Impulsvortrag Schlüsselkompetenzen in der Fort- und Weiterbildung
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- Ingelore Wolf
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1 Impulsvortrag Schlüsselkompetenzen in der Fort- und Weiterbildung Studieninstitut des Landes Niedersachsen Arbeitskreis Fortbildung Frank Haupt Mitarbeiter des ZfSK der Uni Hannover Seite 1
2 Inhalt 1. Das Zentrum für Schlüsselkompetenzen der Universität Hannover 2. Definition Schlüsselkompetenzen 3. Didaktische Modelle zur Vermittlung von Schlüsselkompetenzen 4. Praxis-Beispiel: Bachelor Plus 5. Diskussion Seite 2
3 Das ZfSK der Universität Hannover Seite 3
4 Definition Schlüsselkompetenzen Kompetenz:... kognitive Fähigkeiten und Fertigkeiten, um bestimmte Probleme zu lösen, sowie die damit verbundenen [...] Bereitschaften und Fähigkeiten, um die Problemlösungen in variablen Situationen erfolgreich und verantwortungsvoll nutzen zu können. (F.E. Weinert) Schlüsselkompetenzen sind "erwerbbare allgemeine Fähigkeiten, Einstellungen und Wissenselemente, die bei der Lösung von Problemen und beim Erwerb neuer Kompetenzen in möglichst vielen Inhaltsbereichen von Nutzen sind" (H. Orth) Im Rahmen des Bologna-Prozesses entstand der Auftrag an die deutschen Hochschulen, zum Zwecke der Sicherung der Beschäftigungsfähigkeit von Studierenden Schlüsselkompetenzen in die Studiengänge zu integrieren. Seite 4
5 Begriffsabgrenzung Wissen Fähigkeiten Handlungsausführung Qualifikationen Handlungsspektrum Variable Situationen Kompetenzen Handlungsvielfalt Lösung komplexer Probleme Seite 5
6 Kompetenzfelder Handlungskompetenz Handlungskompetenz ist die Fähigkeit des Einzelnen, sich in beruflichen, gesellschaftlichen und privaten Situationen sachgerecht, durchdacht sowie individuell und sozial verantwortlich zu verhalten (Kultusministerkonferenz (KMK), 5. Februar 1999). Kompetenzfelder Medienkompetenz Sachkompetenz Methodenkompetenz Selbstkompetenz Sozialkompetenz Seite 6
7 Vermittlung von Schlüsselkompetenzen Am ZfSK unterscheiden wir zwischen dem additiven und dem integrativen Ansatz zur Vermittlung von Schlüsselkompetenzen Additiver Ansatz Zusätzliche curriculare Angebote losgelöst vom fachlichen Lehrbetrieb In Form von Seminaren, Kursen, Workshops Aktivierende Lehr- und Lernmethoden Durchführung durch Experten für Schlüsselkompetenzen die auch einen Praxisbezug haben Themen werden Studiengangbezogen über eine Bedarfsanalyse ermittelt Organisation der Angebote durch eine zentrale Stelle: ZfSK Seite 7
8 Vermittlung von Schlüsselkompetenzen Integrativer Ansatz Erlernen von Schlüsselkompetenzen innerhalb von fachlichen Lehrveranstaltungen Direkte Übertragbarkeit des Erlernten auf das Fachgebiet ist deutlich einfacher (z.b. Projektmanagement) Lehrende sind keine Experten im Bereich Schlüsselkompetenzen, deshalb ist eine entsprechende Weiterbildung (methodisch, didaktisch) erforderlich Sinnvoll ist eine Kombination aus additivem und integrativem Ansatz, um einen besonders nachhaltigen Lernerfolg zu erzielen. Seite 8
9 Vermittlung von Schlüsselkompetenzen Didaktik bei der Vermittlung von Schlüsselkompetenzen Handlungsorientiertes Lernen Input Übung Input Übung Reflexion Feedback, Reflexion Problemorientiertes Lernen Lernschleife Aufgabenstellung Selbstständige Lösungsfindung Reflexion Seite 9
10 Praxis-Beispiel: Bachelor Plus Qualifizierungsprogramm Projektmanagement für Studierende der Natur- und Ingenieurwissenschaften Präsentationstechniken Grundlagenseminare Bearbeitung eines Praxisprojekts in einem Industrieunternehmen in interdisziplinären Projektgruppen Teamarbeit Projekt- Kick-Off Meilensteintreffen Abschlusspräsentation Projektmanagement Studienleistungen: aktive Mitarbeit im Projekt Anwendung der PM-Methoden Erstellen der wöchentlichen Arbeitsberichte Präsentation der Projektergebnisse Erstellen eines Projektportfolios Erstellen eines individuellen Reflexionsberichts Seite 10
11 Praxis-Beispiel: Bachelor Plus Teilnehmer-Feedback Durch die Seminare und schließlich durch die Arbeit im Unternehmen wurde mir gezeigt, dass man mit der richtigen Projektplanung und - strukturierung sich in jeder Lage auch in ein fremdes Thema einarbeiten kann! Nicht zu vergessen ist auch der Aspekt, dass niemand von uns Fachwissen hatte, was mir am Anfang auch Angst gemacht hat. Im Nachhinein kann ich sagen: Alleine hätte ich das nicht geschafft. Im Team ist es aber möglich geworden. Ich persönlich habe gelernt andere Meinungen zu akzeptieren, Leute ausreden zu lassen, richtig zuzuhören und miteinander zu kommunizieren, wenn es irgendwelche Unklarheiten gab. Seite 11
12 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Ich freue mich auf Ihre Fragen und eine spannende Diskussion. Seite 12
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