PRESSEKONFERENZ MITTELSTANDSMONITOR Ingrid Matthäus-Maier



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Transkript:

PRESSEKONFERENZ MITTELSTANDSMONITOR 2007 Ausführungen vn: Ingrid Matthäus-Maier Sprecherin des Vrstands der KfW Bankengruppe (Es gilt das gesprchene Wrt.) Sehr geehrte Damen und Herren, ich freue mich, Ihnen heute gemeinsam mit meinen hier auf dem Pdium vertretenen Partnern aus den beteiligten Institutinen den MittelstandsMnitr 2007 vrzustellen. Bereits zum fünften Mal legen wir den Bericht zu Knjunktur- und Strukturfragen kleiner und mittlerer Unternehmen vr und leisten damit einen wesentlichen Beitrag zur Versachlichung der Mittelstandsdiskussin in Deutschland. Denn bwhl der Mittelstand ein s wichtiger Teil der deutschen Vlkswirtschaft ist, gibt es immer nch zu wenige empirisch gesicherte Erkenntnisse über ihn. Slche Erkenntnisse sind jedch elementare Basis für Frschung und Wirtschaftsplitik, und natürlich nicht zuletzt auch für die Knzeptin einer zielführenden und sinnvllen Mittelstandsförderung. Der KfW als Förderbank für kleine und mittlere Unternehmen ist es besnders wichtig, am Puls der Zeit zu sein, was Entwicklungen und Trends, Prblemfelder und Chancen im Mittelstand angeht. Der MittelstandsMnitr hilft uns, die Weichen richtig zu stellen, denn er trägt spezielles Expertenwissen und exklusive Datenbestände aller Beteiligten zusammen. S entsteht die einzige bundesweite, regelmäßige und systematische Studie zu diesem Segment der deutschen Wirtschaft! Bevr meine hier auf dem Pdium vertretenen Partner Ihnen die Details der in diesem Jahr untersuchten Themengebiete näher erläutern, möchte ich Ihnen zunächst einen Überblick über die zentralen Aussagen des diesjährigen Berichts geben swie die Hauptergebnisse unserer Analysen zur Internatinalisierung des Mittelstands vrstellen.

1. Knjunkturelle Lage des Mittelstands Kleine und mittlere Unternehmen haben, wie Sie wissen, eine lange knjunkturelle Durststrecke durchlebt. Im vergangenen Jahr hat sich der Wind aber gedreht. Die gute Nachricht lautet: Der Mittelstand nahm 2006 vllen Anteil am dynamischen Aufschwung der deutschen Wirtschaft - auch dank der endlich wieder gestiegenen Binnennachfrage. Umsätze und Erträge der Betriebe entwickelten sich sehr gut, die Investitinsbereitschaft nahm weiter zu. Ganz besnders wichtige Impulse gehen davn auf die Beschäftigungsentwicklung aus: Im Mittelstand entstehen verstärkt neue Jbs! Eindrucksvll belegt hatte das bereits unser Mittelstandspanel aus dem vergangenen Nvember: Ausschließlich die kleinen und mittleren Unternehmen schufen in den letzten Jahren neue Arbeitsplätze, die Grßunternehmen und der Staat bauten hingegen Arbeitsplätze ab. Für 2007 erwarten wir eine Frtsetzung des Beschäftigungsaufbaus in kleinen und mittleren Unternehmen. Die spannende Frage in diesem Jahr ist, b und in welchem Maß der Wirtschaftsaufschwung sich frtsetzen wird. Er ist einigen Belastungen ausgesetzt, allen vran der Mehrwertsteuererhöhung. Die Mittelständler selbst rechnen denn auch zunächst mit einer Abkühlung. Wir gehen jedch davn aus, dass der Aufschwung die Belastungen hne dauerhaften Schaden überstehen kann. 2007 wird ein weiteres, knjunkturell gutes Jahr für die deutsche Wirtschaft und auch für den Mittelstand! 2. Unternehmensfluktuatin, d.h. Gründungs- und Liquidatinsgeschehen Die Zahl der Gründer ist zuletzt auf den niedrigsten Stand seit der Jahrtausendwende gefallen und liegt nun laut KfW-Gründungsmnitr bei 620.000 Gründern im Vllerwerb und 770.000 Gründern im Nebenerwerb. Dreh- und Angelpunkt ist dabei die Entwicklung der Gründungen aus Arbeitslsigkeit. 2003 und 2004 gab es hier enrme Zuwächse, bereits 2005 und auch 2006 sank die Zahl der s mtivierten Gründungen deutlich. Ursache ist zum einen die Einschränkung der Existenzgründungsförderung durch die Bundesagentur für Arbeit. Zum anderen entstanden mit der anspringenden Knjunktur wieder vermehrt abhängige Beschäftigungsmöglichkeiten was die Bereitschaft zur Gründung dämpft. Insgesamt wurden aber in Deutschland weiterhin mehr Unternehmen gegründet als aus dem Markt ausgeschieden sind. Damit können wir einen psitiven Gründungsüberschuss auch für das Jahr 2005 knstatieren. 3. Steuerbelastung Das Thema Steuerbelastung kleiner und mittlerer Unternehmen ist ein Dauerbrenner, aktuell wird besnders intensiv über die Auswirkungen der geplanten Unternehmenssteuerrefrm auf mittelständische Betriebe diskutiert. Für den MittelstandsMnitr hat das ZEW die vn der Bundesregierung ins Auge gefassten steuerplitischen Maßnahmen mit Hilfe des Eurpean Tax Analysers, eines speziell für slche Fragestellungen - 2 -

