeit wurde das Budget 2013 / Ökumenisches Zentrum vom Kirchgemeinderat anlässlich der Sitzung vom 24. Mai 2012 zurückgewiesen mit dem Auftrag, das Sanierungsprojekt auf die energieeffizientesten Massnahmen zu reduzieren. Das redimensionierte Sanierungsprojekt sah in einem ersten Schritt die wetterseitige Sanierung der Fenster vor. Das Investitionsvolumen beträgt gesamthaft Fr. 75'000.--. Die Ausführung der Arbeiten erfolgt in den folgenden Abschnitten - 2013 Fr. 35'000. 1. Tranche; bereits erfolgt - 2014 Fr. 40'000. 1. Tranche; bereits erfolgt - 2015 Fr. 25 000. 2. Tranche; vorgesehen für nächstes Jahr, falls das Geschäft von der Versammlung angenommen wird Das Sanierungsprojekt ist nicht förderberechtigt (Fenster sind nur förderberechtigt, wenn gleichzeitig die sie umgebende Fassaden- oder Dachfläche saniert wird). Gemäss geltendem Verteilschlüssel wird das Projekt je zur Hälfte von der Reformierten Kirchgemeinde Laupen und der Römisch-katholischen Gesamtkirchgemeinde Bern und Umgebung finanziert. Die Gesamtkosten für die 2. Tranche belaufen sich auf rund Fr. 50 000.--; das bedeutet für die Kirchgemeinde Laupen konkret den Aufwand von Fr. 25 00.--, worüber die Versammlung heute zu beschliessen hat. Der Kirchgemeinderat hat den Investitionskredit für die 2. Tranche (2015) in der Höhe von Fr. 25 000.-- an der Sitzung vom 17. September 2014 verabschiedet und empfiehlt der Kirchgemeindeversammlung das Geschäft zur Annahme. : DER INVESTITIONSKREDIT IN DER HÖHE VON FR. 25 000. FÜR DIE SANIERUNG DER FENSTER IM ÖKUMENISCHEN ZENTRUM (2. TRANCHE) WIRD VON DER VERSAMMLUNG EINSTIMMIG GENEHMIGT. 4. BUDGET a.) Laufende Rechnung / Investitionsrechnung Ein Dossier mit dem Budget 2015 wurde an alle Anwesenden verteilt. F. Marschall erläutert die wichtigsten Punkte: PERSONALAUFWAND Einer der grössten Posten. Die Katechetenstelle wurde im Jahr 2014 von 40% auf 60% aufgestockt. Auch die Sekretariats-Stelle muss aufgestockt werden: die 45% Stellenprozente reichen nicht mehr aus. Ein Vergleich mit den umliegenden Kirchgemeinden zeigt eine allgemeine Auslastung der Sekretariatsstellen zwischen 40% - 50% - dies jedoch ohne die Führung der Buchhaltung. Diese wird in Laupen aber ebenfalls durch das Sekretariat erledigt, weshalb wir hier mit 15% bis 20% Stellenprozenten zusätzlich rechnen müssen. In der Buchhaltung wird U. Kündig momentan übrigens noch durch ihre Vorgängerin, Frau K. Winkelmann, unterstützt (insbesondere in Bezug auf den Jahresabschluss). Zusätzlich kommen viele Arbeiten in Sachen PR sowie für das Pfarramt, welche ebenfalls vom Sekretariat abgedeckt werden. Seite 3 von 6
Das Sekretariat ist die Drehscheibe der Kirchgemeinde und als solche enorm wichtig; eine Erhöhung der Stellenprozente ist daher unausweichlich. Der Vorschlag des Kirchgemeinderates sieht die Aufstockung 60% vor. SACHAUFWAND Der zweite grosse Brocken im Budget! Unter der Kostenstelle 391.318.01, Dienstleistungen und Honorare, ist die neue Revisionsstelle vorgesehen. Dafür ist ein Betrag von Fr. 4 000.