Ausbilden Verantwortung für die Zukunft. Überlegungen beim Bund für die Weiterentwicklung von Berufsgruppen

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Transkript:

Ausbilden Verantwortung für die Zukunft Tagung der gewerblich-technischen Ausbildungsleiter am 09./10.11.2011 Forum II d): Berufsgruppen Quo vadis? Überlegungen beim Bund für die Weiterentwicklung von Berufsgruppen Dr. Jorg-Günther Grunwald Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB), Bonn Dr. Jorg-G. Grunwald 1

Übersicht I. Ausgangslage/Problemstellung Der Zugang zum Thema Was ist eine Berufsgruppe? Warum Berufsgruppen? Der politische Auftrag IKBB, Bildungsgipfel II. Bestandsaufnahme Beispiele für existierende Berufsgruppen: Bauberufe ( Stufenausbildung ) IT-Berufe Konstruktionsberufe III. Bildung weiterer Berufsgruppen Kriterien der (Bundes-)Ressorts Modell einer wissenschaftlichen Untersuchung IV. Ausblick: Wie geht s weiter? Dr. Jorg-G. Grunwald 2

1] Ausgangslage: Der Zugang zum Thema Gruppe = Ansammlung mehrerer Individuen oder Gegenstände, die durch gleich geartete Interessen oder Zwecke, durch gemeinsame Merkmale o.ä. miteinander verbunden sind (Duden 1997) Es gibt viele Möglichkeiten, Berufe zu Berufsgruppen zusammenzufassen Definition der Gemeinsamkeiten, u.a.: Statistisch: auf der Ebene der Erwerbsberufe (z.b. KldB 2010, ISCO-08) Tätigkeiten Bildungspolitisch: auf der Ebene der Ausbildungsberufe (z.b. BGJ-Anrechnung nach dem alten BBiG) Ausbildungsinhalte Beispiele: DIHK ( Dual mit Wahl ), ZDH ( Berufslaufbahnkonzept ), BDA, IG Metall ( Europäische Kernberufe ), KMK Dr. Jorg-G. Grunwald 3

1] Ausgangslage: Ziele Warum brauchen wir Berufsgruppen? Verbesserung der Chancen auf dem Arbeitsmarkt durch Erhöhung der Berufsflexibilität und Mobilität (erleichterter Wechsel von einem Beruf zu einem anderen) Erleichterung bei der Ausbildungsdurchführung (Vermittlung gemeinsamer Inhalte im Betrieb und ggf. in ÜBS) Verkürzung der Ausbildungszeiten (Anrechnung von erbrachten Lernleistungen Punkte, Modularisierung?) Förderung berufsübergreifenden Denkens (Zugehörigkeit zu einer Berufs- Familie, Erleichterung des Qualifikationstransfers in den Betrieben) Erleichterte Schulorganisation ( Reduktion Landes-/ Bundesfachklassen, Ermöglichung ortsnaher Beschulung, Lehreraus- und -weiterbildung, Kosten) Dr. Jorg-G. Grunwald 4

1] Ausgangslage: Der politische Auftrag (I) Juli 2007: Innovationskreis Berufliche Bildung des BMBF (IKBB) Leitlinie 4 Berufsprinzip stärken Flexibilisierung der Berufsbildung voranbringen Maßnahme: Bei Ausbildungsberufen mit verwandten Tätigkeitsbereichen eine Strukturierung in Berufsgruppen mit gemeinsamen Kernqualifikationen und darauf aufbauenden Spezialisierungsmöglichkeiten prüfen Umsetzung: Prüfung erfolgt durch Wirtschaft und Gewerkschaften ab sofort vor jeder Neuordnung Ziel: Deutliche Steigerung in den nächsten fünf Jahren Dr. Jorg-G. Grunwald 5

1] Ausgangslage: Der politische Auftrag (II) Januar 2008: Qualifizierungsinitiative der Bundesregierung Aufstieg durch Bildung Maßnahme: Bündelung der ca. 350 Ausbildungsberufe in Berufsgruppen gemeinsam mit den Sozialpartnern und Ländern (d.h. also durch den Bund) Durchführung: Identifizierung von gemeinsamen Kernqualifikationen und Eröffnung darauf aufbauender Spezialisierungsmöglichkeiten und wege. Ziel: um Unternehmen neu für die Ausbildung zu gewinnen und die duale Ausbildung auch zukünftig für Jugendliche und Betriebe attraktiv zu halten Dr. Jorg-G. Grunwald 6

1] Ausgangslage: Der politische Auftrag (III) Der Bund wird gemeinsam mit Sozialpartnern und abgestimmt mit den Ländern Oktober 2008: Regierungschefs von Bund und Länder (Bildungsgipfel): den Qualifikationserfordernissen des Marktes entsprechend Ausbildungsberufe für verwandte Tätigkeiten in Berufsgruppen zusammenführen mit gemeinsamen Kernqualifikationen und darauf aufbauenden Spezialisierungsmöglichkeiten zur Erhöhung der Flexibilität zwischen verwandten Berufen Dr. Jorg-G. Grunwald 7

