WACHSTUM 2.0. Emerging Markets. Warum die Story weitergeht. Wo der Einstieg lohnt



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Transkript:

Pendler in Mumbai: Mit der indischen Bahn fahren täglich rund 18,5 Millionen Menschen Emerging Markets WACHSTUM 2.0 Warum die Story weitergeht. Wo der Einstieg lohnt In Kooperation mit Aberdeen Asset Management, Franklin Templeton, ING Investment Management, Pictet

ihr geld hat lang genug geschlummert: investieren sie jetzt in aktien. ERWEITERN SIE IHR PORTFOLIO: MIT UNSEREN AUSGEZEICHNETEN AKTIENFONDS. Ein solides Portfolio ist ein breit gefächertes. Dazu gehören auch renditestarke Anlagen. Aktien bieten als Sachwerte langfristig gute Chancen gerade bei attraktiven Bewertungen. Investieren Sie jetzt und profi tieren Sie dabei von der 65-jährigen Erfahrung einer global führenden Fondsgesellschaft. ZUM DRITTEN MAL IN FOLGE: Informieren Sie sich jetzt über die mit einer Anlage in unsere Fonds verbundenen Chancen und Risiken: franklintempleton.de Verkaufsprospekte und weitere Unterlagen erhalten Sie kostenlos bei Ihrem Berater oder bei der Franklin Templeton Investment Services GmbH, Postfach 11 18 03, 60053 Frankfurt a. M., Mainzer Landstraße 16, 60325 Frankfurt a. M., Tel. 08 00/0 73 80 01, Fax +49(0)69/2 72 23-120.

DAS INVESTMENT EXTRA 2013 Emerging Markets EDITORIAL 3 Zwischenstopp FOTO: KIRSTEN NIJHOF Markus Deselaers, Chefredakteur Sonderpublikationen DAS INVESTMENT In seinem Bericht für den G-20-Gipfel warnte der Internationale Währungsfonds (IWF) unlängst vor einer gebremsten Konjunktur in den Emerging Markets. China, Indien & Co schwächeln, so der IWF. Impulse seien in erster Linie aus den USA zu erwarten, und auch Europa könne dazu beitragen, dass künftig noch ein Plus beim globalen Wirtschaftswachstum zu schaffen sei. Bereits im Vorfeld hatten Einbrüche an den Rentenmärkten der Schwellenländer viele Anleger verunsichert. So sehen sich Pessimisten bestätigt, die den Emerging-Markets-Boom immer schon nur für eine Story mit Verfallsdatum gehalten haben. Doch das Gegenteil ist der Fall. Auch wenn in den dortigen Volkswirtschaften auf Volldampfphasen immer Bremsmanöver folgten die Story bleibt intakt. Ganz im Ernst: Wo sonst soll echtes Wachstum herkommen? Der USA-Aufschwung profitiert zum großen Teil von günstigen Zinsen und der galoppierenden Verschuldung. Europa sieht da nicht viel besser aus. Euphorie und Panik sind schlechte Ratgeber bei der Kapitalanlage. So sollte man die Szenerie unaufgeregt betrachten und erkennen, dass die Schwellenländer gerade eine Korrekturphase durchleben. Die im Übrigen auch spezielle Chancen bietet, die wir Ihnen gemeinsam mit erfahrenen Fondshäusern vorstellen wollen. Impressum Fonds & Friends Verlagsgesellschaft mbh, Goldbekplatz 3, 22303 Hamburg www.dasinvestment.com, Telefon: +49 (40) 40 19 99-50, Telefax: +49 (40) 40 19 99-60, E-Mail: info@dasinvestment.com Peter Ehlers, Gerd Bennewirtz Peter Ehlers, Gerd Bennewirtz Markus Deselaers Imke Lessentin Carsten Behrens, Gerd Hübner, Heino Reents, Christopher Nachtweh Sven Kämper Arnd M. Schuppius Herzog Design, Hamburg Dierichs Druck + Media, GmbH & Co KG, Kassel Getty Images Diese DAS INVESTMENT-Sonderveröffent lichung ist eine kostenlose Verlagsbeilage des Magazins DAS INVESTMENT Oktober 2013 Den Artikeln, Empfehlungen und Tabellen liegen Informationen zugrunde, die die Redak tion für verlässlich hält. Die Garantie für die Richtigkeit kann die Redaktion nicht übernehmen. Diese Broschüre dient der Information und ist keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Geldanlagen. 2013 für alle Beiträge und Statistiken bei der Fonds & Friends Verlagsgesellschaft mbh. Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck, Aufnahme in Online- Dienste und Internet sowie Vervielfäl tigungen auf Datenträger wie CD, DVD etc. nur nach vorheriger schrift licher Zustimmung des Verlags.

4 DAS INVESTMENT EXTRA 2013 Emerging Markets INHALT Schwellenländer: Einsteigen, bitte! 6 Emerging Markets warum die Wachstumsstory intakt ist Kursrutsch an den Rentenmärkten, Dämpfer bei den Aktienkursen, politische Unruhen: Ist der Traum vom fortwährenden Boom der Schwellenländer vorbei? Ein Blick auf die Fakten FOTO: GETTY IMAGES 10 Günstig einkaufen Templeton- Fondsmanager Mark Mobius meint: Viele asiatische Aktien sind derzeit unterbewertet 12 Erfahrung zählt ING Investment Management investiert seit 20 Jahren in Anleihen von Schwellenländern FOTO: BLOOMBERG FOTO: GETTY IMAGES 16 Die Qualität stimmt Aberdeen sieht mit einer fundierten Länder- und Einzeltitelauswahl bei Emerging-Markets-Bonds noch eine Menge Potenzial 14 Neue Standards Attraktive Dividendenrenditen: Pictet setzt auf finanzstarke Unternehmen aus China, Brasilien & Co. FOTO: BLOOMBERG 3 Editorial / Impressum 18 After Work Gebunkertes Gold, Sinnsprüche, Nollywood Schräges und Wissenswertes zu den Schwellenländern

