STÄDTEBAU BAUEN STÄDTEBAU IMMOBILIENWIRTSCHAFT



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Transkript:

PolisVision M AG A Z I N F Ü R S TA D T E N T W I C K L U N G, F L Ä C H E N - U N D I M M O B I L I E N - M A N AG E M E N T Dünen und Backstein im Frankfurter Ostend 4STÄDTEBAU BAUEN STÄDTEBAU IMMOBILIENWIRTSCHAFT Stadtnah Wohnen in Offenbach Goetheblick: Hier bin ich Mensch hier darf ich s sein Hinterland ganz vorn! Maßgeschneidertes SAP für die Immobilienwirtschaft

2 INHALT EDITORIAL/IMPRESSUM 4 5 06 STÄDTEBAU 6 15 Neue Perspektiven für Babenhausen Dank Stadtumbau in Hessen werden funktionsschwache Flächen zu attraktiven Standorten. 6 Weilburg kommt zum Zug Ungenutztes Bahngelände wird neu geordnet, privatisiert und vielfältig genutzt. 7 Zentrales Zukunftsthema: Stadtnah Wohnen Die Nutzung innerstädtischer Brachflächen schafft Raum für die wachsende Bevölkerung. 8 9 Von der Platte zum Wohntraum Städtebauliche Herausforderungen in Gotha 10 12 10 Hinterland ganz vorn! Nachhaltiger Stadtumbau-Prozess über Landesund Kommunengrenzen hinaus 13 Barrierefrei ohne Hindernisse einen Schritt voraus Immenhausen: Attraktive Kleinstadt mit zukunftsweisendem Modell-Charakter 14 15 PROJEKTENTWICKLUNG/BAU 16 21 Dünen und Backstein im Frankfurter Ostend Anspruchsvolles Bauprojekt vor den Toren der Europäischen Zentralbank 16 17 Hier bin ich Mensch hier darf ich s sein Wohnen wo Goethe wandelte 18 19 Select Living : außergewöhnlich Wohnen 20 Trautes Heim für Familien 21 16

22 IMMOBILIENWIRTSCHAFT 22 23 Maßgeschneidert für die Immobilienwirtschaft Innovative IT-Lösungen für die Bewirtschaftung von mittleren und großen Wohnungsbeständen. 22 23 3 INHALT KUNST AM BAU 24 Die Kunst öffnet Türen documenta 12 Aktion bringt Lebensfreude und Farbe auf Wohnstadt-Haustüren. 24 AKTUELLES 25-26 Startschuss für neues Wohnen in der Stadt Wiesbadener Künstlerviertel : Bauarbeiten auf ehemaligem Bahn-Gelände starten im Herbst 2007. 25 Urban Future Forum Wohn-Visionen für den städtischen Raum 25 24 VdW-Kongress: Kommunikatives Wohnen Projekte zur Verbesserung des nachbarschaftlichen Miteinanders waren Schwerpunkte der Tagung 26 Prof. Dilger neuer BVLEG-Präsident Im Focus: Stadt- und Strukturentwicklung in Europa 26 SERVICE 27 Mediale Vielfalt in Marburg Modernes Breitbandkabel mit vier Funktionen 27 Buchprojekt fördert intradisziplinäres Planen Studenten der TU Darmstadt entwickeln Zukunftsszenarien der Wohnungswirtschaft 27 27

V. l. n. r.: Dirk Schumacher, Bernhard Spiller (Leitender Geschäftsführer), Thomas Dilger, Ernst Hubert von Michaelis. 4 EDITORIAL Liebe Leserinnen! Liebe Leser! Zum zehnten Mal findet 2007 die internationale Fachmesse für Gewerbeimmobilien die Expo Real in München statt. Zum dritten Mal ist auch unsere Unternehmensgruppe mit einem repräsentativen Stand dabei. Auf dieser weltweiten Networking- Plattform präsentieren wir eine kleine Auswahl aktueller und interessanter Projekte aus unserem erweiterten Angebotsspektrum: Neben der klassischen Bestandspflege und dem Wohnungsneubau unseres Dienstleistungsbereichs Bauen ist die unter der Marke NH ProjektStadt agierende Stadt- und Projektentwicklung ein erfolgreich expandierendes Betätigungsfeld. (Einige Projektbeschreibungen finden Sie bereits in dieser Ausgabe auf den Seiten 6 bis 15.) Wesentlicher Baustein für unser angestrebtes Change Management war die unternehmensweite Einführung von SAP R/3. Unter der Bezeichnung Hessen Template haben wir diese Software den Ansprüchen von Immobilienunternehmen mit unserer Struktur und den daraus resultierenden Bedürfnissen angepasst. Dieses optimierte Programm-Paket IMPRESSUM Herausgeber Unternehmensgruppe Nassauische Heimstätte/Wohnstadt Unternehmenskommunikation Schaumainkai 47 60596 Frankfurt am Main Tel.: 069 6069-0 Fax: 069 6069-300 E-Mail: post@naheimst.de www.naheimst.de

5 IMPRESSUM kann auch für andere Unternehmen unserer Branche sehr interessant sein. Schließlich handelt es sich um eine auf die Wohnungsverwaltung von mittleren und großen Immobiliengesellschaften zugeschnittene IT-Lösung. Diese Innovationskraft und das Engagement aller Mitarbeiter ist aber auch ein Zeichen für die erfolgreiche Zusammenführung der beiden Unternehmen zu einem schlagkräftigen Konzern. Synergieeffekte werden zunehmend realisiert und führen tagtäglich zu mehr Effizienz zum Wohle aller Mieter und Kunden. Wir wünschen viel Vergnügen bei der Lektüre und freuen uns auf Ihren Besuch an unserem Stand C1.341 im Rahmen der Expo Real! Herzliche Grüße Geschäftsführung der Unternehmensgruppe Nassauische Heimstätte/Wohnstadt Bernhard Spiller Prof. Thomas Dilger Ernst Hubert von Michaelis Dirk Schumacher Redaktion hd...s agentur für presse- und öffentlichkeitsarbeit, Wiesbaden/Berlin Heike D. Schmitt, Petra von Schenck, Hedda Werner Unternehmenskommunikation Jens Duffner, Heiko Schimmelpfeng V.i.S.d.P. Jens Duffner Layout und Gestaltung Liebchen+Liebchen Visuelle Unternehmenskommunikation GmbH, Frankfurt am Main Fotos Nassauische Heimstätte/Wohnstadt High Image, Wiesbaden Druck Druckhaus Becker Dieselstraße 7 64372 Ober-Ramstadt

