Sportangebot Q1-Q4, Abitur 2015 Wer keinen Sport ausübt, hat nur auf den ersten Blick Zeit gewonnen - auf die Lebenszeit gerechnet, bleibt das aber ein schlechtes Geschäft. Bewegungsfelder des Sportunterrichts Erläuterung zur Kursgestaltung im Grundkurs: In jedem der Grundkurse wird verbindlich das Bewegungsfeld Den Körper trainieren, die Fitness verbessern unterrichtet, auch wenn dieser Bereich im Sportprogramm der einzelnen Kurse nicht ausdrücklich vermerkt ist. Dabei liegt es in der Entscheidung der jeweiligen Sportlehrkraft, mit welchen Inhalten dieses Bewegungsfeld ausgefüllt wird. Hier ist die Arbeit im Kraftraum ebenso denkbar wie Laufausdauerschulung oder Step Aerobic. Außerdem ist für jeden Grundkurs entweder das Bewegungsfeld Laufen, Springen, Werfen (Leichtathletik, kann auch Orientierungslauf beinhalten) oder Bewegen im Wasser (Schwimmen, kann auch Rettungsschwimmen, Wasserball etc. beinhalten) verpflichtend. Die jeweilige Sportart wird im Sportkursangebot genannt.
Kursangebot: Kurs 21: Fußball Leichtathletik ein weiteres Zielschussspiel (Basketball, Handball, Hockey) Im Zentrum des Kurses stehen die Bewegungsfelder Spielen und Laufen, Springen, Werfen. Vertiefend wird dabei auf die Sportarten Fußball sowie verschiedene leichtathletische Disziplinen eingegangen. Dabei sollen neben technischen und taktischen sportartspezifischen Kenntnissen u.a. die motorischen Grundeigenschaften Kraft, Ausdauer, Schnelligkeit und Beweglichkeit geschult werden. Das Erbringen einer Leistung ist eine grundlegende pädagogische Aufgabe aller Fächer. Der Sportunterricht in der Schule ist ein exemplarisches Feld zur Leistungserziehung, da Sport und Leistung immer miteinander verbunden sind. In den meisten sportlichen Situationen ist Leistung die zentrale Sinnrichtung, viele sportliche Situationen werden von dieser Perspektive dominiert. Unter der Zielsetzung eines mehrperspektivischen Sportunterrichts soll das Leistungsprinzip jedoch auch durch andere Perspektiven ergänzt werden. Erfahrungen und Erkenntnisse im Miteinander und Gegeneinander zu sammeln, kann im sportlichen Handeln unmittelbar erlebt werden. Besonders deutlich wird dies in den Sportspielen, wo die Bereitschaft zur Kooperation innerhalb der Mannschaft (z.b. sich einlassen auf die Bedürfnisse von Mitspielern) und mit den gegnerischen Mannschaften (Aushandeln, Einhalten und evtl. Verändern von Regeln) für die Konstituierung eines Wettkampfes genauso wichtig ist wie das Konkurrenzverhalten. Kurs 22: Judo Leichtathletik Hockey Der Kurs umfasst die Bewegungsfelder Mit und gegen den Partner kämpfen, Spielen und Laufen, Springen, Werfen. Ein Schwerpunkt des Kurses liegt auf der Kampfsportart Judo. Vorerfahrungen im Judo sind nicht notwendig, da der Kurs sich sowohl an Neuanfänger der Sportart als auch an Fortgeschrittene wendet. Der Kurs vermittelt Grundlagen der Fallschule, des Stand- und Bodenkampfes, des Judowettkampfes und der Selbstverteidigung. Im Rahmen des Kurses können die Teilnehmer eine Gürtelprüfung Judo ablegen. Weitere Schwerpunkte des Kurses sind Leichtathletik (verschiedene Disziplinen einschließlich Orientierungslauf) und Hockey. Das Bewegungsfeld Den Körper trainieren, die Fitness verbessern kann mit Laufausdauer, Training im Kraftraum oder Aerobic (Thai-Bo und Bauch-Beine-Po) gefüllt werden. Für den Kurs ist ein Judoanzug (Hose, Jacke, Gürtel) erforderlich, der aber auch für ca. 5 Euro von der Schule geliehen werden kann.
