Saatgut aus ökologischem Landbau!



Ähnliche Dokumente
Sortenempfehlungen und Anbauhinweise für die Frühjahrsaussaat

Öko-Roggen drischt deutlich besser als in den Vorjahren

Wir über uns. des vorhandenen Sortenspektrums auf Ihrem Standort nutzbar machen.

Sortenempfehlungen bei Sommergerste, Hafer, Sommerweizen und Sommertriticale für 2011 Referent: Martin Sacher

ANAPOLIS C SAUHOHE ERTRÄGE SAUGUTE FUSARIUMRESISTENZ FUSARIUMRESISTENZ IST ÄHRENSACHE

Wintertriticalesortenversuch 2013

Winterweizen, A-Qualität

Schweizerische Brotinformation SBI Postfach Bern

Saatgut aus ökologischem Landbau!

Wechselweizen LENNOX E

Wechselweizen LENNOX E

Öko-Sortenempfehlungen 2012 Sommergerste Hafer - Sommerweizen

Winter-Braugerste Landessortenversuche 2013/14 und Empfehlungen Herbst 2014

Anbautelegramm. Sommerfuttergerste Ergebnisse der Landesortenversuche Anbauempfehlungen zur Sortenwahl. Hinweise zur Anbautechnik

Winterweizen Empfehlung Raiffeisen Warenhandelsgesellschaft Südpfalz mbh

WEIZEN (Triticum aestivum)

Blaue Lupinen und Futtererbse RESPECT. Seite 1 Agrar / Züchtervertrieb

Einfluss von Saatstärke und Gemengepartner auf Ertrag, Unkrautunterdrückung und Standfestigkeit von Wintererbsen 2013

Bio-Saatgut Herbst 2018 GETREIDE & GROBLEGUMINOSEN

VORTEILE FÜR DIE LANDWIRTSCHAFT ERTRAGSSTARK STANDFEST TOP SORTIERUNG

Winterweizen GENIUS E

Wintergerste. Sortenübersicht 18 Wintergerste, zweizeilige Sorten 19 Wintergerste, mehrzeilige Sorten 22 Wintergerste, Hybrid-Sorten 24

Ergebnisse der LSV Wintergetreide im ökologischen Landbau auf Diluvialstandorten. Hinweise zur Sortenwahl 2018

Sortenempfehlungen und Anbauhinweise für die Frühjahrsaussaat

Öko Wintergerste überzeugte

Landesamt für Verbraucherschutz, Landwirtschaft und Flurneuordnung. Brandenburg. Sortenratgeber 2009/2010. Wintertriticale

Winterweizen FRANZ A. Ertragsstark, winterhart, fallzahlstabil. Qualitätsweizen

Winterweizen LEMMY A. Reife Leistung - Top Qualität. Qualitätsweizen

Einfluss von Saatstärke und Gemengepartner auf Ertrag, Unkrautunterdrückung und Standfestigkeit von Wintererbsen 2014

Wintergerstensortenversuch 2015

Öko-Sortenempfehlungen 2018

Thüringer Landesanstalt für Landwirtschaft

Winterroggensortenversuch 2015

Ernteergebnisse Wintergerste Versuchsstandort Nörvenich

Sortenempfehlungen für den Ökoanbau. Der Züchtervertrieb

LEANDRUS A ERTRAGSSTARK - FUSARIUMRESISTENT - FALLZAHLSTABIL

Landessortenversuche 2013

Erfolgreicher Körnerleguminosenanbau. H. Schmidt

Landesanstalt für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau

Archived at

Vergleich Bio*- vs. konventioneller Betrieb

Augustenberger Beratungshilfe. Sortenratgeber Sommergerste. konventionelles Sortiment

Sorten- und Anbauempfehlungen bei Raps und Körnerleguminosen Winterschulung in Plauen am 24. Februar Dr. Wolfgang Karalus, Referat Pflanzenbau

Landessortenversuche 2012

Stand: Saaten Union GmbH Seite 1 von 5

Öko-Sortenempfehlungen 2016

Sortenratgeber 2016/17

Sorten-Info Wintergerste 2/2011

Blaue Lupinen Sortenversuch 2017

Hybridwinterroggen SU PERFORMER

Einfluss von Saatstärke und Gemengepartner auf Ertrag und Unkrautunterdrückung von Winterackerbohne 2015

Vortrag GFL. Landwirtschaftsbetrieb K. Schumeier Friedländer Str. 23 A Friedland/ OT Schwanbeck Tel.: 03969/

Feldführer 2016/2017. unterstützt durch: Biopark e. V. Biopark Markt GmbH Kreisbauernverband Uecker-Randow e. V. Initiativgemeinschaft Plöwen LFA

FÜR DAS BESTE AUF DEM FELD SOJA

Agronomische Eigenschaften und Malzqualität der 2016 neu zugelassenen Sommergersten

CHIRON A. Winterweizen. Fusariumresistent, blattgesund und winterhart. Vorteile: Anbau:

Sommergerste Sortenübersicht

Damit Ihre Saat auch aufgeht! Wintergetreide Aktuell Saatgut

Agronomische Eigenschaften und Malzqualität der 2017 neu zugelassenen Sommergersten

TOBAK B^A. Langjährig äußerst ertragreich und ertragsstabil. Backweizen. Winterweizen

Saatstärke: N-Düngung:

Augustenberger Beratungshilfe. Sortenratgeber Sommerhafer. konventionelles Sortiment

Öko-Wintergerste 2016

Wintergetreideaussaat den veränderten Bedingungen anpassen

Umstellung auf ökologischen Ackerbau - Fruchtfolge, Düngung und Unkrautregulierung

Saatgut impfen Öko-Sortenprüfung Blaue Lupine Sortenempfehlung Verzweigte Sorten

1/August 2013 DAS FACHBlATT FÜR DEN BIolANDBAU ENERGO UND ELEMENT DAS DUO FÜR DEN BIOLANDBAU

GETR EID E SPITZENSORTEN

BIOLAND-SAATGUT HESSEN HERBST 2018

NRW. Neukirchen Vlyun. Venrath Mittel. Heiden. Düsse. Lage

Damit Ihre Saat auch aufgeht! Wintergetreide Aktuell Saatgut

NATÜRLICH DIE SAAT Top-Saatgut für den Herbstanbau

Die weiße oder schmalblättrige blaue Süßlupine eine interessante Eiweißalternative

Wintergerstenanbaufläche in Niedersachsen

Ergebnisse der Landessortenversuche Blaue Lupinen im Ökolandbau 2016

Feldsaatenvermehrung eine Chance für mich?

Einfluss von Saatstärke und Gemengepartner auf Ertrag und Unkrautunterdrückung von Winterackerbohne 2014

Landessortenversuche 2011

Wann Gülle fahren im Frühjahr?

Ackerbauliche Erkenntnisse zum Sojaanbau auf 41 Praxisbetrieben in Deutschland Harald Schmidt & Lucas Langanky

Landesanstalt für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau

Züchtervertrieb. Sorten für ganz Deutschland. Ökosorten. Getreide- und Leguminosensorten für den ökologischen Landbau.

Blaue Süßlupine im ökologischen Landbau Anbauentwicklung, Ertrag und Qualität

Anbautelegramm. Hafer Ergebnisse der Landesortenversuche Anbauempfehlungen zur Sortenwahl. Hinweise zur Anbautechnik

Stand der Nutzung von Roggen GPS. Christiane von der Ohe Energiekolloquium in Einbeck 08. November 2011

Winterweizen EDWARD B

Faktorlieferung Düngewert Stroh /ha

Ergebnisse der Landessortenversuche Öko-Wintergerste 2011 der Bundesländer Niedersachsen, Hessen und Schleswig-Holstein

Winterweizen und Winterroggen: Ergebnisse und Empfehlungen zur Sortenwahl aus der Ernte 2016 Referent: Martin Sacher

Fruchtfolgeversuch unter den Bedingungen des Ökologischen Landbaus 2011

Vergleich einer Herbst- und Frühjahrssaat bei Sommerweizen

MODERNE SORTEN FÜR DEN ÖKOLANDBAU

KAMERAD WW MIT SICHERHEIT DIE RICHTIGE WAHL LÄSST DICH NICHT IM STICH ERTRAGSSTARK STANDFEST ÄHRENGESUND

Neue Strategien der Fruchtfolgeplanung und Düngung bei Leguminosen

Ergebnisse der Saat- und Pflanzgutanerkennung 2015 in Sachsen

Wintertriticale Landessortenversuche 2015/16 und Empfehlungen Herbst 2016 Landessortenversuche 2015/16

LEITBETRIEBE ÖKOLOGISCHER LANDBAU IN NORDRHEIN-WESTFALEN

Landesanstalt für Landwirtschaft und Gartenbau. Sachsen-Anhalt. Versuchsbericht. Ökoversuch. Dinkel

Winterweizen TOBAK B^A

Transkript:

Saatgut aus ökologischem Landbau! Der Sortenratgeber 2012/2013

Hinweis Die Sortenbeschreibungen sollen Ihnen bei der Auswahl der richtigen Sorte helfen. Sie sind jedoch nicht als Garantieerklärungen oder Rezepte zu verstehen. Aus diesem Grund ist zu beachten: dass wir alle Sortenbeschreibungen nach bestem Wissen unter Berücksichtigung von Züchterbeschreibungen, der Beschreibenden Sortenliste 2011, Versuchsergebnissen und Beobachtungen erstellen, dass eine Gewähr oder Haftung für das Zutreffen im Einzelfall nicht übernommen werden kann, weil die Wachtsumsbedingungen erheblichen Schwankungen unterliegen. Sollten Sie Fragen zu Sortenwahl und Anbau in Ihrer speziellen Betriebssituation haben, stehen Ihnen Ihre Außendienstmitarbeiter/-innen gerne zur Verfügung. Herausgeber Handelsgesellschaft für Naturprodukte mbh Gut Rosenkrantz Oderstr. 45 24539 Neumünster Telefon: 0 43 21 / 990-0 Telefax: 0 43 21 / 990-20