Untersuchungsbereich Aschaffenburger Straße. Der Startschuss ist gefallen: Im südhessischen Babenhausen sollen im Rahmen des Förderprogramms Stadtumbau in Hessen funktionsschwache Flächen in attraktive Standorte und Quartiere verwandelt werden. Als Verantwortlicher für Stadtumbau-Management und als Treuhänder trägt auch die Nassauische Heimstätte mit ihrer Entwicklungsmarke NH ProjektStadt entscheidend zu dieser Erneuerung bei. 6 STÄDTEBAU Neue Perspektiven für Babenhausen und mittelständische Handwerksunternehmen sowie Logistik- und Speditionsbetriebe angesiedelt hatten. Denkbar ist hier beispielsweise eine perspektivische Umnutzung für Wohnbebauung, die den Bahnhofsbereich aufwerten und Teil des neuen Quartierzentrums südlich der Innenstadt werden könnte. Historischer Eingangsbereich der Kaserne. Der dritte Teilbereich der ehemalige Standort einer Kunststoffproduktion liegt am Boßwenhain / Frankfurter Straße und ebenso im Stadteingangsbereich. Auch diese inzwischen teilweise wieder genutzte Brache bedarf aufgrund von Leerständen und überwiegend schlechter Bausubstanz einer gründlichen Revitalisierung. Hier könnte insbesondere eine abwechslungsreiche und qualitativ hochwertige Wohn- und Mischnutzung entstehen. Der Startschuss ist gefallen Im Rahmen der Analysephase entsteht zunächst ein Integriertes Handlungskonzept. Grundlage hierfür sind Gespräche mit den betroffenen Eigentümern und Mietern, in denen die Möglichkeiten künftiger Nutzungen diskutiert werden. Die hierbei gewonnenen Erkenntnisse fließen in das Konzept mit ein. Babenhausen strebt die Belebung und Aufwertung von drei markanten Gewerbeflächen an. Das Besondere: Zwei der Gebiete liegen an den Ortseingängen und sind quasi die Visitenkarte der Kommune. Sie beeinflussen maßgeblich den ersten Eindruck und die Attraktivität. Um diese Vorhaben zu forcieren, bewarb sich die Stadt um die Aufnahme in das Förderprogramm Stadtumbau in Hessen. Mit Erfolg: Seit Ende 2006 werden die Areale untersucht und konzeptionell vorbereitet, um möglichst bald einer geeigneten und nachhaltigen Nutzung zugeführt zu werden. Potentiale entdecken Der erste Untersuchungsbereich umfasst ein ehemaliges Beton- und Gussarmaturenwerk in der Aschaffenburger Straße am Stadteingang. Geplant ist die Neuordnung des Areals und seine Reaktivierung. Zusätzliche Herausforderung: Eine rund 60 Hektar große Kasernenfläche sowie ein rund 84 Hektar großes Truppenübungsgelände der US-Army in unmittelbarer Nachbarschaft, deren Räumungen bereits erfolgt sind. Da sich diese Konversion gravierend auf die Umgebung auswirken wird, muss sie bereits in diese erste Planungsphase eingebunden werden. Die Verwandlung des Militärstützpunktes wird auch den zweiten Untersuchungsbereich am Ostheimer Weg beeinflussen. Im Zuge des Standortwechsels der Firma Mattel GmbH nach Dreieich im Jahr 1987 entstand hier eine Gewerbebrache, auf der sich kleine Maßgeblich beteiligt an dessen Erstellung ist die NH ProjektStadt. In Babenhausen bewirtschaftet die Nassauische Heimstätte rund 70 Wohnungen und kennt daher den Standort sehr gut. Schon zu Beginn des Jahres hat sie gleich wesentliche Aufgaben übernommen: das prozess- und gebietsbezogene Stadtumbaumanagement und die Treuhänderschaft für die betroffenen Gebiete. In dieser Funktion steuert und begleitet sie den gesamten Prozess in den nächsten zehn Jahren. Dabei wird sie unter anderem das Handlungskonzept hinsichtlich der Umsetzbarkeit überprüfen und wo nötig anpassen. Zu ihrem Engagement gehören auch die Durchführung von Workshops, Informationsveranstaltungen für die Bürger und die Schaffung von Arbeitsgruppen sowie Akquisition, Monitoring und Evaluation von Drittmitteln.

Weilburg kommt zum Zug Nahezu ungenutzte und nicht mehr ausgelastete Bahngelände entwickeln sich oftmals zum Schandfleck und rauben dem Stadtbild Attraktivität. Neuordnung und Privatisierung können einen Wandel einleiten, von dem alle Beteiligten profitieren. Bestes Beispiel: Die Verwandlung des Bahnareals der Stadt Weilburg an der Lahn realisiert mit fachkundiger Unterstützung der Nassauischen Heimstätte. 7 STÄDTEBAU Erfolgreiche Metamorphosen beginnen meist mit besonderen Herausforderungen. Die Neuordnung des 83.000 Quadratmeter großen Bahngeländes in Weilburg ist hierfür ein Paradebeispiel. Die Fakten: Bahnhof und ehemaliger Güterbahnhof wurden seit langem nur noch teilweise genutzt. Fahrkarten und Reisebedarf gab es ausschließlich an Automaten. Das Gebiet zwischen den Gleisanlagen und der Landesstraße L3020 Richtung Gießen/Wetzlar war zu vier Fünftel von der Bahn als Gewerbeflächen an verschiedene Betriebe vermietet. Die Mieter waren Eigentümer aller Gebäude im Kündigungsfall hätten sie diese jedoch innerhalb von drei Monaten auf eigene Kosten entfernen müssen. Ihre Bestrebungen, Grundstückseigentümer zu werden oder zumindest Erbbaurechte zu erhalten, verliefen mehr als 20 Jahre ergebnislos. Daher unterblieben bauliche Investitionen aus Angst vor dem Damoklesschwert einer etwaigen Kündigung. Ein Kauf verändert alles Aufgrund einer gesetzlichen Änderung konnten die Bahnflächen im Sommer 2004 Foto: Tilo Kramer C Idyllisch gelegen: Weilburg an der Lahn. Betriebe siedeln sich auf dem Bahngelände an. A in das Sanierungsgebiet einbezogen werden. Die Nassauische Heimstätte übernahm als Sanierungstreuhänder der Stadt Weilburg die komplizierten Verhandlungen mit der Eigentümerin der Gesamtfläche, der Deutschen Bahn AG. Im März 2005 unterzeichnete sie den Kaufvertrag für insgesamt 30.000 Quadratmeter Fläche einschließlich Bahnhof und Güterbahnhof. Positiv für das Treuhandvermögen: Die erzielten Verkaufserlöse gleichen die entstandenen Kosten aus. Weilburg kommt zum Zug, freute sich schon damals Hans-Peter Schick, Bürgermeister der Stadt Weilburg. Ein wahrhaft gelungenes Wortspiel! Parallel verhandelte die Nassauische Heimstätte mit gewerblichen Mietern und weiteren Investitionsinteressenten. Das Ziel: Weiterverkauf und sinnvolle Teilung der Liegenschaft. Das gesamte Grundstück wurde im Rahmen der Bodenordnung neu vermessen und in acht Eigentumseinheiten unterteilt. Die Bahn übernahm den Rückbau der nicht mehr benötigten Gleisanlagen. Bis Ende 2005 waren alle Grundstücke privati- Foto: Barbara Staubach C Der Weilburger Bahnhof besticht durch sein neues Service-Angebot. siert, Ende 2006 übernahm ein neuer Eigentümer das Bahnhofsgebäude. Seit März 2007 unterliegen die Grundstücke nicht mehr der Hoheit der Bahn. Win-Win-Situation für alle Seiten Ehemalige Mieter und neu angesiedelte Betriebe planen oder bauen bereits. Die Modernisierung des historisch wertvollen Bahnhofsgebäudes wird mit Sanierungsmitteln von Bund, Land Hessen und der Stadt Weilburg gefördert. Im Erdgeschoss agieren bereits die Mobilitätszentrale des Verkehrsverbundes Lahn-Dill-Weil (VLDW) und die Limburger Nahverkehrsgesellschaft (LNG). Ein Reisebedarf-Laden bietet auch frische Backwaren an. Die neue Bahnhofsgaststätte wird noch in diesem Jahr eröffnet. In den Obergeschossen entsteht ein Hotel speziell für Bahn-, Rad- und Kanutouristen geplante Eröffnung: 2008. Auch die Stadt ist aktiv: Sie wurde Eigentümerin der von ihr ausgebauten und finanzierten P&R-Anlage und erwarb zusätzliches Erweiterungsgelände sowie eine Aussichtsfläche.

