Berlin, 24. Juni 2015 GEMEINSAME PRESSEMITTEILUNG RICHTFEST FÜR ERWEITERUNG DES BUNDESVERTEIDIGUNGSMINISTERIUMS IM BENDLERBLOCK DIE PRÄSIDENTIN LEITUNGSSTAB KOMMUNIKATION UND KORRUPTIONSANGELEGENHEITEN Baustaatssekretär Gunther Adler (BMUB) hat heute gemeinsam mit Gerd Hoofe, Staatssekretär im Bundesministerium der Verteidigung, und der Präsidentin des Bundesamtes für Bauwesen und Raumordnung (BBR), Petra Wesseler, beim Richtfest für den Erweiterungsbau des Verteidigungsministeriums in Berlin den Bauleuten für die Fertigstellung des Rohbaus gedankt. SANDRA SCHREI ANSPRECHPARTNERIN FÜR MEDIEN- UND BÜRGERFRAGEN Straße des 17. Juni 112 10623 Berlin Telefon:+49 30 18401-8334 Telefax:+49 30 18401-1559 pressestelle@bbr.bund.de www.bbr.bund.de Baustaatssekretär Gunther Adler: Mit dem Erweiterungsbau zeigen wir, dass Baukultur nicht nur bei Kulturbauten einen hohen Stellenwert hat. Der Neubau passt sich trotz seines eigenständigen architektonischen Akzents gut in das Tiergartenviertel ein. Er wird dem Verteidigungsministerium zusammen mit den bereits sanierten Altbauten bessere Arbeitsbedingungen bieten. Verteidigungsstaatssekretär Gerd Hoofe: "Ich wünsche uns, dass die Bauarbeiten am Bundesministerium der Verteidigung in Berlin so erfolgreich, sicher und qualitativ hochwertig wie bisher fortgeführt werden. Sie alle können bereits jetzt erahnen, wie gelungen sich dieses neue Bürogebäude nach dem Innenausbau präsentieren wird und wie sich dieser Bauteil F in den Bendlerblock einfügen wird. Wir, die künftig in diesem neuen Haus arbeiten werden, freuen uns darauf." BBR-Präsidentin Petra Wesseler: Unter Beachtung existierender Gebäudehöhen und des Denkmalschutzes wird die U-förmige Erweiterung mit dem benachbarten Altbau verzahnt und mit dem bestehenden Komplex des Bendlerblocks zu einer funktionalen Einheit zusammengefasst. Dank konsequenter und disziplinierter Projektüberwachung ist es uns gelungen, die Einhaltung der Projektziele sicherzustellen. Seit 1999 befindet sich der Berliner Dienstsitz des Bundesverteidigungsministeriums (BMVg) in den bis Ende der neunziger Jahre hergerichteten Teilen des Bendlerblocks zwischen Tiergarten, Kulturforum, Landwehrkanal und Botschaftsviertel. Die ältesten Bauten auf der Liegenschaft entstanden in den
Jahren 1911 bis 1914 nach Plänen des Architekturbüros Reinhardt & Süßenguth. Der fünfgeschossige Gebäudekomplex am Landwehrkanal mit neoklassizistischen und neobarocken Stilelementen wurde zunächst zur Nutzung für oberste Marineämter errichtet. Auf den Nachbargrundstücken entstanden in den 30er Jahren zusätzliche Erweiterungsbauten nach Entwürfen des Architekten Wilhelm Kreis. Heute befinden sich auf dem weitläufigen Gelände auch die Gedenkstätte Deutscher Widerstand und das Ehrenmal der Bundeswehr. Im Rahmen der Erweiterung des Berliner Dienstsitzes des BMVg hat das Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung in einem ersten Schritt von 2010 bis 2014 weitere bis dahin ungenutzte Teile der denkmalgeschützten Bestandsbauten hergerichtet. 