-- eingesetzt, den wir natürlich zu unterschreiten hoffen. Des Weiteren übernimmt die Kirchgemeinde Laupen im Jahr 2015 die Durchführung des Kirchenfests der Region, und ebenfalls vorgesehen ist ein zweites Jugendlager - all dies erklärt die vorliegenden budgetierten Aufwände. Mehraufwand zeichnet sich auch in der Informatik ab: hier geht es vor allem um Erneuerungen im Bereich des Intranets (kirchenweb), welche das Sekretariat unterstützen werden, sowie um die Anschaffung neuer Hardware für das Pfarramt. Die übrigen Posten variieren nicht sehr stark. AUFWANDÜBERSCHUSS Budgetiert wird ein Aufwandüberschuss von rund Fr. 44 000.-- (im Vergleich dazu: 2014 mit wurde ein Aufwandüberschuss von Fr. 38 000.-- budgetiert). Bisher wurde allerdings immer besser abgeschlossen als budgetiert, und das hoffen wir natürlich auch dieses Mal. b.) Festsetzung Kirchensteueranlage Laut Finanzplan kommen wir nicht um eine Erhöhung des Steuerfusses herum. Wir haben diese jedoch erst per 2016 vorgesehen, da wir noch genügend Vermögen besitzen, das wir einsetzen können. Den Steuersatz möchten wir nicht vorschnell anheben. Eine Sorge gilt der sinkenden Zahl der Reformierten; wir hoffen aber auf neue Kirchenmitglieder in den Neubauten. So oder so ist die Erhöhung des Steuersatzes auf lange Sicht nicht zu umgehen. Für 2015 empfiehlt der Kirchgemeinderat der Versammlung aber den unveränderten Steuersatz zur Annahme ebenso wie das vorliegende Budget. : DAS BUDGET 2015 WIRD EINSTIMMIG GENEHMIGT; EBENSO DER VORSCHLAG DES KIRCHGEMEINDERATES, DIE KIRCHENSTEUERANLAGE FÜR 2015 AUF DEM AKTUELLEN SATZ VON 0.1725% ZU BELASSEN. Seite 4 von 6
5. VERSCHIEDENES UND UMFRAGE SPARMASSNAHMEN DES KANTONS Die Sparmassnahmen des Kantons sind ein grosses Thema, vor allem die darin enthaltene Reduktion der Pfarrstellen! Im Kirchengebiet Bern-Jura-Solothurn müssen in den nächsten Jahren 25 Stellen eingespart werden. Wie wird diese Reduktion gemacht? Bislang wurde einzig nach Anzahl Kirchenmitglieder entschieden: ab 2100 Reformierten bestand Anspruch auf 1 ½ Pfarrstellen. Eine sehr starre Regelung, die wir hier besonders zu spüren bekommen haben. Nun wurde das Verfahren verfeinert, und man sucht vor allem eine gemeinsame Lösung. Der Nachteil dabei ist allerdings, dass es fast alle trifft. Man berücksichtigt nicht mehr nur allein die Mitgliederzahlen; sondern auch die Grösse des Gebiets und die Anzahl der Kirchen. Beides ist für den Aufwand eines Pfarrers genauso entscheidend wie die Zahl der Mitglieder. Wie sieht es nun für Laupen aus? Fritz Marschall kann beruhigen: im Moment gibt es keine Kürzung um 20%, wie zuerst vermutet wurde. Das war ein Fehler; die 20% betrafen allein das Betagtenzentrum (BZL). Trotz sinkender Mitgliederzahl braucht es doch noch so einiges, bis Laupen die 100% Pfarrstelle verliert! VERHÄLTNIS KIRCHE UND STAAT - BERICHT DES KANTONS BERN Der Kanton bereitet einen Bericht über das Verhältnis von Kirche und Staat vor. Im Kanton Bern ist dieses Verhältnis im Vergleich zur übrigen Schweiz speziell, da die Pfarrer bei uns vom Kanton eingestellt werden. In vielen anderen Kantonen wird dies den Synodalen übertragen. Andernorts wiederum werden Staat und Kirche komplett getrennt. In diesem Bericht wurde auch die Freiwilligenarbeit ausgewiesen: darin ersichtlich die vielen Bereiche, die dadurch von der Kirche abgedeckt werden! ÄNDERUNGEN IM KIRCHGEMEINDERAT Es gab einige Ressortwechsel. Endlich besetzt ist nun das Ressort PR. Noch immer vakant ist hingegen das Ressort Kriechenwil. Doch