Zentrales Zukunftsthema: Stadtnah Wohnen 8 STÄDTEBAU Der Trend zum Wohnen in der Stadt ist ungebrochen: Laut einer aktuellen Studie der Vereinten Nationen werden im Jahr 2008 weltweit erstmals mehr Menschen in Städten leben als auf dem Land. Diesen steht jedoch oft nur begrenzter Raum für ihre wachsende Bevölkerung zur Verfügung. Die Nutzung innerstädtischer Brachflächen auch in bisher nicht dafür vorgesehenen Quartieren kann jedoch Abhilfe schaffen. Das Areal der Freudenberg Immobilien Management GmbH in Offenbach am Main ist einer dieser Standorte mit großem Potential für die weitere Entwicklung der Stadt. Offenbach am Main ist der einzige Standort in Hessen, der bis zum Jahr 2050 eine wachsende Bevölkerungszahl zu erwarten hat. Unmittelbar umgeben vom Main, einer Autobahn sowie mehreren Bundesstraßen und Bahngleisen auf der anderen Seite, ist eine Flächenausdehnung jedoch nicht möglich. Aus diesem Grund steht die Stadtentwicklung für die Stadt Offenbach immer schon im Vordergrund ihrer Politik. Oberbürgermeister Horst Schneider hat insbesondere das Thema Wohnen zur Chefsache erklärt und forciert den Wohnungsbau in der Innenstadt als zentrale Zukunftsaufgabe der Kommune. Potentiale innerhalb der Stadt nutzen Die Stadt Offenbach befindet sich in der glücklichen Lage, dass sich nahe der Innenstadt, mehrere Industriebrachen befinden, die im Sinne der Stadtentwicklung große Potentiale darstellen. So liegt im Osten Offenbachs das rund 34.320 Quadratmeter große Gelände der Freudenberg Immobilien Management GmbH (FIM), dessen Nutzung mit dem Verkauf der Schuhhandelskette TACK im Jahr 1999 aufgegeben wurde. Das Grundstück ist nur etwa zwei Kilometer Luftlinie vom Stadtzentrum entfernt und ist somit prädestiniert für eine Wohnbebauung.

Im Norden, Süden und Osten schließen sich derzeit gewerblich genutzte Flächen an. Das weitere Umfeld bietet eine gute Infrastruktur und wird überwiegend als Wohngebiet genutzt. Durch die unmittelbare Nähe zum Ostbahnhof im Norden ist das Areal sehr gut über den ÖPNV an die Offenbacher Innenstadt sowie an die Frankfurter City angeschlossen. Auch die A661 als Zubringer zur A3 ist nicht weit entfernt. Zahlreiche Naherholungsmöglichkeiten sind fußläufig zu erreichen wie der Leonard-Eissnert- Park, eine Kleingarten-Siedlung und die Puteaux-Promenade. Der Waldpark als Naturschutzgebiet sowie der Lohwald mit dem Schneckenberg locken darüber hinaus mit Wanderwegen, Sport- und Freizeit-Möglichkeiten. Da alle bisherigen Entwicklungsversuche des Geländes fehlschlugen, hat die Nassauische Heimstätte im Herbst 2004 mit der FIM Kontakt aufgenommen und eine Zusammenarbeit vorgeschlagen. Im Jahr 2006 wurde dann die NH ProjektStadt als neue Marke für Projektentwicklung mit der Erarbeitung einer Städtebaulichen Machbarkeitsstudie beauftragt. Für dieses zukunftsweisende Konzept wurden die städtebaulichen Rahmenbedingungen analysiert und für eine weitere Projektentwicklung untersucht. Mittels Entwicklungsszenarien wurden verschiedene Nutzungsmöglichkeiten für das Areal gefunden und in einer Konzeption vertiefend betrachtet. In Absprache mit der FIM wurde dann eines der Szenarien ausgewählt und sowohl eine Developer-Rechnung als auch eine Wirtschaftlichkeitsberechnung durchgeführt. Aufgrund dieser Informationen wurde eine Empfehlung aus wirtschaftlicher Sicht ausgesprochen. Um allerdings ein Konzept zu erhalten, das auch umsetzbar ist, haben während des gesamten Prozesses wiederholt Gespräche zwischen der FIM, der Stadt Offenbach und der Nassauischen Heimstätte stattgefunden. Denn nur ein Konzept, das die bestmögliche wirtschaftliche Verwertung des Grundstücks mit den städtebaulichen Interessen der Stadt in Einklang bringt, hat auch Aussicht auf Erfolg. Im Fokus: Wohnungsbau Nachdem ein Konsens zwischen Stadt und FIM erwirkt wurde, lautete die Entwicklungsabsicht für das Gelände: Wohnungsbau. In einem Folgeauftrag hat die NH ProjektStadt für die FIM eine Wohnmarktanalyse der Stadt Offenbach durchgeführt. Aufbauend auf den Ergebnissen der Analyse wurde eine Definition der Zielgruppen vorgenommen und sowohl konzeptionelle als auch strategische Alleinstellungsmerkmale des Areals erarbeitet. Um die Projektentwicklung weiter voranzutreiben, erhielt das Unternehmen den Auftrag zur Erarbeitung eines Vorhaben bezogenen Bebauungsplans. Die gute Zusammenarbeit zwischen FIM und der Stadt Offenbach leitete im Jahr 2006 wichtige Schritte zur Entwicklung des Geländes ein. 9 STÄDTEBAU Grundlage für die weitere Projektentwicklung: Eine genaue Analyse der bisherigen Quartiersnutzung. D Das von der NH ProjektStadt untersuchte Areal in der Nähe des Ostbahnhofes Offenbach. D

10 STÄDTEBAU Foto: xxxxxxxxxxx In die Jahre gekommener Plattenbau. C Im Wandel: Die Fritzelsgasse 8 bis 26 wird saniert. Von der Platte zum Wohntraum Demografische Entwicklung und wirtschaftlicher Wandel stellen Kommunen vor große städtebauliche Herausforderungen. Um diesen zu begegnen, nehmen bundesweit inzwischen über 600 Städte und Gemeinden an den Programmen Stadtumbau West und Ost teil. Die Bundesregierung hat die dafür vorgesehenen Mittel 2007 auf insgesamt 185 Millionen Euro angehoben. Kommunen in den neuen Bundesländern nutzen dies insbesondere, um dem Zerfall von Bausubstanz und massivem Wohnungsleerstand zu begegnen so auch die Stadt Gotha. Abwanderung der Bevölkerung, Wegfall von Arbeitsplätzen, Geburtenrückgang. Ein häufig anzutreffendes Szenario in den neuen Bundesländern. So hat beispielsweise der Freistaat Thüringen seit 1989 fast 490.000 Einwohner verloren. Im Jahr 2002 standen mehr als eine Million Wohnungen ca. 14,9 Prozent des Wohnungsbestandes in Ostdeutschland leer (Quelle: Mikrozensus 2002). Der Stadtumbau Ost sollte diese Entwicklung stoppen und auf lange Sicht umkehren. Aktuell sind drei Viertel aller ostdeutschen Kommunen mit mehr als 10.000 Einwohnern in dieses Programm einbezogen. Auch die Stadt Gotha kämpft mit der schwindenden Bevölkerung: Im Wirtschafts- und Verwaltungszentrum eines der am dichtesten besiedelten Landkreise Thüringens leben rund 46.500 Einwohner ca. 10.000 Einwohner weniger als noch im Jahr 1990. Deshalb engagiert sich die Kommune seit über 15 Jahren für eine zukunftsweisende Stadtsanierung. Von Anfang an stand ihr dabei die Wohnstadt Stadtentwicklungs- und Wohnungsbaugesellschaft Hessen mbh als Stadtsanierungsträger und Treuhänder zur Seite. B Die neue Front-Ansicht des Gebäudekomplexes Fritzelsgasse.

