Situation Beim Coaching von Vorgesetzten. In Seminaren zum Thema Führung. Ziel Zusatzmaterial Dauer Vorgehensweise Auswertung Als Individualübung zum Abgleich der eigenen Führungspraxis mit Führungsvorbildern Die Teilnehmer erkennen wesentliche Erfolgsfaktoren der Führung bei Personen in ihrem Umfeld. Sie werden sich dabei klar, wie andere Personen Mitarbeiter führen, was diese individuell auszeichnet und inwieweit allgemeine Führungsregeln angewendet werden. Durch den Vergleich erhalten sie Anregungen für ihr eigenes Führungsverständnis und Führungsverhalten Nicht erforderlich Durchführung als Gruppenaufgabe zwischen verschiedenen Seminaren einer Seminarsequenz; Aufwand für die Aufgabe 0,5 bis 2 Tage. Einführung im Seminar: 30. Auswertung im Seminar: Gruppenarbeit und Diskussion der Ergebnisse im Plenum 180. Variante 1: Die Teilnehmer erhalten eine kurze Einführung zum Thema Benchmark und eine Erläuterung der Hausaufgabe. Es empfiehlt sich zusätzlich eine Darstellung der geeigneten methodischen Bausteine zur Erhebung von Daten (systematische Beobachtung, Interviewmethode). Die Hausaufgabe kann als Einzelarbeit oder Teamarbeit durchgeführt werden. Es kann ein Führungsmodell als theoretische Grundlage vor der Hausaufgabe eingeführt werden. Die Ergebnisse der Hausaufgabe werden im Folgeseminar in Form einer geleiteten Gruppenarbeit aufbereitet und die Ergebnisse im Plenum abschließend diskutiert.. Variante 2: Es wird auf eine Hausaufgabe verzichtet und die Aufgabe als theoretische Gruppenarbeit durchgeführt und ausgewertet. Hierbei werden jeweils 4 Teilnehmer zusammengefaßt, die wenn möglich aus einem Unternehmen stammen und das gleiche Modell kennen und wählen können. Als Dauer der Arbeit sind ca. 180 incl. Einführung und Präsentation anzusetzen. Variante 1: Die Ergebnisse der Hausaufgabe werden in parallelen Kleingruppen präsentiert. Abhängig von der Anzahl der Bearbeiter sollten maximal 4 Hausaufgaben-Bearbeiter (-teams) in einer Kleingruppe zusammen kommen. Arbeitsfragen für die Präsentation in der Kleingruppe und die anschließende Diskussion der Ergebnisse im Plenum sind: Nach welchen Kriterien haben Sie sich Ihr Modell ausgesucht? Was sind aus Ihrer Sicht die Parameter, die zeigen, daß dieses Modell in der Führung erfolgreich ist? Wie sind Sie bei Ihrer Hausaufgabe methodisch vorgegangen? Was waren Ihre Erfahrungen bei der An- 1
wendung dieser Methode? Wie sahen Ihre wesentlichen Fragen aus? Wovon haben Sie sich bei der Auswahl der Fragen methodisch leiten lassen? Wie sehen Ihre Ergebnisse aus? Was macht Ihrer Meinung nach das Modell (die Modelle) in der Führung erfolgreich? (z.b. An welchen Führungsmodellen orientiert er/sie sich? Welche Führungsmethoden setzt er ein? ) Was haben Sie für sich gelernt? Was wollen Sie in Ihrer Führung beibehalten? Was wollen Sie eventuell in Ihrer Führung verändern? Variante 2: Nach der Bearbeitung der Aufgabe in der Kleingruppe werden die Ergebnisse im Plenum präsentiert und auf der Basis der folgenden Fragen ausgewertet: Nach welchen Kriterien haben Sie sich Ihr Modell ausgesucht? Was sind aus Ihrer Sicht die Parameter, die zeigen, daß dieses Modell in der Führung erfolgreich ist? Wie sehen Ihre Ergebnisse aus? Was macht Ihrer Meinung nach das Modell (die Modelle) in der Führung erfolgreich? (z.b. An welche Führungsmodellen orientiert er/sie sich? Welche Führungsmethoden setzt er ein? ) Was haben Sie für sich gelernt? Was wollen Sie in Ihrer Führung beibehalten? Was wollen Sie eventuell in Ihrer Führung verändern? Erfahrungen/ Bemerkungen Die Aufgabe in der Durchführung als Hausaufgabe ermöglicht eine intensive Verknüpfung der Seminarerfahrungen mit den Erfahrungen der Teilnehmer in ihrem Unternehmen. Es ermöglicht Lernen am Modell und gibt den Teilnehmer Erkenntnisse über die konkrete Anwendung von Führungstheorien, -modellen und werkzeugen bei erfahrenen Führungskräften. Häufig wird der eigene Vorgesetzte in diese Aufgabe mit einbezogen, so daß hier ein gemeinsamer Lernprozeß entsteht. Die Teilnehmer erkennen insbesondere die Individualität der Führung und den Prozeßcharakter der Führung. Als theoretische Gruppenaufgabe ermöglicht die Übung einen erheblich kognitiven Lerngewinnung und mehr Erkenntnisse über die Realität im Unternehmen. 2
