Studie zur Finanzierung der KMU in der Schweiz Welle II / April 2010. durchgeführt im Auftrag des Staatssekretariats für Wirtschaft (SECO)

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Transkript:

Studie zur Finanzierung der KMU in der Schweiz Welle II / April durchgeführt im Auftrag des Staatssekretariats für Wirtschaft (SECO)

Inhaltsverzeichnis 2 Seite 1. Studienbeschreibung 3 2. Finanzierungsarten 12 3. Fremdkapitalbedarf 17 4. Wachstum und Rückgang 26 5. Fazit 36

3 1. Studienbeschreibung

1.1. Umfeld der Studie 4 Im Umfeld der Finanzkrise wollte das Eidgenössische Volkswirtschaftsdepartement Anfang die finanzielle Situation der kleinen und mittleren Unternehmen in der Schweiz beleuchten. So hat die vom SECO gebildete Arbeitsgruppe entschieden, eine Studie, die sich auf einen von der Europäischen Union entwickelten Fragebogen stützt, bei einer Stichprobe von KMU durchführen zu lassen. Diese Studie wurde vom 17. April bis 4. Mai durchgeführt. Um die Entwicklung der Situation bei den befragten Unternehmen zu erfahren, wurde Anfang beschlossen, die Umfrage bei allen im April Mai befragten Unternehmen ein zweites Mal durchzuführen. Die meisten der gestellten Fragen wurden dieses Jahr mit demselben Wortlaut beibehalten, um einen optimalen Vergleich mit der Situation des Vorjahres zu ermöglichen.

1.2. Ziele der Studie 5 Ziel der Studie war es, die Entwicklung der Finanzierungsbedürfnisse der KMU in den 12 Monaten nach der ersten Umfrage zu kennen. Dazu galt es a) ihre Finanzierungsbedürfnisse der letzten Zeit b) ihre Finanzierungsarten c) ihre Schwierigkeiten beim Zugang zur Finanzierung d) die Entwicklung ihrer Bankbeziehungen und ihrer Finanzierungsbedingungen e) ihr Wachstum und ihre Wachstumsaussichten für die Zukunft zu bestimmen.

1.3. Methodik 6 Die Befragung wurde per CATI-Telefon (Computer Assisted Telephone Interviews) bei ausgewählten KMU in der ganzen Schweiz durchgeführt. Alle Unternehmen, die an der ersten Befragung teilgenommen hatten, wurden erneut befragt, also Unternehmen: mit weniger als 250 Beschäftigten (Vollzeitäquivalente) die mindestens 20 Stunden pro Woche aktiv sind ausschliessend: öffentliche Unternehmen, Primärsektor, Kredit- und Versicherungsgewerbe, private Haushalte als Arbeitgeber und extraterritoriale Organisationen (Sektionen A, O, T und U der Noga 2008) Die Erhebung fand zwischen dem 15. März und dem 9. April aus den Telefonzentralen von M.I.S. Trend in Lausanne und Bern statt. Jedes Unternehmen erhielt einen Kontaktbrief, der die Ziele der Studie darlegte und den Anruf ankündigte. Er erwähnte auch die Möglichkeit, sich bei Bedarf bei M.I.S. Trend zu erkundigen. Die Unternehmen wurden anschliessend für ein Telefoninterview kontaktiert, das wenn möglich mit der Person durchgeführt wurde, die bereits an der Hauptumfrage von teilgenommen hatte.

1.4. Stichprobe 7 Die Stichprobe setzte sich also aus den 1 722 Unternehmen zusammen, die an der ersten Befragung teilgenommen hatten. 60 Unternehmen (3,) konnten nicht befragt werden, da die Aufgabe ihrer Tätigkeit oder der Konkurs sie von der Stichprobe ausschloss und 25 Unternehmen aufgrund anderer Arten von Problemen (1,). 136 Interviews konnten nicht geführt werden, da die zu befragende Person während der Erhebungszeit nicht erreicht werden konnte (7,). 117 Unternehmen (6,) verweigerten die Teilnahme. So konnten insgesamt 1 384 Interviews durchgeführt werden, was einer äusserst hohen Antwortquote von 80, entspricht. Ferner konnte in 9 der Fälle das Interview mit der gleichen Person durchgeführt werden wie 12 Monate zuvor.

