mindmap über zentrale Themen und Schritte

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Transkript:

35. BundesDrogenKongress Symposium Drogenforschung am 14.5.12 in Bremen Konzeptoptimierung eines alkoholpräventiven peer-projektes anhand einer Evaluationsstudie Dr. Regina Kostrzewa mindmap über zentrale Themen und Schritte Alkoholprävention bei Jugendlichen Derzeitiger Alkoholkonsum Jugendlicher/ Problembeschreibung peer-education in der Prävention Projekt : JiM s Barkeeper als peers Aktuelles Konzept und Einsätze Befragungen Konzeptoptimierung durch alkoholpräventiven Zusatzbaustein Befragungsergebnisse Empfehlungen für die Praxis 2 1

Infos zum Alkoholkonsum Drogenaffinitätsstudie 2008: 75% der 12-17 Jährigen haben schon Alkohol getrunken 6,2% in dieser Altersgruppe haben bereits einen riskantenund 2% einen gefährlichen Konsum Drogenaffinitätsstudie 2011: Erster Alkoholkonsum/-rausch der 12-bis 25-Jährigen hat sich seit 2004 um knapp 5 Monate erhöht (erster Konsum jetzt mit 14,5 J., erster Rausch mit 15,9 J.) Die Zahl der Jugendlichen, die Rauschtrinken praktizieren (min. 1x im Monat) ist bei den 12-bis 17-Jährigen rückläufig (von 16,7% 2010 auf 15,2 % 2011) bei den 18-bis 25-Jährigen angestiegen ( von 37,9% 2010 auf 41,9% 2011) 3 Definition verantwortungsvoller Alkoholkonsum Förderung von Lebens- und Risikokompetenz im Umgang mit Alkohol und Vermittlung moderater Konsummuster bei Jugendlichen dazu Erprobung innovativer pädagogischer Programme in verschiedenen Handlungsfeldern eigenverantwortlicher sozial verträglicher und situationsangemessener Gebrauch, bei dem Alkohol so konsumiert wird, dass die gesundheitlichen Gefahren auf ein Minimum reduziert werden 4 2

Begriffsklärung peer education peers Gleichaltrige education Erziehung Prozess menschlicher Entwicklung, der sich nicht von selbst vollzieht, sondern im Zusammenspiel von Individuen & Gesellschaft peereducation partnerschaftlicher, pädagogischer Handlungsansatz, in dem peer educater durch Trainingsmethoden motiviert werden, als Rollenmodelle zu agieren (Nörber, 2004) 5 Pyramidenmodell Frehners 6 3

Entstehungsgeschichte Party-Erlebnis-Parcours mit Einsatz von JiM s Barkeepern (alkoholfreie Cocktails als Alternative zum Alkohol) Bisherige JiM s Barkeeper Ausbildung im alkoholpräventiven Teil nicht zufriedenstellend Entwicklung des Zusatzbausteins Alkoholprävention zur Konzeptoptimierung 7 Zusatzbaustein Vorbildfunktion des JiM s Barkeepers als peer-leader Verantwortungsbewusster Umgang mit Alkohol bzw. kritische Haltung zum eigenen Alkoholkonsum 8 4

Inhalte des Zusatzbausteins 1. Einheit: Suchtsack 2. Einheit: Begriffebogen 3. Einheit: AGS Modell 4. Einheit: ICD 10 5. Einheit: Jellinekkurve Wissensvermittlung 6. Einheit: Trinkanlässe 7. Einheit: Trinkverhalten 8. Einheit: Rauschbrille 9. Einheit: Theaterrollenspiel Einstellung zum eigenen Alkoholkonsum 10. Einheit: Konzeptvorstellung 11. Einheit: Vorbildfunktion 12. Einheit: Aktives Zuhören 13. Einheit: Reflektion anregen 14. Einheit: Initiierte Abstinenz Einstellungsänderung/Verhaltensänderung 9 Peer-Projekt JiM s Bar Partizipation der Jugendlichen im vorliegenden Projekt in 3 von 4 Durchführungsphasen Vorbereitungsphase peer Maßnahme Nachbereitugsphase 10 5

Definition JiM s Barkeeper als peerleader Jugendliche peer-leader können ihrer Funktion nur gerecht werden, wenn sie selbst einen verantwortungsbewussten Umgang mit Alkohol und eine kritische Haltung zum eigenen Alkoholkonsum haben 11 Peer-leader Kriterien Vorbildfunktion in Fragen zu Mode Konsumverhalten Konfliktlösungsmustern Kontaktverhalten Aber nicht TrendsetterInnen sondern alltagsgetreue Rollenmodelle & Freiwilligkeit der Teilnahme und Vermittlung eigener Überzeugungen Authenzität 12 6