Nur für professionelle Investoren. Nicht für Privatanleger. Vernunft muss nicht unbedingt langweilig sein. Aberdeen Schwellenländeranleihen. Für die sichere Fächerung Ihrer Anlagen kann es sich lohnen, ungewohntes Terrain zu betreten. Aberdeens Know-how in Schwellenländeranleihen erlaubt Ihnen, Ihr Portfolio in einigen der jüngsten und dynami schsten Bond-Märkten der Welt zu erweitern. Fast 20 Jahre Erfahrung in Schwellenländern lassen uns fundierte Investitions ent scheidungen treffen. Dabei sind 70 Experten weltweit unterwegs, um für Sie die attraktivsten Anlagen in Anleihen als auch in Aktienkapital zu finden. Ungewöhnlich? Ja. Vernünftig? Finden wir schon. Der Wert von Anlagen sowie die mit ihnen erzielten Erträge können sowohl sinken als auch steigen. Unter Umständen erhalten Sie Ihren Anlagebetrag nicht in voller Höhe zurück. Weitere Informationen finden Sie unter aberdeen-asset.de Herausgegeben von Aberdeen Asset Managers Limited.

6 DAS INVESTMENT EXTRA 2013 Emerging Markets MARKT UND TRENDS Einsteigen, bitte! Seit dem jüngsten Kursrutsch an den Rentenmärkten und angesichts einer relativ schwachen Entwicklung der Aktienmärkte ist derzeit die Rede vom Ende des Jahrzehnts der Schwellenländer. Dabei gelten die fundamentalen Argumente weiterhin: Und ein Engagement ist jetzt besonders günstig Eine bloße Ankündigung von Ben Bernanke genügte. Nachdem der Chef der US-Notenbank am 22. Mai erklärt hatte, mittelfristig den massiven Aufkauf von US-Staatsanleihen beenden und damit das Ende der langen Phase ultraniedriger Zinsen einläuten zu wollen, kam der Absturz. Binnen weniger Wochen verloren bis dahin beliebte Staatsanleihen aus den Schwellenländern deutlich an Wert. Gemessen am Morningstar EM Sovereign Bond Index, sackten sie im Schnitt um rund 10 Prozent ab (siehe Chart Seite 8 unten). Das ist die schärfste Korrektur seit Ausbruch der globalen Finanzkrise und gilt einigen Experten als klares Indiz für das Ende der langjährigen Erfolgsgeschichte der Schwellenländer. Sie finden weitere Indizien: Aktien aus den Schwellenländern entwickeln sich nach einem beispiellosen Boom bereits seit Anfang 2010 nicht so gut wie Titel aus den Industrieländern. Und die Länder, die nach der globalen Finanzkrise dafür sorgten, dass die Weltwirtschaft überhaupt noch wuchs, scheinen ihren Charme verloren zu haben. Aufstände in der Türkei, Demonstrationen in Brasilien und Indien FOTO: GETTY IMAGES

7 und das jüngste Drama in Ägypten erinnern Investoren daran, dass viele Entwicklungsländer bis heute eben kein Hort der Stabilität sind. Zudem mutet das Wirtschaftswachstum plötzlich nicht mehr so stabil an, wie es lange schien. Am Ende der Ausbaustrecke? Ist das also das Ende eines Traums, den nicht zuletzt Jim O Neill, der damalige Chefvolkswirt der Investmentbank Goldman Sachs, anfachte, als er 2001 erstmals den Begriff Brics als Kürzel für Brasilien, Russland, Indien und China ins Spiel brachte? Jetzt macht ausgerechnet China Sorgen, und aus den USA kommen Nachrichten einer Erholung. Aber was sind das für Sorgen? Chinas Wirtschaft wird Prognosen zufolge im laufenden und im kommenden Jahr um jeweils 7,5 Prozent wachsen. Soft nennt das HSBC-Chefvolkswirt Stephen King mit britischer Zurückhaltung. Für China sei das wenig. King: Gemessen an allen anderen Ländern ist das natürlich nach wie vor sehr beeindruckend. Beunruhigen kann ihn deshalb die vermeintliche Schwäche nicht, er hält sie für ein kurzfristiges Phänomen. In den Schwellenländern gibt es immer zyklische Hochs und Tiefs, sagt King, der überzeugt ist, dass in erster Linie die aktuellen Marktreformen in China zu der vorübergehenden Verlangsamung führen. Und diese Reformen sollen in ers ter Linie die Grundlage für künftiges Wachstum bilden. Eine Meinung, die Jim O Neill teilt: Die Verlangsamung geht vor allem auf die Politik der Regierung zurück. Sie will nicht mehr bloß Schwellenländer wachsen schneller In den vergangenen Jahren lag das Wachstum des Bruttoinlandsprodukts (BIP) der Schwellenländer immer deutlich über dem der Industrieländer. Auch wenn die Emerging Markets künftig etwas langsamer wachsen, wird das der Prognose des IWF zufolge weiterhin so bleiben. BIP-Wachstum zum Vorjahr in Prozent (ab 2013 Prognose) 10% 8% 6% 4% 2% 0% -2% -4% 1993 Schwellenländer Welt Industrieländer 1998 2003 2008 2013 6,2% 4,5% 2,5% 2018 Quelle: IWF und gehen weltweit in Führung Weil die Schwellenländer weiter schneller als die Industrie nationen wachsen, legt ihr Anteil an der globalen Wirtschaft kontinuierlich zu. In fünf Jahren sollen die Emerging Markets laut Prognose gut 55 Prozent zum globalen BIP beitragen. Anteil am globalen Bruttoinlandsprodukt in Prozent (ab 2013 Prognose) 100% 90% 80% 70% 60% 50% 40% 30% 20% 10% 0% Schwellenländer Industrieländer 1993 1998 2003 2008 2013 2018 Quelle: IWF, April 2013 Wartende an einer Bahnstation in Chengdu, China: Die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt bremst derzeit das Wachstum zugunsten von Marktreformen