wir hoffen auf eine baldige Besetzung, da wir jemanden in Aussicht haben! Meieli Locher tritt leider auf Ende Jahr zurück; wir kommen anschliessend noch darauf zurück. Es gibt keine Fragen oder Anmerkungen dazu. VERABSCHIEDUNGEN Luca Moser, unsere KUW-Mitarbeiterin seit 2006, hat leider per 31.8.2014 gekündigt. Fritz Marschall bedankt sich offiziell für ihre Dienste und betont auch das Verständnis für ihren Weggang (sie arbeitet nach ihrer Ausbildung jetzt als Lehrerin, und das lässt sich nicht mehr mit einer KUW-Mitarbeit vereinbaren). Luca Moser war eine grosse Unterstützung für uns; in die Konf-Lager hat sie meistens ihre Kinder mitgenommen, worüber sich die Konfirmanden jeweils sehr freuten! Sie hat auch besondere Unternehmungen mit den Jugendlichen und Kindern gemacht sowie die Ostermorgen-Frühgottesdienste geleitet. Fritz Marschall dankt für ihren Einsatz, ihre guten Ideen (sie war stets bemüht, Neues einzubringen) und ihren Elan! Wir werden sie sehr vermissen und wünschen ihr alles Gute für die Zukunft! Auch Kirchgemeinderätin Meieli Locher verlässt leider den Rat - sie war seit 2002 bei uns. Fritz Marschall lobt auch hier die Zusammenarbeit mit ihr. Sie war eine wertvolle Unterstützung für den Rat sie war und hat enorm viel sie geleistet! Das Ressort Seite 5 von 6
Bauliches hat sie souverän und mit grosser Kenntnis geführt; sie hat immer den Überblick behalten und sich genau ausgekannt in allen Belangen, die das Ressort so mit sich brachte, vor allem auch in Sachen Denkmalpflege. Doch nicht nur das Ressort Bauliches hat sie perfekt betreut, auch wenn es ums Organisieren von Apéros für alle möglichen Anlässe ging war Meieli Locher die gute Seele des Rates: immer da und bereit anzupacken, wo es nötig war! Sie hatte ausserdem für alle ein offenes Ohr, und es war eine Freude, mit ihr zusammen zu arbeiten. F. Marschall dankt ihr im Namen des gesamten Kirchgemeinderates und fügt an, dass sie uns ja wenigstens als Sigristin erhalten bleibt! Meieli Locher erwidert den Dank und gibt die Komplimente gerne zurück: auch für sie war es immer sehr schön, im Rat mitzuarbeiten. Zuletzt bedankt sich F. Marschall noch bei einer Person, die glücklicherweise weiterhin bei uns arbeiten wird: der Sigristin Th. Binggeli. Die Gelegenheit soll genutzt werden, um ihr einmal öffentlich unseren Dank und unsere Anerkennung auszusprechen. Seit 16 Jahren leistet Therese Binggeli treu ihre Dienste - und diese umfassen mehr, als man in der Regel annimmt Vieles wird im Hintergrund und unauffällig erledigt und erhält deshalb nicht die verdiente Beachtung. Das soll heute anders sein: F. Marschall betont, wie perfekt und absolut zuverlässig Th. Binggeli ihre Arbeit macht. Auch sie ist eine gute Seele, die immer zur Stelle ist wenn man sie braucht, ihren Beruf mit grosser Sachkenntnis und gleichzeitiger Ruhe ausübt, den Überblick behält und schlicht dafür sorgt, dass alles so ist und abläuft, wie es soll! Vielen herzlichen Dank. Damit schliesst der Vorsitzende die Versammlung und lädt alle Anwesenden zum anschliessenden Apéro im Restaurant Löwen ein. Kirchgemeinde Laupen Namens der Kirchgemeindeversammlung F. Marschall Präsident Die Genehmigung dieses Protokolls erfolgt an der Kirchgemeindeversammlung vom 26. April.2015. Seite 6 von 6