Dorothea Blume Ministerium für Soziales, und Gleichstellung Wolfgang Boppel Landesnetzwerk seniortrainerin, Jugend-Mentoring Dorothea Blume, 2013 1
Ministerium für Soziales, Pilotprojekt: Ehrenamtliches Jugend-Mentoring (2011-2013) im Rahmen des Landesnetzwerks seniortrainerin Dorothea Blume, 2013 2
Landesnetzwerk ca. 150 seniortrainerinnen und seniortrainer in 11 Regionen mit 64 Projekten gefördert vom Dorothea Blume, 2013 3
"senior" = erfahren, (Erfahrungswissen) "Trainer" = Berater, Unterstützer, Förderer seniortrainerinnen und seniortrainer sind: freie Berater im Ehrenamtsbereich für Initiativen, Vereine u. a. kommunale Bedarfe Initiatoren eigener Projekte Vernetzer in der Kommune Dorothea Blume, 2013 4
Ministerium für Soziales, Pilotprojekt: Ehrenamtliches Jugend-Mentoring (2011-2014) im Rahmen des Landesnetzwerks seniortrainerin Dorothea Blume, 2013 5
Den Übergang von der Schule in die Arbeitswelt erfolgreicher gestalten mit Unterstützung von ehrenamtlich tätigen Jugend-Mentorinnen und Jugend-Mentoren abgestimmt mit dem Handlungskonzept Schule & Arbeitswelt gefördert von Projektträgerin Dorothea Blume, 2013 6
Handlungskonzept Schule & Arbeitswelt Ehrenamtliches Jugend- Mentoring seniortrainerin Landesnetzwerk Dorothea Blume, 2013 7
Ehrenamtliches Jugend-Mentoring: Zielgruppe: Jugendliche in Regionalschulen Ziele: Ausbildungsreife stärken und Berufsorientierung Beispiele: Schülerfirma Soziale Verantwortung Lernen Berufswahlpass Europäischer Unternehmerführerschein Bewerbungstraining Dorothea Blume, 2013 8
Schülerfirmen: Konzept: - pädagogischer Schwerpunkt - Aufbau eines realen Unternehmens - möglichst selbständige Planung und Organisation Ziele: - Erwerb praktischer Kompetenzen - Einblick in Betriebsabläufe und Arbeitswelt - Analyse-, Urteils- und Planungsfähigkeit - Erwerb von Selbst- und Sozialkompetenz Dorothea Blume, 2013 9
Soziale Verantwortung Lernen: Konzept: - ehrenamtliches Engagement von Schülerinnen und Schülern - Teil des regulären Unterrichts - reale Bedarfe im sozialen Nahraum Ziele: - Verantwortungsbewusstsein entwickeln - Sozialkompetenz und Selbstwert - Kommunikationsfähigkeit und Lernmotivation Dorothea Blume, 2013 10
Berufswahlpass: Konzept: - Instrument der Berufsorientierung - Stärken- und Schwächenanalyse - Information über Berufsfelder Ziele: - realistische Einschätzung eigener Fähigkeiten - Passung der Fähigkeiten zu einem oder mehreren Berufsfeldern erkennen - Berufswahlpass als Teil der Bewerbungsunterlagen Dorothea Blume, 2013 11
Europäischer Unternehmerführerschein : Modul A (B,C,UP) Konzept: - Vermittlung von grundlegenden wirtschaftlichen Zusammenhängen (Geschäfts- und Arbeitswelt) mit international anerkanntem Wirtschaftszertifikat auf Initiative der Wirtschaftskammer Österreich Ziele: - fundiertes Wirtschaftswissen aneignen - unternehmerische Kompetenzen erwerben - soziale Kompetenzen stärken Dorothea Blume, 2013 12
Bewerbungstraining: Konzept: - Hilfe bei der Berufsorientierung - schriftliche Bewerbung - Vorbereitung auf ein Vorstellungsgespräch Ziele: - erkennen der eigenen Stärken und Fähigkeiten - optimieren der schriftlichen Bewerbung - stärken der mündlichen Kommunikationsfähigkeit Dorothea Blume, 2013 13