8 DAS INVESTMENT EXTRA 2013 Emerging Markets MARKT UND TRENDS Staatsanleihen Emerging Markets: Steiler Aufstieg 150% 120% 90% 60% 30% 0% -30% Morningstar EM Sovereign Bond Index (Euro) 99,4% 14.8.2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 14.8.2013 Wachstum um des Wachstums willen. Entscheidend sei, dass das Wachstum künftig nicht allein auf Exporten und staatlichen Investitionsprogrammen fuße, sondern auch auf dem Konsum. Indes betont der Marktkenner: Die Gewinner des neuen China sind ganz andere als in der Vergangenheit. Zu ihnen, so O Neill, würden weniger die Caterpillars dieser Welt und auch nicht die Schwerindustrie zählen. Auch globale Rohstoffunternehmen könnten nicht mehr im gleichen Maß vom chinesischen Aufschwung profitieren, glaubt O Neill. Das könnte mittelfristig auch diejenigen unter den Schwellenländern belas - ten, deren Boom stark rohstoffgetrieben war, wie etwa Brasilien und Russland. Tatsächlich ist das Wirtschaftswachstum dort auf magere 2 bis 3 Prozent gesunken, auf die Hälfte der Werte aus Boomzeiten. Mini-Aufschwung, Maxi-Laune Allerdings sollte kein Investor vergessen, dass in den Industrienationen schon gejubelt wird, wenn die Wirtschaft überhaupt wächst. Laut Prognose der Weltbank von Juli soll sie dort im Schnitt um 1,2 Prozent im laufenden Jahr zulegen, im kommenden Jahr um 2,1 Prozent. In den Schwellenländern werden 5,0 und 5,4 Prozent Zuwachs erwartet (siehe Grafik Seite 7 oben). Fakt ist: In diesem Jahr haben die Schwellenländer erstmals eine wichtige symbolische Marke überschritten. Ihr Anteil an der Wirtschaftsleistung der Welt beträgt nun mehr als 50 Prozent, wenn man die Kaufkraft berücksichtigt (siehe Grafik Seite 7 unten). 1990 erwirtschafteten die Schwellenund Entwicklungsländer gerade einmal knapp ein Drittel des weltweiten BIP. Der Anteil der sieben traditionellen Industrieländer (G7) sinkt allerdings kontinuierlich: Kamen sie 1990 noch auf 56 Prozent, sind es heute gerade noch 37 Prozent des stark gewachsenen Weltsozialprodukts. Im gleichen Zeitraum hat sich der Anteil der Bric-Länder bereits auf auf 27 Prozent verdoppelt. HSBC-Mann King erwartet: Es ergeben sich viele Chancen daraus, dass sich die Schwellenländer untereinander noch stärker verbinden, in einer Art südlicher Seidenstraße von Asien über den Mittle- Quelle: Bloomberg ren Osten und das südliche Afrika bis nach Lateinamerika. Eine solche Verbindung könnte King zufolge einen ähnlichen Effekt haben wie die Öffnung der OECD-Länder in den 50er bis 70er Jahren, die den Industrienationen zu einem langen Boom verhalf. Dort hingegen seien die aktuellen Probleme in Wahrheit alles andere als gelöst: Der Westen leidet noch immer unter allen möglichen strukturellen Schwierigkeiten, die vor allem mit der Verschuldung zu tun haben, so King. Renditejäger sind aus dem Markt Und der Ausverkauf an den Rentenmärkten der Schwellenländer kommt vielen Anleihe-Managern offenbar gerade recht: Die scharfe Korrektur des Frühsommers habe fast alle kurzfristig orientierten Renditejäger vertrieben, heißt es. Tatsächlich zogen Investoren Ende Juni innerhalb einer Woche so viel Kapital ab wie nie zuvor in einem solchen Zeitraum. Die dadurch ausgelöste Korrektur macht die Titel nun umso interessanter. Denn auch wenn der Boom sich zeitweise abschwächt, behalten die Argumente für Schwellenländer-Anleihen ihre Gültigkeit. Mit einer Staatsverschuldung von im Schnitt 35 Prozent stehen die Emerging Markets weit solider da als etwa Griechenland, Italien oder Portugal (157 Prozent, 127 Prozent, 124 Prozent). Dennoch bieten die Schwellenländer höhere Zinsen und das erst recht, seit- Aktien: Industrienationen outperformt Wolkenkratzer-Modell für ein Bauprojekt im indischen Mumbai 200% 150% 100% 50% 0% -50% 31.7.2003 MSCI Emerging Markets (in Euro) MSCI Welt (in Euro) Quelle: MSCI 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 31.7.2013 127,8% 44,0% Der Schwellenländerindex MSCI Emerging Markets im Vergleich zum MSCI Welt, der die Aktienmärkte der Industrienationen abbildet: Auch nach den jüngs - ten Korrekturen liegen Schwellenländeraktien klar vorn. Der Chart zeigt, dass zwischenzeitliche Verluste nicht das Ende der Erfolgsgeschichte bedeuten müssen. Zumal Aktien aus den Schwellenländern gemessen am Kurs-Gewinn-Verhältnis heute so günstig sind wie selten. FOTO: GETTY IMAGES