1.5. Vertrauensintervalle und Gewichtung 8 Die maximalen Vertrauensintervalle liegen bei: ± 2, für die gesamte Stichprobe von 1 384 Teilnehmern ± 3, für die Deutschschweiz ± 4, für die Romandie ± 7, für das Tessin ± 3, für die Mikrounternehmen (0-9 VZA) ± 5, für die kleinen Unternehmen (10-49 VZA) ± 7,1% für die mittleren Unternehmen (50-249 VZA) Die Stichprobe dieser zweiten Welle der Studie wurde gleich wie gewichtet, d.h. bei den Unternehmen mit mindestens 10 Beschäftigten (Vollzeitäquivalente) sowie den Unternehmen im Tessin, die überrepräsentiert wurden, um ihre Repräsentativität zu gewährleisten, wurde die reale Verteilung wieder hergestellt. Die Tabelle auf der nächsten Seite zeigt die Brutto-Stichprobe und die gewichtete Stichprobe auf. Die Resultate wurden systematisch mit denen der ersten Befragung verglichen. Sie wurden ausserdem nach Region, Grösse, Wirtschaftssektor, finanzieller Autonomie, Umsatz, Gründungsjahr, Export und vergangenem Wachstum ausgewertet. Weitere Analysen kamen punktuell dazu.

Brutto-Stichprobe und gewichtete Stichprobe 9 Anzahl Interviews vor und nach Gewichtung Region Deutschschweiz Romandie Tessin Total Grösse des Unternehmens (Anzahl Beschäftigte in VZA) Mikrounternehmen Kleine Unternehmen Mittlere Unternehmen (0-9 VZA) 10-49 VZA) (50-249 VZA) Total Interviews gewichtet Interviews gewichtet Interviews gewichtet Interviews gewichtet Anzahl 475 885 198 94 126 17 799 996 % der gesamten Stichprobe 34.3% 63. 14.3% 6. 9.1% 1.2% 57. 72.0% Anzahl 269 282 92 29 49 5 410 316 % der gesamten Stichprobe 19. 20. 6. 2.1% 3. 0. 29. 22. Anzahl 111 65 42 6 22 1 175 72 % der gesamten Stichprobe 8.0% 4. 3.0% 0. 1. 0.1% 12. 5.2% Anzahl 855 1232 332 129 197 23 1384 1384 % der gesamten Stichprobe 61. 89.0% 24.0% 9.3% 14.2% 1. 100.0% 100.0% Die in den Grafiken angegebene Beobachtungsbasis bezieht sich immer auf die Anzahl Interviews vor Gewichtung.

Vergleich der gewichteten Stichproben - (Basis: 1384 Schweizer KMU mit weniger als 250 VZA-Beschäftigten für und 1 722 für ) 10 Region Deutschschweiz Romandie Tessin 23% 23% 72% 72% Beschäftigte nur Gründer 1-2 Besch. 3-9 Besch. 10-49 Besch. 50 Besch. & + Gründungsjahr vor 1980 1980-1989 1990-1999 2000-2004 2005-3% 3% 1 1 13% 1 21% 22% 1 1 1 1 1 1 33% 3 33% 31% 2 2

