Lohntarifvertrag. für das Maler- und Lackiererhandwerk in Bayern. mit. der Bekanntgabe der Lohnregelung für Korrosionsschutzbetriebe - 1 -



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Transkript:

Lohntarifvertrag 2011 2013 für das Maler- und Lackiererhandwerk in Bayern mit der Bekanntge der Lohnregelung für Korrosionsschutzbetriebe vom 25. November 2011-1 -

Lohntarifvertrag 2011 bis 2013 für das Maler- und Lackiererhandwerk in Bayern mit der Bekanntge der Lohnregelung für Korrosionsschutzbetriebe vom 25. November 2011 Zwischen dem Landesinnungsverband des Bayerischen Maler- und Lackiererhandwerks, Fachverband Farbe, Gestaltung, Bautenschutz Ungsteiner Straße 27, 81539 München und der Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt, Bundesvorstand, Olof-Palme-Straße 19, 60439 Frankfurt am Main wird nachstehender Tarifvertrag geschlossen: Er gilt in Verbindung mit dem Rahmentarifvertrag für die gewerblichen Arbeitnehmer im Maler- und Lackiererhandwerk in der Bundesrepublik Deutschland in seiner jeweils gültigen Fassung. 1 Geltungsbereich A. Räumlich: Das Gebiet des Freistaates Bayern. B. Betrieblich: Betriebe, die unter den betrieblichen Geltungsbereich des Rahmentarifvertrages für die gewerblichen Arbeitnehmer im Maler- und Lackiererhandwerk (RTV) in der jeweils geltenden Fassung fallen. - 2 -

C. Persönlich: Alle Arbeitnehmer, in Betrieben, die unter den 1 B dieses Tarifvertrages fallen und die eine nach den Vorschriften der Rentenversicherung der Arbeiter (Sechstes Buch Sozialgesetzbuch SGB VI) in der jeweils gültigen Fassung versicherungspflichtige Tätigkeit ausüben, ausgenommen Auszubildende. 2 Arbeitslohn A. Zum 1. November 2011 wird der Ecklohn um 0,42 erhöht. Zum 1. Dezember 2012 erhöht sich der Ecklohn um weitere 0,32. Der tarifliche Ecklohn beträgt somit: 1. November 2011 100% 14,41 1. Dezember 2012 100% 14,73 B. Lohntafel I. Vorarbeiter 15,63 15,98 II. Gesellen nach Vollendung des 2. Gesellenjahres 100 % 14,41 14,73 1. Der Lohn dieser Lohngruppe wird im Folgenden als Gesellenlohn bezeichnet. Dies ist der Lohn des Maler- und Lackierergesellen nach zweijähriger, tatsächlicher Tätigkeit als Geselle im Maler- und Lackiererhandwerk. III. Gesellen im 1. und 2. Gesellenjahr Der Maler- und Lackierergeselle erhält: 1. Nach bestandener Gesellenprüfung 90 % des Gesellenlohnes. Als Nachweis hierfür genügt, dass das Prüfungsergebnis bescheinigt wurde. 2. Nach einjähriger, tatsächlicher Tätigkeit als Geselle 95 % des Gesellenlohnes. - 3 -

3. Der Tarifstundenlohn für den Gesellen beträgt demnach: im 1. Gesellenjahr: (90 %) 12,97 13,26 im 2. Gesellenjahr: (95 %) 13,69 13,99 Weitere Voraussetzungen für die Eingruppierung sind: 1. die erfolgreich gelegte Gesellenprüfung im Maler- und Lackiererhandwerk (regional auch Tüncherhandwerk) 2. die Fähigkeit zur Ausführung der berufsbildspezifischen Arbeiten mit der ortsüblichen Leistung. IV. Für Hilfsarbeiter gelten folgende Abstufungen: im 1. und 2. Jahr der Gewerbezugehörigkeit 9,75 * 9,75 * * soweit Mindestlohn nach AEntG rechtsgültig Für alle Arbeitnehmer dieser Gruppe, soweit nicht eine Rechtsverordnung zur Regelung eines Mindestlohnes für gewerbliche Arbeitnehmer im Maler- und Lackiererhandwerk rechtsgültig einen höheren Lohn festsetzt, sowie für: - Fahrzeuglackierer und Metalllackierer, die in stationären Werkstätten tätig sind, - Jugendliche Arbeitnehmer, die ausweislich als Schüler gegen Entgelt Aushilfstätigkeiten übernehmen sowie jugendliche Arbeitnehmer, bei denen Berufsfindung bzw. praktische Erfahrung im Rahmen einer Ausbildung nachweislich im Vordergrund stehen, - gewerbliches Reinigungspersonal und anderes gewerbefremdes Hilfspersonal, das ausschließlich in den Verwaltungs-, Verkaufs- und Sozialräumen des Betriebs tätig ist - 4 -

