Nachholklausurklausur zur Vorlesung Makroökonomik II Sommersemester 2013
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- Günter Albert
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1 Freiburg, Nachhlklausurklausur zur Vrlesung Makröknmik II Smmersemester 2013 Teil I: Multiple Chice (15 Punkte) 1. Welche Auswirkung hat eine Erhöhung der Sparqute auf den Steady State-Knsum im Slw-Mdell? a. Psitive Auswirkung. b. Negative Auswirkung c. Keine Auswirkung d. Die Antwrt hängt vn der aktuellen Höhe der Sparqute ab. 2. Was versteht man unter einer Cllateralized Debt Obligatin (CDO)? a. Bündelung vn Krediten unterschiedlicher Bnität in einem Wertpapier. b. Verteilung vn Kreditrisiken auf verschiedene Finanzinstitute. c. Hyptheken mit variablem Zinssatz. d. Kreditderivat, das es erlaubt Ausfallrisiken vn Krediten und Anleihen zu handeln. 3. Eine kleine Vlkswirtschaft, deren Währung an den US-Dllar gebunden ist, entschließt sich, eine einmalige Abwertung gegenüber dem US-Dllar vrzunehmen. Welche der flgenden Aussagen trifft auf die Geldplitik der kleinen Vlkswirtschaft zu? a. Die Zentralbank muss die nminale Geldmenge reduzieren, um den Zinssatz knstant zu halten. b. Die Zentralbank muss die nminale Geldmenge erhöhen, um den Zinssatz knstant zu halten. c. Die Zentralbank muss den Zinssatz erhöhen, damit die Zinsparität gewährleistet ist. d. Die Zentralbank muss den Zinssatz senken, damit die Zinsparität gewährleistet ist.
2 4. Was ist Seignrage? a. Die Zinsgewinne der Zentralbank aus Anleihekäufen b. Die realen Einnahmen der Geldschöpfung. c. Die Einnahmen aus der Inflatinssteuer d. Direkte Staatsfinanzierung 5. Welche der flgenden Aussagen trifft nicht zu? a. Knjunktureller Haushaltssald = Finanzierungssald Struktureller Finanzierungssald b. Struktureller Primärsald = Struktureller Finanzierungssald hne Sald aus geleisteten Vermögenseinkmmen (Zinsausgaben) und empfangenen Vermögenseinkmmen. c. Knjunktureller Primärsald = Struktureller Primärsald hne Sald aus geleisteten Vermögenseinkmmen (Zinsausgaben) und empfangenen Vermögenseinkmmen. d. Struktureller Finanzierungssald = Um knjunkturelle Einflüsse und transitrische Effekte bereinigter Finanzierungssald. 6. Strmmdell der Arbeitslsigkeit: Jeden Mnat werden 5% der Erwerbstätigen entlassen. Gleichzeitig finden 30% vrmals Arbeitslse eine neue Arbeit. Nehmen Sie an, dass der Pl der Erwerbspersnen keine Zugänge der Abgänge verzeichnet. Welche der flgenden Aussagen ist falsch? a. Die Separatinsrate beträgt 5%. b. Die theretische gleichgewichtige Arbeitslsenqute liegt bei ca. 14%. c. Wenn die Arbeitslsenqute aktuell 5% beträgt, wird sie einen Mnat später bei 8,25% liegen. d. Wenn die Arbeitslsenqute aktuell 5% beträgt liegt das Verhältnis vn Einstellungen zu Entlassungen bei 0, Alle Unternehmen auf dem Markt stehen im vllständigen Wettbewerb miteinander und haben dieselbe Prduktinsfunktin =,,. Im Gewinnmaximum gilt: a. Der gezahlte Reallhn muss kleiner als das Grenzprdukt des Kapitals sein. b. Der gezahlte Reallhn entspricht dem 0,6-fachen des Grenzprdukts der Arbeit. c. Der Outputpreis muss größer als die Grenzksten der Prduktin sein. d. Der gezahlte Reallhn entspricht dem Grenzprdukt der Arbeit. 2