Inhaltsverzeichnis Wir über uns...2 EG-Kontrolle und Qualitätssicherung...6 Zertifikat...7 Rundum für den ökologischen Landbau...9 Wintergerste...10 Winterroggen... 12 Wintertriticale... 13 Winterweizen... 15 Dinkel... 20 Sommergetreide... 22 Sommerweizen... 22 Sommergerste... 24 Hafer... 26 Sommerroggen... 28 Sommertriticale... 29 Leguminosen... 30 Körnererbse... 30 Ackerbohne... 32 Lupine... 33 Lupinen rechtzeitig aber nicht zu früh säen! (Frau Dr. Gruber, LFA)... 35 Öko-Sojabohnenanbau in Niedersachsen... 42 Gemenge mit Leguminosen... 45 Buchweizen... 50 Ölfrüchte...51 Öllein...51 Winterraps... 52 Sonnenblumen... 53 Leindotter... 54 Futterpflanzen... 55 einjährig... 56 mehrjährig... 59 Untersaaten... 60 Gräser... 62 Weidemischungen... 64 Aussaatempfehlungen für Feldsaaten... 66 Mais... 68 Verkaufsbedingungen...70 AVLB Saatgut... 74 Ansprechpartner... 80 1

Wir über uns In konsequenter Weiterführung des Sortenratgebers, den Sie schon von BSP Bio Saaten Partner GmbH kennen, freut sich die Handelsgesellschaft für Naturprodukte mbh Gut Rosenkrantz, Sie auch in diesem Jahr wieder mit Sorten- und Anbauinformationen sowie Fachartikeln um neue und alte Sorten für den Ökolandbau zu begeistern. Die Handelsgesellschaft Gut Rosenkrantz feiert in diesem Jahr ihr 20jähriges Bestehen und deckt mit der Übernahme der Saatgutvermarktung von der Bio Saaten Partner GmbH im letzten Jahr nun das komplette Landhandelsgeschäft des Ökolandbaus ab. Von der Aussaat neuester, von der Landesforschung der Bundesländer auf ökologische Leistungsfähigkeit getestete Sorten ob Getreide, Leguminosen, Feldsaaten, Sonderkulturen oder Mais - über die Lieferung von Düngemitteln und Pflanzenstärkungsmitteln, Silierbedarf oder Kalke, sind wir auch nach der Ernte ein starker Partner des Landwirtes. Als Geschäftsschwerpunkt fungiert unsere Getreidemühle in Neumünster - wo alleine 7.000 t Getreide gelagert werden können zur Belieferung von Bäckereien im gesamten Bundesgebiet. Für alle Belange zum Thema Saatgut wird weiterhin der Standort Malchin genutzt und ausgebaut. Der Aufkauf der angebauten Feldfrüchte ab Hof ist uns ebenso wichtig, wie die Belieferung unserer Lieferanten mit zertifiziertem Saatgut, welches unserer Erfahrung nach ein Grundpfeiler zur Produktion von gesundem und qualitativ hochwertigem Getreide darstellt. In der Gut Rosenkrantz Bio Futter GmbH & Co. KG mit Standort in Bassum stellen wir ökologische Futtermittel für alle Tierarten her. Auch hier kaufen wir die Rohstoffe soweit wie möglich aus deutscher Produktion. Für alle Fragen rund um Anbau, Sorten, Abnahme der Ernte, etc. steht Ihnen unser Team Saatgut gerne zur Verfügung. Ihre Ansprechpartner Geschäftsführung Verkauf Ernst-Friedemann von Münchhausen Tel: 0 43 21/ 990 14 Fax: 0 43 21/ 990 20 Mobil: 01 71/ 198 10 99 Email: von-muenchhausen @gut-rosenkrantz.de Geschäftsführung Einkauf Georg Breilmann Tel: 0 43 21/ 990 155 Fax: 0 43 21/ 990 20 Mobil: 0172/ 725 55 57 Email: breilmann@gut-rosenkrantz.de Vertrieb West (MV, NI, SH) Hans Henning Petersen Tel: 0 43 21/ 990 170 Fax: 0 43 21/ 990 27 153 Mobil: 01 72/ 452 53 40 Email: petersen@gut-rosenkrantz.de Vertrieb Mitte (West-BB, MV, SA) Ingo Klugert Tel: 0 43 21/ 990 171 Fax: 04321/ 990 22 248 Mobil: 01 72/ 317 34 66 Email: klugert@gut-rosenkrantz.de Vertrieb Süd (Ost-BB, TH, S) Jörg Freiheit Tel: 0 43 21/ 990 172 Fax: 0 43 21/ 990 27 249 Mobil: 01 72/ 326 70 01 Email: freiheit@gut-rosenkrantz.de Disposition Saatgut Christiane Loclair Tel: 0 39 94/ 20 58 18 Fax: 0 39 94/ 20 58 31 Email: christiane.loclair@bsp-saaten.de Ilona Rosenfeld Tel: 0 39 94/ 20 58 20 Fax: 0 39 94/ 20 58 31 Email: ilona.rosenfeld@bsp-saaten.de 2

Getreidehandel Wir über uns Für unsere Mühle in Neumünster und unser Futtermittelwerk in Bassum suchen wir fortlaufend Bio-Speise- und Bio-Futtergetreide/Leguminosen, sowohl Verbands- als auch EU- Ware und Umstellungsware. Die Ware wird bei uns gelagert, aufbereitet und zu qualitativ hochwertigen Mahlerzeugnissen für das Bäckerhandwerk bzw. Fertigfuttermitteln verarbeitet. Außerdem beliefern wir über das klassische Streckengeschäft Industriekunden im In- und Ausland. Bieten Sie uns Ihre Ware an wir machen Ihnen gern ein Angebot! Bio-Futter aus dem Norden Gut Rosenkrantz Bio-Futter GmbH & Co. KG Oderstraße 45 24539 Neumünster 04321-990250 www.bio-futter.sh 3

Dünger Wir über uns Nährstoffergänzung im ökologischen Landbau ein Thema das an Bedeutung gewinnt! Wir beraten Sie gern und erstellen Ihnen ein individuelles Angebot. Kalium-Dünger Magnesia-Kainit 11% K2O, 20% Na, 5% MgO, 4% S; besonders für die Grünland- und Feldfutterduengung geeignet Kaliumsulfat 50% K2O, 18% S, natürliches Kaliumsulfat aus Rohsalz Patentkali 30% K2O, 17% S, 10% MgO Schwefel-Dünger Sulgran plus - 90% elementarer Schwefel + 10% Bentonit, im 1000kg BigBag Kieserit - 25% MgO, 20% S, natürliches Magnesiumsulfat Granukal S plus 40% CaCO3, 10,5% S, schwefelhaltiger Kalk, granuliert, auch als BigBag-Ware erhältlich Phosphat-Dünger (Auswahl) Dolophos26 26% P2O5, 40% CaO, 1% MgO, weicherdiges Rohphosphat, granuliert Physalg G18 18% P2O5, 36,4% CaO, 5% MgO, aus Kalkgestein, Rohphosphat mit kohlensaurem Kalk Stickstoff-Dünger Haarmehl-Pellets 14% N, 1% P2O5, 1,7% S, 95% TM, hygienisierte Schweineborsten, 4mm Pellet, Kalke Granukal 80% CaCO3, 5% MgCO3, granulierter Kalk, auch als BigBag-Ware erhältlich Rüdersdorfer Magnesiumkalk, 23% CaO, 12% MgO, Kalkdünger aus der Gewinnung/Verarbeitung von Kalkstein/Dolomit Saale Kalk I, 70% CaCO3, 15% MgCO3, kohlensaurer Magnesiumkalk Weitere für den ökologischen Landbau zugelassene Düngemittel liefern wir Ihnen gern sprechen Sie uns an! 4

Agrar-Folien Wir über uns NEU seit diesem Frühjahr können Sie über Ihren Kundenberater GREENLINE Agrar-Folien, -Netze und -Garne beziehen. Alle Produkte unseres Sortiments stammen aus deutscher Produktion und sind seit Jahren im Markt erprobt und etabliert. Folgende Produkte stehen zur Auswahl: Silofolien Längen: 25m, 50m, 300m, 400m Breiten: 6 bis 18m Stärke: 125µm oder 160µmm geprüft nach DLG-Norm - genaue Testergebnisse erfahren Sie von Ihrem Kundenberater! Silo-Unterziehfolien Silo-Schutzgitter Stretchfolien grün, frei von Schadstoffen, min. 10Jahre UV-Stabil, sicherer Schutz vor Vögeln, Tieren mit Krallen, Vieh und Hagel Hergestellt mit modernster Mehrschichttechnologie, sicherer Lauf auf Rund- und Quaderballen Farben: Weiß, oekogruen, dunkelgrün Breiten: 50cm, 75cm Längen: 1500m, 1800m Rundballennetze Pressengarne Alle Produkte sind auf den Maschinen namenhafter Hersteller erprobt und geprüft worden! 5