9 dem die Kurse eingebrochen sind. Mehr als 3 Prozentpunkte beträgt der Aufschlag im Schnitt gegenüber US-Staatsanleihen ein mehrjähriges Hoch, das Emerging- Market-Bonds so attraktiv erscheinen lässt wie lange nicht mehr. Für die Aktienmärkte der Schwellenländer gilt Ähnliches: Die moderate Wertentwicklung seit Ende 2010 macht sie güns - tig. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) auf Basis der erwarteten Gewinne liegt mittlerweile bei unter 10 und damit gut 30 Prozent unter dem von US-Aktien. Und selbst wer Gewinnschätzungen nicht traut, sondern lieber mit tatsächlich erzielten Gewinnen rechnet, findet derzeit günstige Kennzahlen: Das entsprechende KGV von Emerging-Markets-Aktien liegt mit 11,3 ebenfalls deutlich unter dem Mittelwert der vergangenen zehn Jahre von 13,4 (siehe Chart unten). Das sind Zahlen, die selbst einen der größten Aktienmarkt-Skeptiker unter den Finanzprofis überzeugen. Albert Edwards, konservativ agierender Chefstratege bei Société Générale, hielt lange nichts von der Schwellenländer-Euphorie. Im Frühjahr noch prognostizierte er einen Goldpreis von 10.000 Dollar je Feinunze (aktuell: rund 1.400 Dollar). An Emerging- Markets-Aktien allerdings findet sogar Super-Pessimist Edwards neuerdings Gefallen: Das Schwellenländer-Universum sieht langsam richtig günstig aus und mit Sicherheit attraktiver als die entwi - ckelten Märkte. Christopher Nachtweh DAS INVESTMENT: Ihre Analysen haben zu vielen neuen Produkten und einer Menge Marketing-Material geführt. Sollten sie das oder ist etwas dran an der Beschreibung Ihres Kollegen Albert Edwards, der Bric-Produkte gern als Bloody Ridiculous Investment Concept tituliert? Jim ONeill: Ich habe über das Bric-Konzept nie geschrieben, um eine Investmentidee zu transportieren, sondern in erster Linie, um ein volkswirtschaftliches Phänomen zu beschreiben. Insofern empfand ich Alberts Titulierung als amüsant. Die Brics als Investment-Strategie sind aber genau wie jedes andere Land oder jeder andere spezielle Markt zu betrachten. Doch nun heißt es plötzlich, das Jahrzehnt der Schwellenländer sei vorbei. O Neill: Die Performance hängt vom Wachstum im Verhältnis zum erwarteten Wachstum und von der Bewertung ab. Das sind die beiden Dinge, die für alle Gutes Umfeld für Anleger Jim O Neill, ehemaliger Chefvolkswirt von Goldman Sachs, hat 2001 das Kürzel Brics (für Brasilien, Russland, Indien, China) erfunden und damit auf die künftige Bedeutung der Schwellenländer hingewiesen Märkte zählen. Da sind die Brics keine Ausnahme. Wenn sie teuer sind und die Anleger hohe Erwartungen haben, werden sie sich schlecht entwickeln und umgekehrt. Heute sind die Brics günstig, und die Anleger haben geringe Erwartungen. Vermutlich ein gutes Umfeld, um zu investieren. Erleben unsere Kinder den Tag, an dem Investoren europäische Wertpapiere als Risiko-Investments ansehen und sich den sicheren Häfen China und Brasilien zuwenden? O Neill: Es ist immer noch sehr wahrscheinlich, dass China 2027 wirtschaftlich so bedeutend sein wird wie die USA. Die Bric-Staaten dürften bis 2037 die G7 eingeholt haben. Das heißt für unsere Kinder, dass sie die Brics nicht als so risikoreich einschätzen werden wie unsere Generation es heute tut. China wird dann die Hälfte der Weltwirtschaft ausmachen, und es wird eine Menge wird von diesem Land abhängen. Niedrige Bewertung schafft Kursfantasie Arbeiter in einem Stahlwerk im russischen Stary Oskol 35% 30% 25% 20% 15% 10% 5% 31.7.2003 KGV MSCI Welt KGV MSCI Emerging Markets Mittelwert Welt Mittelwert EM Quelle: Bloomberg 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 31.7.2013 17,2% 17,3% 13,4% 11,3% Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von MSCI Emerging Markets und MSCI Welt auf Basis der Gewinne der vorangegangenen zwölf Monate: Während Aktien aus den Industrieländern nicht mehr billig sind, locken Titel aus den Schwellenländern zurzeit mit günstigen Bewertungen. FOTO: BLOOMBERG

Günstig einkaufen Die asiatischen Wachstumsmärkte litten zuletzt unter Konjunktursorgen. Templeton- Fondsmanager Mark Mobius bescheinigt der Region aber Aufholpotenzial China scheint entzaubert. Die Regierung in Peking drosselte die Kreditnachfrage, im Juni kam es sogar zu Turbulenzen am chinesischen Geldmarkt. Die People s Bank of China verknappte kurzerhand die Liquidität für die Geschäftsbanken, während die Volkswirtschaften der westlichen Industriestaaten weiterhin in billigem Zentralbankgeld badeten. Hintergrund: Das Reich der Mitte bemüht sich um die Transformation seiner Wirtschaft. Die Staatsführung will den Konsum weiter ankurbeln und den überhitzten Immobilienmarkt abkühlen. Einigen Investoren macht das Angst: China steuert fast ein Drittel zum globalen Wirtschaftswachstum bei und beeinflusst die Konjunktur in der gesamten Region. Mark Mobius, Grandseigneur der Emerging- Markets-Investmentszene Preiswertes Asien Mark Mobius indes glaubt weiter an Asien. Der Schwellenländer-Experte erwartet, dass der Wachstumsstory noch viele Kapitel hinzugefügt werden: Unsere Recherchen zeigen, dass eine erhebliche Zahl asiatischer Aktien zu Bewertungen gehandelt wird, die deren attraktiven langfristigen Perspektiven nicht gerecht werden. Mobius managt den Templeton Asian Growth Fund. Der Aktienfonds hat sich auf die Selektion preiswerter und wachstumsstarker Unternehmen spezialisiert, verfolgt also einen Bottom-up-Ansatz. Er existiert bereits seit 1991, und Anleger haben ihm bis heute mehr als 11,5 Milliarden Euro anvertraut. Mobius sieht kein Pro-