Kurs 23: Rückschlagspiele Foreign Games Schwimmen Dieser Kurs verbindet die beiden Bewegungsfelder Spielen und Bewegen im Wasser miteinander. In der konkreten Umsetzung bedeutet das die Kombination aus Rückschlagspielen mit Spielen ausländischen Ursprungs (den sogenannten Foreign Games) und dem Schwimmen. Als Rückschlagspiele sind Badminton, Tischtennis, Tennis, Volleyball etc. denkbar. Die Foreign Games umfassen eine Auswahl aus Flag Football, Baseball, Ultimate Frisbee, Uni-Hockey etc. Außerdem wird Schwimmen ein Schwerpunkt des Kurses sein. Hier kann auch Rettungsschwimmen oder Wasserball Kursinhalt sein. Für den Kurs wird je nach Auswahl der Sportarten eine Badminton-, Tischtennis- oder Tennisschläger benötigt. Eine Ausleihe über die Schule ist in begrenztem Maß möglich. Kurs 24: Handball oder Basketball Foreign Games Leichtathletik Dieser Kurs verbindet die beiden Bewegungsfelder Spielen und Laufen, Springen, Werfen miteinander. In der konkreten Umsetzung bedeutet das die Kombination aus Handball oder Basketball mit Spielen ausländischen Ursprungs (den sogenannten Foreign Games) und der Leichtathletik. Die Foreign Games umfassen eine Auswahl aus Flag Football, Baseball, Ultimate Frisbee, Uni-Hockey etc. Außerdem wird Leichtathletik ein Schwerpunkt des Kurses sein. Hierbei sind verschiedene Disziplinen von Weitsprung über Speerlauf bis hin zum Hürden- oder Orientierungslauf denkbar. Kurs 25: Fitness und Gesundheit (Mini-)Trampolin Volleyball Stets wurde es als Aufgabe des Schulsports angesehen, einen Beitrag zu leisten zum Erhalt und zur Förderung der Gesundheit der Jugendlichen, zumal sich die körperliche Verfassung vieler Heranwachsender ständig verschlechtert. Auch wenn wegen der geringen Stundenzahl, die dem Fach Sport zur Verfügung steht, keine direkte Beeinflussung des Gesundheitszustandes der Jugendlichen erwartet werden kann, lässt sich aber ein entsprechendes Gesundheitsbewusstsein entwickeln. Dazu werden entsprechende Praktiken zur Gesunderhaltung vermittelt. Den Kursteilnehmern soll deutlich gemacht werden, wie wichtig es ist, sich mit dem eigenen Körper auseinander zu setzen, seine Funktionsfähigkeit zu erhalten oder zu verbessern oder als jugendlicher Hochleistungssportler ein Körpergewissen zu entwickeln und zu der Einsicht zu gelangen, dass letztlich die Gesunderhaltung als permanenter Prozess zu verstehen ist. Gesundheitsorientierte Ausdauer und Krafttrainingsmethoden stehen ebenso im Mittelpunkt wie Entspannungsmethoden und Rückenschule. Beim (Mini-)Trampolin geht es darum, neue Bewegungen zu erleben bzw. seine Bewegungserfahrungen zu erweitern. Das Erlebnis z.b. ungewöhnlicher Lagen im Raum, des Fliegens bei Sprüngen mit ausgeprägten Flugphasen soll die Bewegungsmotivation nachhaltig
fördern. Einen weiteren Schwerpunkt bildet das Volleyballspiel, eine der beliebtesten Freizeitsportarten für Jung und Alt. Technische und taktische Kenntnisse sollen erweitert werden, um das komplexe Spiel zu verbessern. Mit dieser Auswahl kombiniert der Kurs die Bewegungsfelder Den Körper trainieren, die Fitness verbessern, Bewegen an und mit Geräten und Spielen. Kurs 26: Tanzen und Step Aerobic Rückschlagspiele Schwimmen In diesem Kurs sind die Bewegungsfelder Bewegung gymnastisch, rhythmisch und tänzerisch gestalten, Den Körper trainieren, die Fitness verbessern, Spielen und Bewegen im Wasser enthalten. Du bewegst dich gerne zu motivierender Musik? Dann ist dieser Kurs genau das Richtige für dich! Ein Schwerpunkt des Kurses liegt auf dem Tanzen in unterschiedlichen Ausprägungsformen wie Jazz-Dance und Moderner Tanz. Inhalte wie Musiklehre, Gestaltungsprinzipien, tänzerische