Sprachanimation, Projektarbeit und interkulturelle Reflexion Bausteine eines erfolgreichen Austauschprogramms
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- Holger Langenberg
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1 Bildungskongress Welt Klasse! Schule. Bildung. Zukunft. des Auswärtigen Amtes - Auswärtige Kultur- und Bildungspolitik (AKBP) in Berlin Sprachanimation, Projektarbeit und interkulturelle Reflexion Bausteine eines erfolgreichen Austauschprogramms
2 Aufbau des Workshops 6. Auswertung und Diskussion: Highlights und Stolpersteine in unseren Schüleraustauschen 5. Exkursionsdidaktik im Dienste von Schüleraustauschen 4. Interkulturelle Beobachtungen und Reflexionen fördern Input und Austausch 1. Didaktik und Methodik für den Schüleraustausch Sprachanimation, Tandem, Projektarbeit, Partizipation 2. Projektarbeit im Austausch Austausch über Erfahrungen mit Projektarbeit 3. Projektarbeit interkulturell und reflexiv: Input und Austausch zu neueren Entwicklungen
3 Bewährte Qualitätsmerkmale Vorbereitung z.b. Kontaktaufnahme im Vorfeld Sprachliche und kulturelle Vorbereitung auf Standardsituationen Durchführung z.b. Kennenlernspiele Stadtrallye Gemeinsame Aktivitäten (z.b. Sport) Nachbereitung z.b. Austauschtagebuch Persönliches Wörterbuch Wandzeitung Schaukasten
4 Bewährte und neuere Bausteine der Austauschpädagogik ein Überblick Projektarbeit Exkursionen im Umfeld der Projektarbeit Partizipation Interkulturelle Reflexion, z.b. Austauschportfolio Sprachanimation Tandemaktivitäten Schulunterricht allgemeine Gemeinsame Exkursionen Freizeit gemeinsame Aktivitäten (Sport, Spiel, Kultur,...) Neue Medien etwinning Familienleben
5 1. Sprachanimation Ein Konzept in drei Phasen (entwickelt beim Deutsch-Französischen Jugendwerk) 1. Phase: 2. Phase: 3. Phase: Abbau von Barrieren Spracherwerb Systematisierung
6 von nonverbalen Spielen zum Abbau von Barrieren
7 über Spiele zum Spracherwerb (acquisition) Aus: Böing 2011
8 zur Systematisierung (systématisation) Aus: Böing 2007: 17
9 Vom klassischen Partnerinterview Tandem-Aktivitäten
10 zu vielfältigen Tandem-Aktivitäten über die gesamte Begegnung verteilt Aus: Böing 2007:
11 Transportzeiten sinnvoll nutzen
12 2. Projektarbeit anwendungsbezogen fächerübergreifend produktorientiert transkulturell schülerzentriert selbstgesteuert sprachfördernd reflexiv kognitiv fordernd
13 Partizipation Aus: Schröder 1995: 16 Quelle :
14 Warum Partizipation so wichtig ist! Das Sein bestimmt das Dabeisein! (Uhlmann/Thomas 2014) Teilhabe und Mitbestimmung organisatorisch inhaltlich methodisch durch Engagement und Verantwortung zu mehr Identifikation und Empowerment
15 3. Projektarbeit interkulturell und reflexiv Fokus Projektprodukt (Inhaltsorientierung) Fokus Arbeits- und Lernprozess (Prozess- und Bewusstseinsorientierung) Förderung der Interkulturellen kommunikativen Kompetenz Wissen / Deklaratives Wissen Einstellungen und Haltungen Fertigkeiten / Prozedurales Wissen savoir savoir être savoir faire knowledge attitudes skills
16 Projektarbeit in Schule zwischen Anspruch und Wirklichkeit Durch Projektunterricht soll ein Unterricht gestaltet werden, der den Lernenden großen Denk- und Handlungsspielraum gewährt und neben der Kenntnisvermittlung in erheblichem Maß zur Förderung der Selbst- und Sozialkompetenz sowie der funktionalkognitiven Fähigkeiten der Schüler beiträgt (Petri 1991: 277). große Diskrepanz zwischen den Ansprüchen an Projektunterricht als selbstgesteuerte Lernform und der Umsetzungswirklichkeit (Traub 2012: 16) Nur ein Drittel der in der Schule durchgeführten Projekte entsprechen den Kriterien eines Projektunterrichts (Traub 2012: 244). Die in der Theorie für die Praxis entwickelten Modelle bleiben unberücksichtigt (Traub 2012: 16).. Die Merkmale selbstgesteuerten Lernens werden nur ansatzweise oder gar nicht eingelöst (Traub 2012: 16).