3 8. Eine Gruppe vn Staaten möchte bei ungehindertem Kapitalverkehr für stabile Wechselkurse srgen. Was ist damit nicht vereinbar? a. Ein niedriger Außenhandelsanteil b. Die Autnmie der Fiskalplitk c. Die Autnmie der Geldplitik d. Die Mbilität der Arbeit. 9. Welche der flgenden Maßnahmen führt auf keinen Fall zu einer Verschiebung der Preissetzungskurve? a. Aufweichung des Kartellrechts b. Senkung des Arbeitslsengeldes c. Handelsliberalisierung d. Ölpreisschck 10. Gehen Sie vn einer ffenen Vlkswirtschaft mit flexiblem Wechselkurs aus, die sich im mittelfristigen Gleichgewicht befindet. Die Zentralbank dieser Vlkswirtschaft beschließt, die nminale Geldmenge dauerhaft zu erhöhen. Mittelfristig gilt: a. Die reale Geldmenge ist auf ihrem Ursprungsniveau, die Nettexprte sind gesunken und der nminale Wechselkurs ist gesunken b. Die reale Geldmenge pendelt sich auf einem höheren Niveau ein, die Nettexprte sind auf ihrem Ursprungsniveau und der reale Wechselkurs hat sich nicht verändert. c. Die reale Geldmenge ist auf ihrem Ursprungsniveau, die Nettexprte haben sich nicht verändert und der nminale Wechselkurs ist gesunken. d. Die reale Geldmenge ist auf ihrem Ursprungsniveau, die Nettexprte sind gestiegen und der reale Wechselkurs ist zurück auf seinem Ursprungsniveau. 3
4 Teil II: Offene Aufgaben Aufgabe 1 (8 Punkte) Nehmen Sie an, dass die Vlkswirtschaft mit den flgenden drei Gleichungen beschrieben werden kann: (1) Das Okun sche Gesetz: = 0,5( 0,03) (2) Die Phillipskurve: = ( 0,05) (3) Aggregierte Nachfrage: = (4) Inflatinserwartungen: = Gehen Sie weiter davn aus, dass die Vlkswirtschaft sich in Peride 0 im mittelfristigen Gleichgewicht befindet und die Inflatinsrate bei 4% liegt. a) Die Arbeitslsenqute sll für die nächsten 4 Jahre (Periden 1-4) auf 3% gesenkt werden. Wie hch ist die Inflatin nach 4 Jahren? Aus den Gleichungen (2) und (4) flgt, dass die Inflatinsrate für jedes Jahr, während dessen die Arbeitslsigkeit bei 3% liegt, um 2 Przentpunkte ansteigt: = ( 0,05). Nach 4 Jahren ist die Inflatinsrate mithin um 8 Przentpunkte angestiegen und beträgt 12%. b) Alternativ beschließt die Regierung die Inflatin vn 4% auf 2% zu senken. Wie viele Jahre werden benötigt, wenn das Prduktinswachstum nicht mehr als ein Przentpunkt unter der natürlichen Wachstumsrate liegen darf? Die Regierung kann das Prduktinswachstum nur auf 2% senken. Damit erhöht sie im ersten Jahr, ausgehend vn u 0 = 5%, gemäß Gl. (1) die Arbeitslsenqute auf u 1 = 5,5%. Hierdurch sinkt gemäß G. 2) die Inflatinsrate, ausgehend vn π 0 = 4% auf π 1 = 3,5%. Im zweiten Jahr steigt die Arbeitslsenqute wiederum um 0,5 Przentpunkte auf u 2 = 6%. Gemäß Gl. (2) sinkt die Inflatinsrate smit um einen ganzen Przentpunkt auf π 2 = 2,5%. Im dritten Jahr genügt eine Arbeitslsenqute vn u 3 = 5,5%, um die Inflatinsrate nch um einen halben Przentpunkt auf den angestrebten Zielwert vn π 3 = 2% zu senken. Gemäß Gl. (1) kann hierfür die Wachstumsrate auf bis zu 4% beschleunigt werden. Fazit: Es werden 3 Jahre benötigt um die Inflatin auf 2% zu senken. Aufgabe 2 (9 Punkte) 4
5 Gehen Sie vn der Lhnsetzungsgleichung= (1 )² und der Preissetzungsgleichung =(1) aus, mit A = 2, =0,25 und z = 2. Die Zahl der Erwerbspersnen beträgt 43 Mi. a) Erläutern Sie die theretische Begründung der Gleichungen! Preissetzungsgleichung: Die Unternehmen legen ihre Preise gemäß der Funktin 1 fest, wbei einen Aufschlag auf die Ksten darstellt und die Marktmacht der Unternehmen repräsentiert. A ist die Arbeitsprduktivität, die in BI und BAG gleich 1 gesetzt wurde. Erhöht sich die Arbeitsprduktivität sinken c.p. die Preise, da pr Lhneinheit mehr Güter hergestellt werden können. Würde auf den Gütermärkten vllkmmener Wettbewerb herrschen, dann wäre 0. Lhnsetzungsgleichung: Gemäß der Lhnsetzungsgleichung hängt