2] Bestandsaufnahme: Status quo 102 Ausbildungsberufe (von 349) bilden derzeit 28 echte Berufsgruppen, d.h. Sie haben fachlich identische oder gleichwertige Inhalte von mindestens 12 Monaten Dauer, die zeitlich angerechnet werden können und/oder die gemeinsam beschult werden. Beispiele: Bauberufe, IT-Berufe, Metallberufe, Elektroberufe,... Hinzu kommen 24 Berufe in 12 unechten Berufsgruppen, d.h. Verbindung 2- mit 3-jährigem Beruf Beispiel: Verkäufer/Einzelhandelskaufmann 52 % aller Auszubildenden (2009) werden in einem Beruf ausgebildet, der zu einer echten oder unechten Berufsgruppe gehört Dr. Jorg-G. Grunwald 8

2] Bestandsaufnahme: Beispiel Bauwirtschaft 1999/2004 Sog. 1. Stufe: 2jähriger Grundberuf 1. Jahr: Berufliche Grundbildung (berufsfeldbreit) Anrechnung 2. Jahr: Berufliche Fachbildung (Schwerpunkte) Sog. 2. Stufe: 3jähriger Ausbildungsberuf 3. Jahr Hochbaufacharbeiter/in Tiefbaufacharbeiter/in Ausbaufacharbeiter/in Maurer Beton- und Stahlbetonbauer Feuerungs- und Schornsteinbauer Bauwerksmechaniker/in für Abbruch- und Betontrenntechnik Straßenbauer/in Brunnenbauer/in Rohrleitungsbauer/in Kanalbauer/in Spezialtiefbauer/in Gleisbauer/in Zimmerer Stukkateur/in Flies-, Platten- und Mosaikleger/in Estrichleger/in Wärme-, Kälte- und Schallschutzisolierer/in Trockenbaumonteur/in Dr. Jorg-G. Grunwald 9

2] Bestandsaufnahme: Beispiel IT-Berufe 1997 Analog: Metall-, Elektroberufe 2003/2004 Dr. Jorg-G. Grunwald 10

2] Bestandsaufnahme: Beispiel Konstruktionsberufe 2011 Technischer Produktdesigner Technischer Systemplaner Jahr Produktgestaltung und -konstruktion Maschinenund Anlagenkonstruktion Versorgungsund Ausrüstungstechnik Elektrotechnische Systeme Stahl- und Metallbautechnik 3. + 4. berufsprofilgebende Qualifikationen in den Fachrichtungen weitere berufsprofilgebende Qualifikationen 2. gemeinsame integrative + gemeinsame berufsprofilgebende Qualifikationen 1. Quelle: IHK Hochrhein-Bodensee Dr. Jorg-G. Grunwald 11

3] Bildung von Berufsgruppen: Kriterien Anerkannte Ausbildungsberufe bilden dann eine Berufsgruppe, wenn: die Ausbildungsinhalte fachlich identisch (bzw. fachlich entsprechend) sowie für alle Berufe der Gruppe wesentlich und typisch sind (=berufsprofilgebende Qualifikationen), die Gemeinsamkeiten mindestens 12 Monate umfassen (wobei diese nicht zwangsläufig nur im ersten Ausbildungsjahr festgestellt sein müssen), die Berufsausbildung um mindestens ein Jahr verkürzt werden kann, d.h. ein Anrechnungsmodell nach 5 Abs. 2 Nr. 4 BBiG zur Anwendung kommt bzw. eine individuelle Verkürzung der Ausbildungszeit gemäß 8 Abs. 1 BBiG möglich ist, und/oder eine gemeinsame Beschulung (nach RLP) möglich ist. Quelle: BMBF/BMWi 2009 Dr. Jorg-G. Grunwald 12

Politik Qualitative Forschungsmethoden Berufsbildungswissenschaft 3] Bildung von Berufsgruppen: Vorschlag des BIBB Untersuchungsziel: Identifikation von Gemeinsamkeiten Methodik Untersuchungsebenen: Ordnungsebene Statistikebene Erwerbsebene Zukunftsebene Kriterien: Ergebnis: ähnliche Arbeitsaufgaben? gemeinsame berufliche Kompetenzen? gegenseitige Anrechnung von Teilkompetenzen? gemeinsame Fortbildungsprofile? gemeinsame Beschulung? Dokumentation: schriftlich fixierte Gemeinsamkeiten Bildungspolitische Schlussfolgerung: Entscheidung (durch Bund, Länder und Sozialpartner): Bildung einer Berufsgruppe Dr. Jorg-G. Grunwald 13

4] Ausblick: Wie geht s weiter? Frage: Kann die Zahl der Berufsgruppen weiter gesteigert werden? These: Es gibt sehr viele affine Berufe, die Gemeinsamkeiten aufweisen und die daher zu Berufsgruppen zusammengefasst werden könnten Ziel: Systematische und Kriterien geleitete Untersuchung durch ein wissenschaftliches Institut (z.b. entsprechend BIBB- Vorschlag) als Grundlage für die Entscheidungsträger (Bundesressorts, Sozialparteien, Länder) Dr. Jorg-G. Grunwald 14

Berufsgruppen Quo vadis? Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit Und wenn Sie später noch Fragen haben sollten, stehe ich gerne zur Verfügung: Dr. Jorg-G. Grunwald Bundesinstitut für Berufsbildung Arbeitsbereichsleiter 4.3 Tel.: 0228/107-2201 Email: grunwald@bibb.de Dr. Jorg-G. Grunwald 15