Leitbild der Jugend-Mentorinnen und -Mentoren Wir begegnen den Jugendlichen und Lehrkräften mit Wertschätzung. Den Jugendlichen gegenüber sind wir tolerant und offen. Jede Schülerin/jeder Schüler hat es verdient, eine Chance zu bekommen. Wir geben Hilfe zur Selbsthilfe. Eine Jugend-Mentorin/ein Jugend-Mentor sollte Folgendes mitbringen: soziale und kommunikative Kompetenzen Flexibilität Idealismus Dorothea Blume, 2013 14
Qualitätsstandards der Jugend-Mentorinnen und -Mentoren Wir treffen mit der jeweiligen Institution eine Rahmenvereinbarung über die Ausübung einer ehrenamtlichen Tätigkeit. Wir legen in der Schule ein erweitertes Führungszeugnis vor und erneuern dieses alle drei Jahre. Wir tauschen unsere Erfahrungen untereinander regelmäßig auf den Fachtagungen für das Jugend-Mentoring aus und nehmen an den Qualifizierungsmaßnahmen teil. Wir wenden den Berufswahlpass erst nach der Schulung durch das Bildungsministerium an. Wir unterstützen neue Jugend-Mentorinnen und Jugend-Mentoren durch eine Patenschaft. Dorothea Blume, 2013 15
Ehrenamtliches Jugend-Mentoring: derzeit 12 Jugend-Mentorinnen/-Mentoren in 7 Regionen in Schleswig-Holstein Beispiel aus der Region Plön Schülerfirma Dorothea Blume, 2013 16
Die Schule Gründung der Schule: 1829 Schulform: Grund- und Regionalschule, offene Ganztagsschule Schüleranzahl: ca. 340 Lehrerkollegium: ca. 25 Weitere Mitarbeiter: ca. 4 Teilzeit- / Ehrenamtl. Mitarbeit : ca. 10 Anteil Migrationshintergrund: ca. 60% Dorothea Blume, 2013 17
Das Konzept Problem: In der Schule fehlen immer Hefte, Bleistifte, Radiergummis, Geodreiecke usw. Geschäftsidee: Der Schülershop bietet Schreibwaren last-minute zu fairen Preisen Reale Firma, d.h.: realer Geschäftsbetrieb mit - Arbeitsverträgen, Abteilungen, Werbung usw. realen Waren mit - reale Geldströme mit Konto, Kasse, Umsatz, Marge, Gehälter reale Rechtsform - AG Das Versprechen: =pädagogischer Nutzen) Wir arbeiten als Team und stehen zusammen Wir sind genau, ehrlich und gewissenhaft Wir sind freundlich und am Kunden orientiert Wir sind pünktlich und zuverlässig Dorothea Blume, 2013 18
Der Schülershop Einbindung Name: Wahlpflichtkurs Ratzefummel Klassenstufen 7, 8, 9 Gender 4 Mädchen 9 Jungen Erfahrungen: - viel Engagement einzelner - Arbeit in kleinen Gruppen - Problemkinder performen - Praktische Arbeit macht meistens Spaß - kein Klassenverband, z.t. verhaltensauffällige Kinder im Unterricht Dorothea Blume, 2013 19
Geschäftsverlauf Gründung des Unternehmens 30.08.2012 Erster Verkaufstag 27.09.2012 Startkapital 535 (zinsloser Privat-Kredit) Durchschn. Umsatz pro Verkaufstag ca. 9,50 Bruttomarge ca. 40% Einkaufsvolumen (brutto) in Q4 ca. 750 Bisherige Laden-Öffnungstage ca. 50 Kumilierter Umsatz in 500 450 400 350 300 250 200 150 100 50 0 Umsatzentwicklung von "Ratzefummel" in Q4/2012 0 2 4 6 8 10 12 14 Betriebszeit in Wochen Inventarwert (brutto) ca. 280 Gehaltssumme für 4. Quartal 2012 65 Planung Erfahrungen: Ausgabe Aktien + Kauf Registrierkasse Intervention Eltern Zuverlässigkeit ist ein Thema Rechnen, Prozentrechnen schwierig Desinteresse, Unlust wegen hohem Zeitaufwand Dorothea Blume, 2013 20
Ehrenamtliches Jugend-Mentoring: Nächste Ziele: Gewinnung weiterer Jugend-Mentorinnen und -Mentoren Etablierung in allen Regionen mit seniorkompetenzteams Unterstützung durch regionale und überregionale Wirtschaft Dorothea Blume, 2013 21
Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit Dorothea Blume, 2013 22