der aggregierte Nminallhn vn drei Faktren ab: - Erwartetes Preisniveau : Da swhl für Arbeitnehmer als auch für Arbeitgeber der Reallhn entscheidend ist müssen bei Lhnverhandlungen Erwartungen bzgl. des Preisniveaus gebildet werden. Höhere (erwartete) Preise führen zu höheren Lhnfrderungen. - Arbeitslsenqute : Je höher die Arbeitslsenqute, dest niedriger ist die Verhandlungsmacht der Arbeitnehmer. Daher wirkt sich eine Erhöhung der Arbeitslsenqute negativ auf den Reallhn aus. - Sammelvariable : Enthält alle anderen Faktren, die das Lhnsetzungsverfahren beeinflussen. Dazu gehören u.a. die Arbeitslsenversicherung und der Kündigungsschutz. b) Gehen Sie davn aus, dass das tatsächliche Preisniveau dem erwarteten Preisniveau entspricht. Ermitteln Sie den gleichgewichtigen Reallhn, die natürliche Beschäftigung und die natürliche Arbeitslsenqute! Reallhn: 1 $ % & '( ),)* 1,6 Arbeitslsenqute: 1 ) 1 ² $ % 1 ² 1-1,6.0,1056 Beschäftigung: / , ,46234 c) Nennen Sie zwei plitische Maßnahmen, die die natürliche Arbeitslsenqute verändern und erläutern Sie welche Mdellvariablen sich dabei verändern! - Wirkung auf 5
6 Arbeitslsenversicherung Kündigungsschutz Mindestlhn - Wirkung auf Ölpreisschck Kartellgesetze Zllsenkungen - Wirkung auf Verbesserte Ausbildung Aufgabe 3 (8 Punkte) Betrachten Sie eine unter festen Wechselkursen perierende kleine ffene Vlkswirtschaft mit der flgenden aggregierten Nachfrage und dem flgenden aggregierten Angebt: AD: 6% %,7,8,3, AS: 191 : ; <, Nehmen Sie an, die Vlkswirtschaft befindet sich in der Ausgangssituatin im mittelfristigen Gleichgewicht, mit knstanten Preisen und einer Prduktin, die der natürlichen Prduktin entspricht. Nehmen Sie weiter an, dass Prduktin, Zinssatz und Preisniveau im Ausland exgen vrgegeben sind. Analysieren Sie die kurz- und mittelfristigen Auswirkungen einer Erhöhung des ausländischen Zinses. Zeichnen Sie ein AS-AD-Diagramm und ein IS-LM-Diagramm übereinander und analysieren Sie die kurz- und mittelfristige Anpassung vn Output, Preisniveau, Zinssatz und realem Wechselkurs. Begründen Sie Ihre Ergebnisse. Aufgrund des fixen nminalen WK und der ungedeckten Zinsparität muss der inländische Zinssatz sweit angehben werden, dass er dem ausländischen entspricht. Dies hat eine kntraktive Wirkung auf den Output (Bewegung auf der IS-Kurve nach links, AD-Kurve verschiebt sich nach links). Die sinkende Nachfrage führt zu einem leichten Rückgang des Preisniveaus, was wiederum zu einer leichten Abwertung des realen WK führt (ausländisches Preisniveau ist exgen vrgegeben). Die damit verbundene geringfügige Rechtsverschiebung der IS-Kurve ist in der nachstehenden Abbildung der Übersichtlichkeit halber nicht eingezeichnet. Mittelfristig führen die sinkenden Preisniveauerwartungen sukzessive zu einer Verschiebung der AS- Kurve nach rechts. Dabei sinken nach und nach die Preise weiter. Dies führt zu weiteren realen Abwertungen und zu einem Anstieg der Prduktin bis diese wieder das natürliche Niveau erreicht hat(is-kurve verschiebt sich nach rechts nach IS ). Der Zinssatz muss bei dem ganzen Anpassungsprzess weiterhin knstant gehalten werden (LM-Kurve wird mitgezgen). 6
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Geld ist ein Wertaufbewahrungsmittel:
4. Geld, Zinsen und Wechselkurse 4.1. Geldangebot und -nachfrage Geldfunktionen u. Geldangebot (vgl. Mankiw; 2000, chap. 27) Geld genießt generelle Akzeptanz als Tauschmittel: Bartersystem ohne Geld: Jemand,
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