Dokumentation der Experimentierwoche im Rahmen des Leitfachpraktikums Chemie` :



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Transkript:

Dokumentation der Experimentierwoche im Rahmen des Leitfachpraktikums Chemie` : Der zugeordnete Projektkurs zum Leitfach Chemie hat laut Fachkonferenzbeschluss das Oberthema `Umweltchemie`. In diesem Kurs erarbeiteten die Schüler/innen zunächst in Gruppen eine umfangreiche Basisanalyse zu den chemischen Abläufen und Gegebenheiten in den verschiedenen Umweltkompartimenten Luft, Wasser und Boden. Nach der gegenseitigen Vorstellung dieser Dokumentationen durch Referate, Powerpoint-Präsentationen und Plakaterstellungen hatten die Schüler/innen die Aufgabe, sich einzeln oder in Gruppen spezielle Fragestellungen zum Thema Umweltchemie zu überlegen, die sie im weiteren Verlauf des Kurses selbstständig bearbeiten. Hierzu wird in der Regel auch eine praktische Untersuchung, also die Durchführung von Experimenten gehören. Eine schriftliche Dokumentation der Arbeit ist Bestandteil der Leistungsbewertung in diesem Kurs und ersetzt die bislang in der Jahrgangsstufe 12 anzufertigende Facharbeit. Häufig geht der für versuchspraktische Untersuchungen erforderliche Zeitbedarf über 90 Minuten weit hinaus. Oft müssen Experimente über mehrere Tage verfolgt werden oder Daten an aufeinander folgenden Tagen erhoben werden. Um den Schülerinnen und Schülern diese Möglichkeiten zu bieten, werden in der zweiten Praktikumswoche im Schulhaus Experimentiertage durchgeführt. Die Kursteilnehmer haben hier die Gelegenheit, die Experimente vorzubereiten, durchzuführen und auszuwerten, die für ihre Untersuchung notwendig sind. Es ist denkbar, dass die Materialien und Geräte, die für den naturwissenschaftlichen Unterricht in der Schule zur Verfügung stehen, für gewählte Untersuchungen nicht ausreichend oder nicht geeignet sind. Dies ist in der Regel bereits bei der Themenfindung absehbar. In einem solchen Falle müssten die Schüler/innen auf das Thema verzichten oder selbstständig einen Kontakt zu einem anders ausgestatteten Labor herstellen (z.b. Universität Bielefeld). In diesem Falle können in enger Absprache mit der Lehrkraft die Experimentiertage teilweise oder vollständig auch außerhalb der Schule bestritten werden. Nach dem die Schüler/innen sich auf ihre Themen fokussiert hatten, sollte die experimentelle Bearbeitung in der Woche vom 31. März bis 4.April 2014 erfolgen. Jedoch zeigte sich schnell, dass trotz Berücksichtigung der relativ mageren Ausstattung unseres Schullabors im Hinblick auf analytische Untersuchungen immer noch einige wichtige Chemikalien und Gerätschaften benötigt wurden, deren Anschaffung aber den Rahmen des normalen Chemieetats sprengen würde. Hier sprang dann durch unbürokratische finanzielle Unterstützung der Förderverein unserer Schule ein, hierfür nochmals vielen Dank! Leider trudelten die bestellten Chemikalien und Gerätschaften erst nach und nach ein, sodass einzelne Gruppen ihre Untersuchungen in die Osterferien verschieben mussten. Dennoch hatten die Schüler/innen nach eigenen Angaben viel Spaß und gingen ihre Aufgaben motiviert an.

Im Folgenden zeigt eine erläuterte Bildabfolge die Aktivitäten in der Experimentierwoche: An den sechs Labortischen konnten die einzelnen Gruppen ihre Versuche durchführen.

Paul Schneider und Charlotte Leder untersuchten Milch aus unterschiedlichen Regionen auf ihren Calciumgehalt. Gibt es also signifikante Unterschiede bei verschiedenen Milchsorten und lassen diese sich mit der gewählten Analysemethode nachweisen?

Eike Simonowski und Lea Bollweg untersuchten photometrisch den Nitratgehalt unterschiedlicher Gewässerproben ( Leitungswasser aus verschiedenen Haushalten, Teichwasser, Flusswasser,etc.). Hierzu war es von Nöten, sich zunächst in das Verfahren der Photometrie theoretisch einzuarbeiten um dann die aufwändige Messreihe zu erstellen und auszuwerten.

Michaela Borys wies Stickoxide und Kohlenmonoxid im Zigarettenrauch nach.

Melina Klimt untersuchte die Zusammensetzung von Biodünger und normalem Dünger. Gibt es signifikante Unterschiede in der grundsätzlichen Zusammensetzung oder nicht?

Luis Renken betrieb eine Analyse unterschiedlicher Böden ( Gartenerde, Blumenerde, Erde aus dem Wald, etc.) auf ihre Zusammensetzung. Miriam Humme erstellte eine Recherchearbeit zu giftigen Haushaltschemikalien und ihren eventuellen Gefahrenpotenzialen.

Jasmin Straßburger (im Hintergrund) stellte ozonempfindliches Filterpapier selbst her und machte Ozonmessungen mit Drägerröhrchen an verschieden Stellen in Bielefeld zu verschiedenen Zeiten. Paul Schütte und Daniel Heuer wollten die unterschiedliche Düngerdosierung auf das Wachstum von Kresse untersuchen, doch leider war der Kresseansatz für diese Woche irgendwie misslungen, sodass diese Untersuchung in die Osterferien verschoben wurde. Das Bild zeigt einen qualitativen Ammoniumnachweis im Dünger.