Hypothesen Die Experimentalgruppe wird bezüglich des Wissenszuwachses im Bereich Suchtentwicklung und Alkoholabhängigkeit ein größeres Fachwissen vorweisen als die Kontrollgruppe. Die Experimentalgruppe wird bezüglich der Einstellungen zum eigenen Alkoholkonsum eine deutlichere Einstellungsänderung im alkoholpräventiven Sinne vorweisen als die Kontrollgruppe. Die Experimentalgruppe wird bezogen auf das Trinkverhalten bezüglich Alkoholkonsum mit großerer Wahrscheinlichkeit eine Verhaltensänderung im alkoholpräventiven Sinne vorweisen als die Kontrollgruppe. Die Experimentalgruppe wird bezüglich der peer-leader-funktion als JiM s Barkeeper eher alkoholpräventiv auf Jugendliche wirken können als die Kontrollgruppe. 13 Forschungsdesign Tab. 2: Forschungsdesign 1 Kontrollgruppe Fragebogen Barkeeper- Fragebogen Veranstaltung Fragebogen 3 1. Durchlauf 1 schulung 2 Interview (nach 3 Experimental- Fragebogen Barkeeper- Fragebogen Veranstaltung Monaten) Fragebogen gruppe 1 schulung und 2 Interview 3 2. Durchlauf alkoholpräventiver Zusatzbaustein Mittelwertsvergleiche zwischen der Kontroll- und der Experimentalgruppe bei den verschiedenen Messzeitpunkten (unabhängige Tests) Varianzanalysen im Verlauf von Messzeitpunkt zu Messzeitpunkt (abhängige Tests) 14 7

Auswertung der Interviews (Nach Abfolge von Jungbauer-Gans) 1. Transkription 2. Entwicklung thematischer Verläufe 3. Erstellen einer Themenmatrix 4. Klassifikation des Materials Typenbildung 5. Filter-Trichterverfahren zur Zusammenführung qualitativer Daten (nach Triangulationsmodell von Mayring) 15 Themenmatrix der Interviews und Entwicklung einer Typenbildung Gründe für das Gefallen an der Rolle: alkoholfreie Cocktails mischen Alkoholvorbeugung vorher schon alkoholfreie Cocktails gemischt vorher schon alkoholfreie Cocktails getrunken Kenntnisse über die Ziele der JIM s Bar (ja) Kenntnisse über die Ziele der Veranstaltung mit dem Party Erlebnis- Parcours (ja) eigenes Trinkverhalten: seltener Konsum regelmäßiger aber reflektierter Konsum regelmäßiger unreflektierter Konsum problematischer aber reflektierter Konsum problematischer unkritischer Konsum ungenaue verschleiernde Antwort 16 8

Änderungswunsch bezüglich des eigenen Trinkverhalten ja / bzw. nicht erforderlich nein bisherige Rolle im Jugendhaus als peer-leader veränderte Rolle im Jugendhaus als peer-leader bisherige Rolle in Jugendgruppen als peer-leader Einflussnahme auf andere Jugendliche (hier nur 1 Kreuz je Jugendlicher möglich) ja nein etwas Vorbild für andere Jugendliche (ja) 17 Auswertung der Interviews Fachkenntnis: hohe, wenn von den 6 möglichen Kreuzen 4 oder mehr vorliegen geringe, wenn von den 6 möglichen Kreuzen weniger als 4 vorliegen Umgang mit Alkohol (bezogen auf das eigene Trinkverhalten): bewusster, wenn von den Antwortkategorien entweder seltener Konsum; regelmäßiger, aber reflektierten Konsum oder problematischer, aber reflektierter Konsum vorliegt kein bewusster, wenn von den Antwortkategorien entweder regelmäßiger, unreflektierten Konsum; problematischer unkritischer Konsum oder ungenaue verschleiernde Antwort vorliegt peer-leader-funktion: erfüllt, wenn von den 6 möglichen Kreuzen 4 oder mehr vorliegen nicht erfüllt, wenn von den 6 möglichen Kreuzen weniger als 4 vorliegen 18 9

Stichprobenbeschreibung Alter Kontrollgruppe N Gültig 30 Fehlend 0 Mittelwert 16,87 Standardabweichung 3,17 Minimum 14 Maximum 32 Experimentalgruppe N Gültig 30 Fehlend 0 Mittelwert 16,97 Standardabweichung 4,30 Minimum 14 Maximum 37 Geschlecht Gruppe Häufigkeit Prozent Kontrollgruppe weiblich 12 40,0 männlich 18 60,0 Gesamt 30 100,0 Experimentalgruppe weiblich 12 40,0 männlich 18 60,0 Gesamt 30 100,0 19 Durchschnittliche Anzahl richtiger Antworten bei Frage 3 1,7 Kontrollgruppe 1,7 1,8 1,6 Experimentalgruppe 2,2 t1 2,4 t2 t3 0,0 1,0 2,0 3,0 Mittelwert 20 10

Durchschnittliche Anzahl richtiger Antworten zu Frage 4 2,8 Kontrollgruppe 2,9 2,9 2,4 Experimentalgruppe 3,2 T1 3,3 T2 T3 0,0 1,0 2,0 3,0 4,0 Mittelwert 21 Parties ohne Alkohol machen Spaß Kontrollgruppe 3,6 3,7 3,3 Experimentalgruppe 3,6 t1 1,0 2,0 3,0 4,0 5,0 t3 Mittelwert 22 11

