Spielend SEGELN LERNEN. Optimistenkurs. André Pfister



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Spielend SEGELN LERNEN Optimistenkurs André Pfister

Leine los. Schwimmen, Schwimmweste, Segeltasche und wie der Opti ins Wasser kommt... 6 Wie du alles zusammenbaust: Ruder und Pinne, Paddel und Pütz Einsteigen... 28 Steuern und wie du an den Steg zurückkommst Das hast du alles schon gelernt... 40/41 Der Opti ein Segler... 42 Es ist gar nicht so schwer, denn jedes Teil passt zum andern Das hast du dazugelernt... 56/57 Du bist der Kapitän... 58 Woher der Wind kommt und wohin du segeln kannst Du hast eine Menge gelernt... 70/71 Wenden... 72 Vom Wenden und wenn die Mütze ins Wasser fällt Du hast nun fast alles gelernt... 86/87 Vorsicht, Halse!... 88 Vom Halsen und rechtzeitig den Kopf einziehen Du hast das Schwierigste geschafft... 98/99 Überholen und Ausweichen... 100 Aber du kannst nicht mehr als nass werden Fit für die Prüfung... 116 Starke Knoten und Fragen, die du alle beantworten kannst Dein Segelschein... 128 Von der Zweimann-Jolle und Segelrevieren Was macht der Opti im Winter?... 137 Das clevere Opti-Alphabet und was deine Eltern wissen sollten... 138 Bildnachweis... 149

Schwimmen, Schwimmweste, Hallo, wir sind Pascal (10), Lasse (7) und Nora (8). Herzlich willkommen im tollen Team der Opti-Segler. Wir finden es super, dass du auch Segeln lernen willst. Nach unserem Zehnwochenkurs, in dem wir uns einmal pro Woche am See trafen, können wir nur sagen: Segeln ist einfach toll! Aber halt, bevor du jetzt denkst, man kann so einfach in den Opti steigen, die Leine losmachen und ab geht die Fahrt... Du solltest dich zu einem Segelkurs anmelden, wozu wir dir noch ein paar Tipps geben, die uns auch geholfen haben. Dazu gehört vor allem, dass du gut schwimmen kannst. Sicherlich hast du schon einen Schwimmkurs gemacht und bist nun stolzer Besitzer des Seepferdchen-Ausweises (oder sogar noch mehr?!) Damit keiner mogelt, müssen deine Eltern unterschreiben, dass du 15 Minuten an einem Stück schwimmen kannst. 6

Segeltasche Ganz wichtig ist natürlich die richtige Ausrüstung. Daran erkennt man den perfekten Segler. Fangen wir mal mit Lasse an. Er trägt schon seine Schwimmweste, die bei jedem Segeltörn von Anfang bis Ende getragen werden soll. Rutschfeste Schuhe sind ebenso vorteilhaft. Und auch das Maskottchen, der freche Jack-Russel- Terrier Tassilo hat sich vorsichtshalber eine tolle Hundeschwimmweste anziehen lassen obwohl er schwimmen oder zumindest paddeln kann. Was sollte in deiner Segeltasche sein, wenn du zum Segeln gehst? Natürlich deine Schwimmweste. Eine Regenjacke, trockene Ersatzkleidung falls dein Opti doch mal kentert und du ins Wasser fällst ein Handtuch zum Abtrocknen, eine windfeste Mütze, Sonnencreme und eine Sonnenbrille. 7

und wie der Opti ins Wasser kommt Segeln lernst du am besten in einer richtigen Segelschule. Mit tollen Lehrern und anderen Segelschülern. Sicherlich gibt es auch in deiner Nähe eine Segelschule. Schlag einfach mal dieses Buch auf Seite 148 auf. Da stehen genügend Adressen zur Auswahl. Besprich es mit deinen Eltern und ihr werdet sicher etwas Passendes finden. Es gibt Kurse, die an Wochenenden oder an Nachmittagen in der Woche stattfinden. Oder du nimmst die nächsten Ferien und machst deinen Opti-Segelschein an einem Stück. Ein Optimist von allen Kindern liebevoll Opti genannt ist das ideale Einsteigerboot. Früher aus Sperrholz gebaut, werden heute Rumpf, Ruder und Schwert aus glasfaserverstärktem Kunststoff (GFK) hergestellt. Optis sind dank Auftriebskörper unsinkbar und sehr stabil. Die Stabilität macht sich allerdings im Rumpfgewicht von über 30 Kilogramm bemerkbar. Mit einer Länge von 2,30 m, einer Breite von 1,13 m, 0,75 m Tiefgang und einer Segelfläche von 3,5 m 2 verblüfft der Opti trotz einfachster Bauart durch hervorragende Segeleigenschaften. Das haben Nora, Lasse und Pascal auch festgestellt. 8

