Vom Karlsplatz nach Neu Marx Vom Labor zu OPENmarx

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Transkript:

Vom Karlsplatz nach Neu Marx Vom Labor zu OPENmarx Astrid Strak Mobiles Stadtlabor am Standort Neu Marx, Dezember 2015 Anfang Oktober 2015 zog das Mobile Stadtlabor vom Karlsplatz nach Neu Marx. Als Standort dient eine Fläche unmittelbar angrenzend an die Marx Halle. Mit der Übersiedelung des Mobilen Stadtlabors an den Standort Neu Marx wurde die Initialzündung für eine offene Bildungslandschaft gesetzt und damit der Entwicklungsprozess hin zu OPENmarx eingeleitet. Gegenstand dieses Vorhabens ist die bauliche Erweiterung des Umfeldes des Mobilen Stadtlabors sowie die programmmatische Erweiterung im Sinne des Aufbaus neuer Kooperationen und der Setzung inhaltlicher und diskursiver Schwerpunkte. Im Zuge des Vorhabens soll ein Ort entstehen, der für unterschiedlichste Aktivitäten, AkteurInnen und Nutzungen rund um den Bereich Bildung und Forschung genutzt werden kann. Der Bezug zur Technischen Universität wird dabei deutlich um einen offenen und aktivierenden, einen vernetzenden und integrierenden Zugang zum Bildungsthema erweitert. Für das Vorhaben OPENmarx steht eine Entwicklungsfläche rund um das Mobilen Stadtlabors zur Verfügung, die Raum für Seminar- und Werkstattnutzungen, für Gemeinschaftseinrichtungen ebenso, wie für junge Start-Ups bietet, die den Standort Neu Marx und die Nachbarschaft nutzen wollen. Im besten Fall lassen sich dadurch Synergien entwickeln, die für alle Beteiligten ebenso wie für den sich entwickelnden Standort Neu Marx und dessen öffentliche Wahrnehmung, von großem und gegenseitigem Nutzen sein kann. Während der Umsetzungs- und Konzeptionsphase ist das Mobile Stadtlabor gemeinsamer Arbeits- und Präsentationsraum für Studierende. Darüber hinaus kann das Labor als Ort des Austausches und des Diskurses für Workshops, Vorträge und andere Veranstaltungen genutzt werden. Der Austausch mit der Umgebung spielt dabei eine bedeutende Rolle, ist doch der Anspruch, welcher an das Labor geknüpft ist, jener niederschwelliger Ort der Kommunikation und des Diskurses sowie der spontanen Begegnung zu sein. Dementsprechend richtet sich das Angebot gleichermaßen an NutzerInnen des zwischengenutzten Areals wie an die Nachbarschaft. OPENMARX GESAMTKONZEPT UND BAULICHE UMSETZUNG OPENmarx entsteht als Zwischennutzung am Areal des ehemaligen Zentralviehmarktes im Wiener Stadterweiterungsgebiet Neu Marx im dritten Wiener Gemeindebezirk. Als Basisstation 1