im 1. und 2. Jahr der Gewerbezugehörigkeit (60 %) 8,65 8,84 im 3. und 4. Jahr der Gewerbezugehörigkeit (70 %) 10,09 10,31 dem 5. Jahr der Gewerbezugehörigkeit (80 %) 11,53 11,78 dem 5. Jahr der Betriebszugehörigkeit (85 %) 12,25 12,52 Im Falle einer Unterbrechung der Zugehörigkeit von mindestens 24 Monaten werden die vor der Unterbrechung liegenden Zeiten nicht berücksichtigt. Die Lehrzeit im Maler- und Lackiererhandwerk wird bei nicht bestandener Gesellenprüfung auf die Gewerbezugehörigkeit angerechnet. Die Lehrzeit im Maler- und Lackiererhandwerk im Ausbildungsbetrieb wird auf die Betriebszugehörigkeit angerechnet. V. Besitzstandswahrung Diesbezüglich wird verwiesen auf die Protokollnotiz vom 28. September 1998 zum 30 RTV für gewerbliche Arbeitnehmer des Maler- und Lackiererhandwerks, gültig 1. November 1998. C. Bereits gewährte übertarifliche Löhne können auf die neuen Tariflöhne angerechnet werden. Sofern sich die Löhne aus Grundlohn und ständiger Zulage zusammensetzen, ist eine Anrechnung nur auf den Grundlohn möglich, falls dieser über dem Tariflohn liegt. 3 Einstiegs- und Mindestlöhne 1. Arbeitnehmer erhalten in den ersten 6 Monaten ihrer Tätigkeit nach Neueinstellung in den Betrieb (bzw. Übernahme nach der Ausbildung), die nachfolgenden Einstiegslöhne, wenn sie a) vor der Neueinstellung längere Zeit (12 Monate) ununterbrochen arbeitslos waren oder b) als Geselle längere Zeit (24 Monate) nicht mehr in ihrem Handwerk tätig waren. - 5 -

2. Die Einstiegslöhne gemäß dem Lohntarifvertrag vom 10. August 2009 gelten über den 29. Februar 2012 hinaus bis zum 30. Juni 2012: 1. Juli 2012 - für ungelernte Arbeitnehmer 9,75 9,75 - für Gesellen 11,75 12,00 3. Für Arbeitnehmer, soweit sie nicht gemäß den Lohntellen in eine höhere Gruppe einzustufen sind, sind die Löhne nach Nr. 2 nach näherer Maßge des Tarifvertrages zur Regelung eines Mindestlohnes für gewerbliche Arbeitnehmer im Maler- und Lackiererhandwerk (TV Mindestlohn) in der jeweils gültigen Fassung zugleich Mindestlöhne im Sinne des 5 Nr. 1 Arbeitnehmerentsendegesetz (AEntG) für ungelernte Arbeitnehmer bzw. für gelernte Arbeitnehmer (Gesellen). 4. Sieht ein Tarifvertrag zur Regelung eines Mindestlohnes für gewerbliche Arbeitnehmer im Maler- und Lackiererhandwerk, höhere Mindestlöhne als die unter Ziff. 2 beschriebenen Einstiegslöhne vor, gelten diese höheren Mindestlöhne auch als Einstiegslöhne gemäß Ziff. 2 5. Gelernte Arbeitnehmer (Gesellen) im Sinne von 3 sind Arbeitnehmer, die für das Maler- und Lackiererhandwerk oder ein anderes Handwerk einschlägige handwerkliche Tätigkeiten ausführen. Ungelernte Arbeitnehmer im Sinne von 3 arbeiten unter Aufsicht und Anleitung (insbesondere von Gesellen bzw. Vorarbeitern) und führen einfache Hilfstätigkeiten aus. Bei Arbeitnehmern, die über a) den Gesellenbrief im Maler- und Lackiererhandwerk oder einen vergleichbaren anderen Ausbildungsschluss oder b) einen staatlich anerkannten Berufsschluss bzw. einen entsprechenden Nachweis (Zertifikat) aus dem Ausland, der zu Maler- und Lackiererarbeiten qualifiziert, verfügen, wird vorausgesetzt, dass sie Tätigkeiten im Sinne von Satz 1 ausüben. 4 Sonderregelung In Maler- und Lackiererbetrieben, die der Gruppe "Putz und Stuck" im Landesinnungsverband angehören, unterliegen die beschäftigten Verputzer, Stuckateure und Estrichverleger sowie deren Hilfsarbeiter den tariflichen Bestimmungen des Baugewerbes. Die Mitgliedsfirmen, die dieser Regelung unterliegen, werden in einer eigenen Liste erfasst. - 6 -