Ein Opti ist ganz schön schwer Nun kommt endlich der spannende Augenblick, in dem es heißt: Opti ins Wasser. Dazu brauchst du schon starke Freunde oder Freundinnen. Denn zu dritt oder viert geht alles leichter. Erst einmal liegt der Opti nämlich auf dem Bauch, muss hochgehoben und... Den Opti immer hier anfassen, dann kann gar nichts passieren. Dazu muss das Team schön an allen Ecken festhalten, sonst klemmt man sich womöglich noch die Finger. Aber das lässt sich das am besten vermeiden, wenn einer das Kommando gibt und alle den Opti im gleichen Moment hochheben. 9

Keine Finger einklemmen und den Opti einmal drehen... gedreht werden. 1 2 10

Das clevere Opti-Alphabet von A - B abbauen (nach dem Segeln) alle Teile ( Segel, Mast, Baum, Schot, Ruderanlage und Schwert) vom (Opti-) Rumpf demontieren Seite 110-112 Abdrift seitliche Bewegung eines Schiffs nach Lee. Die Abdrift ist bei einem Amwindkurs am größten. Nur bei einem Vorwindkurs entsteht keine Abdrift, da das Boot vom Wind genau in die Windrichtung geschoben wird. Abdriftwinkel ist abhängig von der Unterwasserform des Bootes, der Form des Bootes über dem Wasser, des Kurses zum Wind, der Windstärke und der Geschwindigkeit des Bootes. Der Abdriftwinkel entspricht dem Winkel zwischen der Vorausrichtung und dem Kielwasser des Bootes. abfallen den Kurs nach Lee ändern, (der Wind wandert nach hinten, die Schot muss gefiert werden, damit das Segel nach der Kursänderung wieder richtig steht) Seite 58 abtakeln Abbau der Takelage ( Mast mit Segel und Baum beim Opti) achtern hinten (im Schiff) Achterliek hintere Kante ( achterliche Kante) eines Segels Seite 132 Achtknoten kommt an jedes Schotende und verhindert ein Durchrutschen (zum Beispiel das Ende der Fockschot durch die Leitöse) Seite 124 Amwindkurs Kurs gegen den Wind (der Wind kommt schräg von vorn) Seite 59 Anderthalb Rundtörn mit zwei halben Schlägen mit diesem Knoten kann man fast alles befestigen. Die halben Schläge verhindern, dass sich der Knoten zu stark zuzieht. Seite 123 anlegen an einem Steg festmachen anluven den Kurs nach Luv ändern, (der Wind wandert nach vorne, die Schot muss dichtgeholt werden, damit das Segel nach der Kursänderung wieder richtig steht) Seite 58 auffrischen der Wind nimmt zu aufkreuzen durch wechselnde Amwindkurse ein Ziel in Luv erreichen Seite 72 aufschießen das Boot anluven und den Bug genau in den Wind drehen, um die Fahrt abzustoppen Seite 66 auftakeln Aufstellen des Mastes (beim Opti mit Segel und Baum) Auftriebskörper abgeschlossene Luftkammern oder aufblasbare Schlauchkörper, die das Boot unsinkbar machen Seite 24 Auge eine Schlinge aus Tauwerk Ausleger Verlängerung der Ruderpinne Seite 25 Ausreitgurte Vorrichtung am Opti-Boden zum Einhängen der Füße beim Hinauslehnen des Körpers nach Luv Seite 24 Ausweichen Ausweichregeln Seite 102, 103, 107 backbord links Backbordseite linke Seite des Schiffs Baum am Mast angebrachte (beim Opti Aluminium-) Stange. Daran ist das Unterliek des Segels befestigt. Seite 42 138

