Diagnosefahrzeug der SBB Infrastruktur. Infrastruktur.
Das neue Diagnosefahrzeug. Die Bahninfrastruktur wird seit ihrem Bestehen auf Unregelmässigkeiten kontrolliert. Dies um den Kunden und Partnern im Personen- und Güterverkehr ein einwandfrei funktionierendes Schienennetz zur Verfügung stellen zu können. 3 Die Diagnose der Bahnanlagen wurden anfänglich von Bahnpersonal (Fachdienste, Streckenwärter, Lokführer) wahrgenommen. Die Streckenwärter liefen die Strecken zu Fuss ab und meldeten die Unregelmässigkeiten an den Anlagen an die zuständigen Fachdienste weiter. Mittlerweile werden diese durch Messfahrzeuge für Gleise und Fahrleitungen unterstützt. Die Messsysteme beider Fahrzeuge sind jedoch am Ende ihrer Lebensdauer angelangt. Mit den Inbetriebnahmen der Neubaustrecken Zürich Thalwil, Mattstetten Rothrist und zukünftig auch den neuen AlpTransit-Tunnel am Gotthard und Lötschberg steigen die Anforderungen an die Kontrolle der Bahninfrastruktur erheblich an. è Führerstand Diagnosefahrzeug Um den steigenden Anforderungen an die Bahninfrastruktur gerecht zu werden, wurde das erste von zwei Diagnosefahrzeugen beschafft. Dieses untersucht mit modernster Messtechnik die Bahninfrastruktur auf mögliche Unregelmässigkeiten schnell und zuverlässig. Mit bis zu 120 Stundenkilometer wird das neue Diagnosefahrzeug über die Strecken fahren und dabei die nötigen Messungen an Schotterbett, Gleiskonstruktion, Fahrleitungen und Tunnel vornehmen können.
Technische Daten. Das neue Diagnosefahrzeug. 4 SBB-Messtechnik Fahrzeug: 5 21 Mitarbeitende bei der Messtechnik der SBB Infrastruktur überwachen Fahrzeug Hersteller: und kontrollieren die Bahninfrastruktur in der Schweiz und führen Mer Mec, Monopoli (I) spezielle Messungen an der Infrastruktur, am Rollmaterial und an den Motoren: Zwei Dieselmotoren (336 kw) «Cummins», 6 Zylinder, Schnittstellen zwischen Infrastruktur und Rollmaterial durch. Über Kardanwellenantrieb 3000 Kilometer Schienennetz werden dabei periodisch unter die Lupe Länge 23,90 m genommen. Den Mitarbeitenden stehen neben dem neuen Diagnosefahrzeug 4 Achsen, davon zwei Triebachsen zwei Lauftechnik- und je ein Gleis-Einsenkungs- und Fahrlei- Eigengewicht 61000 kg tungsmesswagen zur Verfügung. Gesamtgewicht 64000 kg Höchstgeschwindigkeit selbstfahrend /gezogen 160 km/h Maximale Messgeschwindigkeit 120 km/h Einsatzradius 2000 km Infrastruktur- Diagnose Beschaffung und Betrieb Diagnosefahrzeug Betrieb von Gleis- und Fahrleitungsmesswagen Datenanalyse Elektrische Messungen Interaktion Fahrleitung Panto Elektr. Beeinflussung Fahrzeug Infrastruktur Allg. Elektrische Messungen Lauftechnische Messungen Interaktion Rad Schiene Betrieb von zwei Lauftechnikmesswagen Radprofilmessungen Spezialmessungen Mechanische Spezialmessungen Betrieb Einsenkungsmesswagen Gleiswaagen Messsysteme Allgemein: 6 Messarbeitsplätze 19 Monitore mit wählbarer Anzeige der Messungen Besatzung in der Regel 3 Personen ( 1 Lokführer und 2 Messingenieure) Erfasste Datenmenge pro Kilometer (ohne Tunnelinspektion): 800 Megabyte pro Kilometer für Tunnelinspektion: 4 Gigabyte pro Jahr: 10 Terabyte Fahrzeugpark bei der SBB-Messtechnik Selbstfahrendes Diagnosefahrzeug Fahrleitungs-Messwagen Gleis-Einsenkungs-Messwagen Lauftechnik-Messwagen EW IV Lauftechnik-Messwagen RIC
Technische Daten. Das neue Diagnosefahrzeug. 6 Arten von Messungen: 7 A Gleisgeometrie-Messung (Spurweite, Richtung, Überhöhung, Verwindung, Längshöhe) G Fahrleitungs-Inspektion (Veränderungen bei Tragwerken, Hängern, Klemmen, Tragseilen, Fahrdrähten und Isolatoren; Position von Nachspanngewichten, asymmetrisch beanspruchte Fixpunkte) B Schienenprofil-Messung (Schienenprofile, Schienenverschleiss, Berührgeometrie Rad /Schiene) H Spannungs- und Schienenrückstrom-Messung C Riffel-Messung (Kurz- mittel- und langwellige Anteile) I Lichtraum- und Schotterprofil-Messung (Lichtraumprofil, Schotterprofil, Gleisachsenabstand) D/E Gleis-Messung und Gleis-Inspektion (Zustand von Schienenbefestigungen, Schienenfahrflächen, Schwellen, Schotterbett; Position von Schienenklemmen und Stellwerk-Elementen im Gleis) K Tunnel-Inspektion (Aufnahme des Zustandes von Tunnelgewölben und Stützmauern) F Fahrleitungs-Messung (Kontrolle von Fahrdrahtlage und Fahrdrahtverschleiss) L Video-Inspektion (Übersichtsvideo aus Lokführersicht)
Messtechnik SBB Stöckackerstrasse 25 3018 Bern Telefon 0512 20 23 90 Fax 0512 20 39 22 E-Mail peter.waelchli@sbb.ch