Mechatronik/Lernfeld 2: Herstellen mechanischer Teilsysteme, lernfeldübergreifend nach LF 1, 2 u. 4 Lernsituation: Sie arbeiten in einer Firma, die elektromechanische Aufzüge herstellt. Neben Ihrer Firma haben sich fünf weitere Firmen um einen Auftrag zur Planung, Montage, Inbetriebnahme und Dokumentation eines elektromechanischen Aufzugs beworben. Das beste Angebot wird den Zuschlag erhalten. Für Ihre Firma ist es sehr wichtig, den Auftrag zu erhalten. Daher wurden die besten und motiviertesten Mechatroniker jeder Firma ausgewählt, die als die Herausforderung gemeinsam annehmen. Arbeitsauftrag: Ihre plant ein funktionsfähiges, PC-gesteuertes Modell Ihres Aufzuges (für 3 Stockwerke) und nimmt es in Betrieb. Die Dokumentation erfolgt in Form einer Projektmappe, jedes nmitglied besitzt jederzeit ein aktuelles Exemplar. Die Inhalte der Mappe sind innerhalb einer identisch. Inhalt der Projektmappe: - Firmenlogo - Inhaltsverzeichnis mit Seitenzahlen - Funktionsbeschreibung in Worten - Flussdiagramm (zeigt den Steuerungsablauf des Aufzugs) kursiv: Lehrerinput zum Thema (s.u.) - Skizze des Aufzugs - Fotos des Aufzugmodells - Stückliste (normgerecht) - Montageanleitung des Aufzugmodells - Elektrischer Schaltplan (normgerecht aus Schaltskizze) - Technische Zeichnungen (Welle und Träger), von jedem nmitglied per Hand anzufertigen - Allgemeine Berechnungen, bezogen auf Modell (Übersetzung, Drehzahlen, Drehmomente, Kabinengeschwindigkeit und Gewichtskraft der Kabine) - Festigkeitsrechnung (für Welle und Träger), bezogen auf Modellmaße - 6 Fertigungsverfahren für ausgewählte Bauteile mit Begründung und Fertigungshinweisen - 4 Wärmebehandlungsverfahren für ausgewählte Bauteile mit Begründung u. Durchführungshinweisen - Korrosionsschutz (bezogen auf den Aufzug) - Angaben zu Passungen und Toleranzen von Welle/Wellenlager bzw. von Achse/Laufradbuchse - Hinweise zu ökonomischen und ökologischen Vorteilen Ihres Aufzugkonzeptes - Darstellung des Arbeitsschutzkonzeptes Ihrer Firma Außerdem ist ein digitaler Werbefilm zum Modell zu erstellen, welcher dem Auftraggeber zusätzlich zur Projektmappe präsentiert wird. Organisatorisches: - Die Bearbeitung der obigen Lernsituation erfolgt über das komplette erste Schulhalbjahr. - Die Präsentationen der Arbeitsergebnisse (Werbefilm, Projektmappe z.b. als Power-Point-Präsentation) erfolgen am ersten Schultag nach den Weihnachtsferien. Im Anschluss erfolgt die Notenfindung sowie ein Rückblick. - Die Bewertung der Arbeitsergebnisse erfolgt durch die Mitschüler und durch den Lehrer. - Die n arbeiten zumeist selbständig. Der Lehrer steht für Hilfen zur Verfügung. - Die gemeinsam vereinbarten Regeln (Plakat) werden von jedem nmitglied eingehalten. - Die narbeitsphasen werden regelmäßig von Phasen unterbrochen, in denen der Lehrer bedarfsgerecht neue Kenntnisse vermittelt oder in denen er Hinweise gibt, wo Informationen zur Erledigung der einzelnen Arbeitsschritte bereitgestellt sind (z.b. Tabellenbuch, CDs). - Die n berichten regelmäßig von ihrem Arbeitsstand und von eventuellen Problemen. In einem Protokollbogen ist für jeden Tag detailliert einzutragen, wer was gemacht hat. - Die in der Lernsituation erlangten Kenntnisse sind Gegenstand der Klassenarbeit. Sie geht zu 50% in die Zeugnisnote ein.