Vergleich der gewichteten Stichproben - (Fortsetzung) (Basis: 1384 Schweizer KMU mit weniger als 250 VZA-Beschäftigten für und 1 722 für ) 11 Umsatz 2007 unter 0,5 Mio. CHF 0,5-2 Mio. CHF 2 Mio. CHF & + 1 1 2 2 51% 51% Wirtschaftsbereich Industrie Bau Handel Gast- und Hotelgewerbe Dienstleistung 1 * Dienstleistung 2 * 1 1 12% 12% 12% 13% 21% 22% 32% 31% Exportierende KMU 23% 22% * 1: Verkehr, Immobilienwesen, Information und Kommunikation, freiberufliche, wissenschaftliche und technische Dienstleistungen, sonstige wirtschaftliche Dienstleistungen. * 2: Erziehung und Unterricht, Gesundheits- und Sozialwesen, Kunst, Unterhaltung und Erholung, Erbringung von sonstigen Dienstleistungen

12 2. Finanzierungsart

KMU mit Bankkredit und/oder Kreditrahmen (Basis: 1384 Schweizer KMU mit weniger als 250 VZA-Beschäftigten für und 1 722 für ) 13 Total Beschäftigte nur Gründer 1-9 Besch. 10 Besch. & + Wirtschaftsbereich Industrie Bau Handel Gast- und Hotelgewerbe Dienstleistung 1 Dienstleistung 2 32% 32% 1 1 30% 2 51% 4 3 2 3 40% 3 3 21% 22% 23% 2 61% 61% Gründungsjahr Vor 1980 1980-1989 1990-1999 2000-2004 2004 - Export Ja Nein 3 3 30% 2 2 2 1 20% 30% 2 33% 33% 4 4 Umsatz 2007 unter 0,5 Mio. CHF 0,5 Mio. bis 2 Mio. CHF 2 Mio. CHF & + 1 1 4 42% 5 62%

Entwicklung der Finanzierung der Schweizer KMU - (Basis: 1384 Schweizer KMU mit weniger als 250 VZA-Beschäftigten für und 1 722 für ) 14 61% 1% 2 Bankkredit und/oder Kreditrahmen und Bankkredit und/oder Kreditrahmen, jedoch nicht Kein Bankkredit und/oder Kreditrahmen, jedoch Kein Bankkredit und/oder Kreditrahmen und Keine Antwort Beschäftigte Nur Gründer 1-9 Besch. 10 Besch. & + Wirtschaftsbereich Industrie Bau Handel Gast- und Hotelgewerbe Dienstleistung 1 Dienstleistung 2 Umsatz 2007 unter 0,5 Mio. CHF 0,5 Mio. bis 2 Mio. CHF 2 Mio. CHF & + 3% 23% 7 63% 5 43% 3% 30% 4 2 33% 31% 2% 5 53% 60% 1 1 73% 6 12% 7 3 52% 4 31%

Grund des Fehlens eines Bankkredites / Kreditrahmens (Basis: 794 KMU ohne Bankkredit/Kreditrahmen für und 1 022 für ) 15 Unternehmen mit einem Kredit aber ohne Kredit 82% 13% Nicht (mehr) nötig Andere Gründe / Keine Antwort Verweigerung der Bank

Wechsel der Hausbank (Basis: 1384 Schweiz KMU mit weniger als 250 VZA-Beschäftigten) 16 9 Gleiche Hausbank Wechsel der Hausbank Hausbank der Unternehmen mit Bankkredit und/oder Kreditrahmen (Basis: 490 Schweizer KMU mit weniger als 250 VZA-Beschäftigten) 2 3 2 2 3 23% Grossbank (UBS, CS) Kantonalbank Raiffeisen Regionalbank, Sparkasse Andere

17 3. Fremdkapitalbedarf

Zunahme der Finanzierungsbedürfnisse in den letzten 12 Monaten (Basis : 584 KMU mit Bankkredit und/oder Kreditrahmen für und 700 für ) 18 Export Total 23% 23% Beschäftigte Ja Nein 22% 21% 2 32% nur Gründer 1-9 Besch. 10 Besch. & + Umsatzentwicklung seit 12 Monaten Rückgang Gleich Wachstum 1 1 21% 21% 2 2 2 2 2 2 2 2 Ja, Ja,