11 STÄDTEBAU Das äußerst gelungene Ergebnis! A Wenig attraktiv: Plattenbauten Die Residenzstadt gehört zu den ostdeutschen Städten, in denen das industrielle DDR-Wohnungsbauprogramm bis in die historische Altstadt vorgedrungen war. Da die Bausubstanz sich in einem sehr schlechten Zustand befand, wurden in den 80er Jahren große Teile der Altstadt westlich des Hauptmarkts nahezu vollständig abgerissen. Auf der rund sechs Hektar großen Fläche entstanden fünfgeschossige Wohnquartiere in Plattenbauweise. Dank ihrer unmittelbaren Nähe zum Stadtzentrum blieben die Wohnungen auch nach 1989 trotz Modernisierungsstau für Mieter zunächst noch attraktiv. Mit der fortschreitenden Altstadt- Sanierung rückten aber auch sie als Teil des Gesamtareals in den Focus von Politik, Wohnungsunternehmen und den Bürgern der Stadt. Startschuss für den Wandel Im Auftrag der Stadt erstellte die Wohnstadt im Jahr 2002 unter anderem den Rahmenplan für das Fördergebiet Innenstadt und gab somit die Entwicklungsrichtung für das Areal vor. Im Zuge ihrer Dienstleistungen für die Stadt betreute die Wohnstadt einige der Rückbauvorhaben im Westen der Stadt selbst. Parallel verstärkte sie den Kontakt zu verschiedenen Wohnungsbau-Unternehmen. Planungen und bisherige Ergebnisse überzeugten auch die Wohnungsgenossenschaft Gotha e. G. (WBG): Diese hatte die Ideen des Rahmenplanes der Wohnstadt übernommen und versucht, im Gebäudezug Fritzelsgasse 8 bis 26 umzusetzen. Das von ihr geleitete Sanierungsprojekt wollte sie an einen anderen Planer übertragen und trat im Oktober 2005 an die Wohnstadt heran. Noch im Dezember des gleichen Jahres übernahm das Unternehmen die Projektentwicklung, Planung und Bauüberwachung. Von der Platte zu den individuellen vier Wänden Erklärtes Wohnstadt-Ziel: Die attraktiven Wohnräume in zentraler Lage sollten erhalten werden, mittels Umbau und Modernisierung an heutige Standards angepasst werden. Dabei sollten insbesondere die Bedürfnisse älterer Menschen berücksichtigt werden. Ab März 2006 wurden die zehn Gebäude vollständig entkernt und zum Teil rückgebaut. Fassaden wurden neu gestaltet und ziehen seither interessierte Blicke auf sich. Besondere architektonische Akzente setzen die beiden umgestalteten Eckgebäude mit angebautem Fahrstuhl. Auf den Häusern 8, 10, 24 und 26 laden gemeinschaftliche Dachterrassen zum Verweilen ein. Neue Balkone und Loggien werten das Wohnquartier nicht nur optisch auf. Auch im Inneren ist die Verwandlung positiv: Aus den ursprünglich 120 Wohneinheiten mit 6.315 Quadratmetern Wohnfläche wurden 90 Wohnungen mit insgesamt 5.148 Quadratmetern. Die großzügigen und ideenreichen Grundrisse bieten viel Platz für individuelle Entfaltung: Maisonettes oder 2- bis 3-Raum-Wohnungen mit Balkon, Terrasse oder Loggia. Vier Wohnungen sind barrierefrei und rollstuhlgerecht konzipiert. Dank der Aufzüge sind insgesamt 30 Wohnungen barrierefrei zugänglich. Besonders praktisch: Trocken-Räume, Abstellplätze für Kinderwagen, Rollstühle, Fahrräder und Räume zur Überwinterung von Balkonpflanzen. Hilfreiches Extra: Die vollständige Hausreinigung inklusive Winterdienst wird von einem exter- Ein guter Partner! Seit 1992 arbeiten wir zu unserer großen Zufriedenheit mit der Wohnstadt zusammen und haben gemeinsam bereits zahlreiche Projekte erfolgreich realisiert. Wir schätzen besonders die kollegiale Kooperation sowie die Zuverlässigkeit der Mitarbeiter. Vom kompetenten Team des Sanierungsbüros vor Ort fühlen wir uns stets gut unterstützt und beraten. Roland Adlich, Leiter Stadtplanungsamt der Stadt Gotha

