Neuordnung Kaufmann/-frau für Büromanagement
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Ausbildungsrahmenplan Integrative Fertigkeiten, Kenntnisse u. Fähigkeiten Während der gesamten Ausbildung zu vermitteln: 1. Ausbildungsbetrieb, z. B. - Stellung, Rechtsform, Organisationsstruktur - arbeitsrechtliche Vorschriften - Sicherheits- und Gesundheitsschutz - Umweltschutz und Nachhaltigkeit 2. Arbeitsorganisation, z. B. - Arbeits- und Selbstorganisation, Organisationsmittel - Arbeitsplatzergonomie, Datenschutz und sicherheit - Qualitätsorientiertes Handeln in Prozessen 3. Information, Kommunikation, Kooperation, z. B. - Beschaffung und Umgang mit Informationen - Kooperation und Teamarbeit - Anwenden einer Fremdsprache bei Fachaufgaben Seite 5
Ausbildungsrahmenplan Berufsprofilgebende Qualifikationen Büroprozesse: 1. Informationsmanagement 2. Informationsverarbeitung 3. Bürowirtschaftliche Abläufe 4. Koordinations- und Organisationsaufgaben Geschäftsprozesse: 1. Kundenbeziehungsprozesse 2. Auftragsbearbeitung und Nachbereitung 3. Beschaffung von Material und ext. Dienstleistungen 4. Personalbezogene Aufgaben 5. Kaufmännische Steuerung relevant für Teil 1 der AP Seite 6
Ausbildungsrahmenplan Wahlqualifikationen (WQs) Zwei der fünfmonatigen WQs sind zu wählen: 1. Auftragssteuerung und -koordination 2. Kaufmännische Steuerung und Kontrolle 3. Kaufmännische Abläufe in KMU 4. Einkauf und Logistik 5. Personalwirtschaft 6. Marketing und Vertrieb 7. Assistenz und Sekretariat 8. Öffentlichkeitsarbeit und Veranstaltungsmanagement 9. Verwaltung und Recht 10. Öffentliche Finanzwirtschaft öffentlicher Dienst Seite 7
Aus- und Weiterbildung Prüfungsstruktur Teil 1 Teil 2 Zusatzqualifikation Informationstechnisches Büromanage -ment Kundenbeziehungsprozesse Wirtschafts- und Sozialkunde Fachaufgabe in der Wahlqualifikation Variante Report oder Fachaufgabe in der Wahlqualifikation Klassische Variante Mündliche Ergänzungsprüfung 15 Minuten Feb/Sept Mai/Nov Juni/ Januar Juni/ Januar Seite 8
Aus- und Weiterbildung Prüfungsbereiche Prüfungsbereich/ Gewichtung Informationstechnisches Büromanagement (25%) Kundenbeziehungsprozesse (30%) 150 Wirtschafts- und Sozialkunde (10%) 60 Prüfungszeit in Min. Aufgabenart 120 Word/ Excel am Computer Schriftlich (90 ungebunden, 60 maschinell auswertbar) Schriftlich (maschinell auswertbar) Fachaufgabe zur Wahlqualifikation (35 %) Ggf. Zusatzqualifikation 20 (+20) 20 (+20) Mündliche Prüfung Mündliche Prüfung Seite 9
Prüfung ist bestanden, wenn: Bestehensregelung Im Gesamtergebnis von Teil 1 und Teil 2 mindestens ausreichend Im Ergebnis von Teil 2 der Abschlussprüfung mindestens ausreichend In mindestens zwei Prüfungsbereichen von Teil 2 der Abschlussprüfung mindestens ausreichend In keinem Prüfungsbereich von Teil 2 mit ungenügend Seite 10
Prüfung Teil 1 der Abschlussprüfung Informationstechnisches Büromanagement Nach 18 Monaten ( Mitte des zweiten Ausbildungsjahres ) Gewichtung: 25% Dauer: 120 Minuten findet ab Herbst 2015 zu den Zwischenprüfungsterminen statt Der Prüfling soll berufstypische Aufgaben computergestützt bearbeiten. Inhalt: Der Prüfling soll nachweisen, dass er im Rahmen eines ganzheitlichen Arbeitsauftrages Büro- und Beschaffungsprozesse organisieren und kundenorientiert bearbeiten kann. Dabei soll er nachweisen, dass er unter Anwendung von Textverarbeitungssowie Tabellenkalkulationsprogrammen recherchieren, dokumentieren und kalkulieren kann. Seite 11
Prüfung Teil 2 der Abschlussprüfung Fachaufgabe in der Wahlqualifikation Als Zugangsweg zum Fallbezogenen Fachgespräch kann der Ausbildungsbetrieb aus zwei Alternativen wählen: Report-Variante: Grundlage für das Fachgespräch ist ein max. dreiseitiger Report pro WQ, die der Prüfling über durchgeführte betriebliche Fachaufgaben anfertigt. Klassische Variante: Grundlage für das Fachgespräch ist eine von zwei vom Prüfungsausschuss gestellten praxisbezogenen Aufgaben. Seite 12