Gründe der Zunahme der Finanzierungsbedürfnisse (Basis: 132 KMU mit erhöhten Finanzierungsbedürfnissen für und 178 für ) 19 (mehrere Antworten möglich) Für die Für Entwicklung, die Entwicklung, für neue für Investitionen neue Investitionen 5 6 Für Für die die Refinanzierung, für die für Liquidität die Liquidität 5 6 wovon 32% und 30% wegen verspäteter Zahlung oder Konkurs der Debitoren. Andere Gründe 22% 3

Fremdkapitalbedarf in den letzten 12 Monaten (Basis: 584 KMU mit Bankkredit und/oder Kreditrahmen für und 700 für ) 20 Total 2 2 Region Deutschschweiz Romandie Tessin 1 2 23% 23% 2 Gründungsjahr Vor 2000 2000-2004 2005 - Umsatzentwicklung seit 12 Monaten Rückgang Gleich Wachstum 21% 20% 1 1 2 2 2 32% 31% 32% 3 41% Ja, Ja,

Bedeutung der Finanzierungsarten, die seit einem Jahr angefragt oder geändert wurden (Basis: 154 KMU mit Fremdkapitalbedarf in letzter Zeit für und 172 für ) 21 Eigenkapital 6 80% 23% Kontoüberziehung 6 6 1 13% 1 21% Bankdarlehen 63% 60% 1 1 2 Lieferantenkredit 73% 8 1 Andere Art von Darlehen 6 7 2 1 Leasing, Factoring 6 8 13% 21% Schuldengarantie, Wandeldarlehen und Ähnliche 9 93% Subventionen, andere Mittel aus öffentlicher Hand 9 9 3% 3% Andere externe Finanzierungsarten 9 90% 2% Keine Gering Erheblich Keine Antwort

Erhaltene Finanzierung von Banken und anderen Geldgebern (Basis: 154 KMU mit Fremdkapitalbedarf in letzter Zeit für und 172 für ) 22 Total Region Deutschschweiz Romandie Tessin Umsatz 2007 unter 0,5 Mio. CHF 0,5-2 Mio. CHF 2 Mio. CHF & + Umsatzentw. über 3 Jahre Rückgang Gleich Wachstum 2 42% 41% 4 5 6 60% 5 6 6 1 6 63% 6 71% 6 4 60% 4 6 71% 1 2 30% 1% 13% 13% 1 13% 13% 3% 1 1 2% 3% 22% 13% 2 2 43% 1 3% 2 12% 1% 20% 21% 1% 1 12% 12% 1% 3% 3% 2% 1 1 1 1% 2 1 1 23% 22% 2% 13% 12% 2% 1 1% Vollständig erhalten Anfrage verweigert Keine Antwort Zum Teil erhalten Nicht angefragt weil Verweigerung erwartet

23 Herkunft der angefragten Finanzierungen nach Ergebnis der Anfrage (Basis: 154 KMU mit Fremdkapitalbedarf in letzter Zeit für und 172 für ) Alles erhalten 81% 8 3% 1% Teil erhalten 60% 60% 30% 22% 1 Verweigerung 6 91% 3 Bank(en) Andere Art von Geldgeber Beide Keine Antwort

Folgen der Finanzierungsverweigerung in den letzten 12 Monaten 24 «Hätten Sie höhere Kosten oder weniger gute Bedingungen in Kauf genommen, um das gewünschte Darlehen zu erhalten?» (Basis: KMU, die nichts oder nur einen Teil der angefragten Finanzierung erhalten haben) (B : 31) 6 20% (B : 34) 71% 23% Ja Nein, auch nicht gefordert Nein, aber gefordert Keine Antwort «Haben Sie eine geplante Investition zurückstellen müssen, weil Sie die nötigen Mittel dazu nicht gefunden haben?» (Basis: KMU mit Fremdkapitalbedürfnis, die aber nichts oder nur einen Teil erhalten haben oder keine Anfrage gemacht haben) (B : 39) (B : 56) 51% 51% 4 4 Ja Nein