EXEMPLARISCHER STUNDENVERLAUFSPLAN (5. Woche der Lernsituation, letzte Doppelstunde vor den Herbstferien) 02.10.2007 9:15 Uhr - 10:45 Uhr (3. und 4. Stunde) Mechatroniker/Mechatronikerin 1. Ausbildungsjahr (10 MCU) LF2, übergreifend nach LF 1, 2 und 4 Unterrichtsphase Inhalt/Ziel Sozial- /Aktionsform Information Vorstellung des Ablaufs und der Arbeitsaufträge L-Vortrag, (bis ca. 9:20 Uhr) für die kommenden 90 min Plenum Selbständigproduktives Arbeiten (bis ca. 10:00 Uhr) Aufräumen und Raumwechsel (bis ca. 10:10 Uhr) Fixpunkt/ Metainteraktion (bis 10:45 Uhr) Weiterbearbeitung der Lernsituation "Aufzugsprojekt" Aufräumen der Unterrichtsmaterialien und Verbringung in den Klassenraum, Sitzkreis einnehmen 1. Vorstellung des Arbeitsstandes durch 6 n (Checkliste am OHP, Modell zeigen (ohne Betrieb)) 2. Vorstellung des Protokolls von heute (Arbeitsteilung, nächste Schritte, Vereinbarungen, Probleme) 3. Selbsteinsschätzung der n, Stimmungsbild (bisherige Arbeitsergebnisse, Zusammenarbeit) 4. Rückmeldungen zum Unterrichtskonzepts durch d. n (Gutes/Schlechtes mit Begründungen) Dokumentation von 3. und 4. mittels Digitalkamera narbeit (6 n) 6 Präsentationen (je 5 min), Sitzkreis Raum / Medium PC-Raum B213, Folie, OHP PC-Raum B213, Arbeitsauftrag (LS), mechanische und elektrische Komponenten, Informationsquellen, PCs PC-Raum B213, Klassenraum B110 Klassenraum B110, Folie, OHP, Stift Protokolle, Tafel (Diagramm), Kreide, Tafel (Tabelle), Kreide, Digitalkamera
MC/LF2 Aufzug Datum: ' CHECKLISTE Auftrag Firmenlogo 1 2 3 4 5 6 Inhaltsverzeichnis Funktionsbeschreibung Flussdiagramm Skizze des Aufzugs Fotos des Modells Stückliste Montageanleitung Elektrischer Schaltplan 2 technische Zeichnungen 5 Berechnungen (allgemein) 2 Festigkeitsrechnungen 6 Fertigungsverfahren für Bauteile 4 Wärmebehandlungsverfahren für Bauteile Korrosionsschutz für Aufzug Passungen und Toleranzen (Lager) Ökonomische und ökologische Vorteile Arbeitsschutzkonzept Werbefilm Projektmappe (z.b. ppt-präsentation)
MC/LF2 Aufzug Datum: ' PROTOKOLLBOGEN Der Protokollbogen ist am Ende jedes Schultages auszufüllen, an dem an der Lernsituation gearbeitet wird. Er dient der Dokumentation des Arbeitsprozesses und ist beim Lehrer am Ende des Unterrichts abzugeben. Die Protokollführung erfolgt im Rotationsverfahren innerhalb der. Der Protokollant ist für das Ausfüllen und die Abgabe verantwortlich! nnummer: Protokoll für (Datum): Protokollant: Namen der nmitglieder Genaue Tätigkeiten, Verantwortlichkeiten, Sonstiges Vereinbarungen zwischen den nmitgliedern für die nächsten Arbeitsschritte: Eventuell aufgetretene Probleme und Lösungsvorschläge:
MC/LF2 Aufzugsmodelle am Beispiel der Klasse 10 MCU 2004 ` Alle Aufzüge werden über Relais und PC gesteuert. 1 2 3 4 5 6 Bernd Lannert
Rahmenlehrplan Mechatroniker/Mechatronikerin Lernfelder 1-4