Das clevere Opti-Alphabet von B - F Baumgabel Ende des Baums (Opti), wird am Mast befestigt und ermöglicht das Drehen des Baums Seite 49 Baumniederhalter (oder Baumniederholer) eine Talje, um das Hochrutschen des Baums am Mast zu verhindern Seite 49 Baumniederholer (oder Baumniederhalter) eine Talje, um das Hochrutschen des Baums am Mast zu verhindern Seite 49 Baumnock das achterliche Ende des Baums Seite 49 belegen eine Klampe belegen Seite 16 bergen (Segel bergen) Herunternehmen des Segels, in Falten legen und durch Zeisinge am Baum sichern bergen (Gegenstand bergen) aus dem Wasser fischen Beaufort-Skala Einteilung der Windstärke in Zahlenwerten von 0 bis 12, nach dem englischen Admiral Sir Francis BEAU- FORT benannt Seite 147 Block Gehäuse mit einer oder mehreren Rollen Seite 52-54 Bö plötzlicher Windstoß mit höherer Windgeschwindigkeit, jedoch von nur kurzer Dauer Boje verankerter Schwimmkörper Bug das vordere Ende eines Bootes Bugwelle entsteht bei der Fahrt durchs Wasser am Bug und breitet sich seitlich aus dichtholen an der Schot ziehen, die Schot verkürzen, um die Segelstellung zu verändern Seite 60 Doppelter Schotstek Knoten zum verbinden zweier unterschiedlich dicker Leinen. Der doppelte Schotstek ist immer dem einfachen vorzuziehen. Seite 127 Dreieckskurs durch Bojen abgesteckte Bahn (z.b. für eine Regatta) Seite 100 Ducht eine Querversteifung in kleinen Booten. Beim Opti dient die Querducht gleichzeitig auch als Halterung für den Mast. Seite 24 Fall Tau (dünne Leine) aus Draht oder Fasern zum Hochziehen eines Segels. Jedes Fall ist nach seinem Segel benannt, zum Beispiel Großfall, Fockfall. Fender Schutzpolster (Fenderkissen) oder mit Luft gefüllter runder oder schlauchartiger Schutz aus elastischem Material. Schützt die Außenhaut eines Bootes beim Anlegen vor direkter Berührung mit anderen Booten am Liegeplatz. Festmacherleine (oder Vorleine) Leine zum Befestigen eines Bootes, zum Beispiel an einer Klampe fieren die Schot verlängern, um die Segelstellung zu verändern Seite 63 Flaute Windstille Fock kleines, am Vorstag befestigtes Vorsegel Seite 131 Fockfall Tau (dünne Leine) aus Draht oder Fasern zum Hochziehen ( hissen oder heißen) der Fock Seite 131 Fockschot bestehend aus zwei Leinen, je eine nach backbord und steuerbord, durch eine Leitöse geführt zur Bedienung 139