Beurteilung des Wandels der Finanzierungsbedingungen seit 1 Jahr (Basis: 154 KMU mit Fremdkapitalbedarf für und 172 für ) 25 Zugang zur Finanzierung im Allgemeinen - 2008-4 5 4 3 Haltung der Bank gegenüber der Firma - 2008-2 1 51% 4 2 2 2% Zinssätze - 2008-3 52% 5 3 andere Finanzierungskosten - 2008-7 6 1 1 Umfang der Darlehen und Kreditrahmen - 2008-1 12% 52% 7 2 1% geforderte Garantien - 2008-5 7 2 1 3% andere Bedingungen - 2008-5 7 23% 1 1 2% Bankrating - 2008-13% 7 6 2% Verbessert Gleich Verschlechtert Keine Antwort

26 4. Wachstum und Rückgang

Beschäftigung, Umsatz und Gewinn: Entwicklung in den letzten 12 Monaten (Basis: 1384 Schweizer KMU mit weniger als 250 VZA-Beschäftigten für und 1 722 für ) 27 Beschäftigung 1 6 1 1% Umsatz 30% 33% 3 1% Gewinn 23% 3 3 2% Wachstum Gleich Rückgang Weiss nicht Vergleich - für die Unternehmen mit Bankkredit (Basis: 584 KMU für und 700 für ) Umsatz 22% 3 3 2 3 40% Gewinn 1 2 31% 31% 2 41% 2 2% Wachstum Gleich Rückgang Weiss nicht

Strukturanalyse der Beschäftigungsentwicklung seit 1 Jahr (Basis: 1384 Schweizer KMU mit weniger als 250 VZA-Beschäftigten) 28 Total Beschäftigte nur Gründer 1-9 Besch. 10-49 Besch. 1 1 3 6 83% 6 4 1 1 1 Wirtschaftsbereich Industrie Bau Handel 1 1 1 61% 6 6 2 1 1 50 Besch. & + 2 3 3 Gast- und Hotelgewerbe 5 31% Umsatz 2007 Dienstleistung 1 1 6 12% unter 0,5 Mio. CHF 7 1 Dienstleistung 2 13% 7 0,5 Mio. bis 2 Mio. CHF 2 Mio. CHF & + Export Ja 2 2 1 5 5 5 1 1 21% Gründungsjahr Vor 2005 2005-1 2 6 5 1 1 Nein 1 70% 1 Wachstum Gleich Rückgang Weiss nicht

Strukturanalyse der Umsatzentwicklung seit 1 Jahr (Basis: 1384 Schweizer KMU mit weniger als 250 VZA-Beschäftigten) 29 Total 30% 33% 3 1% Beschäftigte Wirtschaftsbereich nur Gründer 2 41% 33% 1% Industrie 23% 2 4 1% 1-9 Besch. 2 32% 3 1% Bau 2 40% 32% 2% 10-49 Besch. 41% 2 33% Handel 2 2 43% 50 Besch. & + 31% 2 40% Gast- und Hotelgewerbe 22% 30% 4 2% Umsatz 2007 Dienstleistung 1 3 33% 2 unter 0,5 Mio. CHF 0,5 Mio. bis 2 Mio. CHF 2 Mio. CHF & + 2 3 33% 3 2 2 3 3 43% 1% Dienstleistung 2 Gründungsjahr Vor 2005 2 2 40% 3 30% 3 2% 2% Export Ja 32% 2 43% 1% 2005-41% 2 31% 1% Nein 2 3 3 1% Wachstum Gleich Rückgang Weiss nicht