EG-Kontrolle und Qualitätssicherung Lagerung und Aufbereitung des Saatgutes werden gemäß der Öko-Verordnung EG 834/2007 dem Kontrollverfahren durch eine anerkannte Kontrollstelle unterzogen (EG-Kontroll-Nr. 9373-BD [D-MV- 034-9373-BD]). Um einen hohen Qualitätsstandard zu sichern, lassen wir weitere Untersuchungen am Saatgut durchführen. Die innere und äußere Saatgutqualität spielen eine bedeutende Rolle bei der Etablierung von Feldbeständen. Ökosaatgut muss den Landwirten einen sehr guten Feldaufgang sichern. Dieser ist abhängig von der Saatbettqualität, der Witterung nach der Aussaat und der Triebkraft des Saatgutes. Der Kaltkeimtest, bei 10 C in Erde durchgeführt, repräsentiert relativ gut die Feldaufgangsbedingungen in der Praxis. Er ist deshalb für uns ein sehr wichtiger Parameter für Triebkraft und allgemeine Vitalität des Saatgutes und wird grundsätzlich bei allen Saatgutpartien vorgenommen. Samenbürtige Krankheitserreger können die Triebkraft negativ beeinflussen und vor allem zur Weiterverbreitung wichtiger Krankheiten beitragen. Deshalb lassen wir in Ergänzung zum Kaltkeimtest die bedeutsamen Krankheiten am Saatgut auf phytosanitäre Krankheiten untersuchen. Ihnen als Landwirt bietet das zusätzliche Sicherheit hinsichtlich des Befalls des Saatgutes folgender Fruchtarten mit typischen Erregern: Roggen Spelzenbräune, Fusariumarten, Mutterkorn Triticale Fusariumarten, Spelzenbräune, Steinbrand Weizen, Dinkel Fusariumarten, Spelzenbräune, Steinbrand Gerste, Hafer Flugbrand, Fusariumarten Erbsen, Ackerbohnen Erregerkomplex Brennfleckenkrankheit Lupinen Anthraknose Beim Saatgutkauf stellen wir Ihnen auf Wunsch neben Keimfähigkeit und Tausendkorngewicht gern auch die Ergebnisse dieser zusätzlichen Untersuchungen zur Verfügung. Vorsicht bei der Verwendung von im Betrieb erzeugten Nachbausaatgut! Vermeiden Sie unkontrolliertes Verschleppen von samenbürtigen Krankheiten wie Steinbrand bei Weizen. Uns bekannte Fälle von Steinbrand auf Praxisschlägen traten ausnahmslos bei mehr als einmaligem Nachbau auf! Natürlich wollen wir auch in den kommenden Jahren unsere Angebotspalette erweitern. Ständig sind wir auf der Suche nach den besten Sorten für den ökologischen Landbau. Daher sind uns Hinweise und Erfahrungen von Landwirten und den in Forschung und Beratung Tätigen sehr wichtig. Wenn Sie Hinweise oder Fragen haben, freuen wir uns, wenn Sie mit uns Kontakt aufnehmen. 6

7

8

Rundum für den ökologischen Landbau Saatgut - Beratung - Dienstleistung - Biologischer Pflanzenschutz Wir beraten Sie objektiv und sachkundig zu Sortenfragen und Saatgut sowie zum Einsatz von biologischen Pflanzenschutz- und Lagerschutzpräparaten. Unser Produktbereich steht mit wissenschaftlichen Institutionen, Züchtungs- und Beratungseinrichtungen, Verbänden und Verarbeitern permanent in Verbindung. Dieses Wissen und die Erfahrungen unserer Saatgutvermehrer geben wir gerne an Sie weiter. Nährstoffergänzung im ökologischen Landbau Ein heikles Thema!? Welche Düngerarten sind erlaubt? Wann und in welcher Höhe dürfen Nährstoffe zugeführt werden? Bei dieser schwierigen Entscheidung unterstützen wir Sie mit fachkundiger Beratung und organisieren für Sie die Belieferung. Wollen Sie biologische Präparate einsetzen? Welche sind zulässig und können empfohlen werden? Wir haben Verbindung zu den Herstellern, geben Ihnen Hinweise zur Anwendung und kümmern uns um die Beschaffung. Nehmen Sie Kontakt mit uns auf. Alle für einen? K+S KALI für alle! Starke Mineraldünger Naturprodukte Unsere hochwertigen kalium-, magnesium- und schwefelhaltigen Mineral - dünger sichern die effiziente und nachhaltige Nahrungsmittelproduktion jeden Tag, weltweit. Alle Nährstoffe wirken sofort, zuverlässig und nachhaltig. Die Kompetenz in Kalium und Magnesium K+S KALI GmbH Telefon 0561 9301-2316 duengemittel@kali-gmbh.com www.kali-gmbh.com Ein Unternehmen der K+S Gruppe 9

Wintergerste Verwendung Futter- und Speisezwecke Ganzpflanzensilage Standort lehmiger Sand bis tiefgründige, kalkreiche und humose Lehmböden auch auf schwerem Lehm möglich Aussaat September Saattiefe: 2-4 cm Pflege Reduzierung des Unkrautdruckes im Vorfeld durch ordnungsgemäße Stoppelbearbeitung und gewissenhafte Saatbettbereitung ab 3-4-Blattstadium vorsichtiges Striegeln möglich bei Bedarf weitere Striegelgänge im Frühjahr Ernte Ernte bei Totreife kann zu Ähren- und Halmknicken führen Kornfeuchte möglichst < 15 % Sorte Mehrzeilige Highlight (2007) Vertrieb Reife Pflanzenlänge Auswinterung Lagerneigung Mehltau Netzflecken Halm-/ Ährenknicken Rhynchosporium Zwergrost Gelbmosaikvirus Bestandesdichte TKG Ertrag (Stufe 1/2) I.G. Pflanzenzucht 6 7 5 5 5/5 4 5 3 3 1 3 7 7/7 8 5 Bodenansprüche: normale Gerstenstandorte Sortenbeschreibung: Diese Sorte hält, was ihr Name verspricht. Diese lange, sehr wüchsige Sorte überzeugt durch hohe Erträge bei sehr guter Gesundheit. Sie ist für alle Gerstenstandorte bestens geeignet und überzeugt durch sehr hohe Tausendkorngewichte. Marktwareanteil HL Gewicht Optimale Saatzeit: 15.09.-25.09. Lomerit (2001) Ideale Aussaatstärke: 250 bei früher Saat - 320 Kö/m² KWS Lochow 5 6 4 6 5/5 4 5 5 6 1 4 6 7/8 7 6 Bodenansprüche: für alle Anbaulagen Sortenbeschreibung: LOMERIT ist langjährig eine der ertragsstärksten Wintergerstensorten mit einem hohen Hektolitergewicht und einer guten Sortierung. Optimale Saatzeit: 15.09.-15.10. Ideale Aussaatstärke: 250-350 Kö/m² 10

Wintergerste Sorte Mehrzeilige Mercedes (2005) Vertrieb Reife Pflanzenlänge Auswinterung Lagerneigung Mehltau Netzflecken Halm-/ Ährenknicken Rhynchosporium Zwergrost Gelbmosaikvirus Bestandesdichte TKG Ertrag (Stufe 1/2) Syngenta Seeds 5 6 4 3 3/3 5 4 4 3 1 4 5 7/7 7 4 Bodenansprüche: keine besonderen Ansprüche Sortenbeschreibung: Eine sehr standfeste und langstrohige Sorte mit geringer Lagerneigung, die durch Gesundheit und Winterfestigkeit ein Stern auf allen Öko-Gerstenschlägen darstellt. Gute Unkrautunterdrückung ist ein weiteres Markenzeichen dieser Sorte. Marktwareanteil HL Gewicht Optimale Saatzeit: 15.09.-30.09. Ideale Aussaatstärke: 280-350 Kö/m² Semper (2005) KWS Lochow 6 5 4 3 3/5 3 5 4 5 1 4 6 9/8 7 6 Bodenansprüche: für alle Anbaulagen Sortenbeschreibung: SEMPER besitzt ein hohes Ertragspotenzial. Auf Grund Ihrer sehr guten Standfestigkeit besitzt SEMPER eine gute Eignung für Standorte mit hohem Lagerdruck. Durch ein starkes Hektolitergewicht erzielt SEMPER auch auf Grenzstandorten oder in Trockengebieten bessere Qualitäten. Optimale Saatzeit: 15.09.-15.10. Ideale Aussaatstärke: 250-350 Kö/m² Souleyka (2009) Saaten-Union 6 5 5 4 4/4 3 3 3 3 1 4 6 8/8 7 4 Bodenansprüche: für alle Anbaulagen Sortenbeschreibung: Neue, äußerst ertragreiche Liniensorte mit unübertroffener Blattgesundheit, die für alle Anbaulagen geeignet ist, ihre Ertragsstärke aber erst nach guter Vorfrucht und auf Böden mit höherem Ertragspotential voll ausschöpfen kann. Sehr robuste Pflanzenentwicklung und Winterhärte bei hoher Trockentoleranz und stabiles, mittellanges Stroh zeichnen Souleyka aus. Optimale Saatzeit: 15.09.-15.10. Ideale Aussaatstärke: 250-350 Kö/m² 11