knzipierten Instruments, genau untersucht. Die Ergebnisse bestätigen, dass die Steuerrefrm zu einer steuerlichen Entlastung insbesndere der mittelständischen Unternehmen in Deutschland führen wird. 4. Internatinalisierung Die Glbalisierung in Frm zunehmender Handelsverflechtung und grenzüberschreitender Prduktin macht auch vr dem Mittelstand nicht Halt. Unsere Analyse zeigt, dass der Wettbewerbsdruck durch ausländische Anbieter auf inländischen Märkten in den letzten Jahren deutlich zugenmmen hat. Insbesndere aus den mittel- und steurpäischen Ländern, die bisher vr allem durch geringere Ksten punkten knnten, ist in Zukunft auch mit einem verstärkten Qualitätswettbewerb zu rechnen. Das zeigen die Ergebnisse einer exklusiven Befragung vn plnischen und tschechischen Unternehmen im Rahmen des diesjährigen MittelstandsMnitrs. Die Internatinalisierung in Frm vn Imprtknkurrenz, imprtierten Vrleistungen und Investitinen ausländischer Unternehmen erfasst auch jene mittelständischen Unternehmen, die nicht selbst im Ausland tätig sind und stellt sie vr neue Herausfrderungen. Die zunehmende Glbalisierung bietet dem Mittelstand jedch auch Chancen: Mehr Wachstum: Seit geraumer Zeit herrschen auf den Weltmärkten deutlich höhere Wachstumsraten vr als auf dem deutschen Markt. Im Ausland aktive kleine und mittlere Unternehmen können davn durch verstärkte Exprte und Direktinvestitinen prfitieren. Mehr Prduktivität und Innvatin: Mittelständler, die im Ausland aktiv sind, weisen eine deutlich größere Prduktivität und höhere Innvatinsaktivitäten auf als die rein auf den inländischen Markt ausgerichteten Unternehmen. Mehr Beschäftigung: In kleinen und mittleren Unternehmen mit Auslandsabsatz und mit Auslandsinvestitinen hat sich die Beschäftigung in den letzten Jahren besser entwickelt als bei den Mittelständlern, die allein auf inländischen Märkten anbieten. Es ist deshalb erfreulich, dass in den vergangenen Jahren die internatinale Ausrichtung der deutschen Mittelständler deutlich zugenmmen hat. Traditinell sind vr allem die größeren Mittelständler aus dem FuE-intensiven Verarbeitenden Gewerbe im Ausland besnders aktiv. Die Exprtquten vn Mittelständlern aus den drei Branchen Chemie, Maschinen- und Fahrzeugbau swie Elektr/Feinmechanik liegen mit rund 30% um die Hälfte über der durchschnittlichen Exprtqute kleiner und mittlerer Unternehmen. Ich möchte Ihnen an dieser Stelle nch zwei interessante Erkenntnisse unserer Studie nennen: - 3 -