DAS INVESTMENT EXTRA 2013 Emerging Markets FRANKLIN TEMPLETON 11 blem, dieses Kapital ertragsbringend zu investieren. Der Fondsstratege ist seit mehr als 25 Jahren für Templeton tätig und Leiter von 15 Research-Niederlassungen in den Schwellenländern. Und sein Konzept geht auf: Für die Titel im Templeton Asian Growth Fund errechnet sich derzeit ein durchschnittliches Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 11,8. Wachstum in anderen Dimensionen Neben niedrigen KGVs sieht Mobius im Wirtschaftswachstum ein starkes Argument für Asien. So kalkuliert China für 2013 mit einem BIP-Plus von 7,5 Prozent. Das ist weniger als in den Vorjahren, stellt nach westlichen Maßstäben jedoch immer noch einen astronomisch hohen Wert dar. Eine kontinuierliche Zuwachsrate von gut 7 Prozent bedeutet, dass sich die Größe einer Volkswirtschaft innerhalb von zehn Jahren verdoppelt. Die Nachbarstaaten Chinas erreichen diesen hohen Wert zumeist nicht, kommen jedoch auch auf ein viel höheres Expansionstempo als die etablierten Indus - trienationen. Kurzfristig zog das Wachstumsargument indes nicht, weil große Investoren ihr Kapital an die besser laufende Wall Street zurückholten. Hinzu kam, dass einige Schwellenländer ihre Währungen mit Leitzinsanhebungen gegen Inflation und Abwertungen verteidigten. Der Templeton Asian Growth beobachtet solche kurzfristigen Entwicklungen genau, hält den asiatischen Kernmärkten jedoch die Treue. In regionaler Hinsicht waren neben China zuletzt Thailand, Indien und Indonesien am stärksten gewichtet. Nicht von ungefähr: So wird China im kommenden Jahrzehnt die USA vom Spitzenplatz der weltweit größten Volkswirtschaften verdrängt haben. Indien sagen Konjunkturforscher für 2020 ein Vorrü cken auf Platz drei voraus. Indonesien wiederum, mit einer Bevölkerung von 240 Millionen Menschen das viertgrößte Land der Erde, machte in den vergangenen Jahren durch eine fulminante Börsenentwicklung auf sich aufmerksam. Dass Emerging-Markets-Investments vor allem langfristig lohnen, zeigt nicht zuletzt die Performance des Templeton-Fonds: In Euro gerechnet legte er in den vergangenen fünf Jahren um knapp 60 Prozent zu. Binnen zehn Jahren hat sich der Anteilswert mehr als verdreifacht. Die asiatischen Märkte sind gegen Veränderungen der Stimmung in den globalen Aktienmärkten natürlich nicht immun, kommentiert Mobius die Entwicklungen im Frühsommer 2013. Nach seiner Beobachtung treffen Kapitalabflüsse westlicher Investoren die asiatischen Finanzmärkte jedoch nicht mehr so hart wie noch vor Jahren. Heute mildern eine geringe Verschuldung, solide Leistungsbilanzen und umfangreiche Devisenreserven die Folgen einer Reduzierung ausländischer Mittel, so der Portfoliomanager. Mobius hält auch die Ankündigungen der US-Notenbank Fed zur Einschränkung von Anleihekäufen für eine gute Nachricht. Das wirkt sich für viele asiatische Märkte positiv aus, so Mobius. Er geht zudem davon aus, dass die neuen geldpolitischen Lockerungen in Japan im Rahmen der Abenomics-Strategie die in die USA zurückgezogenen Mittel ausgleichen könnten. Stabile Fundamentaldaten Asien-Anleger können sich somit wieder auf die vielversprechenden Fundamentaldaten der Wachstumsstaaten konzentrieren. Hier schenkt Mobius derzeit Unternehmen aus den Sektoren Konsum und Rohstoffe besondere Aufmerksamkeit. Die derzeitige Schwäche an den Rohstoffmärkten hält der Templeton-Manager für ein vorübergehendes Phänomen, eine kräftige Belebung der Nachfrage sei zu erwarten. Außerdem verlagern laut Mobius neben China auch viele andere asiatische Nationen ihr exportbasiertes Wirtschaftsmodell hin zu einem Modell, das auf einer Stärkung der Binnennachfrage basiert. Carsten Behrens 400% 350% 300% 250% 200% 150% 100% 50% 0% -50% 13,0% Templeton Asian Growth Fund MSCI AC Asia ex Japan Templeton Asian Growth Fund WKN: 971 661 Auflagedatum: 30. Juni 1991 Fondsvolumen: 15,8 Mrd. US-Dollar Volatilität (5 Jahre): 27,9% Top-5-Positionen: 5,9% Siam Commercial Bank 5,8% Astra Int. TBK PT 5,5% Petrochina 5,1% Oil & Gas Development 4,8% PTT PCC Aktuelle Anlagestruktur Thailand China Indien Indonesien Südkorea Pakistan Hongkong Singapur Taiwan 328,0% 236,5% 1.1.1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 16.8.2013 6,2% 5,0% 0,6% 0,4% 5,8% 16,2% Quelle: Franklin Templeton, Stand: 30.6.2013 27,1% 25,7% Vertriebskontakt: Peter Stowasser, Director Sales, Tel. 0800-0738003, wholesale@franklintempleton.de www.franklintempleton.com Quelle: Bloomberg

12 DAS INVESTMENT EXTRA 2013 Emerging Markets ING INVESTMENT MANAGEMENT FOTO:BLOOMBERG Schiffswerft im philippinischen Cebu: Die Wirtschaft des Landes wächst im Durchschnitt um 6 Prozent jährlich Erfahrung zählt Der ING Renta Emerging Markets Debt Hard Currency hat als einer der ersten Fonds auf Anleihen aus den Schwellenländern gesetzt und er ist einer der erfolgreichsten. Im Februar feierte der Klassiker 20. Geburtstag Im Schnitt mehr als 11 Prozent pro Jahr, und das seit über 20 Jahren: Ein Ergebnis, mit dem die meisten Aktien-Anleger mehr als zufrieden wären. Der ING Renta Emerging Markets Debt Hard Currency investiert indes in Staats- und Unternehmensanleihen aus den Schwellenländern. Hard Currency steht dabei für harte Währungen wie Dollar und Euro, in denen Regierungen und Unternehmen aus den Schwellenländern einen Teil ihrer Anleihen herausgeben. Bei Fremd- oder Hartwährungsanleihen handelt es sich um das reifste Untersegment, das dem Anleger ein Engagement an den Schwellenländer-Anleihemärkten ermöglicht, sagt Istvan Fritsche, Client Portfolio Manager bei ING Investment Management. Anders als bei Lokalwährungsanleihen besteht für Anleger kein Währungsrisiko, das über das anderer Dollar-Investments hinausgeht. Und selbst das Dollar-Risiko ist in der 2003 aufgelegten gesicherten Euro-Variante des Fonds weitestgehend ausgeschaltet. Reif war das Segment beim Start des Fonds keineswegs. Schwellenländer-Anleihen galten als exotisches Investment, das Anleger allenfalls in homöopathischen Dosen beimischen sollten. Pleiten hier, politische Pannen dort. Das hat sich gründlich geändert: Ein großer Teil der Schwellenländer überzeugt heute durch gesunde Staatsfinanzen und weiterhin höhere Wachstumsraten als in den Indus - trieländern, durch gewachsene politische Stabilität und Rechtssicherheit. Die höheren Zinsen, die sie in der seit der globalen