Winterroggen Verwendung Brotgetreide, Futtergetreide Grünfutter, auch Ganzpflanzensilage Standort anspruchslos, daher besonders für leichte und leichteste Böden geeignet Staunässe vermeiden, besonders auf schwereren Böden geringe Ansprüche an Bodenreaktion, ph- Werte von 5,0 bis 6,0 Aussaat Mitte September bis Mitte Oktober Saattiefe: 1-2 cm (möglichst flach) Pflege sehr gute Unkrautunterdrückung Unkrautregulierung bei Bedarf durch vorsichtiges Striegeln und Eggen ab dem 4. Blatt bei guter Herbstentwicklung schon vor dem Winter möglich Ernte Kornfeuchte möglichst < 15 % Sorte Conduct (2006) Vertrieb Reife Pflanzenlänge Lagerneigung Halmknicken Mehltau Populationsroggen Rhynchosporium Braunrost Bestandesdichte TKG Kornertrag (Stufe 1/2) KWS Lochow 5 7 5 5 3 5 2 5 5 4/3 6 6 Bodenansprüche: auch für leichteste Standorte Fallzahl Rohprotein Sortenbeschreibung: CONDUCT ist ein ertragreicher Populationsroggen, mittellang und standfest mit guter Braunrostresistenz. Optimale Saatzeit: 15.09.-15.10. Dukato (2008) Ideale Aussaatstärke: 250-340 Kö/m² Saaten-Union 5 6 3 5 4 4 4 6 5 5/4 5 5 Bodenansprüche: auch für leichteste und trockene Standorte Sortenbeschreibung: Diese junge und sehr ertragsstarke Sorte kombiniert Gesundheit und Stabilität sowohl im Stand als auch im Ertrag. Er ist lang und frohwüchsig, bestockt stark und gewährleistet so eine sehr gute Unkrautunterdrückung. Optimale Saatzeit: 15.09.-15.10. in normalen Lagen auch bis Ende Oktober Ideale Aussaatstärke: 250-340 Kö/m² 12

Verwendung Futtergetreide Grünfutter, auch Ganzpflanzensilage Standort relativ anspruchslos ab 25 Bodenpunkte anbauwürdig Aussaat Mitte September bis Mitte Oktober Saattiefe: 2-4 cm Pflege Unkrautregulierung durch vorsichtiges Striegeln und Eggen ab dem 4. Blatt möglich, bei Bedarf mehrmals Ernte Kornfeuchte möglichst < 15 % Wintertriticale Sorte Benetto (2004) Vertrieb Reife Halmlänge Auswinterung Lagerneigung Mehltau Blattseptoria Spelzenbräune Bestandesdichte TKG Ertrag Stufe 1/2 Syngenta Seeds 4 7 4 5 3 5 5 5 6 6/6 Bodenansprüche: für alle Anbaulagen Sortenbeschreibung: Man mag sie oder man mag sie nicht, diese Standartsorte des Ökolandbaus. Lang, robust, standfest, ertragsstabil, winterhart und gesund. Für alle Anbaulagen geeignet. Optimale Saatzeit: 25.09.-15.10. Ideale Aussaatstärke: 300-400 Kö/m² 13

Wintertriticale Sorte Cosinus (2009) Vertrieb Reife Halmlänge Auswinterung Lagerneigung Mehltau Blattseptoria Spelzenbräune Bestandesdichte TKG Ertrag Stufe 1/2 KWS Lochow 4 7-5 4 4-5 7 8/8 Bodenansprüche: besondere Eignung für Trockenregionen Sortenbeschreibung: Durch die frühe bis mittlere Reife ist COSINUS besonders gut für Trockenregionen geeignet. Weiterhin weist COSINUS gute Resistenzen gegen alle Blattkrankheiten auf. Optimale Saatzeit: 25.09. - 15.10. Ideale Aussaatstärke: 300-400 Kö/m² Tulus (2009) Saaten Union 5 6-4 3 5-3 8 7/8 Bodenansprüche: für alle Triticalestandorte und alle Saattermine Sortenbeschreibung: TULUS ist ein mittelfrüher, gesunder Ertragstyp. Sie ist bei mittellangem Stroh gut Standfest. Optimale Saatzeit: 25.09. - 15.10. in rauen und trockenen Lagen auch bis Ende Oktober Ideale Aussaatstärke: 250-400 Kö/m² www.gut-rosenkrantz.de 14

Verwendung Brot- und Backgetreide, Futtergetreide Standort günstig: tiefgründige, mittlere bis schwere Böden mit hoher natürlicher Fruchtbarkeit (Lehm, humusreiche Ton-, Lößlehmund Schwarzerdeböden) und ausgewogener Wasserversorgung Aussaat Mitte September bis Mitte/Ende Oktober Saattiefe: 2-4 cm Winterweizen Pflege Unkrautregulierung i. d. R. mit dem Striegel ab dem 3-4-Blattstadium Netzecke und Hacke (beim Anbau in weiter Reihe) sind jedoch auch gut geeignet tolerant gegen einen harten Striegelstrich meist reichen ein bis zwei Striegelgänge im Frühjahr aus Ernte Kornfeuchte möglichst < 15 % Sorte JB Asano (2005) Vertrieb BayWa 4 5 5 5 3 6 5 5 6 5 8 7/8 6 5 6 8 6 Bodenansprüche: für alle Weizenstandorte geeignet Qualitätsstufe -A- Reife Pflanzenlänge Auswinterung Lagerneigung Mehltau Blattseptoria Braunrost Ährenfusarium Spelzbräune Bestandesdichte TKG Ertrag Stufe 1/2 Fallzahl Rohproteingehalt Sedimentationswert Mehlausbeute Volumenausbeute Sortenbeschreibung: JB ASANO ist ein ertragsstarker und früher A-Weizen. Er besitzt eine herausragende Kombination von Höchstertrag mit sehr hohem TKG, eine gute Standfestigkeit sowie gute Toleranzen gegen Mehltau und Braunrost. JB ASANO ist Früh- und Spätsaat geeignet. Optimale Saatzeit: 15.09.-15.10. Ideale Aussaatstärke: 220-400 Kö/m² 15

Winterweizen Sorte Arnold Vertrieb Dieckmann 2* 6* 3* -* 4* -* 3* -* -* -* -* -* -* -* -* -* -* GmbH & Co. KG Bodenansprüche: für alle Anbaugebiete geeignet Qualitätsstufe -E- Reife Pflanzenlänge Auswinterung Lagerneigung Mehltau Blattseptoria Braunrost Ährenfusarium Spelzbräune Bestandesdichte TKG Ertrag Stufe 1/2 Fallzahl Rohproteingehalt Sedimentationswert Mehlausbeute Volumenausbeute Sortenbeschreibung: Der extrem früh reifende Extra-Premiumweizen ARNOLD ist aufgrund seiner hervorragenden Qualitätseigenschaften besonders für ökologisch wirtschaftende Betriebe geeignet. ARNOLD verfügt über excellente Gesundheitswerte und über eine überragende Kornqualität. Optimale Saatzeit: 15.09.-15.10. Ideale Aussaatstärke: 300 Kö/m² Astardo (2003) BayWa 5 8-6 2 5 2 3 4 5 6 4/3 7 9 9 7 8 Bodenansprüche: für alle Weizenstandorte, besondere Eignung für leichte Standorte: Kamelweizen Sortenbeschreibung: Begrannt, sehr langstrohig, gesund, gute Qualitäten. Das zeichnet diesen Kamelweizen aus, der auch auf leichtesten Standorten mit harten Wintern gedeiht. Von Wildverbiss bleibt er aufgrund der Grannen weitgehend verschont. Seinem Vorgänger Capo hat er bessere Gesundheit und Standfestigkeit voraus. Optimale Saatzeit: 15.09.-15.10. Ideale Aussaatstärke: 300-400 Kö/m² Epos (2001) I.G. Pflanzenzucht 5 5-3 5 4 6 5-7 3 4/4 8 9 9 5 9 Bodenansprüche: für alle Standorte geeignet Sortenbeschreibung: EPOS ist ein Wechselweizen mit ausgeglichener Blatt- und Ährengesundheit. Besonders tolerant gegen Braunrost, Blattseptoria und Ährenfusarium. Als Kompensationstyp verfügt er bei Spätsaaten im Herbst über eine höhere Winterfestigkeit als andere Wechselweizensorten. Optimale Saatzeit: 30.10.-31.03. Ideale Aussaatstärke: 280-450 Kö/m² 16 * Züchterinformation

Sortenempfehlungen für den Öko-Anbau. Winterweizen Der Züchtervertrieb ASTARDO Trockentoleranter E-Weizen Begrannter Kamelweizen mit hoher Toleranz gegenüber Trockenheit Gute Resistenzen gegenüber Ährenfusarium und Rostkrankheiten Gute Unkrautunterdrückung durch schnelle Jugendentwicklung Exzellente Vermarktungs- und Backqualität MASSIMO Langer, massenwüchsiger Triticale mit hohem Blattanteil Ertragsstarker, langer Wuchs- und Einzelährentyp Sehr gute Gesundheit bei Mehltau, Braunrost, Blattseptoria und Fusarium Hervorragende Unkrautunterdrückung durch frühes Ährenschieben Ideal für den ökologischen Anbau BLAUE SÜSSLUPINEN Verzweigte BOREGINE und endständige BORUTA BOREGINE: Beste Unkrautunterdrückung durch ausgeprägte Verzweigung BORUTA: Frühe und gleichmäßige Abreife für eine sichere Ernte Bodenverbesserer mit hoher N-Anreicherung und hohem Vorfruchtwert Unverzichtbar für die Fruchtfolge im ökologischen Anbau BayWa AG Der Züchtervertrieb Arabellastraße 4 81925 München www.zuechtervertrieb.de 17