2013 haben die Arbeiten für den Neubau auf dem nördlichen Teil der Liegenschaft begonnen. In seiner kompakten Kubatur und mit seinen solitärhaften Proportionen entspricht der Neubau im Maßstab den benachbarten Botschaftsgebäuden und fügt sich gut in das städtebauliche Umfeld ein. Für den Entwurf zeichnet das Stuttgarter Architekturbüro Auer Weber Assoziierte GmbH verantwortlich, das 2008 den Realisierungswettbewerb gewonnen hat. Nach Fertigstellung des Erweiterungsbaus im Jahr 2017 wird der Dienstsitz einer der größten Ministeriumsstandorte in Berlin sein. Weitere Informationen zur Maßnahme finden Sie unter: http://www.bbr.bund.de Kontakt: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit Presse- und Informationsstab Stresemannstraße 128-130 10117 Berlin Telefon: +49 (0)30 18 305-2010 Telefax: +49 (0)30 18 305-2016 E-Mail: presse@bmub.bund.de Bundesministerium der Verteidigung Presse- und Informationsstab Stauffenbergstr. 18, 10785 Berlin Telefon: +49 (0)30-18-24-22218 Telefax: +49 (0)30-18-24-22228 E-Mail bmvgpresse@bmvg.bund.de
Richtfest Erweiterung des Berliner Dienstsitzes des Bundesministeriums der Verteidigung, Neubau ( Bauteil F ) Am 24.06.2015 Projektdaten Bauherr Nutzer Wettbewerb Planungsbeginn Baubeginn Beginn Rohbauarbeiten Fertigstellung inklusive Ersteinrichtung Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit vertreten durch das Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung Bundesministerium der Verteidigung Planungswettbewerb nach RPW (2008) 2003 (Bedarfsplanung) 08/2013 06/2014 2017 Baukosten (ohne Baunebenkosten) ca. 46 Millionen Euro Bruttogeschossfläche davon Hauptnutzfläche Architekt (Entwurf und Bauüberwachung) Projektsteuerung Projektmanagement 10.956 m² 4.202 m² Auer Weber Assoziierte GmbH kappes ipg mbh Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung, Referat V 3 Gesamtmaßnahme Bauzeit Altbau 11/2010 12/2014 Gesamtkosten (Bau) Bruttogeschossfläche davon Hauptnutzfläche ca. 130 Millionen Euro 38.514 m² 14.744 m²
22.06.2015 Presseinformation zum Richtfest am 24. Juni 2015 Erweiterung des Berliner Dienstsitzes des Bundesministeriums der Verteidigung, Berlin Architekten BDA Stuttgart München Pressekontakt Ilona Werz-Rein Haußmannstraße 103 A 70188 Stuttgart t +49 711 268 404 35 pr@auer-weber.de www.auer-weber.de Der fünfgeschossige Grundkomplex des sogenannten Bendlerblocks entstand in den Jahren 1911 bis 1914 als Neubau für das kaiserliche Reichsmarineamt auf dem Grundstück Reichpietschufer am Landwehrkanal und wurde bis 1938 Richtung Tiergarten entlang der heutigen Stauffenbergstraße erweitert. Das Erscheinungsbild des Bendlerblocks war lange Zeit geprägt von Nachkriegsinstandsetzungen und verschiedenen Umbauten. Im Zusammenhang mit dem Regierungsumzug nach Berlin wurden die Bauteile A und B am Reichspietschufer sowie die umgebenden Freianlagen des Bendlerblocks zwischen 1997 und 2001 baulich hergerichtet und seitdem als Berliner Dienstsitz des Ministeriums genutzt. Auf Grundlage des in 2008 von Auer Weber gewonnenen Architektenwettbewerbs wurden bis 2014 zunächst die denkmalgeschützten Altbauten C, E und D (anteilig) für die Belange des Verteidigungsministeriums saniert und zusammen mit den Landschaftsarchitekten Levin Monsigny, Berlin der 1. Abschnitt der neuen Außenanlagen hergerichtet. Auf dem nördlichen Teil des Grundstücks, direkt angrenzend an die Landesvertretung Baden-Württembergs und die Botschaften von Indien, Südafrika und Ägypten, wird ein Neubau, das sog. Bauteil F, auf nahezu unveränderter Grundfläche einer im Zuge vorbereitender Maßnahmen im Jahr 2010 abgebrochenen ehemaligen Reithalle aus den 1930er Jahren, errichtet.