Strukturanalyse der Gewinnentwicklung seit 1 Jahr (Basis: 1384 Schweizer KMU mit weniger als 250 VZA-Beschäftigten) 30 Total 23% 3 3 2% Beschäftigte Wirtschaftsbereich Industrie 1 33% 4 3% nur Gründer 21% 4 30% 2% Bau 1 4 32% 3% 1-9 Besch. 21% 3 3 3% Handel 23% 3 3 3% 10-49 Besch. 30% 3 31% Gast- und Hotelgewerbe 1 3 4 50 Besch. & + 32% 2 43% Dienstleistung 1 2 40% 31% 1% Export Dienstleistung 2 22% 4 30% 3% Ja 2 31% 43% 1% Nein 22% 41% 3 3% Wachstum Gleich Rückgang Weiss nicht

Umsatzentwicklung zwischen dem 1. Quartal und (Basis: 1384 Schweizer KMU mit weniger als 250 VZA-Beschäftigten) 31 Total 3 Beschäftigte < 10 Besch. 3 10-49 Besch. 1 3 50-249 Besch. 3% 1 1 2 Umsatz 2007 unter 0,5 Mio. CHF 3 12% 0,5 bis 2 Mio. CHF 3 2 Mio. CHF & + 3 Export Ja 3 3% 1 Nein 3 Wachstum min. 20% 10 bis 19. 5 bis 9. Weniger als Gleich Rückgang - 5 % Rückgang 5-9. Rückgang 10-19. Rückgang min. 20% Weiss nicht

Gewinnentwicklung zwischen dem 1. Quartal und (Basis: 1384 Schweizer KMU mit weniger als 250 VZA-Beschäftigten) 32 Total 3 1 Beschäftigte < 10 Besch. 3 1 10-49 Besch. 2% 42% 3% 50-249 Besch. 32% 12% Umsatz 2007 unter 0,5 Mio. CHF 3 3% 1 0,5 bis 2 Mio. CHF 3% 3 1 2 Mio. CHF & + 3% 12% 3 13% Export Ja 32% 1 Nein 3% 40% 1 Wachstum von min. 20% 10 bis 19. 5 bis 9. Weniger als Gleich Rückgang - Rückgang 5-9. Rückgang 10-19. Rückgang min. 20% Weiss nicht

Umsatz- und Gewinnentwicklung zwischen dem 1. Quartal und für die Unternehmen mit Bankkredit und/oder Kreditrahmen (Basis: 584 Schweizer KMU mit weniger als 250 VZA-Beschäftigten für und 700 für ) 33 Umsatz 3 3 13% 3 3% 3% 12% Gewinn 3% 31% 2 Wachstum von min. 20% 10 bis 19. 5 bis 9. Weniger als Gleich Rückgang - Rückgang 5-9. Rückgang 10-19. Rückgang min. 20% Weiss nicht

Erwarteter Umsatz für die nächsten 2 3 Jahre (Basis: 1384 Schweizer KMU mit weniger als 250 VZA-Beschäftigten) 34 Total 1 12% 3 Beschäftigte < 10 Besch. 1 3 12% 10-49 Besch. 1 1 3 12% 50-249 Besch. 3% 2 2 23% Export Ja 12% 13% 1 13% 2 Nein 1 12% 3 12% Umsatzentw. über 3 Jahre Rückgang 13% 2% 33% 13% 1 Gleich 3% 13% 43% 1 Wachstum 23% 1 2 Umsatzentwicklung Q1 09 Q1 10 Rückgang 12% 31% 20% 12% Gleich 3% 52% Wachstum 1 2 1 22% Wachstum von min. 20% 10 bis 19. 5 bis 9. Weniger als Gleich Rückgang Weiss nicht

Erwarteter Umsatz für die nächsten 2 3 Jahre für die Unternehmen mit Bankkredit und/oder Kreditrahmen (Basis: 584 Schweizer KMU mit weniger als 250 VZA-Beschäftigten für und 700 für 35 12% 1 1 32% 12% 40% 12% 13% Wachstum von min. 20% 10-19. 5 bis 9. Weniger als Gleich Rückgang Weiss nicht