Winterweizen Sorte Genius (2010) Vertrieb Saaten-Union 5 5-5 2 6 3 4-5 5 6/5 9 8 9 7 9 Bodenansprüche: für alle Weizenstandorte I.G. Pflanzenzucht 5 7-6 4 6 5 3-5 4 4/- 8 7 8 7 7 Bodenansprüche: für alle Standorte Qualitätsstufe -E- Reife Pflanzenlänge Auswinterung Lagerneigung Mehltau Blattseptoria Braunrost Ährenfusarium Spelzbräune Bestandesdichte TKG Ertrag Stufe 1/2 Fallzahl Rohproteingehalt Sedimentationswert Mehlausbeute Volumenausbeute Sortenbeschreibung: Eine auch auf schwächeren Weizenstandorten durch hohe Erträge und guten Backqualitäten hervorgetretene Sorte. Mittellanger Wuchs, gute Resistenzen gegen Gelb- und Braunrost sowie Mehltau. Es ist definitiv einen Versuch Wert, diese sehr neue Sorte einmal auszuprobieren. Optimale Saatzeit: 15.09.-01.11. Ideale Aussaatstärke: 280-380 Kö/m² Naturastar (2002) Sortenbeschreibung: Für den Ökolandbau entwickelte Sorte, die zwar mit A eingestuft ist, aber durchaus E-Qualitäten liefern kann. Sie hat eine rasche Jugendentwicklung, durch horizontale Blattstellung erreicht sie eine sehr gute Bodenbeschattung und ist vor allem gegen Fusarium resistent. Eine mittelere bis gute Bodenqualität sollte dieser Sorte allerdings geboten werden. Optimale Saatzeit: 15.09.-30.10. Ideale Aussaatstärke: 380-450 Kö/m² 18

Die richtige Sorte ist wert. Winterweizen AKTEUR E Elite in Bestform EPOS Der ultimative Eliteweizen Sommerweizen Winterweizen NATURASTAR E Hundert pro Öko MAX MAXimale Schälqualität Hafer ig-pflanzenzucht.de Hotline 0 89/53 29 50-10 19

Dinkel Verwendung Brotgetreide, findet aber auch Einsatz in der Teigwaren- und Gebäckherstellung Standort anbauwürdig auf Sandböden ab 35 Bodenpunkte (anspruchsloser als Weizen) genügsam, winterhart und für feuchte Lagen geeignet Aussaat 1. - 15. Oktober gedrillt werden sog. Vesen (Korn befindet sich noch von Spelzen umschlossen an einem Spindelstück, meist 2 Körner in einer Vese) Saattiefe: 4-5 Zentimeter relativ spätsaattolerant und bestockungsfreudig Pflege Unkrautregulierung erfolgt mit Striegel und Netzegge (ab 4 Blattstadium) ein bis zwei Striegelgänge reichen i. d. R. im Frühjahr aus Ernte zur Milch- bzw. Teigreife (Grünkern) oder nach völliger Abreife (Dinkelmehl) geerntet werden Vesen, das Korn wird erst in einem späteren Schälgang aus den Spelzen gelöst Sorte Qualitätsstufe -SPW- * Züchterinformation Vertrieb Reife Ebners Rotkorn (EU) BayWa 7* 9* 3* 7*7* 6* 5*-* -* 2* 6* (1999) Bodenansprüche: alle Standorte Pflanzenlänge Sortenbeschreibung: Ein reiner Dinkel ohne Weizeneinkreuzung, der sich durch hohe Erträge mit sehr guten Qualitäten auszeichnet. Sehr lang, standfest und winterhart. Optimale Saatzeit: 01.10. 31.10. Ideale Aussaatstärke: 160 200 Vesen/m 2 Auswinterung Lagerneigung Mehltau Blattseptoria Braunrost Ährenfusarium Bestandesdichte TKG Vesenertrag 20

Dinkel Sorte Qualitätsstufe -SPW- Zollernspelz (1995) Vertrieb Reife Pflanzenlänge Auswinterung Lagerneigung Mehltau Blattseptoria Braunrost Ährenfusarium Bestandesdichte TKG Vesenertrag Saaten-Union 5 4-3 5 5 5-4 6 8/7 Bodenansprüche: alle Standorte Sortenbeschreibung: Ertrags- und qualitätsbetonte Sorte, die kürzer im Wuchs, aber stark im Ertrag ist. Eine gute Gesundheit und Krankheitsresistenzen runden die Eigenschaften ab. Empfohlen für bessere Standorte. Optimale Saatzeit: 01.10. 31.10. Ideale Aussaatstärke: 120 180 Vesen/m 2 21

Sommergetreide Im ökologischen Landbau haben Sommerungen wegen der Notwendigkeit einer abwechslungsreicheren Fruchtfolge eine große Bedeutung. Im Frühjahr beginnen die Sommerkulturen dem Boden später Nährstoffe zu entziehen als Wintergetreide. Deshalb treten bei Sommergetreide die typischen Hungerphasen, wie häufig bei frühschossendem Wintergetreide zu beobachten, selten auf. Weil beim Anbau von Sommergetreide der Boden später bedeckt und beschattet wird, was zu Nachteilen in der Bodengare, der Unkrautunterdrückung und zu schlechterer Ausnutzung der Winterfeuchte führt, sind viele Betriebe bestrebt, zum frühestmöglichen Termin mit der Saat zu beginnen. Doch nicht immer bringt ein sehr früher Drilltermin pflanzenbauliche Vorteile. Selbst sehr gesundes Öko-Saatgut kann in kalten, übernässten Boden gesät von Bodenpilzen angegriffen werden, wenn die Keimphase länger als zwei Wochen dauert. Mehrfache flache Bodenbearbeitung vor der Saat, in Abständen von einigen Tagen, vernichtet einen Teil der Unkräuter vor der eigentlichen Aussaat und verschafft Wachstumsvorteile im ausreichend abgetrockneten und erwärmten Saatbett. Im ökologischen Landbau sollten optimale Saatbedingungen das Ziel sein! Fehler bei der Saat sind später meistens nicht zu korrigieren. Sommerweizen Verwendung v.a. Brot- und Backgetreide, aber auch Futtergetreide Standort günstig: tiefgründige, mittlere bis schwere Böden mit hoher natürlicher Fruchtbarkeit (Lehm, humusreiche Ton-, Lößlehm- und Schwarzerdeböden) und ausgewogener Wasserversorgung Aussaat Februar bis Anfang März bei Sorten mit Wechselweizeneignung ab Anfang November Saattiefe: 2-4 cm Pflege Unkrautregulierung i. d. R. mit dem Striegel ab dem 3-4-Blattstadium Netzecke und Hacke (beim Anbau in weiter Reihe) sind jedoch auch gut geeignet tolerant gegen einen harten Striegelstrich meist reichen ein bis zwei Striegelgänge im Frühjahr aus Ernte Kornfeuchte möglichst < 15 % 22

Sommerweizen Sorte KWS Scirocco (2008) Vertrieb Reife Halmlänge Auswinterung Lagerneigung Mehltau Blattseptoria Braunrost Ährenfusarium Spelzbräune Bestandesdichte TKG Ertrag Stufe 1/2 Fallzahl Rohprotein KWS LOCHOW 4 5-4 4 5 4 4-6 9 7/6 7 9 9 6 9 Bodenansprüche: für alle Weizenböden geeignet Mehlausbeute Sedimentationswert Volumenausbeute Sortenbeschreibung: KWS SCIROCCO ist ein ertragsstarker E-Weizen mit sehr hohem Proteingehalt und guter Ährengesundheit. Optimale Saatzeit: zeitiges Frühjahr Ideale Aussaatstärke: 350-450 Kö/m² Epos (2001) I.G. Pflanzenzucht 5 5-3 5 4 6 5-7 3 4/4 8 9 9 5 9 Bodenansprüche: für alle Standorte geeignet Sortenbeschreibung: EPOS ist ein Wechselweizen mit ausgeglichener Blatt- und Ährengesundheit. Besonders tolerant gegen Braunrost, Blattseptoria und Ährenfusarium. Als Kompensationstyp verfügt er bei Spätsaat im Herbst über eine höhere Winterfestigkeit als andere Wechselweizensorten. Optimale Saatzeit: 30.10.-31.03. Ideale Aussaatstärke: 380-450 Kö/m² 23

Sommergerste Verwendung überwiegend Futtergerste, aber auch Speise- und Braugerste Standort gut geeignet: leicht erwärmbare Flächen, milde alkalische Lehm- und sandige Lehmböden, auch lehmige Sandböden Staunässe im Wurzelbereich vermeiden Sorten mit etwas längerer Halmlänge eignen sich besser für ertragsschwache, trockene Anbaulagen Aussaat Anfang März/Anfang April, sobald der Schlag abgetrocknet und befahrbar ist auf feinkrümeliges und gut hergerichtetes Saatbett achten Saattiefe: 2-4 cm Pflege Unkrautregulierung durch Striegeln im Vorauflauf und ab dem 3. Blatt Ernte Kornfeuchte möglichst < 15 % Sorte Futtergerste Eunova (2000) Vertrieb Reife Pflanzenlänge Lagerneigung Halmknicken Ährenknicken Mehltau Netzflecken Rhynchosporium Zwergrost Bestandesdichte TKG Ertrag Vollgerstenanteil Hektolitergewicht Rohproteingehalt Extraktgehalt I.G. Pflanzenzucht 5 5 5 4 4 2 4 4-5 6 6/- 7 7 3 - Bodenansprüche: für alle Standorte, auch für Trockenstandorte geeignet Sortenbeschreibung: EUNOVA ist eine wüchsige Sorte mit etwas längerem Stroh, hohem Ertragspotential und guter Unkrautunterdrückung. Sie ist großkörnig und besitzt eine geringe Mehltauanfälligkeit. Optimale Saatzeit: 01.03.-15.04. Ideale Aussaatstärke: 280-350 Kö/m² 24