13 Finanzkrise andauernden Niedrigzinsphase bieten, hat Schwellenländer-Anleihen für viele Investoren zur attraktiven Alternative zu Staatsanleihen aus Industrieländern gemacht. Neben langfristig orientierten Investoren engagieren sich zunehmend auch opportunistische Anleger, sagt Fritsche. Analyse von drei Standorten aus Ihnen gegenüber haben die ING-Experten freilich einen Vorteil: Sie kennen die Anlageklasse nicht erst seit Kurzem. Schon seit mehr als 20 Jahren analysieren sie die Rentenmärkte der Emerging Markets von den Standorten Den Haag, Atlanta und Singapur aus. Wichtig für die Investmententscheidungen ist zunächst der makroökonomische Ansatz. Wir haben auf dieser Ebene etwa 50 Beurteilungskriterien, so Fritsche. Dazu gehören die globale Wirtschaftslage, Fundamentaldaten der Schwellenländer, technische Indikatoren wie Angebot und Nachfrage nach Schwellenländer-Anleihen und die Bewertung im Vergleich zu anderen Anlageklassen. Es folgt eine länderspezifische Analyse der Kreditwürdigkeit der Emittenten und der Perspektive für die Währung. Fritsche: Dafür betrachten wir beispielsweise den Verschuldungsgrad, den Staatshaushalt, die Entwicklung der Handelsbilanzen, der Der Rentenmarkt bietet jetzt attraktive Gelegenheiten Istvan Fritsche, ING Investment Management Devisenreserven und der Inflation. Insgesamt beobachten wir auf dieser Ebene etwa 70 Indikatoren. Hinzu kommt bei Unternehmensanleihen eine Analyse der Kennzahlen des jeweiligen Unternehmens und des Sektors, in dem es aktiv ist. Aktuell zeigen die Analysen ein durchaus optimistisches Bild. Und die jüngsten Rückschläge im Segment der Emerging- Markets-Anleihen irritieren die ING-Manager dabei kaum: Man könnte das als Déjà-vu sehen, die Entwicklung an den Emerging Markets vollzieht sich nicht wie an der Schnur gezogen. In den vergangenen Jahren gab es ähnliche Korrekturen. Klar ist: Von Kritikern werden Staatsanleihen zurzeit als risikobehaftet bewertet. Eine Pauschalisierung halten die Experten von ING jedoch nicht für angebracht. Die grundsätzlich guten Fundamentaldaten der Schwellenländer haben sich ja nicht über Nacht dramatisch verändert, argumentiert Fritsche. Die jüngsten Kursverluste seien vielmehr einer übertriebenen Reaktion kurzfristig orientierter Inves toren zu verdanken. Fritsches Basisszenario ist, dass auf dem derzeitigen Renditeniveau die Bewertungen auch aus historischer Sicht auf ein attraktives Niveau zurückkehren: Der absolute Ertragsunterschied der Treasury- Preise bietet ein ausreichendes Polster für die negativen Auswirkungen der absehbar steigenden US-Zinsen, sagt er und erwartet daher eine positive Rendite für den verbleibenden Teil des Jahres (siehe dazu die Grafik Staatsanleihenrenditen im Vergleich ). Wir bevorzugen aktuell Kurzläufer in der Ukraine und Venezuela beide mit etwa 10 Prozent Ertrag, da wir das Ausfallrisiko in diesen Ländern für die nächsten 18 Monate als gering erachten, sagt Fritsche. Darüber hinaus sind wir in Russland und Indonesien übergewichtet sowie in selektiven Unternehmen, bei denen die Bewertungen immer noch attraktiv sind. Christopher Nachtweh 300% 250% 200% 150% 100% 50% 0% -50 ING Renta Fund EM Debt HC P 230,0% JPM EMBI Benchmark 191,8% 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 Vertriebskontakt: Alexander Werani, Senior Sales Director Wholesale, Tel. 069-509549-17, E-Mail: alexander.werani@ingim.com www.ingim.de Quelle: ING IM ING Renta Fund Emerging Markets Debt Hard Currency P (EUR hedged) WKN: A1H 9RQ Auflagedatum: 12. Februar 1993 Fondsvolumen: 1,01 Mrd. Euro Volatilität (3 Jahre): 8,7% Top-5-Positionen: 2,0% Philippines, Rep. 9,500% 2-Feb-2030 2,0% Romania 18/06/2018 6,5% 1,9% Indonesia Rep. 8,500% 12-Oct-2035 1,8% Hungary Rep. 11/06/2018 5,75% 1,8% Hungary Rep. 6% 11/01/2019 USA und Emerging Markets: Staatsanleihenrenditen im Vergleich 12% 10% 8% 6% 4% 2% 0% 3.1.2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 23.8.2013 EM-Staatsanleihen (Hartwährungen), JPM EMBI EM-Staatsanleihen (Lokalwährungen), JPM GBI EM US-Staatsanleihen Quelle: ING Investment Management 6,9% 6,1% 2,8%

14 DAS INVESTMENT EXTRA 2013 Emerging Markets PICTET Neue Standards Langfristiger Kapitalzuwachs, intelligente Produktpolitik, saubere Bilanzen: Viele Aktiengesellschaften aus den Schwellenländern punkten mit effizienten Strategien und vorbildlichen Zahlen. Und mit attraktiven Dividendenrenditen der Pictet Emerging Markets High Dividend nutzt dieses Potenzial Der Trend ist unübersehbar. Unternehmen aus den Schwellenländern agieren auf dem Weltmarkt mittlerweile munter mit und nähern sich in vielen Bereichen ihren Pendants aus den Industrienationen an. Das gilt auch oder sogar speziell beim Thema Dividenden: Viele Konzerne in den Emerging Markets verfügen über solide Bilanzen und einen geringen Verschuldungsgrad. Und wegen eines im- mer weiter steigenden Anteils des Streubesitzes von Aktien werden Unternehmen motiviert, ihre Ausschüttungsquoten zu erhöhen. So war das Dividendenwachstum in den Schwellenländern in den vergangenen zehn Jahren sogar höher als in den entwickelten Märkten. Anleger können davon profitieren. Denn regelmäßige Ausschüttungen sind häufig ein Indikator für eine solide Bilanz und hohe Liquidität. Im Jahr 1998 zahlten nach Berechnungen von Thomson Reuters lediglich 38 Prozent der Unternehmen aus Schwellenländern Dividenden, 2011 waren es schon 88 Prozent, und inzwischen dürften es sogar noch ein paar Prozentpunkte mehr sein. Die erstarkende Dividenden-Kultur ist auch ein Spiegelbild eines deutlich besseren Managements der Unternehmen, 20% 15% 10% 5% 0% -5% -10% Pictet Emerging Markets High Dividend MSCI EM High Dividend Yield Index MSCI Emerging Markets Index 8. Juni 2012 16. August 2013 Quelle: Quelle: Bloomberg 2,9% 2,7% 1,7% Chinesische Textilfabrik: Unternehmen aus den Emerging Markets sind zunehmend global konkurrenzfähig Vertriebskontakt: Jochen Staat, Tel. 069-795009-67