Berliner Dienstsitz des Bundesministeriums der Verteidigung Der Erweiterungsbau bildet sowohl funktional als auch formal den nördlichen Abschluss des Gesamtensembles. Dabei wird auf die Sichtachse der Sigismundstraße besonderen Wert gelegt. Unter Beachtung existierender Gebäudehöhen und denkmalschutzrelevanter Belange wird der kompakte, fünfgeschossige U-förmige Neubau mit dem benachbarten Altbau, Bauteil E verzahnt und an diesem ausgerichtet. Das künftige Leitungsgebäude wird über den vorhandenen Eingang im Ehrenhof und den Altbau erschlossen und erweitert das Ministerium um weitere 280 Arbeitsplätze. Am Übergang vom Alt- zum Neubau befindet sich eine großzügige, mehrge- schossige Foyerzone, die sich aus den örtlichen Gegebenheiten auf spannende, aber sinnfällige Weise entwickelt und vielfältige Blickbeziehungen zwischen den Erschließungsebenen und der Kantine des Altbaus und dem viergeschossigen Innenhof des Neubaus bietet. Die Materialwahl sowohl der Fassade, ausgebildet als Wechselspiel zwischen Wärmedämmverbundsystem und geschosshohen Fenstern mit allseitiger Aluminiumblechverkleidung, als auch der Innenausstattung verspricht ein dem Ort und dem Inhalt angemessenes Gebäude. Die Planung und Erstellung des Gebäudes wird den Anforderungen entsprechend des Leitfadens nachhaltiges Bauen in vollem Umfang gerecht. Standort Stauffenbergstraße 18 10785 Berlin Auftraggeber Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit, vertr. durch Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung, Berlin Projektsteuerung Kappes ipg GmbH, Berlin Architekten Auer Weber, Stuttgart Jörn Scholz Daniel Hänelt (Projektleitung) Daniel Heibel (Stv. Projektleitung) Benjamin Hahn Frederic Bauer Sabine Führer Björn Hakenbeck Stephan Hänsler Thorsten Ruppe Janka Rust Christian Schlameuß Baubüro Berlin: Johannes Schrey Gregor Herberholz Freianlagen Levin Monsigny Landschaftsarchitekten Axel Hermening Patrick Bairstow Thorsten Lambers Leistungsphasen 2-5, 8 + künstl. Oberleitung 2-8 (Freianlagen) Fertigstellung 2014 Altbauten 2017 Neubau und Freianlagen Foto/Visualisierungen Auer Weber
Büroprofil Das Architekturbüro Auer Weber wurde 1980 gegründet und beschäftigt an den Standorten Stuttgart und München derzeit 120 Mitarbeiter. Schwerpunkt der Tätigkeit ist der Entwurf und die Planung von Neuund Umbauten für öffentliche und private Auftraggeber, auch als Generalplaner oder in Zusammenarbeit mit Investoren. Zur Zeit werden auch zahlreiche Bauvorhaben im Ausland akquiriert und realisiert, vorwiegend im französischsprachigen Raum. Die Bandbreite der Leistungen erstreckt sich von Planungen und Realisierungen in den Bereichen Verwaltung und Kultur, Bildung und Forschung, über Hotels und Wohnanlagen, Sport- sowie Verkehrsbauten bis hin zu städtebaulichen Konzepten und Masterplänen. Gemeinsame Leitlinie aller Projekte ist, die architektonische Gestalt aus der jeweiligen Aufgabenstellung und den Bedingungen des Ortes unverwechselbar, schlüssig und nachvollziehbar zu entwickeln. Geschäftsführer Dipl. Ing. Architekten BDA Moritz Auer Philipp Auer Jörn Scholz Achim Söding Stephan Suxdorf Assoziierte Dipl. Ing. Architekten Martin Klemp Jörg Müller Prof. Stefan Niese Till Richter Christof Teige Ilona Werz-Rein Felix Wiemken Bürogründer Prof. Fritz Auer, Dipl. Ing. Architekt M. Arch BDA Prof. Carlo Weber, Dipl. Ing. Architekt BDA Architekten BDA Stuttgart München Haußmannstraße 103 A 70188 Stuttgart t +49 711 268 404 0 Sandstraße 33 80335 München t +49 89 381 617 0 pr@auer-weber.de www.auer-weber.de Weitere aktuelle Projekte (Auswahl) John F. Kennedy Haus, Berlin Fertigstellung 2015 BGF 23.000 m2 Hochschul Campus Heilbronn Fertigstellung 2016 BGF 55.000 m2 Neues Empfangsgebäude HBF München Fertigstellung ca. 2026 BGF 116.000 m2 Fotomontage: CA Immo Visualisierungen: Auer Weber