Sommergerste Sorte Braugerste Grace (2008) Vertrieb Reife Pflanzenlänge Lagerneigung Halmknicken Ährenknicken Mehltau Netzflecken Rhynchosporium Zwergrost Bestandesdichte TKG Ertrag Vollgerstenanteil Hektolitergewicht Rohproteingehalt Extraktgehalt BayWa 5 3 4 4 4 4 4 5 4 6 7 8/8 7 6 2 8 Bodenansprüche: für alle Anbauregionen geeignet (auch Höhenlagen) Sortenbeschreibung: GRACE ist eine moderne Sorte mit zuverlässigen Spitzenerträgen. Durch die frühe Reife mit besonders frühem Ährenschieben ist diese Sorte prädestiniert für die typischen Braugerstengebiete (Höhenlagen). Auf Grund ihrer Kurzstrohigkeit besitzt GRACE eine gute Standfestigkeit und eine gute Strohstabilität. Optimale Saatzeit: 01.03.-15.04. Ideale Aussaatstärke: 280-330 Kö/m² Marthe (2005) Saaten-Union 5 3 5 4 4 2 4 5 5 8 5 6/6 7 6 2 8 Bodenansprüche: für alle Anbauregionen geeignet Sortenbeschreibung: MARTHE ist eine langjährig erfolgreiche Spitzenbraugerste. Sie besitzt stabil hohe Vollgersteerträge. Die mittelfrühe, standfeste Sorte ist resistent auch gegen Ramularia sowie nichtparasitäre Blattflecken. Optimale Saatzeit: 01.03.-15.04. Ideale Aussaatstärke: 250-340 Kö/m² 25

Hafer Variationen Spelzhafer: gelbe, weiße oder schwarze Spelzen Nackthafer: Fehlen der Spelzen Verwendung Lebensmittelindustrie und Futtergetreide Grünhafer im Haupt- und Zwischenfruchtanbau Standort stellt nur geringe Ansprüche an den Boden, sofern die Wasserversorgung ausgeglichen ist bevorzugt leicht saure Bodenreaktion (ph 6,0-6,5) Aussaat März, möglichst früh Saattiefe: 3-5 cm Pflege bei Bedarf nach der Saat anwalzen Unkrautregulierung durch vorsichtiges Striegeln ab dem 4. Blatt sinnvoll Ernte Kornfeuchte möglichst < 15 % Sorte Flocke (2009) Vertrieb Spelzenfarbe Reife Reifeverzögerung SW Seed weiß 5 4 4 4 4 7-5 6 6 2 Bodenansprüche: für alle Standorte geeignet Pflanzenlänge Lagerneigung Halmknicken Mehltau Kronenrost Bestandesdichte TKG Kornertrag Spelzenanteil Sortenbeschreibung: FLOCKE besitzt hervorragende agronomische Eigenschaften, eine überdurchschnittliche Standfestigkeit sowie eine gleichmäßige Korn-Stroh-Abreife. Überdies zeichnet sich FLOCKE durch einen sehr niedrigen Spelzenanteil bei gleichzeitig sehr guter Entspelzbarkeit aus. FLOCKE eignet sich durch hohe Marktware- und Kornerträge sowie gute hl-gewichte vorzüglich als lukrativer Ertrags- und Industriehafer. Optimale Saatzeit: 01.03-30.03. Ideale Aussaatstärke: 280-380 Kö/m² Ivory (2004) Saaten-Union weiß 4 5 5 5 5 4 5 6 9 5 2 Bodenansprüche: Besonders geeignet für mittlere bis bessere Standorte, auch bei Vorsommertrockenheit. Sortenbeschreibung: Frühschiebender Weißhafer mit hoher Ertragsleistung, ausgewogenen agronomischen Merkmalen und hervorragender Kornqualität. Großkörnigste ( 9 ) und unübertroffen feinspelzige ( 2 ) Qualitätssorte, was IVORY zu einem herausragenden Industriehafer macht. Optimale Saatzeit: 20.02.-10.04. Ideale Aussaatstärke: 320-380 Kö/m² 26

Hafer Sorte Vertrieb Spelzenfarbe Reife Reifeverzögerung Pflanzenlänge Lagerneigung Halmknicken Mehltau Kronenrost Bestandesdichte TKG Kornertrag Spelzenanteil Max (2008) I.G. Pflanzenzucht gelb 4 4 4 6 6 5-5 6 7 2 Bodenansprüche: alle auch leichte Standorte Sortenbeschreibung: MAX ist ein qualitätsbetonter Hafer mit sehr gutem Hektolitergewicht und tollen Erträgen. Optimale Saatzeit: 20.02.-10.04. Ideale Aussaatstärke: 320-380 Kö/m 2 27

Sommerroggen Verwendung Brotgetreide, Futtergetreide als Stoppelfrucht zur Gründüngung (z. B. nach großkörnigen Leguminosen) Standort leichte Standorte, keine besonderen Ansprüche Staunässe vermeiden, besonders auf schwereren Böden geringe Ansprüche an Bodenreaktion, ph- Werte von 5,0-6,0 Aussaat März Saattiefe: 1-2 cm (möglichst flach) Pflege Unkrautregulierung durch vorsichtiges Striegeln und Eggen ab dem 4. Blatt möglich Ernte Kornfeuchte möglichst < 15 % Sorte Arantes (2005) Vertrieb Reife Pflanzenlänge KWS LOCHOW 5 3 6-5 6 6 7 6 6 Bodenansprüche: besonders für sehr leichte, austrocknungsgefährdete Lagen geeignet Lagerneigung Mehltau Braunrost Bestandesdichte TKG Kornertrag Fallzahl Rohproteingehalt Sortenbeschreibung: ARANTES ist ein hoch ertragreicher Bestandesdichtetyp und ist als einzige Sorte mit Note 7 im Kornertrag durch die BSA eingestuft. Optimale Saatzeit: 01.03.-31.03. Ideale Aussatstärke: 350-450 Kö/m² 28

Sommertriticale Verwendung Futtergetreide Grünfutter, auch Ganzpflanzensilage Standort relativ anspruchslos Staunässe vermeiden, besonders auf schwereren Böden ab ca. 25 Bodenpunkte anbauwürdig Aussaat Anfang März bis Anfang April (bei Saaten mit Wechseleignung Aussaatschon ab Anfang November möglich) Saattiefe: 2-4 cm Pflege gute Unkrautunterdrückung Unkrautregulierung bei Bedarf durch vorsichtiges Striegeln und Eggen ab dem 4. Blatt Ernte Kornfeuchte möglichst < 15 % Sorte Logo (1999) Vertrieb Ährenschieben Reife BayWa 6 6 5 6 2 5 5 6 5/6 Bodenansprüche: geeignet für alle Lagen auch für die Herbstaussaat (außer in ausgeprägt winterharten Lagen) Pflanzenlänge Lagerneigung Mehltau Blattseptoria Bestandesdichte TKG Ertrag Stufe 1/2 Sortenbeschreibung: LOGO eignet sich als Wechsel-Triticale. Sie bringt auch auf leichten Standorten sehr hohe Ertragsleistungen. Sie besitzt eine gute Standfestigkeit sowie ausgezeichnete Resistenzen gegen alle wichtigen Blatt- und Ährenkrankheiten. Optimale Saatzeit: Anfang Oktober - Mitte März Ideale Aussatstärke: 300-340 Kö/m² 29

Leguminosen Großkörnige Leguminosen Neben Klee und Luzerne ist der Anbau von großkörnigen Leguminosen eine Möglichkeit, Stickstoff in den Kreislauf Boden - Pflanze - Tier - Boden einzuführen. Deshalb sollten im ökologischen Landbau Ackerbohnen, Erbsen oder Lupinen einen festen Platz in der Anbauplanung einnehmen. Die Luftstickstoffbindung der Leguminosen wird häufig überschätzt. Für die Folgefrucht sind in der Regel nicht mehr als 50 bis 100 kg N/ha nutzbar. Je höher die Ertragsleistung der Leguminosen desto höher ist auch die Luftstickstoffbindung. Sorgfältige Ackerkultur und richtige Bestandesführung führen demzufolge zwangsläufig zu höherer Stickstofflieferung in den Boden. Einige Tipps zur Optimierung der Ausnutzung des Leguminosenstickstoffs: keine unnötige Stoppelbearbeitung nach Aberntung der Flächen nach Möglichkeit Erbsen und Ackerbohnen immer mit Untersaaten (Deutsches Weidelgras, Welsches Weidelgras oder Knaulgras) anbauen nach der Ernte Zwischenfrüchte aussäen, wie zum Beispiel Phacelia, Futterraps, Senf, Sommerroggen, Ölrettich, Buchweizen Körnererbse Verwendung Futternutzung Standort günstig: milde, humusreiche und warme mittlere Bodenverhältnisse anbauwürdig auf Sandböden ab 28-30 Bodenpunkte zähe Ton-, arme Sand- und kalkarme Moorböden sowie Böden mit Staunässe scheiden aus Aussaat Mitte März bis April Saattiefe: 4-6 cm Pflege Blindstriegeln bis ca. 5-8 Tage nach der Saat möglich weitere Striegelgänge ab 2. Fiederblatt bis kurz vor dem Verranken sinnvoll spätestens beim Ranken der Erbsen sollten keine Pflegemaßnahmen mehr durchgeführt werden, um Schädigungen der Pflanzen zu vermeiden Ernte mit ca. 17 bis 19 % Feuchte möglich, wenn der Bestand zu einem Teppich zusammengefallen ist lagerfähig ab 14 % 30