Einführende Erläuterungen für die Teilnehmer Ein wichtiger Weg im menschlichen Lernen stellt das Lernen am Modell dar. Durch Beobachtung und Nachahmung anderer werden Verhaltenselemente in das eigenen Verhaltensrepertoire aufgenommen. Auf Organisationsebene wird dieses Lernen im Rahmen von Benchmarking praktiziert. Ausgangspunkt eines Benchmarking auf Organisationsebene ist die Feststellung einer Leistungs- bzw. Deckungslücke gegenüber dem Wettbewerb (insbesondere den Besten innerhalb der Klasse). Ziel des Benchmarking ist das Feststellen von Ursachen für die erkannten Deckungslücken und gleichzeitig das Aufzeigen, wie gut die Wettbewerber (oder andere Unternehmen) sind. Diese Erkenntnis hat zur Folge, eigene Positionen zu überdenken und Handlungsbereitschaft für Veränderungen zu erzeugen. Im Rahmen eines Benchmarking werden als letztes Ziel Ideen erarbeitet, die dafür sorgen, Verbesserungsinitiativen voranzutreiben. Beim Benchmarking werden neben den Leistungsergebnissen (z.b. Produkte, Dienstleistungen, Kennziffern), insbesondere die Prozesse der Leistungserstellung analysiert. Grundvoraussetzung für den Erfolg des Benchmarking ist dabei die Wahl der richtigen Vergleichspartner und die Betrachtung der entscheidenden Prozesse und Prozeßpartner. Im Benchmarking Führung werden diese Ansätze auf die Ebene des Individuums übertragen: Herausragende Führungsmodelle werden genommen, um durch Beobachten und Befragen dieser Modellpersonen, die Prozesse erfolgreicher Führung besser zu verstehen, eigene Defizite zu erkennen und Verbesserungspunkte durch Übernehme neuer Verhaltensweisen anzugehen. Als Methoden bei dem Vorgehen können gewählt werden: Interview des Modelles und Erläuterung seiner konkreten Vorgehensweisen in der Führung Persönliche Beobachtung (z.b. bei Gruppensitzungen, Gesprächssituationen) Befragung Dritter (Mitarbeiter, Vorgesetzte, Kollegen) Analyse von Dokumenten (Mitteilungen, Protokolle). 3
Folien mit Stichworten zur Hausaufgabe Benchmarking Führung Was ist Benchmarking? Benchmarking = Prozeß zum Vergleich von Prozessen, Methoden, Produkten und Leistungsergebnissen Benchmarking hilft bei der Suche nach Stärken und Schwächen Es erfolgt ein Bewußtseinswandel: Lernen von anderen Entwickeln und transferieren von praxiserprobten Lösungen Fragen dabei: Wer ist Klassenbester? Wie werden Spitzenleistungen erzielt? Was können wir daraus lernen? Benchmarking Führung Vorgehen bei der Hausaufgabe 1. Suchen Sie mit einem Lernpartner gemeinsam im Unternehmen ein (oder mehrere) Modell(e), bei denen Sie erfolgreiche Führung wahrnehmen. Definieren Sie dabei Ihre Erfolgsparameter für Führung. 2. Entscheiden Sie über Ihre Analysemethode (Interview, Beobachtung, Gespräch mit Mitarbeitern usw.) 3. Erstellen Sie gemeinsam einen geeigneten Fragen- und Analysekatalog als Basis für die Datenerhebung. 4. Analysieren Sie den Führungsprozeß bei dem Modell 5. Dokumentieren Sie Ihre Ergebnisse und bereiten Sie eine Präsentation Ihrer wichtigsten Erkenntnisse für sich persönlich zum Thema Führung vor. 6. Präsentieren Sie diese Ergebnisse im Folgeseminar. 4
Benchmarking = Prozess zum Vergleich von Prozessen, Methoden, Produkten und Leistungsergebnissen Benchmarking hilft bei der Suche nach Stärken und Schwächen Es erfolgt ein Bewusstseinswandel: Lernen von anderen Entwickeln und transferieren von praxiserprobten Lösungen Fragen dabei: Wer ist Klassenbester? Wie werden Spitzenleistungen erzielt? Was können wir daraus lernen? 5
Aufgaben: 1. Analysieren Sie den Führungsprozess: Beteiligen am Erfolg Die Führungsaufgaben: Leistung überprüfen Auswahl und Einsatz Förderung durch Coaching Orientierung geben Selbstständigkeit fördern Partnerschaft entwickeln 2. Suchen Sie mit Ihrem Lernpartner gemeinsam im Unternehmen ein (oder mehrere) Modell(e), bei denen Sie erfolgreiche Führung in diesen Prozesselementen wahrnehmen 3. Entscheiden Sie über Ihre Analysemethode (Interview, Beobachtung, Gespräch mit Mitarbeitern usw.) 4. Dokumentieren Sie Ihre Ergebnisse und berichten Sie im nächsten Modul 6
Auswahl und Einsatz Orientierung geben Beteiligen am Erfolg Selbstständigkeit fördern Leistung überprüfen Förderung durch Coaching Partnerschaft entwickeln 7