Engagement für die Stadt und ihre Bewohner 12 STÄDTEBAU C Historische Ansicht der Residenzstadt Gotha. nen Dienstleister übernommen. Auf Wunsch können auch soziale Dienste in Anspruch genommen werden. Die durchdachte Planung spiegelt sich auch in Details: Die Haustechnik und der Wärmeschutz der Gebäudehülle wurden vollständig erneuert. Die Gebäudeheizung und Warmwasserbereitung mittels Fernwärme erfolgt nun über eine Akku-Hausanschlussstation. Neue Fenster mit Wärmeschutzverglasung und wo erforderlich erhöhtem Schallschutz tragen ebenfalls zur effektiven Energienutzung bei. Der DENA Energiepass belegt: Die Sanierung folgt in vollem Umfang der Energiesparverordnung. Die Freiflächen rund um den U-förmigen Gebäudekomplex sind völlig neu gestaltet: Östlicher und westlicher Bereich dienen als grüner Vorraum. Im Westen ist außerdem ein Parkplatz mit 15 Stellplätzen vorhanden. Funktionelle Komponenten wie ein zweigeschossiges Parkdeck mit 31 Stellplätzen, Müllplatz und Feuerwehrzufahrt finden im Norden Platz. Entlang der Fritzelsgasse wurden im Süden für Rollstuhlfahrer acht behindertengerechte Parkmöglichkeiten realisiert. Durch eine Schlangenmauer abgegrenzt fungiert der große Innenhof im südlichen Teil des Geländes als Garten und lädt zum Entspannen ein. Er ist in vier individuelle Gartenzimmer eingeteilt und der restaurierte historische Johannesbrunnen hat hier seinen neuen Standort gefunden. Bender, Vorstandsvorsitzender der Wohnungsbaugenossenschaft Gotha e.g. (WBG), honorierte die enorme Leistung: Der Aufwand des Generalplaners ist gar nicht hoch genug einzuschätzen. Die Wohnstadt hat das Projekt mit viel Mut und Elan begleitet. Ebenso positiv äußerten sich Knut Kreuch, Oberbürgermeister der Stadt Gotha, und Dr. phil. Dr. Ing. Bernd Hunger, GDW Bundesverband Deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen e.v.. Die rasche Vermietung und der damit einhergehende Aufschwung rechtfertigen die Projektkosten: 6,7 Millionen Euro, mitfinanziert aus Mitteln des Stadtumbauprogramms Ost sowie des Programms zur Wohnungsbauförderung. Vorbild für weitere Projekte Nach erfolgreicher Verwirklichung des ersten Teilprojekts der Rahmenplanung überlegt das zuständige Ministerium, auch für die östliche Innenstadt eine städtebauliche Untersuchung anzugehen. Nach dem Vorbild der Fritzelsgasse soll nun zunächst der nächste Abschnitt des Plattenbaugebietes saniert werden. Andere Wohnungsgesellschaften haben mit Interesse die Veränderungen des Areals verfolgt und wollen sich ebenfalls engagieren. D Seitenflügel eines historischen Torhauses Am schmalen Rain. Foto: akg Auch an zahlreichen weiteren Projekten im Rahmen des Stadtumbaus in Gotha war und ist die Wohnstadt beteiligt. So übernahm sie beispielsweise die denkmalgerechte Sanierung von Teilbereichen des rund sieben Hektar großen Quartiers Am schmalen Rain. Die ehemalige Eisenbahner-Siedlung mit mehr als 200 Wohnungen ist ein herausragendes Beispiel für den von der frühen Gartenstadt-Bewegung beeinflussten Genossenschaftswohnungsbau der 1920er Jahre. Vier Torhäuser mit je 13 Wohnungen sind bereits denkmalgerecht saniert und 2001 mit dem Thüringer Denkmalschutzpreis ausgezeichnet. Weitere 16 Reihenhäuser sind in Vorbereitung. C Idyllisch wohnen Am schmalen Rain. Gemeinsam mit der Stadt beschreitet die Wohnstadt mit der Innenstadtinitiative Gotha lebt gleichzeitig neue Wege der Brachflächen-Entwicklung: Seit Juni 2006 können sich interessierte Bürger sowie potentielle Finanziers und Bauherren im eigens eingerichteten Sanierungsbüro über die Nutzungs- und Bebauungsmöglichkeiten von Grundstücken informieren und beraten lassen. Die Moderation übernimmt die Wohnstadt, die Koordination das Stadtplanungsamt. Aktuell agiert die Wohnstadt als Koordinator und Sanierungsträger im Bahnhofsbereich: Die völlige Neugestaltung des Vorplatzes in Zusammenarbeit mit der LEG Thüringen ist zu großen Teilen schon abgeschlossen. Das Ergebnis überzeugt...... nicht nur die unmittelbar Beteiligten: Bereits am Übergabetag waren 58 Wohnungen vermietet weit mehr als geplant! Auch die Gäste der feierlichen Einweihung am 4. Juni 2007 zeigten sich beeindruckt: Die Fritzelsgasse ist ein Vorzeigeobjekt, wie im modernen Städtebau Rück- und Umbau zu gestalten sind, resümierte Roland Richwien, Staatssekretär im Thüringer Ministerium für Bau und Verkehr. Auch Dr.-Ing. Udo

Hinterland ganz vorn! Steffenberg Kennen Sie das Hinterland? Falls nicht, soll sich das zukünftig ändern. Acht hessische und eine nordrhein-westfälische Kommune haben einen interkommunalen und Länder übergreifenden Zusammenschluss gebildet. Ihr Ziel: im Rahmen eines Stadtumbau-Prozesses für die gesamte Region nachhaltige Siedlungsstrukturen zu schaffen. Die NH ProjektStadt unterstützt sie durch die Entwicklung eines Integrierten Handlungskonzeptes und die Prozessbegleitung beim Stadtumbau-Management. 13 STÄDTEBAU Der NH ProjektStadt gelang es, sich mit den hessischen Kommunen Angelburg, Bad Endbach, Biedenkopf, Breidenbach, Dautphetal, Gladenbach, Lohra und Steffenberg als interkommunaler Standort für das Bund-Länder-Förderprogramm Stadtumbau in Hessen unter einer Vielzahl von Bewerbern durchzusetzen. Mit dieser Initiative reagieren die Verantwortlichen auf den sich abzeichnenden Strukturwandel in der Region. Vorhandene kommunale Siedlungsstrukturen müssen kurzfristig den neuen demografischen und wirtschaftlichen Herausforderungen angepasst werden. Da die angrenzende nordrheinwestfälische Kommune Bad Laasphe gezielt integriert wird, gewinnt das Projekt zusätzlich einen interessanten Länder übergreifenden Pilotcharakter. Nachhaltige Strukturverbesserung stärkt ländliche Gebiete Das Land Hessen legt innerhalb des Förderprogramms Stadtumbau West seinen Schwerpunkt auf die interkommunale Kooperation in ländlich geprägten Gebieten. Denn gerade diese sind in besonderem Maße von Leerständen, Brachflächen und Betriebsschließungen bedroht. Der damit einhergehende Verlust von Arbeitsplätzen und Kaufkraft sowie konstanter Wegzug schwächen die Gemeinden zusätzlich. So sind sie kaum mehr in der Lage, ihre kommunalen Aufgaben alleine zu bewältigen. Die flächendeckende Versorgung bekommt zusehends Lücken. Der neue Zusammenschluss soll die beteiligten Kommunen insgesamt stärken ohne ihnen Eigenständigkeit und Charakter zu nehmen. Intelligente Siedlungs- und Flächenentwicklung Die NH ProjektStadt erarbeitet ein Integriertes Handlungskonzept und ein Prozessmanagement, das sich an den Bedürfnissen und Erforderlichkeiten aller Beteiligten orientiert. Basis des Konzeptes sind umfangreiche Analysen. Aufbauend werden in verschiedenen Handlungsfeldern konzeptionelle Ansätze für ein professionelles Leerstandsmanagement, ein regionales Konzept zur Wohnraumversorgung, einen interkommunalen Gewerbeflächen-Pool, ein gemeinsames Infrastruktur-Konzept sowie weitere konkrete Projekte entwickelt. Zielsetzung: Durch Umbau, Anpassung und auch Rückbau werden betroffene Bereiche und Gebäude in der Region innerhalb der nächsten zehn Jahre zukunftsfähig gemacht. Mit diesem Projekt verdeutlicht das Experten-Team der Unternehmensgruppe, dass eine abgestimmte Siedlungs- und Flächenentwicklung mit allen dazu C Eine Brachfläche im nordrhein-westfälischen Bad Laasphe. erforderlichen Maßnahmen erst dann sinnvoll ist, wenn die gesamte wirtschaftliche, demografische, infrastrukturelle und bauliche Situation eines zusammenhängenden Gebietes in die Betrachtung einbezogen ist. So kann eine solche interkommunal ansetzende Strukturverbesserung dazu beitragen, dass sich künftig ein Gebiet mit vielen kleinen Kommunen angesichts neuer Herausforderungen nachhaltig und erfolgreich positionieren kann.