5 Inkrafttreten und Laufzeit Dieser Lohntarifvertrag tritt 1. November 2011 in Kraft. 3 jedoch erst mit Beginn der Allgemeinverbindlichkeit bzw. mit dem Erlass einer Rechtsverordnung des Tarifvertrages zur Regelung eines Mindestlohnes für gewerbliche Arbeitnehmer im Malerund Lackiererhandwerk (TV-Mindestlohn) vom 25. November 2011 bzw. eines nachfolgenden Tarifvertrages, nach welcher die Rechtsnormen des TV-Mindestlohn auf alle unter den Geltungsbereich des TV Mindestlohn fallenden und nicht tarifgebundenen Arbeitgeber und Arbeitnehmer Anwendung finden. 6 Vertragsdauer und Kündigungsfrist Der Lohntarifvertrag kann mit einer Frist von drei Monaten, erstmals zum 30. September 2013, gekündigt werden. Die Tarifvertragsparteien verpflichten sich, im Falle einer Kündigung dieses Vertrages innerhalb der Kündigungsfrist von drei Monaten zu Verhandlungen über einen evtl. Neuschluss zusammenzutreten. München, den 25. November 2011 Winfried Schliermann Landesinnungsverband des Bayerischen Maler- und Lackiererhandwerks Fachverband Farbe, Gestaltung, Bautenschutz Ungsteiner Straße 27, 81539 München Klaus Wiesehügel Dietmar Schäfers Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt Bundesvorstand, Olof-Palme-Straße 19, 60439 Frankfurt am Main - 7 -

Bekanntge zur Lohnregelung für Korrosionsschutzbetriebe (1. November 2011) gemäß 5 des Ergänzungstarifvertrages Korrosionsschutzarbeiten vom 25. Mai 1987 1. Arbeitsstellenleiter das sind Vorarbeiter, die auf Baustellen mindestens 15 Arbeitnehmer beaufsichtigen. (Berufsgruppe I) (120 %) 17,29 17,68 2. Vorarbeiter (Berufsgruppe II) (115 %) 16,57 16,94 3. Arbeitnehmer mit geschlossener, fachbezogener Berufsausbildung (Lehre); z. B. Schlosser, Elektriker, KFZ- Mechaniker (Maschinisten); Kraftfahrer mit Führerschein II und dreijähriger Praxis in dieser Klasse; Arbeitnehmer der Berufsgruppe IV, soweit sie ausschließlich mit Gerüstbau beschäftigt werden. (Berufsgruppe III) (105 %) 15,13 15,47-8 -

4. Maler- und Lackierergesellen; Bauten- und Eisenschutzfachwerker; das sind Arbeitnehmer, die nach einjähriger Einarbeitung alle typischen Korrosionsschutzarbeiten ausführen, wie z. B. Sandstrahl-, Flammentrostungs-, alle vorkommenden Anstrich- und Beschichtungsarbeiten, Farbspritzen, Metallspritzen; gleichgestellt sind Maschinisten, soweit sie nicht zur Berufsgruppe III gehören. (Berufsgruppe IV) (100 %) 14,41 14,73 5. Bauten- und Eisenschutzwerker; das sind Arbeitnehmer, die nach insgesamt dreimonatiger Einarbeitung mit Korrosionsschutzarbeiten mittleren Schwierigkeitsgrades beschäftigt werden. (Berufsgruppe V) (93 %) 13,40 13,70 6. Helfer; das sind Arbeitnehmer, die mit einfachen Arbeiten beschäftigt werden. (Berufsgruppe VI) (90 %) 12,97 13,26 Anmerkung: Erschwerniszuschläge nach 7 des Ergänzungstarifvertrages für Korrosionsschutzarbeiten vom 25. Mai 1987 sind zusätzlich zu gewähren. - 9 -