17 DIE PROGRESS-Methode nach Traub ein zeitgemäßes Modell für Projektarbeit?! Abb.: Modell der selbstgesteuerten Projektarbeit nach Traub (Traub 2012: 104)
18 Das Vier-Stufen-Prozessmodell Interkulturelle Managementkompetenz (Koch 2012: 117)
19 Der Kommunikationsstil Süd Aus: Koch 2012: 176
20 Reflexion vor der Projektarbeit Schau auf die Liste der Adjektive. Unterstreiche 5 Adjektive, die deiner Meinung nach gut auf dich zutreffen. Du kannst auch Adjektive hinzufügen. Kreativ, neugierig, offen, höflich, sensibel, geduldig, kommunikativ, selbstsicher, optimistisch, kooperativ, sozial, tolerant, Vervollständige nun 5 Sätze mit den Adjektiven nach dem Modell Ich bin, weil. Ich bin. Man sieht es, wenn Teile dann deinen Mitschülern der Arbeitsgruppe mit, wie du dich siehst. Deine Mitschüler sagen dir, was sie von deiner Einschätzung halten.
21 Kommunikations- und Arbeitsstile während der Projektarbeit beobachten Abb.: Kultur-Check- Beobachtungsbogen (Gutjahr/Nesgen 2009: 41)
22 Unsere Projektarbeit in der Rückschau 1. Was ich in dem Projekt gelernt habe: inhaltlich methodisch im Bereich Einstellungen, eigenes Bewusstsein 2. Was mir am meisten gefallen hat während der Projektarbeit: 3. Was mir nicht so gut gefallen hat während der Projektarbeit: 4. Zeichne auf der Rückseite eine Kurve, die die Stimmung innerhalb eurer Gruppe während der Projektarbeit widerspiegelt. Füge Schlüsselwörter oder kleine Zeichnungen an die entsprechende Stelle hinzu, um zum Ausdruck zu bringen, was du gedacht und gefühlt hast an unterschiedlichen Stellen.
23 Reflexion nach der Projektarbeit
24
25 Förderung der interkulturellen kommunikativen Kompetenz bei einer Projektarbeit Vor Während Danach Phase PROGRESS- Modell (Traub 2012) Stufe nach dem Vier- Stufen-Prozessmodell (Koch (2012) Mögliche Aufgaben Phase 0 Phasen 1 bis 4 Phase 5 Stufe I (Basiskompetenzen) Reflexionsaufgaben zu persönlichen Stärken, Denk- und Verhaltensweisen (Wissen) Stufen II (Ik Wissen) und III (Ik Handlungskompetenz) Erwerb Orientierungswissen (Recherchen, Bedeutungsaushandlung im Dialog) (Wissen) Beobachtungsaufgabe und Austausch Teamarbeit / good practice (Fertigkeiten) Reflexionsaufgabe (Haltungen, Bewusstsein) Fortführung: Stufen II (Ik Wissen) und III (Ik Handlungskompetenz) Reflexion des Erkenntniszuwachses nach den drei Dimensionen, ggf. ergänzt um kleine Skizzen/Visualisierunge n, Zeichnung eines (Spannungs-) Bogens des Verlaufs der Projektarbeit (Haltungen)
26 Projektarbeit im Austausch - ganz praktisch, z.b. Regelmäßige Projektzeiten im Programm ausweisen Projektpräsentationen nicht am allerletzten Tag Projektarbeit und Exkursionen verknüpfen Scaffolding für Projektarbeit: produkt- und prozessbezogen Schüler: Teamnamen suchen lassen Lehrer: Moderation im Team Projektarbeit als Wettbewerb anlegen
27 4. Interkulturelle Beobachtungen und Reflexionen Im Kleinen anfangen z.b. Beobachtungsbogen zur interkulturellen Reflexion
28 5. Impulse aus der Exkursionsdidaktik: Schüleraktivierende Methoden zur Entdeckung der Umgebung, z.b. Aus: Böing 2005
29 z.b. Einstimmungs- und Ausstiegsbögen (konstruktive Exkursionsdidaktik)
30 Den richtigen Zeitpunkt für bestimmte Aktivitäten auswählen Interkulturelle Reflexion Ein starker Gruppenmoment zum Schluss Anreise Abreise Teilnehmeraktivierung Abbau von Barrieren Redynamisierung Abbau von Barrieren Spracherwerb Ruhigere Aktivitäten zur interkulturellen Reflexion Systematisierung Aus: Lohmann o.j.
31 6. Highlights und Stolpersteine in Schulpartnerschaften Bereiche: - Projektarbeit - Organisation - Programmgestaltung - Koordination der Partnerschaft - Interkulturelle Themen - Schülergruppe Meinungsbild und Feedback mit der Ampelmethode
32 Kontakt: Maik Böing Zentrum für schulpraktische Lehrerausbildung Köln Seminar für das Lehramt an Gymnasien und Gesamtschulen Claudiusstr. 1 D Köln info@maikboeing.de
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