Das clevere Opti-Alphabet von G - K der Fock (einstellen des Winkels zwischen dem Wind und der Fock) Seite 131 Genua die Genua ist ein Vorsegel wie die Fock, aber mit größerer Segelfläche Großfall Tau (dünne Leine) aus Draht oder Fasern zum Hochziehen ( heißen oder hissen) des Großsegels Seite 131 Großschot Leine, die durch mehrere Blöcke geführt wird, zur Bedienung des Großsegels (einstellen des Winkels zwischen Wind und Großsegel) Seite 131 Großsegel am Mast befestigtes (großes) Segel Seite 131 Gut Bezeichnung für alles Tauwerk der Takelage. Man unterscheidet zwischen stehendem Gut ( Wanten und Stagen) und laufendem Gut (zum Beispiel Fallen, Schoten Baumniederholer), also allem Tauwerk, was zum Setzen, Bedienen und Bergen des Segels gehört. Halbwindkurs Kurs, bei dem der Wind von der Seite kommt Seite 59 Halse Kursänderung durch ein Segelmanöver, bei dem erst das Heck durch den Wind dreht Seite 88-97 Heck hintere Teil eines Schiffs Heckwelle entsteht bei der Fahrt durchs Wasser am Heck und breitet sich seitlich wie ein V aus. Die Größe der Heckwelle hängt von der Größe des Schiffs und der Schiffsgeschwindigkeit ab. heißen (oder hissen) Segel hochziehen Himmelsrichtung Nord, West, Süd, Ost. Mit den Himmelsrichtungen bezeichnet man zum Beispiel, wohin ein Boot fährt (das Boot fährt nach Norden) oder woher der Wind weht (der Wind kommt aus West). Die Richtung zwischen Nord und West heißt Nordwest, zwischen West und Süd Südwest, zwischen Süd und Ost Südost und zwischen Ost und Nord Nordost. Himmelsrichtungen werden mit großen Buchstaben abgekürzt: N, NW, W, SW, S, SO, O, NO (oder E für East = Ost auf Englisch, also SE, E, NE). Jolle leichtes, kleines Segelboot mit flachem Boden und Schwert Kapitän verantwortlicher Führer eines Schiffs kentern umkippen Seite 109 Kenterung ein Boot legt sich über die Kante um 90 auf die Seite oder kentert durch (seitliche Drehung um 180 ). Ursachen einer Kenterung können sein: zu viel Segelfläche, Seegang (Wellen) und Böen. Meist führt eine Kombination mehrerer Ursachen zur Kenterung. Seite 108 + 109 Kielwasser sichtbare Spur im Wasser, die ein Boot bei Fahrt hinterlässt Klampe ein Teil aus unterschiedlichem Material (Metall, Kunststoff oder Holz) zum festmachen einer Vorleine ( Klampe belegen) Seite 16 klar zur Halse? Frage des Steuermanns (Kapitäns) an seinen Vorschoter vor der Halse Seite 135 klar zur Wende? Frage des Steuermanns (Kapitäns) an seinen Vorschoter vor der Wende Seite 134 Kopf das obere Ende eines Segels, an dem das Fall befestigt wird Seite 132 140

Das clevere Opti-Alphabet von K - M Kopfschlag der letzte Schlag beim Belegen einer Klampe. Das Ende kommt unter die letzte Schlaufe zu liegen. Seite 16 krängen (zur Seite) neigen Kreuz nennt man die Strecke, auf der gegen den Wind gesegelt werden muss, also gekreuzt wird Seite 72 kreuzen gegen den Wind zu einem Ziel in Luv segeln, das man nicht auf direktem Weg ansteuern kann. Man wechselt von einem Amwindkurs (Wind von backbord) mit einer Wende auf einen Amwindkurs (Wind von steuerbord) und so weiter. Eine Zickzacklinie also. Die einzelnen Teile dieser Zickzacklinie die Strecke von einer Wende zur nächsten nennt man Kreuzschlag. Seite 72 Kreuzknoten damit verbindet man zwei gleich dicke Leinen Seite 125 Kreuzschlag die Strecke beim Kreuzen von einer Wende zur nächsten Seite 72 Kreuzstrecke die Distanz nach Luv, die durch Kreuzen bewältigt werden muss Kurs die Richtung, in die ein Boot segelt oder steuert. Bezieht sich der Kurs auf den Wind, fährt das Boot einen Amwindkurs (Wind schräg von vorn), einen Halbwindkurs (Wind von der Seite), einen Raumwindkurs (Wind schräg von hinten) oder einen Vorwindkurs (Wind direkt von hinten). Bezieht sich der Kurs auf die Himmelsrichtung, fährt das Boot nach Norden, Westen, Süden oder Osten. Seite 58 Kurs halten Kurs und Geschwindigkeit beibehalten Seite 104 Kurshalter ein Boot, das nach den Überhol- und Ausweichregeln Wegerecht hat, nennt man Kurshalter. Der Kurshalter hält den Kurs und die Geschwindigkeit unverändert bei, bis er überholt wurde oder das andere Fahrzeug ihm ausgewichen ist. Seite 104 Lee die Richtung, in die der Wind weht Leetonne Wendemarke auf einem Dreieckskurs. Wird mit einer Wende umrundet. Seite 100 Leine ist ein Sammelbegriff für alle Arten von Seilen. Leinen können nach ihrer Machart bezeichnet werden (zum Beispiel geflochtene Leine), nach ihrer Funktion (zum Beispiel Schleppleine) oder nach ihrer Dicke (ein Bänsel ist ganz dünn, eine Trosse ganz dick). Auf Schiffen bezeichnet man Leinen auch als Tauwerk. Leeseite die dem Wind abgewandte Seite (die Seite, wohin der Wind geht) Leitösen eine fest montierte Vorrichtung (Ring, die Segler nennen es auch Auge ) als Führung einer Leine (zum Beispiel der Fockschot) Seite 104 Luv die Richtung, aus der der Wind kommt Luvseite die dem Wind zugewandte Seite (die Seite, aus der der Wind kommt) Luvtonne Wendemarke auf einem Dreieckskurs. Wird mit einer Wende umrundet. Seite 100 Mann-über-Bord-Manöver ein Manöver zum Wiederfinden und an Bord nehmen eines ins Wasser gefallenen Mitseglers (oder Gegenstands) Seite 80-85 141