Körnererbse Sorte Alvesta (2008) Vertrieb Blühbeginn Reife Pflanzenlänge Lagerneigung Ascochyta TKG Kornertrag Rohproteinertrag Rohproteingehalt KWS Lochow 4 3 6 3-6 8 8 5 Bodenansprüche: für alle typischen Erbsenstandorte Sortenbeschreibung: ALVESTA ist eine der ertragsstärksten Körnererbsen. Diese mittelfrühe Sorte besitzt eine gute Standfestigkeit und ein geringeres TKG. Optimale Saatzeit: ab 01.03.-Ende April Casablanca (2007) Ideale Aussaatstärke: 80-90 Kö/m² Bodenansprüche: für alle typischen Erbsenstandorte 3 3 6 3-8 7 8 6 Sortenbeschreibung: CASABLANCA ist eine standfeste Futtererbse mit einem hohen Rohproteinertrag. Auf Grund der geringen Lagerneigung fällt das Stroh zur Ernte nur wenig zusammen. Optimale Saatzeit: ab 01.03.-Ende April Ideale Aussaatstärke: 80-90 Kö/m² 31

Ackerbohne Verwendung Futternutzung (tanninarme Sorten können zu einem höheren Anteil in der Fütterungsration eingesetzt werden) Standort gut geeignet: tiefgründige, gut durchlüftete, feuchte Böden in möglichst kühlfeuchten Lagen Standorte mit über 45 Bodenpunkten, opt. ph-werte von 6,0-7,0 Aussaat Ende Februar (ab Beginn der Befahrbarkeit der Böden) bis Mitte März Saattiefe: 6-10 cm Pflege Unkrautregulierung erfolgt durch Striegeln im Vorauflauf und erst wieder ab dem 3-Blattstadium bewährt hat sich zur Unkrautregulierung auch der Einsatz der Maschinenhacke Ernte Totreife: wenn sich Hülsen und Stengel vollständig schwarz verfärbt haben ab Körnerfeuchte zwischen 17-19 % möglich lagerfähig ab 14 % Sorte Vertrieb Blühbeginn Reife Pflanzenlänge Lagerneigung Ascochyta TKG Kornertrag Rohproteinertrag Rohproteingehalt Bioro (EU) (2011) BayWa 6 6 7 5-5 4 - - Bodenansprüche: für alle Ackerbohnenstandorte geeignet Sortenbeschreibung: BIORO ist sehr rasch in der Jugendentwicklung und unterdrückt Unkraut recht gut - ideal für Ökolandbau. Das Erntegut ist bitterstoffarm und wird gerne gefressen - die hohen Kornerträge können damit auch gut selbst verwertet werden. Da die BIORO frostunempfindlich ist, kann sie schon früh gesät werden. Wegen Ihrer außergewöhnlichen Länge (bis 1,60 m) bringt sie im Grünmasseertrag für Zwischenfrüchte, Grünschnitt und Biogasanlagen sehr hohe Erträge. Optimale Saatzeit: Ende Februar - spätestens Ende April Ideale Aussaatstärke: 40-50 Kö/m² NeemAzal ökologisches Insektizid gegen saugende und beißende Insekten Preise, Aufwandmengen und Beratung unter Tel. 0 43 21/ 990-170 32

Lupine Verwendung Bitterlupinen: Gründüngung Süßlupinen: eiweißreiches Grün- und Körnerfutter Arten Gelbe Lupine Weiße Lupine Blaue Lupine (z. Zt. größte Anbaubedeutung, da toleranter gegen Anthraknose als Gelbe oder Weiße Lupine) Wuchstypen determiniert (endständig) Verzweigungstyp Standort leichte, gut durchlässige Standorte keine zu hohen ph-werte (Kalkchlorose, v. a. Gelbe Lupine) opt. ph-werte für die Blaue Lupine von 5,0-6,8 Aussaat Mitte März bis Mitte April Saattiefe: 2-4 cm Pflege vor der Aussaat 1-2-malige flache Bearbeitung des Saatackers Samenunkräuter können nach der Aussaat mit Striegel oder Egge bearbeitet werden (Blindstriegeln), jedoch nicht zu spät, da unter günstigen Bedingungen eine zeitige Keimung möglich ist ab dem 3. - 4. Fiederblatt weitere Striegelgänge möglich striegeln bzw. hacken sollte erst in den Mittagsstunden erfolgen, wenn der Turgor (innerer Wasserdruck der Pflanze) abnimmt und somit die Verletzungsgefahr sinkt bei Bedarf sollten die Striegelarbeiten wiederholt werden, bis die Lupinen den Boden bedecken bzw. in die Streckungsphase gehen Ernte Mähdrusch, wenn die Hülsen braun sind und die Körner rascheln (Totreife) optimale Erntefeuchte liegt bei 14 bis 18 % aufgrund der geringen Platzfestigkeit der Hülsen (gerade bei Blauen Lupinen) dürfen die Lupinen nicht überständig werden 33

Lupine Sorte Boregine (2003) Vertrieb Blütenfarbe Blühbeginn Reife Pflanzenlänge Lagerneigung TKG Kornertrag BayWa weiß 3 5 4 5 6 8 7 4 Bodenansprüche: besonders für leichte bis mittlere Böden Sortenbeschreibung: BOREGINE ist eine großkörnige, ertragreiche Lupinensorte mit sehr hohem Kornertrag. Eignung für die menschliche Ernährung. Optimale Saatzeit: 15.03.-15.04. Ideale Aussaatstärke: 90-100 Kö/m² Borlu (2002) BayWa blau 3 5 4 3 5 8 8 6 Bodenansprüche: für alle Lupinenstandorte Sortenbeschreibung: BORLU verfügt über einen hohen Kornertrag. Eignung für die menschliche Ernährung. Optimale Saatzeit: 15.03.-15.04. Ideale Aussaatstärke: 90-100 Kö/m² Sorte Endständig Boruta (2001) Vertrieb Blütenfarbe Blühbeginn Reife Pflanzenlänge Lagerneigung TKG Kornertrag Verzweigung Rohproteinertrag Rohproteingehalt Rohproteinertrag Rohproteingehalt violett BayWa 4 4 3 3 4 6 6 5 Bodenansprüche: ertragliche Vorzüge auf besseren oder maritim geprägten Standorten Sortenbeschreibung: Spitzensorte unter den endständigen Wuchstypen; herausragende Standfestigkeit. Reift sicher und gleichmäßig ab. Sorte mit niedrigem Alkaloidgehalt. Optimale Saatzeit: 20.03.-10.04. Ideale Aussaatstärke: 110-130 Kö/m² 34

Lupine Lupinen rechtzeitig aber nicht zu früh säen! Dr. Harriet Gruber, Landesforschungsanstalt für Landwirtschaft und Fischerei Mecklenburg- Vorpommern, Fachgebiet ökologischer Landbau Bezüglich des Aussaattermins herrscht seit Einführung der Blauen Lupine eine große Unsicherheit. Einerseits kann davon ausgegangen werden, dass eine frühe Aussaat bereits ab Anfang März durch eine längere Vegetationszeit günstig auf den Ertrag wirkt. In solchen Fällen ist im ökologischen Landbau eine Unkrautbekämpfung mit dem Striegel nur im Bestand vor und nach dem Aufgang möglich. Andererseits erlaubt eine etwas spätere Aussaat eine Unkrautbekämpfung mit Striegel, Grubber oder Eggen vor der Saat. In der Folge kann sich allerdings die Wachstumszeit verkürzen. Wie sich diese Saatzeitverschiebung auf die Entwicklungsphasen, die Verunkrautung und den Ertrag unter ökologischen Anbaubedingungen auswirkt, ist bisher nicht untersucht worden. Daher wurde ab 2009 ein Versuch mit drei Saatzeiten (Mitte März, Ende März, Mitte April) und vier Sorten (Borute, Haags Blaue, Boregine, Probor) angelegt. Die dreijährigen Ergebnisse werden hier vorgestellt. Frühe Saat verlängert die Aufgangszeit Die Aufgangszeiten waren in den Jahren unterschiedlich aber bei früher Aussaat (Mitte März) in allen Jahren am längsten (Tab. 1). Zwischen den Sorten traten keine nennenswerten Unterschiede auf. Tab. 1: Keimdauer (Tage von Aussaat bis Aufgang) im Mittel der Sorten 1. Saatzeit M März 2. Saatzeit E März 3. Saatzeit M April 2009 23 15 11 2010 24 14 15 2011 16 9 15 Mittel 20 13 14 Die Bestandesdichte (Pflanzen/m 2 ) war im Mittel der Sorten in allen Jahren ähnlich. Ab der Aussaat Ende März nahmen die Bestandesdichten mit Ausnahme der Sorte Probor deutlich zu. Bei den endständigen Sorten erreichte Boruta in allen drei Saatzeiten stets die höchste Bestandesdichte, wogegen die mit gleicher Saatstärke gedrillte Sorte Haags Blaue ein deutlich geringeres Niveau erzielte. Bei den Verzweigungstypen wies die Sorte Probor in der ersten und zweiten Saatzeit deutlich geringere Bestandesdichten auf als die Sorte Boregine. 35