B Vollendete Stadtsanierung: Immenhausen überzeugt Bewohner und Besucher. 14 STÄDTEBAU Barrierefrei ohne Hindernisse einen Schritt voraus Immenhausen hat geschafft, wovon andere Kommunen träumen: Den Wandel vom unscheinbaren Aschenputtel zur attraktiven Kleinstadt mit Modellcharakter. Erfolgreich hat die Unternehmensgruppe Nassauische Heimstätte/Wohnstadt mit ihrer Entwicklungsmarke NH ProjektStadt hier ein zukunftsweisendes Konzept zur barrierefreien Gestaltung der Innenstadt aufgestellt und mit dem Magistrat umgesetzt. Der fortschreitende demografische Wandel macht die Gesellschaft sensibler für die Bedürfnisse älterer und behinderter Menschen. Diese Gruppe wächst stetig: Ihr Anteil macht bereits heute einen großen Teil der Gesamtbevölkerung aus. Ihre Zahl wird sich in den nächsten Jahrzehnten aufgrund der sich ändernden Alterspyramide noch drastisch erhöhen. Früh die Chance erkannt Immenhausen nahm diese Herausforderung frühzeitig als Chance wahr. Die spezifischen Belange älterer und behinderter Bürger hat die Kommune schon jetzt stadtplanerisch berücksichtigt. NH ProjektStadt gestaltete in einem beispielhaften Projekt die gesamte historische Innenstadt inklusive bestehender Einrichtungen für den öffentlichen Verkehr behindertengerecht um. Hierdurch sind die infrastrukturelle Versorgung älterer und behinderter Menschen sowie deren Teilnahme am öffentlichen Leben auf lange Sicht gewährleistet. Elmar Meier, Abteilungsleiter Städtebau Nord der NH ProjektStadt, bringt den ideellen Ansatz des Konzeptes auf den Punkt: Barrierefreiheit verstehen wir als wichtigen Meilenstein zur gesellschaftlichen Gleichberechtigung von behinderten und geschwächten Menschen.

Barrierefrei auch ein Wettbewerbsvorteil Aber nicht nur nach ethischen sondern auch nach wirtschaftlichen Maßstäben kann das Projekt Pluspunkte verbuchen. Die Senioren selbst aber auch Investoren für seniorengerechtes Wohnen, Kliniken oder Reha-Einrichtungen bevorzugen Standorte, die dieser Klientel optimale Lebensbedingungen bieten. Eine barrierefreie Infrastruktur steht hier mit an erster Stelle. So profitieren von den Maßnahmen nicht nur die betroffenen Menschen, sondern durch zusätzliche Gewerbesteuer-Einnahmen und verstärkte Kaufkraft die gesamte Kommune. Der Wandel ist geglückt Vor zwanzig Jahren sah Immenhausen noch eher trist aus: Stark sanierungsbedürftige Häuser und leer stehende Gebäudekomplexe kennzeichneten das gesamte Stadtbild. Zudem beeinträchtigten hohe Verkehrsbelastungen die Wohn- und Lebensqualität in der Altstadt. Heute erscheint der nordhessische Ort in einem deutlich veränderten Licht: eine attraktive, lebendige Kleinstadt mit verkehrsberuhigtem historischen Stadtkern. Eine Teilumgehungsstraße entlastet nicht nur Anwohner und Besucher, sondern ebenso die Bausubstanz der alten Fachwerkhäuser. Letztere wurden stimmig saniert und schaffen ein reizvolles Ambiente. Darüber hinaus bilden sie eine harmonische Einheit mit dem Rathausvorplatz. Die neu gestaltete Stadtmitte lädt jetzt zum beschaulichen Bummeln und Verweilen ein. Immenhausen präsentiert sich in seinem städtebaulichen und wirtschaftlichen Gefüge gestärkt: ein gelungenes Beispiel für eine Renaissance der Stadtkerne ganz im Sinne der EU Leipzig-Charta. In Immenhausen läuft s sich jetzt besser Seit 1985 ist die Unternehmensgruppe Nassauische Heimstätte/ Wohnstadt als Sanierungsträger und Projektentwickler für Immenhausen tätig. Die gesamte Ausführung erstreckte sich von 2002 bis 2004. Schwerpunkt des 0,8 Hektar großen Stadterneuerungsprozesses war die Belebung und die Aufwertung der Altstadt. Bei der Sanierung achtete die NH ProjektStadt von Beginn an konsequent darauf, dass nachhaltig und behindertengerecht saniert wurde. Wenn die Belange der Barrierefreiheit frühzeitig in der Planung berücksichtigt werden, verursacht die barrierefreie Gestaltung des öffentlichen Raumes kaum Mehrkosten. Sie bringt aber entscheidende Vorteile. So Architekt und Stadtplaner Dipl.-Ing. Ulrich Türk, der bei der Wohnstadt das Projekt seit zehn Jahren verantwortlich betreut. Die Umsetzung der barrierefreien Gestaltung war gar nicht einfach: Für nicht Behinderte erst auf den zweiten Blick erkennbar, ergaben sich zahlreiche Interessenkonflikte. So stellt die Beeinträchtigung von Seh- und Gehvermögen unterschiedliche Anforderungen an ein behindertengerechtes Umfeld. Mit einer Vielzahl konstruktiver Vorschläge und großer Beharrlichkeit hat die NH ProjektStadt diese Herausforderungen im Sinne aller Beteiligten gelöst. Stufen, Bordstein-Kanten und andere Höhenunterschiede wurden von vornherein vermieden, um gerade Gehbehinderten und Rollstuhlfahrern das Fortkommen zu erleichtern. Für Sehbehinderte, die sich häufig an diesen neuralgischen Punkten orientieren, setzte man gezielt Materialien mit deutlich zu unterscheidenden Oberflächen ein. Zusätzlich erleichtert ein neues Leitsystem generell Bürgern und Gästen das schnelle Zurechtfinden im Ort. 15 STÄDTEBAU Offiziell und vorschriftsgemäß: barrierefrei Eine konsequente barrierefreie Gestaltung der Innenstadt hat Seltenheitswert noch immer! Der Sozialverband VDK Hessen-Thüringen e.v. honorierte die ausgeklügelte behindertengerechte städtebauliche Umgestaltung der Altstadt. Er verlieh ihr als erste Stadt in Hessen eine Plakette und zeichnete Immenhausen offiziell als Barrierefrei erbaut aus. Städtebau ohne Barrieren ist wegweisend für die Zukunft und Immenhausen ist hier deutlich einen Schritt voraus. C Unterschiedliche Flächenstrukturen erleichtern sehbehinderten Menschen die Orientierung. Gelungene Details: Gefälle ohne Stufen. D B Barrierefreie Stadtgestaltung lässt Gehbehinderte und Rollstuhlfahrer leichter vorankommen.