Das clevere Opti-Alphabet von M - Q Manöver des letzten Augenblicks Manöver des Kurshalters, wenn der Ausweichpflichtige kein Ausweichmanöver einleitet Seite 105 Mast ist ein aufrecht stehender Pfahl, an dem das Segel befestigt wird. Der Mast ist der Hauptteil der in der Segelsprache Takelage und wird längsschiffs (also nach vorne und hinten) durch Stagen und querschiffs (seitlich) durch Wanten gehalten. Mastfuß unteres Mastende (beim Opti) Seite 24 Mastrutscher kleine Plastikteile, die am Vorliek des Großsegels befestigt sind. Sie halten das Großsegel am Mast. Seite 132 Mastschiene in die Mastschiene werden die Mastrutscher (kleine Plastikteile, die am Vorliek des Großsegels befestigt sind) beim Hochziehen des Segels eingefädelt Seite 132 Mastschuh Halterung für den Mast Seite 24 und 45-47 Mastsicherung verhindert beim Opti, dass der Mast bei einer Kenterung davonschwimmt Seite 46-47 MOB Abkürzung Mann-über-Bord (Englisch: man-overboard) Seite 80-85 Notsignal Es gibt viele Notsignale in der Schiffahrt. Beim Segeln mit dem Opti oder der Zweimann-Jolle sollte man zwei kennen: Pfiffe mit der Signalpfeife und langsame seitliche Auf- und Abbewegungen mit den Armen. Seite 109 ösen Wasser aus dem Boot schöpfen mit dem Ösfass (Pütz) Ösfass ein anderes Wort für die Pütz, also ein Gerät mit Handgriff, um Wasser aus dem Boot zu schöpfen Optimist Boot für Kinder zwischen sieben und 15 Jahren. Länge 2,30 m, Breite 1,13 m, Tiefgang mit Schwert 0,75 m, Segelfläche 3,5 m 2. Er wiegt segelfertig ca. 35 kg. Der Rumpf des Optimisten wurde früher aus Sperrholz, heute aus GFK (glasfaserverstärktem Kunststoff) gebaut. Der Optimist ist als internationale Bootsklasse anerkannt. Palstek ein Knoten, mit dem man fast alles machen kann. Die Schlaufe kann sich nicht zuziehen, lässt sich aber erstaunlich leicht wieder öffnen. Seite 126 Patenthalse ein unbeabsichtigtes Hinübergehen des Segels beim Opti (des Großsegels mit dem Baum bei der Zweimann- Jolle) auf einem Vorwindkurs. Oder anders gesagt: Das Boot macht eine selbsttätige und gefährliche Halse, auf die der Segler nicht vorbereitet ist. Persenning ist ein Schutzbezug zur Abdeckung von aufgetuchten Segeln oder des ganzen Bootes Prüfung Prüfungsfragen und Antworten für den Jüngstensegelschein Seite 116-118 Pinne am Ruder befestigter Holz- oder Metallstab zum Steuern Seite 20 Pütz ein anderes Wort für das Ösfass Querducht eine Querversteifung in kleinen Booten. Beim Optimisten dient die Querducht gleichzeitig auch als Halterung für den Mast Seite 24