36 5. Fazit

Fazit: Finanzierungsart der KMU 37 Von den 1722 im April befragten KMU konnten 80, im April erneut befragt werden. Die beiden Stichproben werden von keiner strukturellen Verzerrung beeinträchtigt. 32% der Unternehmen verfügen über eine Bankfinanzierung, was exakt dem Anteil des Vorjahres entspricht. Die strukturellen Unterschiede sind alle gering und nicht signifikant. So bleibt auch die Feststellung dieselbe: je kleiner und jünger ein Unternehmen ist, desto weniger verfügt es über eine Bankfinanzierung. Diese Finanzierungsart spielt in der Industrie eine wesentliche Rolle, während Unternehmen im Dienstleistungsbereich einen deutlich geringeren Bedarf aufweisen. Die Stabilität der Zahlen verbirgt allerdings einige Änderungen: der Unternehmen mit Bankkredit im Jahr verfügen heute nicht mehr darüber, und derselbe Anteil hat dagegen in den letzten 12 Monaten einen Bankkredit beantragt und erhalten, während er im April noch über keinen verfügte. Neun von zehn Unternehmen ohne Bankfinanzierung brauchen auch keine. Die übrigen, denen der Kredit von den Banken verweigert wurde, zählen wie letztes Jahr vor allem zum Gast- und Hotelgewerbe.

Fazit: Fremdkapitalbedarf 38 Nur der KMU haben in den letzten 12 Monaten ihre Hausbank gewechselt, ohne Tendenz zu Gunsten oder zu Lasten einer bestimmten Bankengruppe. Die Unternehmen, die über eine Bankfinanzierung verfügen, arbeiten weiterhin vor allem mit den Kantonalbanken (3), an zweiter Stelle mit den zwei Grossbanken (2) und an dritter Stelle mit den Raiffeisenbanken (2). 23% der KMU mit Bankkredit hatten in den letzten 12 Monaten erhöhte Finanzierungsbedürfnisse, also exakt derselbe Anteil wie im April. Weiterhin handelt es sich vor allem um KMU, deren Umsatz sich verändert hat, und zwar positiv oder negativ. Im Gegensatz zum Vorjahr sind die Exportfirmen hingegen nicht mehr besonders betroffen. Dieser Anstieg der Finanzierungsbedürfnisse ist weniger für neue Investitionen bestimmt als noch vor 12 Monaten (5 gegenüber 6) oder auf Liquiditätsprobleme zurückzuführen, sondern eher auf andere Gründe als die speziell erwähnten. Dagegen hat sich der Liquiditätsbedarf wegen insolventen Debitoren kaum verändert (32% statt 30%). Im Dienstleistungssektor 2, bei den Exportfirmen und bei den KMU, deren Gewinn im ersten Quartal gegenüber gestiegen ist, haben die Finanzierungsbedürfnisse vor allem zugenommen, um neue Investitionen zu tätigen (9, bzw. 6 und 73%); Liquiditätsprobleme treten häufiger im Dienstleistungssektor 1 und bei einem kürzlich erfolgten Rückgang der Beschäftigtenzahl auf (7 und 7). Die Deutschschweizer Unternehmen sind weniger von Solvenzproblemen der Debitoren betroffen.