Dünen und Backstein im Frankfurter Ostend 16 PROJEKTENTWICKLUNG/BAU 16 INHALT In unmittelbarer Nähe zur Großmarkthalle und vor den zukünftigen Toren der Europäischen Zentralbank realisiert die Unternehmensgruppe Nassauische Heimstätte/Wohnstadt mit ihrer neuen Marke für Projektentwicklung, der NH ProjektStadt, ein anspruchsvolles Bauprojekt. Dies resultiert aus einem anspruchsvollen Wettbewerb ausgelobt durch die Stadt Frankfurt am Main aus dem das Unternehmen als Gewinner hervorging. Noch in diesem Jahr erfolgt der Spatenstich für dieses Bauvorhaben, das sich mit seiner Architektur harmonisch in die bestehende Bebauung integriert und sich dennoch durch einen eigenständigen, originellen Charakter auszeichnet. NH ProjektStadt gewinnt Investoren- Wettbewerb Das letzte große Bauvorhaben im Frankfurter Ostend, die Oskar-von-Miller-Straße 51, ist ein ausgefallener Komplex mit umfangreichen Wohn- und Gewerbeflächen. In einem Gestaltungs- und Investoren- Wettbewerb setzte sich die NH ProjektStadt unter Leitung von Professor Thomas Dilger, Geschäftsführer der Unternehmensgruppe Nassauische Heimstätte/Wohnstadt, gemeinsam mit dem Architekturbüro Dietz Joppien Anfang des Jahres mit ihren innovativen Ideen durch. Geplant sind großzügige Gebäude in Blockrandlage mit einer ungewöhnlichen Freiflächen-Gestaltung in Form einer Dünenlandschaft. Die Obergeschosse bieten Raum für 50 Wohneinheiten mit Schwerpunkt auf familienfreundlichen 4-Zimmer- Wohnungen. Die Grundrisse sind geschickt angeordnet und werden durch einen Balkon und eine Loggia nach Westen und Osten geöffnet. Im Erdgeschoss sollen Ladenlokale und Gastronomie den Komplex mit Leben erfüllen. Die direkte Nähe zum Main komplementiert den hervorragenden Standort in direkter Nähe zur geplanten Europäischen Zentralbank. Quartier im Aufschwung: das Frankfurter Ostend. Nähe zur Großmarkthalle inspiriert Besonderen Wert legen Dilger und die Architekten Albert Dietz und Anett-Maud Joppien auf die harmonische städtebauliche Eingliederung des 3.820 Quadratmeter großen Areals in Bezug auf die bestehende Ein Beispiel für die abwechslungsreichen Grundrisse des geplanten Wohnkomplexes. Bebauung. Besonderes Augenmerk galt der unmittelbar benachbarten alten denkmalgeschützten Großmarkthalle. So inspirierte der geschichtsträchtige Bau des Architekten Martin Elsässer zur Wiederaufnahme und modernen Spiegelung des Materials Backstein.

17 PROJEKTENTWICKLUNG/BAU 17 INHALT Besticht durch seine reizvolle Kombination von Backstein und Glas: Der Entwurf der Oskar-von-Miller-Straße 51. Die rote Backstein-Fassade des neuen Baukörpers gilt sozusagen als Hommage an Elsässers Werk. Zahlreiche Bezüge werden aufgegriffen und in zeitgemäßer Formgebung akzentuiert umgesetzt angefangen von der Gebäudeposition, über die Materialen bis zur Art der Fensteröffnungen. Die Wohnungen des sechs Stockwerke umfassenden Blockbaus werden einen freien Blick auf das Gelände der zukünftigen Europäischen Zentralbank erhalten. So wirkt nicht nur die architektonische Gestaltung und Materialgebung inspirierend, sondern ebenso die Dynamik, die das historische Gebäude und der geplante Neubau ausstrahlen. Dünenlandschaft lässt Autos und Verkehr vergessen Sehr ausgefallen sind die angedachten Grünflächen um den Neubau, die zur übrigen Bebauung in der Oskar-von-Miller-Straße hin offen sind. Besonderer Charme des Neubauprojektes: Die geplante weiträumige Dünenlandschaft mit typischen Gräsern und Gehölz. Ausgefallen und anziehend bringt sie den besonderen Charakter des Bauprojektes architektonisch ausgeklügelt auf den Punkt: die attraktive Vereinbarkeit von Wohnen und Leben in einer pulsierenden Großstadt. Lebendiges Projekt greift Trend zur City auf Das 20-Millionen-Euro-Bauprojekt (inkl. Grundstück) gründet sich auf Kompetenz, Vielseitigkeit und langjährige Erfahrung der Unternehmensgruppe Nassauische Heimstätte/Wohnstadt. Die konsequente architektonische Anlehnung an die alte Großmarkthalle setzt geschichtsträchtige Impulse und schafft einen engen Bezug zum geografischen Mikrostandort des Frankfurter Ostend sowie dessen Entstehungsgeschichte. Ein entscheidender Beitrag, diesen Stadtteil als ehemals industriell geprägtes Gebiet neu zu beleben und zu einem bevorzugten Quartier in der Frankfurter City zu machen. Erfolgreich greift die NH ProjektStadt mit der Oskar-von-Miller-Straße den Trend auf, wieder verstärkt in die Innenstädte zu ziehen. Mit ihren Projekten setzt sie deshalb gekonnt, stimmig und lebendig auf die Lebens- und Wohnbedürfnisse der Menschen in einer modernen Metropole.

18 PROJEKTENTWICKLUNG/BAU Hier bin ich Mensch hier darf ich s sein In seinem Gedicht Osterspaziergang beschreibt Johann Wolfgang von Goethe den Blick auf Frankfurt von der heutigen Goetheruhe aus. Gern schlenderte er den Wendelsweg hinauf an Frau von Willemers Gartenhaus vorbei zum Sachsenhäuser Landwehrweg. Nur wenige hundert Meter westlich entlang der ehemaligen Stadtbefestigung und auf gleicher Höhe gelegen, liegt das Bebauungsgebiet der Unternehmensgruppe Nassauische Heimstätte/Wohnstadt. Die späteren Eigentümer werden genau die gleiche herrliche Aussicht auf die heutige moderne Skyline Frankfurts haben wie der berühmte Dichterfürst vor 300 Jahren. Diese letzte Bebauungsfläche in Nähe zum Stadtwald der Main-Metropole fasziniert auch heute noch durch ihre hervorragende Lage und Aussicht. Inspiration: die Villen am Mainufer Als erste Adresse Frankfurts ist Sachsenhausen geprägt von Villen wie sie beispielsweise am Museumsufer zu finden sind. Auch am Sachsenhäuser Landwehrweg lassen sich gute Beispiele aus allen Stilepochen finden. Der repräsentative Haustyp in diesem Areal ist schlechthin die Villa mit maximal drei Wohnungen in dreigeschossiger Bauweise. Sie ist daher auch das Markenzeichen der NH-Neubebauung Goetheblick. Die Gebäude werden quasi als Solitäre entlang der Höhenlinien an geschwungenen Erschließungswegen angeordnet. Eine Bebauung, die genau auf das hängige Gelände zugeschnitten wurde. Den späteren Bewohnern bietet sich daher aus den 2. Obergeschossen und den Dachterrassen ein einzigartiger Ausblick auf die prägnante Skyline und den idyllischen Vordertaunus.