Grundelemente (Art/Technik), rhythmisches Empfinden und Ausdrucksvermögen durch Koordination von Musik und Bewegung sind ebenso Bestandteile wie die kreative Arbeit. Unser Ziel ist es, eine Choreografie zu erstellen, welche in Form einer Aufführung dargeboten werden soll. Abgerundet wird dieser Bereich durch die vertiefende Anwendung dieser erlangten Kenntnisse im Step-Aerobic. Dieses Gerät dient einerseits zur Gestaltung als auch zur Verbesserung der Fitness und kann mit weiteren Materialien (Theraband, Hanteln etc.) kombiniert genutzt werden. Weitere Schwerpunkte sind die Rückschlagspiele Badminton und Volleyball sowie Schwimmen. Im Badminton und Volleyball sollen technische und taktische Kenntnisse erweitert werden, um die Spielfähigkeit zu verbessern. Im Schwimmen können auch Rettungsschwimmen oder Wasserball Kursinhalt sein. Kurs 27: Rudern Basketball Fitness Dieser Kurs kombiniert die beiden Bewegungsfelder Den Körper trainieren, die Fitness verbessern und Spielen miteinander. Das Rudern gehört dem Bewegungsfeld "Fahren, Rollen, Gleiten" an und kann im weiteren Sinne dem Bewegungsfeld "Bewegen im Wasser" zugeordnet werden. Sowohl Einsteiger als auch Fortgeschrittene können in diesem Kurs das Rudern erlernen bzw. vervollkommnen. Voraussetzung sind gute koordinative und konditionelle Fähigkeiten. Die Kursteilnehmer werden in verschiedene Techniken eingeführt und fahren sowohl im Einer als auch im Mannschaftsboot. Den zweiten inhaltlichen Schwerpunkt bildet das Basketballspiel, wobei technische und taktische Kenntnisse erweitert werden sollen, um die komplexe Spielleistung zu verbessern. Da die beiden vorgestellten Inhalte einer guten konditionellen Verfassung bedürfen, komplettiert ein ausdauer- und kraftorientiertes Fitnesstraining diesen Kurs.
Kurs 28: Rettungsschwimmen Trendsportarten Rückschlagspiele Im Rahmen des Bewegungsfeldes Fahren, Rollen, Gleiten soll die Trendsportart Inlineskaten (Ausrüstung vorausgesetzt Helm, Schoner, Inlineskates) einen Schwerpunkt bilden, sowie exemplarisch Waveboarden vorgestellt werden. Dabei sollen die Kursteilnehmer Sicherheit beim Fahren und Bremsen erlangen. Die Rückschlagspiele bilden den zweiten inhaltlichen Schwerpunkt des Kurses. Dabei sind nach Auswahl des Kursleiters zum Beispiel Badminton, Tischtennis, Tennis, aber auch Volleyball denkbar. Beim (Rettungs-)schwimmen erproben die Kursteilnehmer verschiedene Rettungsgriffe und -techniken und verbessern gleichzeitig ihre konditionellen Fähigkeiten beim Bewegen im Wasser. Für die Teilnahme am Kurs ist eine Inlineskatingausrüstung (Skates, Helm, Schoner) erforderlich. Da eine Ausleihe über die Schule nicht möglich ist, muss die Ausrüstung von den Teilnehmern zu Beginn des Kurses angeschafft werden. Kurs 29: Prüfungskurs Sport, dreistündig Der Kurs hat anders als die anderen Grundkurse einen Umfang von 3 Wochenstunden. Damit qualifiziert er zur Abiturprüfung in Sport als 4. oder 5. Prüfungsfach (Praxisprüfung und mündliche Theorieprüfung). Theorie und Praxis werden zu gleichen Teilen vermittelt. Die Theorie umfasst verschiedenste Bereiche der Sportwissenschaft, wie Trainingslehre, Bewegungslehre, Sportsoziologie, Sportmedizin, Biomechanik, Sportgeschichte etc.. In der Praxis werden Sportarten aus zwei bis drei Bewegungsfeldern vermittelt. Die schwerpunktartig vermittelten Sportarten bilden die Grundlage für die praktische Abiturprüfung. Welche Bewegungsfelder und welche konkreten Sportarten Inhalt des Kurses sein werden und somit die Grundlage für den praktischen Teil der Abiturprüfung Sport sind, entscheidet der Kursleiter. Am Rande ist außerdem die Thematisierung vieler anderer Sportarten denkbar.