Prüfung Anforderungen Fallbezogenes Fachgespräch: Unabhängig davon, welche Variante gewählt wird die vom Prüfling nachzuweisenden Anforderungen sind identisch: Der Prüfling soll nachweisen, dass er - berufstypische Aufgabenstellungen erfassen, - Probleme und Vorgehensweisen erörtern sowie - Lösungswege entwickeln, begründen und reflektieren, - kunden- und serviceorientiert handeln, - betriebspraktische Aufgaben unter Berücksichtigung wirtschaftlicher, ökologischer und rechtlicher Zusammenhänge planen, durchführen und auswerten sowie - Kommunikations- und Kooperationsbedingungen berücksichtigen kann. Seite 13
Was kennzeichnet eine Fachaufgabe? Angemessene Problemhaltigkeit? Berufliche Handlungsfähigkeit? Ist eine komplexe Handlung Grundlage für die Aufgabenstellung? Kann der Prüfungsteilnehmer Entscheidungen fällen und aus mehreren Alternativen Lösungen entwickeln? Ist eine Situation beinhaltet, die vom Tagesgeschäft abweicht? Können mehrere Dimensionen des beruflichen Handelns vom Prüfling gezeigt werden? Information, Planung, Durchführung, Kontrolle, Bewertung/Beurteilung/ Dokumentation Schnittstellen? Gibt es Schnittstellen, Abstimmungs- und Koordinierungsbedarf mit anderen Abteilungen/ Mitarbeitern? Seite 14
Abschlussprüfung Teil 2 Anmeldeverfahren Mit der Anmeldung zu Teil 2 werden die im Ausbildungsvertrag festgelegten Wahlqualifikationen dem Betrieb mitgeteilt. Es können in der Anmeldung noch Änderungen vorgenommen werden. Außerdem legt der Ausbildungsbetrieb in der Anmeldung fest, in welcher Form das fallbezogene Fachgespräch (Report-Variante oder Klassische Variante) geprüft werden soll. Seite 15
Abschlussprüfung Teil 2 Fachaufgabe in der Wahlqualifikation Klassische Variante Der Prüfungsausschuss entscheidet, welche der beiden Wahlqualifikationen als Grundlage für das fallbezogene Fachgespräch dient. Für die ausgewählte Wahlqualifikation erstellt der Prüfungsausschuss zwei Aufgaben. Die beiden Aufgaben erhält der Prüfungsteilnehmer vor Beginn des fallbezogenen Fachgespräches vorgelegt. Er muss sich für eine Aufgabe entscheiden. Zur Vorbereitung des fallbezogenen Fachgespräches erhält der Prüfungsteilnehmer eine Vorbereitungszeit von 20 Minuten. Seite 16
Abschlussprüfung Teil 2 Fachaufgabe in der Wahlqualifikation Report-Variante Für jede der beiden Wahlqualifikationen ist ein max. 3- seitiger Report zu erstellen. Spätestens mit der Einladung zur schriftlichen Prüfung wird dem Prüfungsteilnehmer mitgeteilt, wann bzw. in welchem Zeitraum die Reporte einzureichen sind. Der Prüfungsausschuss entscheidet, welche der beiden Reporte als Grundlage für das fallbezogene Fachgespräch dient. Die Entscheidung wird dem Prüfungsteilnehmer am Tag des fallbezogenen Fachgesprächs mitgeteilt. Seite 17
Kaufmann/-frau für Büromanagement Nächste Schritte 1. Ab Januar 2014: Information in Ausbildertreffen, Newslettern und IHK24 2. August 2014: Inkrafttreten des neuen Büroberufs 3. Neuberufung der kaufmännischen Prüfungsausschüsse im Oktober 2014 4. Weitere Praxishilfen werden bereit gestellt (u.a. Umsetzungshilfe DIHK, AKA Information, Musteraufgaben zu Teil 1 und Teil 2, Prüfungskatalog AKA Fr. 2015). 5. Schulung der Prüfungsausschüsse in 2015/2016 6. Erste Abschlussprüfung Teil 1 Herbst 2015 7. Erste Abschlussprüfung Teil 2 Winter 2015/16 Seite 18
Aus- und Weiterbildung Selbstständige, Angestellte, Führungskräfte, Ausbilder, Lehrer prüfen für uns Seite 19
Aus- und Weiterbildung Wer kann Prüfer werden? Seite 20
Aus- und Weiterbildung Voraussetzungen für die Prüfertätigkeit Fundiertes Fachwissen Basis: einschlägige Ausbildung, Weiterbildung, mehrjährige Berufspraxis, aktive Teilnahme am Berufsleben Persönliche Reife Verantwortungsbewusstsein, Urteilsvermögen und Gerechtigkeitssinn Teamorientierte Arbeitsweise Kommunikations- und Organisationsfähigkeit Zeit 3-5 Tage/Jahr Erfahrung im Umgang mit Auszubildenden/Jugendlichen Pädagogisches Gespür Seite 21
Aus- und Weiterbildung Was bringt Ihnen die Prüfertätigkeit? Netzwerk Up-to-date -> Fortbildung Input für die Ausbildung im eigenen Unternehmen mal was anderes Beitrag für einen guten Berufsnachwuchs Seite 22
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Sie haben weitere Fragen? Bitte sprechen Sie mich an: Simone Stratmann Teamleiterin Prüfungen Tel. 06151/871-246 Seite 23