Das clevere Opti-Alphabet von Q - R Q-Wende Wechsel der Windseite nach Lee von einem Raumwindkurs durch Anluven, Wenden und wieder Abfallen auf einen Raumwindkurs. Mit einer Q-Wende umgeht man eine Halse (Q-Wende = wenden statt halsen). Seite 78-85 Raum ein Segler mit Wegerecht ruft laut Raum!, wenn der Ausweichpflichtige nicht reagiert Seite 105 raumen der Wind raumt. Das heißt, der Wind hat so gedreht, dass er jetzt von weiter hinten ( achterlicher) weht. Raumtonne Wendemarke auf einem Dreieckskurs. Wird mit einer Halse umrundet Seite 100 Raumwindkurs Kurs mit dem Wind (der Wind kommt schräg von hinten) Seite 59 Ree ist ein zusammengesetztes Wort aus Ruder nach Lee. Fährt der Steuermann eine Wende, fragt er erst seinen Vorschoter: Klar zur Wende?. Bekommt er dann die Antwort: Ist klar, beginnt er mit dem Manöver und ruft: Ree. Für den Vorschoter bedeutet das, die Fock auf die andere Seite zu nehmen. Seite 134 Regatta ist eine Wettfahrt für Schiffe. Eine Regatta besteht aus mehreren Wettfahrten und wird auf einem Dreieckskurs ausgefahren. Auf diesem Dreieckskurs fahren die Schiffe sowohl mit als auch gegen den Wind. Regattabahn Durch Bojen abgesteckter Dreieckskurs. Gestartet wird gegen den Wind: aufkreuzen bis zur Luvtonne, wenden, auf einem Raumwindkurs zur Raumtonne, halsen, auf einem Raumwindkurs zur Leetonne, wenden, auf die Amwindstrecke zurück zur Luvtonne, wenden, und auf einem Vorwindkurs direkt zur Leetonne... Ziellinie ist immer auf der Amwindstrecke. Die genaue Reihenfolge und die Anzahl der Runden wird vor der Regatta festgelegt. Seite 100 Rettungsweste ein Rettungsmittel für jeden Segler an Bord. Rettungswesten sind im Gegensatz zu Schwimmwesten durch ihre Konstruktion ohnmachtssicher. Eine ohnmächtig im Wasser liegende Person wird durch die Rettungsweste automatisch in eine Rückenlage gebracht. Mund und Nase werden über Wasser gehalten. Ruder vereinfachter Ausdruck für die gesamte Ruderanlage Seite 20 Ruderanlage Bezeichnung für alle Teile der Rudereinrichtung, beim Opti die Pinne mit Ausleger, das Ruderblatt und die Einhängevorrichtung mit der Metallfeder als Sicherung, damit beim Kentern die Ruderanlage nicht verloren geht Seite 20 Ruderblatt sorgt für die eigentliche Ruderwirkung durch Anstellen des Ruderblatts (Ruderwinkel) gegen die Strömungsrichtung des Wassers. Der Opti hat ein Festruderblatt, die meisten Jollen aber ein Senkruderblatt, das hochgezogen und runtergelassen werden kann. Seite 30-37 Rudergänger andere Bezeichnung für den Steuermann Rumpf als Rumpf bezeichnet man den Bootskörper ohne Takelage, Segel, Ruderanlage und Schwert 143