und Ausgangspunkt für das Weiterbauen auf der 40.000m² großen Brachfläche, dient das Mobile Stadtlabor, das bereits 2013 von Studierenden entworfen und gebaut worden ist. Unter der Überschrift OPENmarx soll in den kommenden Jahren ein ungewöhnlicher und temporärer Ort entstehen, der sich im weitesten Sinne einer niederschwelligen, unkonventionellen und vor allem experimentellen Wissensproduktion und Wissensweitergabe widmet. Im Sinne eines wechselseitigen Wissens- und Kulturtransfers zwischen den unterschiedlichen NutzerInnen von Flüchtlingen, über Studierende und Lehrende, bis hin zu Menschen, die den Standort als Arbeitsstätte nutzen, der lokalen Bevölkerung der umliegenden Stadtteile sowie interessierten Menschen aus ganz Wien entsteht ein räumliches Setting, in dem gemeinsam gebaut, gelernt, experimentiert, diskutiert, produziert, musiziert, gekocht, gegessen generell Freizeit verbracht werden kann. Bereits vorhandene standortbezogene Schwerpunkte und Strategien werden im Zuge dessen aufgegriffen und weiterentwickelt. Um dieses Vorhaben verfolgen zu können, bedarf es einerseits der Koordination von Inhalten, Funktionen, AkteurInnen und Finanzierungsmöglichkeiten im Sinne eines übergeordneten Gesamtkonzeptes. Dieses Standort- und Betriebskonzept wird vom future.lab Team in Kooperation mit Studierenden und weiteren PartnerInnen entwickelt. In erster Linie geht es darum potenzielle NutzerInnen sinnstiftend für die gemeinsame Idee zu gewinnen, Synergien zu fördern und im Zuge dessen die strategische Entwicklung des Areals im Sinne der Konzeption einer offenen Universität zu koordinieren und voranzutreiben. Verschiedene Workshops mit potenziellen PartnerInnen aus Bildung und Kultur, der Gemeinwesenarbeit sowie aus Forschung und Wirtschaft werden dazu verhelfen gemeinsame Interessen zu identifizieren und diese zielführend zu vernetzen. Weiters ist OPENmarx Gegenstand der Lehre an der TU Wien. Im Rahmen eines Design-Build Studios unter der Leitung von Peter Fattinger, wird das Vorhaben ebenso von Studierenden weiterentwickelt. Zentrale Aufgabe ist hier u.a. die Konzeption, der Entwurf sowie die eigenhändige Umsetzung bzw. der Bau einzelner Module. Ziel ist es in Kooperation mit verschiedenen PartnerInnen, wie z.b. der Caritas Wien und dem Verein PROSA-Projekt Schule für Alle, am Standort Neu Marx eine vielseitige Einrichtung entstehen zu lassen, die im Sinne eines offenen und integrierenden Ansatzes einen Ort der Emanzipation schafft. Mit OPENmarx wird ein temporärer Ort der Begegnung und des Miteinanders geschaffen, der ein vielseitiges, kommunikatives und vor allem experimentelles Nutzungsprogramm öffentlich zugänglich macht. Das Mobile Stadtlabor, eine Community-kitchen, Seminar- und Lernräume, Gemeinschaftswerkstätten sowie Möglichkeiten für Freizeitaktivitäten laden Menschen unterschiedlichster Herkunft ein, sich einzubringen und Teil zu werden. Nach einer viermonatigen Konzeptionsund Planungsphase soll die bauliche Erweiterung des Vorhaben OPENmarx ab Frühjahr 2016 realisiert werden. Eine Teilfinanzierung soll dabei über Crowdfunding akquiriert werden. OPENFIELD OPENTOILETS OPENLEARNING MOBILES STADTLABOR OPENWORKSPACE OPENKITCHEN Visualisierung OPENmarx 2

Visualisierungen: Design-Build-Team OPENmarx OPENmarx OPENlearning OPENkitchen OPENworkspace OPENworkspace Freifläche 3