15 FOTO: GETTY IMAGES weiß Walter Liebe, Investmentspezialist von Pictet. Da Dividenden für die Unternehmen in der Regel eine längerfristige Disziplin erfordern, verwalten sie ihr Vermögen tendenziell effizienter, verfügen über solidere Bilanzen und erwirtschaften vergleichsweise hohe Cashflows. Pictet Emerging Markets High Dividend P-EUR WKN: A1J ZRK Auflagedatum: 8. Februar 2012 Fondsvolumen: 72,9 Mio. Euro Volatilität (1 Jahr): 22,8% Top-5-Positionen: 3,0% Taiwan Semiconductor 2,6% ICBC 2,6% China Mobitel 2,4% Bank of China 2,3% Malayan Banking 2,0% 2,2% 2,6% 4,7% 5,0% E-Mail: info@pictetfunds.de, www.pictetfunds.de Bei Aktien aus den Emerging Markets sind aktiv gemanagte Fonds klar im Vorteil Walter Liebe, Senior Investment Advisor bei Pictet märkte in erster Linie mit Wachstum, doch die Welt hat sich verändert. Heute können auch in den Emerging Markets attraktive Erträge erzielt werden. Den Pictet Emerging Markets High Dividend gibt es in mehreren Tranchen und Währungen. So kann der Ertrag jährlich ausgeschüttet oder zur Werterhöhung des Aktienbestands des Anlegers reinvestiert werden. Die Fondsmanager Klaus Bockstaller, Mark Boulton und Stephen Burrows halten Ausschau nach Firmen mit regelmäßigem Gewinnwachstum, niedrigem Verschuldungsgrad und im Verhältnis zum Unternehmensgewinn niedrigen Dividenden weil jene gute Chancen für Aktuelle Anlagestruktur 15,6% 5,7% 2,7% 11,9% 16,9% 15,2% 15,5% Quelle: Pictet, Stand: 30. Juni 2013 China Brasilien Taiwan Russland Südafrika Malaysia Südkorea Thailand Polen Katar Rest Liquidität Stärkere Marken, bessere Margen Anders ausgedrückt: Firmen in Schwellenländern sind heute attraktiver, weil sie sich zu globalen, aktionärsfreundlichen Unternehmen wandeln. Eine wachsende Zahl von ihnen entwickelt bessere Produkte und Dienstleistungen mit höheren Margen und baut stärkere Marken auf, die im In- und Ausland bekannt sind. Zudem stellen Dividenden auch in Schwellenländern einen wesentlichen Teil der Aktien-Performance dar. Zwischen Dezember 1998 und Dezember 2012 betrug ihr Anteil am Gesamtertrag von Schwellenländer-Aktien nach Berechnungen von Pictet rund 27 Prozent. Auf diese Vorteile setzt der Pictet Emerging Markets High Dividend. Der Fonds zielt darauf ab, Nutzen aus den kräftigen Firmenausschüttungen, dem langfristigen Kapitalzuwachs und den Wechselkursgewinnen zu ziehen. Ungeachtet der jüngsten Schwächephase bieten die niedrig verschuldeten, schnell wachsenden Schwellenländer Investoren langfristig ausgezeichnetes Potenzial, so Liebe. Die meisten Anleger verbinden Schwellenanhaltende oder zunehmende Dividendenzahlungen bieten. Die Fondsmanager werden dabei von einem Team unterstützt, das aus über 30 Spezialisten für Aktien und Anleihen sowie für volkswirtschaftliche Analysen in Schwellenländern besteht. Bockstaller und seine Kollegen achten vor allem auf die breite Streuung des Portfolios. Das betrifft zum einen die Zahl der Unternehmen aktuell befinden sich 135 Werte im Fonds, zum anderen aber auch die relevanten Sektoren und Regionen. Aus einem Universum von mehr als 6.000 Unternehmen aus 69 Ländern filtern die Fondsmanager zunächst die Aktien mit den höchsten Dividendenrenditen heraus. Rund 400 Werte nehmen sie dann nach dem Value-Ansatz genauer unter die Lupe. Die Fundamentalanalyse hilft uns dabei, Aktien von Unternehmen zu meiden, die weder gute Aussichten haben noch nachhaltige Erträge produzieren, erklärt Liebe. Und ein Blick auf die Länder- und Sektorallokation zeigt, dass unser Fonds keine einseitigen Schwerpunkte setzt. Halbleiter, Mobilfunk, Öl & Gas... Zu den gegenwärtig bevorzugten Branchen des Fondsmanagements zählen Finanzwerte, gefolgt von Telekommunikation und Technologie. Top-Picks sind zum Beispiel Unternehmen wie der Halbleiter-Hersteller Taiwan Semiconductor, der Mobilfunkanbieter China Mobile, aber auch Öl- und Gasfirmen wie die russische Gazprom oder die brasilianische Petrobas. Die durchschnittliche Dividendenrendite der Unternehmen im Portfolio beträgt aktuell beachtliche 5,3 Prozent. Pictet-Experte Liebe ist somit überzeugt: Aktives Management ist gerade bei Emerging-Markets-Investments von großer Bedeutung. Bei Aktien aus Schwellenländern ist die Auswahl der einzelnen Titel und nicht die jeweilige Volkswirtschaft ausschlaggebend, sagt Liebe. Passive Anlageprodukte seien da deutlich im Hintertreffen. Heino Reents