Fazit: Fremdkapitalbedarf (Folge) 39 2 der Unternehmen mit Bankfinanzierung hatten in den letzten 12 Monaten Bedarf an zusätzlichen Mitteln, d.h. 2% mehr als. Dieser Unterschied ist nicht signifikant. Ausserdem wurden alle Finanzierungsarten etwas weniger nachgefragt, insbesondere der Erhalt oder die Anpassung eines Leasings oder Factorings sowie Eigenkapital, kommerzielle Kredite oder andere Arten von Darlehen. Etwas mehr als die Hälfte der Unternehmen, die Fremdkapital nachgefragt haben, ohne erhöhte Finanzierungsbedürfnisse aufzuweisen, haben dies aus Sicherheitsgründen getan, jedes zehnte, da sein Eigenkapital aufgrund der Finanzkrise abgenommen hat. Zwei Drittel der Unternehmen, die Fremdkapital brauchten, haben die Finanzierung vollständig erhalten, d.h. mehr als vor 12 Monaten., also 3% mehr als im Vorjahr, wurde die Anfrage verweigert. In beiden Fällen ist der Unterschied zu nicht signifikant. Wie schon vor 12 Monaten haben die Deutschschweizer KMU die nötige Finanzierung eher erhalten. Dagegen sind die relativ hohen Unterschiede von zu Gunsten der Unternehmen mit hohem oder steigendem Umsatz nicht mehr aktuell. Schliesslich ist der Anteil der Unternehmen, die eine Verweigerung erwarten und daher gar keinen Antrag stellen, in der lateinischen Schweiz weiterhin deutlich höher. Die Aufteilung der Gläubiger, an die sich die KMU wenden, ist gleich geblieben. Die Hälfte der KMU, die die angefragte Finanzierung nicht oder nur zum Teil erhalten haben, haben geplante Investitionen zurückgestellt. Zwei Drittel hätten jedoch weniger vorteilhafte Bedingungen angenommen, um die nötige Finanzierung zu erhalten. Diese Resultate entsprechen ungefähr denen von April.

Fazit: Evaluation der Finanzierungsbedingungen 40 Von den Unternehmen, die jüngst Fremdkapital brauchten (und sich somit gestützt auf ihre eigene Erfahrung dazu äussern konnten), findet ein Drittel, dass sich der Zugang zur Finanzierung in den letzten 12 Monaten verschlechtert hat, also weniger als. Die Haltung der Bank dem Unternehmen gegenüber ist allerdings weiterhin die Hauptursache des negativen Eindrucks. 2 schätzen diese Haltung vorsichtiger ein, gegenüber 2 vor 12 Monaten. Dieser Unterschied ist nicht signifikant. Auf der anderen Seite sind 2 der Meinung, dass ihre Bank sie eher unterstützt, gegenüber nur 1 im Jahr. Unternehmen, deren Arbeitsplätze und Umsatz in den letzten 12 Monaten zurückgegangen sind, haben häufiger den Eindruck, dass sich der Zugang zur Finanzierung verschlechtert hat.

Fazit: Wachstum 41 1 der befragten KMU vermeldeten in den letzten 12 Monaten eine Abnahme der Anzahl Arbeitsplätze und 3 einen Umsatz- und Gewinnrückgang. Vor allem bei den Unternehmen mit Bankkredit ist der Vergleich der Ergebnisse und aufschlussreich: so stellt man fest, dass 3 ein Umsatzwachstum und 23% ein Gewinnwachstum aufweisen, gegenüber 22% bzw. 1 im Vorjahr. Generell waren die letzten 12 Monate schwieriger für Exportfirmen und für Unternehmen aus den Bereichen Industrie, Gast- und Hotelgewerbe sowie Handel. Die jüngsten Unternehmen haben sich am positivsten entwickelt. Bei den Prognosen für die Umsatzentwicklung in den nächsten 2-3 Jahren ist Optimismus angesagt: 43% erwarten ein Wachstum, gegenüber, die mit einem Rückgang rechnen. Am optimistischsten sind die Exportfirmen mit 50 Beschäftigten und mehr, deren Umsatz sich in den letzten drei Jahren entwickelt hat, hauptsächlich bei einer positiven Entwicklung, in etwas geringerem Masse aber auch, wenn die Entwicklung negativ war. Die Unternehmen mit Bankkredit sind schliesslich deutlich optimistischer als noch vor 12 Monaten: 4 erwarten ein Umsatzwachstum, gegenüber 3 im Vorjahr.

Studie zur Finanzierung der KMU in der Schweiz Welle II / April durchgeführt im Auftrag des Staatssekretariats für Wirtschaft (SECO)