Das clevere Opti-Alphabet von R - S Rund achtern ist ein Kommando bei der Halse. Fährt der Steuermann eine Halse, fragt er erst seinen Vorschoter: Klar zur Halse? Bekommt er dann die Antwort: Ist klar, beginnt er mit dem Manöver und ruft: Rund achtern. Für den Vorschoter bedeutet das, die Fock auf die andere Seite zu nehmen. Seite 135 Rundtörn mit zwei halben Schlägen mit diesem Knoten kann man fast alles befestigen. Die halben Schläge verhindern, dass sich der Knoten zu stark zuzieht. Seite 123 Schäkel verschließbarer Bügel als Verbindungselement zwischen Leinen und Blöcken, Ketten und Leinen, Segeln und Leinen und Teilen aller Art. Am häufigsten haben Schäkel einen Drehverschluss. Seite 52 Saling ist am Mast befestigt und spreizt die Wanten auf beiden Seiten Seite 131 Schot ist eine Leine, um das Segel seitlich einzustellen (Winkel zum Wind). Jede Schot wird nach ihrem Segel benannt, also Fockschot, Genuaschot, Großschot usw. Bei einem Vorsegel ist die Schot direkt am Segel, am Schothorn, befestigt, beim Großsegel am Baum. Seite 52-55 Schotstek ist ein Knoten, mit dem zwei unterschiedlich dicke Leinen verbunden werden. Der doppelte Schotstek hält besser als der einfache. Seite 127 Schott quer oder längs eingebaute Verbindung zur Verstärkung des Rumpfs oder zur Unterteilung eines Schiffs in einzelne Sicherheitsabschnitte, damit bei Wassereinbruch nicht das ganze Schiff volllaufen kann. Der Opti hat im mittleren Bereich ein Querschott. Seite 24 schralen der Wind schralt. Das heißt, der Wind hat gedreht, sodass er jetzt mehr von vorn (vorlicher) weht Schwert absenkbare (beim Opti einsteckbare) Platte zur Vermeidung von Abdrift. Auf einem Vor- und Halbwindkurs ist das Schwert unerlässlich, um die Windkraft (Wind schräg von vorn und von der Seite) in eine Vorwärtsbewegung umzusetzen. Seite 17 Schwertboot Bezeichnung für Jolle Schwertkasten schmaler Kasten zum Einstecken (beim Opti) oder zum Einziehen des Schwerts (Senkschwert) Seite 18 Schwertsicherung verhindert das Herausfallen des Schwerts (Steckschwert) bei einer Kenterung Seite 18 Segel aus mehreren Bahnen genähtes Tuch, meist in dreieckiger Form beim Opti vier- oder fünfeckig. In die Segelfläche ist eine Wölbung eingenäht (aerodynamisches Profil). Ähnlich dem Profil eines modernen Flugzeugflügels wird durch die Wölbung beim Segel Vortrieb (beim Flugzeug Auftrieb) erzeugt. Seite 49 + 131-133 segelklar segelfertig Segelkopf die obere Ecke eines Segels. Hier wird beim Großsegel oder der Fock mit einem Schäkel das Großfall und das Fockfall befestigt, beim Opti die Spriet eingehängt. Seite 50 + 132 144

Das clevere Opti-Alphabet von S - V Segellatte dünne, elastische Latte zur Verbesserung der aerodynamischen Form, wird im Achterliek-Bereich des Großsegels eingesetzt. Die Segellatten werden in Segeltaschen geschoben. Seite 116 setzen (Segel setzen, heißen, hissen) die Segel hochziehen Signalpfeife für Notsignale. Eine Signalpfeife befindet sich an jeder Rettungsweste. Seite 109 Spriet eine Stange, die die obere freie Spitze des Optisegels hält Seite 49-51 sprietgetakelt eine Takelage mit einer Spriet Seite 49-51 Spriettalje eine Kombination von Leine und Block, hält das untere Ende der Spriet und spannt das Segel Seite 49-50 Stag ein Drahtseil, das den Mast in Längsrichtung hält. Das vordere Stag heißt Vorstag und dient auch dazu, das Vorsegel anzuschlagen (das Vorliek des Segels zu befestigen). Das hintere, meist nur auf größeren Schiffen, heißt Achterstag. Stagreiter kleine Befestigungsteile unterschiedlicher Art und aus verschiedensten Materialien zur Befestigung des Vorsegels am Vorstag Seite 131 + 133 Steg Anlegesteg, Bootssteg, Liegeplatz oder Brücke, Verbindung zwischen Land und Boot steuerbord rechts Steuerbordseite rechte Schiffseite Steuermann der Rudergänger auf Jollen. Gibt die Kommandos an Bord. Takelage unter der Takelage versteht man alles, was der Ausnutzung des Windes als Antrieb dient, mit Ausnahme des Segels. Zur Takelage gehören Mast, Baum, Stagen und Wanten, Fallen, Schoten und Blöcke, beim Opti noch die Spriet. Talje eine Kombination von Leine und Block, um die Arbeit zu erleichtern Seite 52-54 Tauwerk Sammelbegriff für Leinen Törn eine Reise, eine Seereise, ein Segeltörn überholen Regeln zum Überholen und wie man sich überholen lassen muss Seite 101 + 106 Unterliek untere Kante des Segels Seite 49 Unterliekstrecker auch Schothornausholer genannt. Damit lässt sich das Großsegel spannen (flaches Segel) oder lösen (gewölbtes Segel). Der Unterliekstrecker ist am Schothorn (die achterliche untere Ecke) des Segels befestigt, wird über die Baumnock (das achterliche Ende des Baums) gespannt und festgeklemmt. Seite 49 Verklicker Windrichtungsanzeiger, meist an der Mastspitze montiert Vorausrichtung Richtung nach vorn in Schiffsrichtung (Gegenteil: Achterausrichtung) Vorleine anderer Begriff für Festmacherleine Seite 16 Vorliek die vordere Kante eines Segels Seite 132 Vorschoter Mitsegler, der das Vorsegel bedient Seite 128 145