Erstens: Der Anteil der Mittelständler, die Prdukte und Leistungen im Ausland verkaufen, liegt bei gut 20%. Die amtliche Statistik weist einen Anteil vn lediglich 11% aus und unterschätzt die Auslandsaktivitäten damit deutlich. Gerade Dienstleistungsunternehmen und kleine Unternehmen werden in der amtlichen Statistik als Exprteure häufig nicht erfasst. Zweitens: Auch Auslandsinvestitinen werden für kleine und mittlere Unternehmen immer wichtiger. Ein Mtiv sind natürlich Kstenüberlegungen, vr allem aber ist der Zugang zu den ausländischen Märkten über eigene Vertriebs- und Prduktinseinheiten ausschlaggebend. Aufgrund unserer aktuellen Untersuchung lässt sich sagen, dass der deutsche Mittelstand in seiner Gesamtheit klar vn der immer stärkeren internatinalen wirtschaftlichen Verflechtung prfitiert. Die kleinen und mittleren Unternehmen unseres Landes sind innvativ, internatinal wettbewerbsfähig, flexibel und leistungsstark. Deshalb werden sie auch die weiteren Herausfrderungen der Internatinalisierung meistern und, davn bin ich überzeugt, auch künftig eine feste Größe in der glbalen Wirtschaft bleiben. Wie lautet nun mein Fazit aus dem aktuellen MittelstandsMnitr? 1. Dem Mittelstand geht es wieder besser. Die Knjunktur gibt ihnen Rückenwind, der Unternehmensbestand wächst, es besteht Hffnung auf bessere steuerliche Rahmenbedingungen auch für den Mittelstand. Die Glbalisierung bietet vielen Mittelständlern neuen Chancen für unternehmerische Aktivitäten und Erflge! 2. Der Mittelstand braucht auch weiter unsere Unterstützung. Die guten Nachrichten werden überlagert vn nch immer bestehenden Prblemen, die vr allem einen bestimmten Teil der mittelständischen Unternehmen betreffen: Kleinbetriebe, junge Unternehmen swie Gründungen, insbesndere innvative Gründungen. Finanzierungsschwierigkeiten führen bei dieser Klientel dazu, dass sie nicht ausreichend vn den wieder besseren Rahmenbedingungen prfitieren kann, z.b. durch neue Investitinen bzw. ihr der Markteintritt erst gar nicht ermöglicht wird. Auch in diesem Kreis möchte ich deshalb kurz betnen: Hier setzt die KfW mit ihrer Initiative Kleiner Mittelstand an, die ich Ihnen im Januar bereits erläutert habe. Ein Hauptziel der Initiative ist es, die Bearbeitungsksten im kleinteiligen Kreditgeschäft zu senken. Denn swhl Kleinunternehmen als auch Existenzgründer benötigen nur niedrige Kreditsummen. Da diese Kredite aber auch bearbeitungs- und damit kstenintensiv swie v.a. bei Gründern mit hhen Ausfallrisiken verbunden sind, ist dieses Geschäft für die Banken aus nachvllziehbaren, betriebwirtschaftlichen Gründen nicht besnders - 4 -

attraktiv. Hier setzen wir mit einem Maßnahmenbündel bestehend aus verstärkter Risikübernahme, Standardisierung, zinsverbilligten Krediten, Eigenkapitalförderung und verstärkter Beratung an. Ich bin überzeugt, dass sich dadurch die Finanzierungslage vn Klein- und Jungunternehmern verbessern wird. Wichtig ist mir das nicht zuletzt, weil auch diesen Teilgruppen der mittelständischen Wirtschaft eine hhe vlkswirtschaftliche Bedeutung zukmmt. Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit. Ich übergebe nun das Wrt an Prf. Dr. Rödl, der Sie mit den Details der knjunkturellen Lage im Mittelstand vertraut machen wird. Frankfurt, 01. März 2007-5 -