Anzahl Versuchspersonen mit bewusstem Alkoholkonsum 26,0 Kontrollgruppe 27,0 26,0 25,0 Experimentalgruppe 24,0 26,0 T1 T2 T3 0,0 10,0 20,0 30,0 Summe 23 Typenbildung mit folgenden Aspekten Jugendlicher verfügt über hohe / geringe Fachkenntnis bezüglich Alkohol Jugendlicher hat selbst einen / keinen bewussten Umgang mit Alkohol Jugendlicher erfüllt die peer-leader-funktion / nicht. 24 12

Daraus ergeben sich folgende Kombinationsmöglichkeiten: 1. Jugendlicher verfügt über hohe Fachkenntnis bezüglich Alkohol, hat selbst einen bewussten Umgang mit Alkohol und erfüllt die peer-leader- Funktion entsprechend. (+/+/+) 2. Jugendlicher verfügt über geringe Fachkenntnis bezüglich Alkohol, hat selbst einen bewussten Umgang mit Alkohol und erfüllt die peer-leader- Funktion entsprechend. (-/+/+) 3. Jugendlicher verfügt über hohe Fachkenntnis bezüglich Alkohol, hat selbst keinen bewussten Umgang mit Alkohol und erfüllt die peerleader-funkionnicht. (+/-/-) 4. Jugendlicher verfügt über hohe Fachkenntnis bezüglich Alkohol, hat selbst einen bewussten Umgang mit Alkohol, aber erfüllt die peerleader-funktion nicht. (+/+/-) 25 5. Jugendlicher verfügt über hohe Fachkenntnis bezüglich Alkohol, hat selbst keinen bewussten Umgang mit Alkohol, aber erfüllt die peer-leader-funktion. (+/-/+) 6. Jugendlicher verfügt über geringe Fachkenntnis bezüglich Alkohol, hat selbst keinen bewussten Umgang mit Alkohol, aber erfüllt die peer-leader-funktion. (-/-/+) 7. Jugendlicher verfügt über geringe Fachkenntnis bezüglich Alkohol, hat selbst keinen bewussten Umgang mit Alkohol und erfüllt die peer-leader-funktion nicht. (-/-/-) 8. Jugendlicher verfügt über geringe Fachkenntnis bezüglich Alkohol, hat selbst einen bewussten Umgang mit Alkohol, aber erfüllt die peer-leader-funktion nicht. (-/+/-) 26 13

Auswertung der Typenbildung Wissen eigenes Verhalten peer-leader- Typ Funktion + + + 1 - + + 2 / + - - 3 + + - 4 / + - + 5 / - - + 6 / - - - 7 - + - 8 27 Abschließende Typenbildung: Beispiel Code Wissen eigenes peer-leader- Typ Verhalten Funktion + - + - + - R7ß3 8 R6E5 6 R6G4 8 N6I10 8 28 14

Vergleichstabelle Interview & Fragebogen Code: hohe geringe bewusster kein erfüllt erfüllt Fach- Fach- Umgang bewusster peer- peer-leader- kenntnis kenntnis mit Alkohol Umgang leader- Funktion nicht mit Funktion Alkohol R7ß3 Interview Frgbg. 1 Frgbg. 2 / / Frgbg. 3 Gesamt R6E5 Interview Frgbg. 1 Frgbg. 2 / / Frgbg. 3 Gesamt R6G4 Interview Frgbg. 1 Frgbg. 2 / Frgbg. 3 / Gesamt N6I10 Interview Frgbg. 1 Frgbg. 2 / / Frgbg. 3 Gesamt 29 Wissenszuwachs (positive Typen: 1, 3, 4, 5) Kontrollgruppe Experimentalgruppe Typ 1 3 4 5 Typ 1 3 4 5 Anzahl / / 1 / Anzahl 13 / / / 30 15

Bewusster Umgang (positive Typen: 1, 2, 4, 8) 31 peer-leader-funktion erfüllt (positive Typen: 1, 2, 5, 6) 32 16

Gesamtergebnis Typ 1 (+ + +) Typ 2 ( + +) Typ 4 (+ + ) Typ 8 ( + ) Kontrollgruppe Experimentalgruppe 44,4% 26,6% 33,0% 3,3% 46,8% 13,3% Gesamt 76,9% 90,7% 33 Perspektiven Einsatz des Zusatzbausteins grundsätzlich in JiM s Bar Schulungen (standardisiert) Einsatz des Zusatzbausteins im Alkohol- Checker-Projekt Ausweitung auf schulischen Freizeitbereich Modifikation des Bausteins für spezifische Zielgruppen und settings 34 17

Vielen Dank für die Aufmerksamkeit! Kontakt: Dr Regina Kostrzewa, Landesstelle für Suchtfragen Schleswig-Holstein e.v. Schreberweg 5, 24119 Kronshagen Tel: 0431 54 03 344 e-mail: regina.kostrzewa@lssh.de 35 18