Das clevere Opti-Alphabet von V - Z Vorsegel die vor dem Mast (bei Schiffen mit mehreren Masten vor dem ersten Mast) angebrachten Segel. Es gibt viele verschiedene Arten von Vorsegeln. Meistens werden sie mit Stagreitern am Vorstag befestigt (angeschlagen) und an einem Fall hochgezogen. Die häufigsten Vorsegel auf Jollen heißen Fock und Genua. Vorstag Seil aus Draht, das den Mast in Längsrichtung hält. Wird auch Fockstag genannt, weil daran die Fock befestigt (angeschlagen) wird. Seite 131 Vorwindkurs Kurs mit dem Wind (der Wind kommt direkt von hinten). Der einzige Kurs, auf dem keine Abdrift entsteht. Seite 59 Wanten sind Drahtseile, die den Mast seitlich (in Querrichtung) halten. Wanten über der Saling heißen Oberwant, die darunter Unterwant. Es gibt immer zwei Wanten, eine an Steuerbord und eine an Backbord. Seite 131 Webeleinstek Knoten zum Festbinden eines Gegenstands, zum Beispiel eines Fenders. Kurzzeitig kann mit dem Webeleinstek auch das Boot an einem Ring oder Stange festgemacht werden. Vorsicht: Der Webeleinstek hält nur gut unter Belastung. Seite 122 Wende Kursänderung durch ein Segelmanöver, bei dem erst der Bug durch den Wind dreht Seite 72-77 wenden eine Wende fahren Seite 72-77 Windgeschwindigkeit wird gemessen in: Meter pro Sekunde, Kilometer pro Stunde, Meilen (englische Landmeile = 1,609 km) pro Stunde oder Meilen (Seemeile = 1,852 km) pro Stunde. Die Angabe in Seemeilen pro Stunde entspricht der Maßeinheit für die Fahrtgeschwindigkeit Knoten, (Knoten pro Stunde, abgekürzt kn). Auf Schiffen werden Windgeschwindigkeiten oft in Knoten gemessen. An Bord ist die Windgeschwindigkeit bei gleicher Windstärke auf verschiedenen Kursen sehr unterschiedlich. Bei einem Amwindkurs fährt das Boot gegen den Wind. Damit erhöht sich die Windgeschwindigkeit an Bord um die Fahrtgeschwindigkeit des Bootes. Bei einem Vorwindkurs fährt das Boot mit dem Wind. Dadurch verringert sich die Windgeschwindigkeit an Bord um die Fahrtgeschwindigkeit des Bootes. Windstärke Windstärken werden in Zahlenwerten von 0 bis 12 nach der so genannten BEAUFORT-Skala angegeben. 0 = Windstille, 1 = leiser Zug, 2 = leichte Brise, 3 = schwache Brise, 4 = mäßige Brise, 5 = frischer Wind, 6 = starker Wind, 7 = steifer Wind, 8 = stürmischer Wind, 9 = Sturm, 10 = schwerer Sturm, 11 = orkanartiger Sturm, 12 = Orkan Windstille anderes Wort für Flaute Zeisinge kurze Leinen oder Segeltuchstreifen, mit denen ein Segel (zum Beispiel das Großsegel auf dem Baum) festgeschnürt wird. Zeisinge am besten mit dem Kreuzknoten zusammenbinden. Zweimann-Jolle Jolle mit Fock und Großsegel für zwei Segler. Ideales Boot für Jugendliche, um vom Opti auf eine Jolle umzusteigen. Seite 130-135 146