Lupine Späte Saat kann Vegetationsphasen verkürzen Im Mittel der drei Jahre kam es bei der Aussaat Mitte April zu einer verkürzten Phase der Jugendentwicklung um mehr als eine Woche. Diese Entwicklung war bei der Sorte Boruta deutlicher ausgeprägt als bei der Sorte Haags Blaue. Auch die beiden Verzweigungssorten lassen in der Tendenz den Einfluss der Saatzeit erkennen. Die nach der Jugendentwicklung einsetzende Phase der Blüte zeigte, dass der Einfluss der Saatzeit steigt je länger die durch die jahresspezifische Witterung ermöglichte Blühdauer ist. So wurde 2010 bei einer ohnehin sehr kurzen Blühdauer kein Einfluss der Saatzeit festgestellt. 2009 war dieser dagegen bei einer in allen drei Saatzeiten sehr langen Blühphase deutlich ausgeprägt, so dass in der 3. Saatzeit (Mitte April) der Bestand um eine Woche kürzer blühte als bei den vorhergehenden Aussaaten. Im Mittel der Jahre sind diese Unterschiede jedoch unbedeutend (Tab. 2). Tab. 2: Blühdauer (Tage Blühbeginn bis Blühende) im Mittel der Sorten 1. Saatzeit M März 2. Saatzeit E März 3. Saatzeit M April 2009 28 28 21 2010 13 13 13 2011 16 14 14 Mittel 19 18 16 Die Sorten reagierten bezüglich der Blühdauer sehr uneinheitlich. Boruta und Boregine verhielten sich über die Saatzeiten ähnlich und wiesen bei der 2. Saatzeit die längste und in der 3. Saatzeit eine stark abnehmende Blühdauer auf. Diese Entwicklung war bei der Sorte Boruta stärker ausgeprägt als bei der Sorte Boregine. Bei der Sorte Haags Blaue war bereits mit der zweiten Saatzeit eine starke Abnahme der Blühdauer zu beobachten. Eine ähnliche Reaktion wurde auch bei der Sorte Probor festgestellt, die aber in der dritten Saatzeit noch weiter verstärkt wurde (Abb. 1). Abb. 1: Blüh dauer in Abhängigkeit von Sorte und Saatzeit (Mittel 2009-11) Abb. 2: Unkrautdeckungsgrad Ende Juli in Anhängigkeit von Sorte und Saatzeit (Mittel 2009-11) 36

Lupine Mehr Unkräuter bei früher Saat Die Beobachtung des Unkrautbesatzes (Anfang Mai) in den Lupinen zeigte deutliche Jahresunterschiede. Danach war 2009 die Unkrautpflanzenzahl je Quadratmeter nach dem Aufgang der Lupinen in allen drei Saatzeiten sehr gering, dagegen 2010 in der 2. und 3. Saatzeit am höchsten (Tab. 3). Tab. 3: Unkrautdi chte (Pflanzen/m 2 ) Anfang Mai im Mittel aller Sorten 1. Saatzeit M März 2. Saatzeit E März 3. Saatzeit M April 2009 43 75 13 2010 320 540 190 2011 340 290 153 Der Unkrautdeckungsgrad (%) nahm in allen Saatzeiten bis zur Ernte kontinuierlich ab und war bei später Aussaat immer am geringsten. Die endständigen Sorten wiesen zur Ernte eine stärkere Verunkrautung auf als die sich verzweigenden Sortentypen. Besonders gering war der Deckungsgrad durch Unkräuter bei der Sorte Boregine (Abb. 2). Kein Ertragsunterschied zwischen den Saatzeiten Weder zwischen den Saatzeiten noch zwischen den Sorten war ein gesicherter Ertragsunterschied bei a 5 % feststellbar (f-test). Ursache ist der starke Jahreseinfluss, der dafür sorgte, dass der Faktor Saatzeit stark durch die jahresspezifi sche Witterung überlagert wurde. Unabhängig davon, ob die Aussaat Mitte März oder vier Wochen später vorgenommen wurde, im Mittel aller Sorten lag der Ertrag bei etwa 29 dt/ha. Dessen ungeachtet war der Ertrag der Sorte Boregine am höchsten, unterschied sich jedoch nur in der ersten und zweiten Saatzeit signifikant von denen aller drei Saatzeiten der Sorte Haags Blaue (Abb. 3). Ein Zusammenhang zwischen Blühdauer und Ertrag war nur bedingt gegeben. Auch durch kurze Blühzeiten wurden hohe Erträge erreicht, z. B. bei der Sorte Boregine. Ein ebenfalls nur geringer Zusammenhang ergab sich zwischen Hülsenansatz und Ertrag. Eine negative Beeinflussung des Hülsenansatzes durch die Saatzeit war nur bei der Sorte Boregine in der dritten Saatzeit zu beobachten. Hohe Hülsenansätze wurden vor allem bei der Sorte Boregine festgestellt, die geringsten bei der Sorte Haags Blaue. Späte Aussaat trug zu einer Erhöhung der Lageranfälligkeit bei, insbesondere bei den Sorten Boruta und Boregine. Abb. 3: Kornertrag in Abh ängigkeit von der Saatzeiten (Mittel 2009-11) 37

Lupine Schlussfolgerungen 1. Die Aussaat sollte bei besten ackerbaulichen Voraussetzungen zwischen Ende März und Mitte April erfolgen. Frühe Saatzeiten sind besonders bei der Sorte Boregine zu empfehlen, wogegen die anderen geprüften Sorten auch bis Mitte April gedrillt werden können. 2. Bei Aprilsaaten wird durch kürzere Aufgangszeiten die Bestandesdichte erhöht, Phasen der Jugendentwicklung und Blüte verringern sich jedoch in der Regel. Auch Hülsenansatz und Lagerneigung können bei einigen Sorten negativ beeinflusst werden. 3. Der bei früher Aussaat höhere Unkrautdruck zu Wachstumsbeginn schwächt sich bis zur Ernte stark ab. Die Sorte Boregine konnte das Unkraut besser unterdrücken als andere Sorten. 4. Die im Versuch festgestellten Veränderungen in der Bestandesentwicklung blieben in allen Jahren ohne signifikante Auswirkungen auf den Ertrag. Tendenziell reagiert nur die Sorte Boregine stärker auf eine spätere Aussaat. 5. Bei späterer Aussaat kann die vor der Saat verbleibende Zeit für Unkraut bekämpfende Maßnahmen genutzt werden. 38

Leguminosen Alle Impfstoffe werden in hochwirksamer Flüssig-Formulierung angeboten: 75 ml reichen zur Behandlung von 1 ha bei üblicher Aussaatstärke, 400 ml reichen für 8 ha. Die Haltbarkeit der Bodenimpfstoffe ist begrenzt auf 6 Monate ab Abfülldatum bei kühler Lagerung (1-6 C). Radicin Nr. 1 Radicin Nr. 2 Radicin Nr. 3 Radicin Nr. 4 Radicin Nr. 5 Radicin Nr. 6 Radicin Nr. 7 Radicin Nr. 8 Rot-, Weiß-, Schweden-, Inkarnat-, Alexandriner-, Perser- oder Erdklee Luzerne oder Süßklee Wund-, Sumpfschoten- oder Hornklee Erbsen oder Wicken Busch-, Garten- oder Ackerbohnen Lupine oder Serradella Soja Esparsette 39

Lupine An folgenden Symptomen ist Anthraknose zu erkennen: 1. Frühsymptome kurz nach dem Feldaufgang: Pflanzen aus kranken Samen sind kleiner und wachsen kümmerlich, der Keimspross ist verkrümmt und die Keimblätter sind deformiert. Günstig ist es, wenn diese Pflanzen nach der Keimung schnell absterben (Ausschaltung des Infektionspotenzials) 2. Hauptsymptome kurz vor und während der Blüte: deutlich sichtbarer länglicher Fleck auf einer Seite des Stängels, meist braune oder braunrote Sporenlager erkennbar, oberhalb dieses nekrotischen Flecks wächst der Blütentrieb verdreht weiter oder krümmt sich zum Boden hin, die befallenen Triebe sterben häufig ganz ab, Nebentriebe können ebenfalls infiziert werden 3. Hülsenbefall während der Ausreife: bei sehr frühem Befall bleiben die Hülsen klein und verkümmern, entwickeln keine Samen, späterer Hülsenbefall zeigt sich in Deformierungen mit eingesunkenen Flecken (darauf häufig Sporenlager zu finden) und unterentwickelten kleinen Körnern, die meist braune oder schwarze Verfärbungen aufweisen. Später Hülsenbefall wird oft übersehen! Um die Anthraknosegefahr einzudämmen, sind folgende Gesichtspunkte zu beachten: - optimale Saatbedingungen für einen raschen Feldaufgang anstreben und eine zügige Jugendentwicklung garantieren (ausreichende Bodenerwärmung, flache, gleichmäßige Saatgutablage, guter Bodenschluss) - Bestandesdichte nicht überziehen und konkurrenzkräftige, hochwüchsige Unkräuter ausschalten, die Bestände müssen nach Niederschlägen rasch abtrocknen - mechanische Verletzungen an den Pflanzen vermeiden (Wildverbiss), bei sauberen Beständen u. U. auf das Striegeln verzichten, feuchte Bestände nicht begehen - Befallsherde (am Vorgewende beginnend) sofort bei trockenem Wetter abmähen, einzelne befallene Pflanzen selektieren (im Plastiksack vom Feld tragen), Spätbefall an Hülsen beachten! - aus Sicherheitsgründen kein Nachbausaatgut verwenden 40