DAS FUTURE.LAB MIT DEM MOBILEN STADTLABOR DER FAKULTÄT FÜR AR- CHITEKTUR UND RAUMPLANUNG Das future.lab der Fakultät für Architektur und Raumplanung versteht sich als Plattform für experimentelle und transdisziplinäre Forschung und Lehre in der Stadt- und Raumentwicklung. Über das future.lab sollen Gelegenheiten geschaffen und Vorhaben gefördert werden, die Forschung, Lehre und Praxis gezielt zu einem offenen Austausch anregen und profilbildend stärken. Angelegt auf einen begrenzten Zeitraum fordert die Plattform sowohl Lehrende, Studierende als auch KollegInnen aus der Planungspraxis dazu auf, konkrete Projekte und Vorhaben zu entwickeln und den Anspruch einer transdisziplinären wissenschaftlichen Praxis in konkretes Handeln zu übersetzen. Die Plattform baut auf den Forschungsfeldern und Förderschwerpunkten der TU Wien und der Fakultät für Architektur und Raumplanung auf. Dazu unterstützt das Vorhaben die Diskussion um raum- und entwicklungsrelevante Konzepte, um Strategien und Projekte aus den Bereichen Architektur, Städtebau, Raumplanung, Stadtmanagement und urbaner Governance. Nicht zuletzt geht es dabei auch um die Förderung des Dialogs zwischen den raumbezogenen Wissenschaften und der Planungspraxis, um den Wissensaustausch zwischen der TU Wien, anderen Forschungs- und Wissenschaftseinrichtungen und der Planungspraxis. Zu den Modulen der Plattform zählen die Durchführung von Forschungskolloquien und öffentlichen Vorträgen, wie auch die Förderung konkreter, experimenteller Vorhaben und Projekte der forschungsgeleiteten Lehre. Damit will das future.lab einen wesentlichen Beitrag zu dem Wissenstransfer zwischen Forschung und Praxis, zwischen Technik und Gesellschaft leisten. EXPERIMENTELLE UND INTERDISZI- PLINÄRE FORMATE IN LEHRE UND FORSCHUNG Die Entwicklung der Stadt ist immer eine Leistung unterschiedlicher PartnerInnen, Institutionen und Disziplinen. Dies betrifft auch die Auseinandersetzung mit den vielschichtigen Aufgaben-, Handlungs- und Forschungsfeldern einer städtischen Entwicklung, bezogen auf Architektur und Raumplanung. Gerade dies erfordert eine Kultur des Querdenkens, der Vernetzung und des Lernens mit- und voneinander. Hier setzt das future.lab an. Grundlegend sind der studienrichtungsübergreifende und transdisziplinäre Anspruch sowie das offene Format, in dem methodische, soziale und persönliche Kompetenzen in der Auseinandersetzung mit Raum und Architektur gefordert und gefördert werden. Über die Projekte des future.labs sollen abstrakte Themen der Raumentwicklung sichtbar und damit diskutierbar werden. So stellt sich das future.lab das Ziel den Sebastian Schubert architekturbild.at Das Mobiles Stadtlabor am Karlsplatz 4

gesellschaftlichen Diskurs um die Zukunft von Stadt und die Perspektiven des Städtischen zu bereichern und zu intensivieren. Die Verknüpfung von Forschungsprojekten mit der Lehre ganz im Sinne des Prinzips forschungsgeleiteter Lehre ist ein wesentliches Anliegen der Plattform. Transparenz und Teilhabe von Studierenden an den Forschungsleistungen sowie die Eröffnung eines offenen Dialogs stellen wesentliche Anliegen der Initiative dar. In Gestalt und Funktion des Mobilen Stadtlabors findet das future.lab seinen besonderen Ort der Begegnung, der Auseinandersetzungen, des Dialogs, des Lernens und des Forschens. Bei dem Mobilen Stadtlabor handelt es sich um eine temporäre Architektur, konzipiert und gebaut von 30 Architekturstudierenden im Rahmen eines Design-Build-Projekts unter der Leitung von Peter Fattinger. Bei diesem besonderen Format durchlaufen Studierende die verschiedenen Phasen eines kleinen Bauvorhabens von der Programmentwicklung, über den Entwurf, bis hin zur Umsetzung und Realisierung. Das Mobile Stadtlabor nimmt eine Grundfläche von 14 x 16 Metern ein. Durch eine Überdachung wurde ein großzügiger Mehrzweckraum aufgespannt. Eine Sitztreppe fungiert als Auditorium und dient zusätzlich als Erschließung für Arbeitsräume und gedeckte Freiräume im Obergeschoss. Eine Küche und Bar erweitert das Raumprogramm im Erdgeschoss über Terrassen in den öffentlichen Raum hinaus. Aktueller Standort des Mobilen Stadtlabors ist Neu Marx. Zuvor stand es zwei Jahre am Karlsplatz, vor dem Haupteingang der Technischen Universität Wien. In diesen beiden Jahren war das Mobile Stadtlabor ungewöhnlicher und einladender Ort für öffentliche Vortragsveranstaltungen, Workshops, Ausstellungen und auch Feste. Diese Tradition setzt es am neuen Standort fort und richtet sich als Angebot an Institutionen, NGOs, Vereine, Initiativen und die Zivilgesellschaft. Daniel Dutkowski Lehrveranstaltung Diskursive Räume 5

Daniel Dutkowski aus.büxen Forum Förderschwerpunkt Öffentlicher Raum Netzwerktreffen TU = Wieden Peter Fattinger Studierende bei der Lehrveranstaltung Zeichnen und visuelle Sprache 6

Jannis Gonis Vienna Independent Shorts aus.büxen aus.büxen Adventmarkt Sebastian Schubert architekturbild.at Mobiles Stadtlabor Innenraum 7