Weitläufiger Ausblick für die zukünftigen Bewohner des Goetheblicks. VO R D E M TO R Die abwechslungsreiche Architektur der Solitäre lässt viel Raum für individuelle Entfaltung. Versetzte Gebäude ermöglichen eine optimale Aussicht auf die Frankfurter Skyline. Die unterschiedliche Gestaltung der Fassaden unterstreicht die Individualität jeder Villa. Vom Eise befreit sind Strom und Bäche Durch des Frühlingsholden, belebenden Blick, Im Tale grünet Hoffnungsglück; Der alte Winter, in seiner Schwäche, Zog sich in rauhe Berge zurück. Von dort her sendet er, fliehend, nur Ohnmächtige Schauer körnigen Eises In Streifen über die grünende Flur. Aber die Sonne duldet kein Weißes, Überall regt sich Bildung und Streben, Alles will sie mit Farben beleben; Doch an Blumen fehlts im Revier, Sie nimmt geputzte Menschen dafür. 19 PROJEKTENTWICKLUNG/BAU Kehre dich um, von diesen Höhen Nach der Stadt zurück zu sehen! Aus dem hohlen finstern Tor Dringt ein buntes Gewimmel hervor. Facettenreiche Architektur Fünf Villenvarianten für 27 Gebäude mit rund 80 unterschiedlichen Eigentumswohnungen zwischen 75 und 300 Quadratmetern Wohnfläche mit facettenreicher Architektur bedienen gehobene Ansprüche. Neben drei Villentypen der NH-Architekten wird auch je ein Entwurf der renommierten Architekturbüros Kramm & Strigl (Darmstadt) sowie HHS (Kassel), verwirklicht. Beide hatten sich im Wettbewerb durchgesetzt. Hinsichtlich Größe, Stil und Lage bleiben durch diese Vielfalt keine Wohnwünsche offen. Individuelles Gebiet mit grünen Gärten Individuelle Zugänge, direktes Parken, großzügige Dachterrassen und das Erstrecken über mehrere Stockwerke sind nur einige der Charakteristika der exklusiven Wohnungen. Das angrenzende, unbebaubare Grün mit Vogelschutzgebiet, als grüne Lunge, zieht sich in das neue Areal hinein. Alle Villen verfügen über große, den Erdgeschossen zugehörige Gärten. Fünf Gebäude mit 35 kleineren Wohnungen komplettieren das Spektrum und die bereits bestehende Bebauung entlang der äußeren Erschließungsstraßen. Fertigstellung des Goetheblick bis 2009 Die städtebauliche Konzeption und die Idee zur Vermarktung resultieren aus einem internen NH-Wettbewerb. Noch in diesem Jahr wird mit der Realisierung von 27 Wohneinheiten begonnen. Nach Umsetzung der von den NH-Städtebauern konzipierten internen Erschließungsstraßen folgen im kommenden Jahr 14 Villen. Für das Jahr 2009 sind die verbleibenden 13 Villen vorgesehen und damit die Fertigstellung des Baugebietes Goetheblick. Die Unternehmensgruppe bearbeitet dieses Projekt mit einem qualifizierten Team aus Projektentwicklung, Städtebau und Planung und agiert mit dem hauseigenen und provisionsfreien Vertrieb. Jeder sonnt sich heute so gern. Sie feiern die Auferstehung des Herrn, Denn sie sind selber auferstanden: Aus niedriger Häuser dumpfen Gemächern, Aus Handwerks- und Gewerbesbanden, Aus dem Druck von Giebeln und Dächern, Aus der Straßen quetschender Enge, Aus der Kirchen ehrwürdiger Nacht Sind sie alle ans Licht gebracht. Sieh nur, sieh! Wie behend sich die Menge Durch die Gärten und Felder zerschlägt, Wie der Fluß in Breit und Länge So manchen lustigen Nachen bewegt, Und, bis zum Sinken überladen, Entfernt sich dieser letzte Kahn. Selbst von des Berges fernen Pfaden Blinken uns farbige Kleider an. Ich höre schon des Dorfs Getümmel, Hier ist des Volkes wahrer Himmel, Zufrieden jauchzet groß und klein: Hier bin ich Mensch, hier darf ich s sein! (Johann Wolfgang von Goethe, Faust I)

Select Living : außergewöhnlich Wohnen 20 PROJEKTENTWICKLUNG/BAU Abwechslungsreiche Architektur für ein modernes Wohnkonzept. Extravagantes Wohnen in exquisiter Lage dafür steht das Projekt Select Living in Oberursel am Rande des Taunus. Für dieses Projekt haben sich zwei renommierte Bauträger der Rhein-Main-Region zusammengeschlossen: Die Gemeinnützige Siedlungswerk GmbH Frankfurt/Main (GSW) und die NH ProjektStadt als Marke der Unternehmensgruppe Nassauische Heimstätte/Wohnstadt. Als Partner entwickelten die beiden Traditionsunternehmen das Areal in direkter Waldlage an der beliebten Hohe Mark. Von der Erstprojektierung, der Erschließung über die Planung bis zu Bauleitung und Vertrieb erbringen GSW und NH ProjektStadt komplett alle Leistungen. Ihre fachliche Kompetenz und langjährige Erfahrung wurden im Sinne des Bauvorhabens engmaschig vernetzt. Entstehen sollen am Forsthausweg und Im Rosengärtchen sieben Villen, elf Doppelhäuser, vier 3er-Gruppenhäuser sowie ein Solitär mit neun Eigentumswohnungen. Darunter einige Häuser mit beachtlichem Lebensraum: So verfügt Avantgarde über ca. 147 Quadratmeter Wohnfläche, Ambiente über 153, Grande über 166, Elegance über 173 und Noblesse über sogar großzügige 196 Quadratmeter. Hinzu kommen jeweils noch zwischen 44 und 69 Quadratmeter Nutzfläche. Besonders umweltschonend: Heizen mit Erdwärme Modern und variantenreich die Architektur, optimale Grundrisse, sonnige Terrassen und Gärten, schicke Dachterrassen sind gepaart mit durchgängig hochwertiger Ausstattung. Dazu zählen u. a. der Einsatz von Markenfabrikaten, Parkettböden, Fußbodenheizung, Tageslichtbäder, Carports und Stellplätze. Als besonders zukunftsweisend ist die Haustechnik einzustufen. Durch das Heizungssystem Geothermie kommt Erdwärme zum Einsatz, die zudem optimiert aufbereitet wird. Alle Häuser entsprechen so dem von Vater Staat geförderten KfW 60- Standard. Ein TÜV-Zertifikat für das Stein-auf-Stein gebaute und unterkellerte Haus sowie kostenfreie Kabelnutzung für das erste Jahr sind weitere Zusatzleistungen, die das renommierte Bauherren-Duo seinen Käufern schlüsselfertig anbietet. Naturnah und verkehrsgünstig gelegen Gut ausgewählt ist die Lage des Neubauprojekts direkt an den waldreichen Höhen des Taunus. Für die späteren Bewohner bedeutet dies: ein Naherholungsgebiet erster Güte direkt vor der Haustür! Oberursel liegt zudem verkehrsgünstig und zentral im Rhein-Main-Gebiet. Die Anfahrtswege per Auto sind kurz, S- und U-Bahn vorhanden. Zahlreiche Freizeiteinrichtungen und ansprechendes Kulturprogramm machen die Stadt an den Taunushängen zum Paradies für Erholungs- und Sportfreunde. Wichtig für Familien: Oberursel gilt auch als bedeutendster Schulstandort im Hochtaunuskreis. Neben den allgemeinbildenden Schulen, der Waldorfschule, den Berufs- und Hochschulen, hat sich hier die Frankfurt International School niedergelassen, eine der größten Privatschulen Europas. Neben diesem wichtigen Standortfaktor gibt es natürlich auch ein umfangreiches öffentliches und privates Betreuungsangebot in Form von Kindergärten und Horteinrichtungen für die Jüngsten.