16 DAS INVESTMENT EXTRA 2013 Emerging Markets ABERDEEN Die Qualität stimmt Emerging-Markets-Anleihen sind zuletzt stark unter Druck geraten. Auslöser war die Botschaft der US-Notenbank, die Geldschleusen bald schließen zu wollen. Also raus aus Schwellenländer-Bonds? Nein, meint Aberdeen-Experte Brett Diment mit einer fundierten Länder- und Einzeltitelauswahl bieten sich gerade jetzt Chancen Kontakte sind das A und O. Das gilt auch und vor allem in der Finanzbranche. Denn wenn ein Investor sein Geld irgendwo anlegt, will er auch wissen, wem genau er es anvertraut. Jährlich mehr als 250 Termine haben Brett Diment und sein Team deshalb mit wichtigen Entscheidungsträgern aus den Schwellenländern. Ein Aufwand, der sich nach seiner Ansicht lohnt: Der persönliche Kontakt ist eine wesentliche Voraussetzung, um das Risiko eines Investments gut einschätzen zu können. Diment ist Leiter des Bereichs Schwellenländer-Anleihen bei Aberdeen und managt den Aberdeen Global Select EM Bond Fund. Er investiert weltweit in Emerging-Markets-Anleihen, sowohl in Corporate Bonds als auch in Staatspapiere. Eine Flexibilität, die derzeit von großer Bedeutung ist. Schließlich hat sich im Juni gezeigt, was passieren kann, wenn ein Ende der ultralockeren Geldpolitik droht. Da nämlich zogen viele Inves toren ihr Geld aus den Schwellenländern ab, was die Anleihenkurse, vor allem aber auch die Währungen vieler re- Die Reformen in Mexiko haben eine positive Wirkung auf die Wirtschaft Brett Diment, Fondsmanager Aberdeen Asset Management gionaler Volkswirtschaften massiv unter Druck brachte. Der Aberdeen-Fonds, der seit Auflage im August 2001 einen jährlichen Ertrag von im Schnitt über 15 Prozent erzielte, ist deshalb in der Regel zu rund zwei Dritteln in Dollar-Papieren investiert. Aktuell sind es sogar über 87 Prozent. Auch in Bezug auf die Länder- und Einzeltitelauswahl sind die Möglichkeiten, die ein breites Anlageuniversum mit sich bringt, nicht zu unterschätzen. Die Emerging Markets sind keine homogene Anlageklasse, betont Diment. Die Unterschiede zwischen den Ländern sind gewaltig folglich auch die Chancen und Risiken für Investments. Eine gründliche Recherche zahlt sich deshalb aus. So hat Diment zum Beispiel in Dollar notierte BBB-Anleihen von Kolumbien oder Panama untergewichtet: Dort sehen wir nur noch wenig Potenzial. Mexiko dagegen hält er für interessant: Das Land verfügt über international äußerst konkurrenzfähige Löhne, die sogar unter denen in China liegen. Das ist attraktiv für ausländische Investoren und kurbelt FOTO: BLOOMBERG den Export an. Zudem treibe der neue Präsident Enrique Peña Nieto Reformen wie die Öffnung des Telekommunikations- und Energiesektors voran. Diment: Dies und die sich stabilisierende Konjunktur der benachbarten USA werden sich positiv in der wirtschaftlichen Entwicklung Mexikos niederschlagen. Monatliche Szenario-Analyse Um die Spreu vom Weizen zu trennen, kann Diment auf ein 13-köpfiges Expertenteam zurückgreifen. Dabei steht an ers ter Stelle die Länderanalyse vor dem Hintergrund der globalen makroökonomischen Entwicklungen. Darüber hinaus führen Diment und sein Team eine monatliche Szenario-Analyse durch: Dabei werden für über 50 Länder aus dem Universum der Emerging Markets risikoadjustierte Renditeschätzungen für die Zeiträume von einem und sechs Monaten erstellt und zwar jeweils für Hart- wie auch für Lokalwährungsanleihen. Hinzu kommen schließlich die Treffen und Gespräche mit Entschei-

17 den Teuerungsrate machen, werden wir die Situation weiter beobachten. Diment ist aber zuversichtlich, dass sich mit Schwellenländer-Anleihen weiterhin attraktive Renditen erwirtschaften lassen: Entscheidend ist, dass die realen Renditen, also der Zinsertrag nach Abzug der Inflation, in den Emerging Markets gegenwärtig zum Teil deutlich über denen von Staatsanleihen aus den Industrieländern liegen. und Weise, die Risiken in unserem Fonds zu managen, sagt Diment. Denn dass Risiken bestehen, sei klar: Beispielsweise anziehende Preise für Lebensmittel oder für Wohnimmobilien, die in der Vergangenheit zu Rückschlägen bei einigen Lokalwährungsanleihen geführt haben, so der Experte. Und auch wenn wir uns aktuell keine Sorgen bezüglich einer steigendungsträgern von lokalen Unternehmen und Banken, mit Investoren oder auch mit unabhängigen Ökonomen und politischen Analysten. So ergibt sich schließlich ein breit gestreutes Portfolio von 80 bis 130 Titeln. Die Diversifikation über verschiedene Länder und Unternehmen und das gründliche Research halten wir für die beste Art Mexiko-Stadt: Shopping im Liverpool Polanco Department Store Vielversprechender Ausblick Grund dafür ist die jüngste Flucht von Investoren in US-Staatspapiere. Dadurch bewege sich der Renditeabstand der Hartwährungs-Schwellenländer-Anleihen auf einem Sieben-Jahres-Höchststand. Da wir die langfristigen Wachstumserwartungen für die Emerging Markets auf Grund der soliden Fundamentaldaten wie der jungen und wachsenden Bevölkerung, Wirtschaftsreformen in vielen Ländern, einer verbesserten Governance und einer zunehmenden Industrialisierung optimistisch beurteilen, gehen wir davon aus, dass sich Emerging-Market-Bonds auch auf lange Sicht positiv entwickeln werden, erwartet Diment. Eine Einschätzung, die auf harten Fakten beruht aber eben auch auf seinen vielen persönliche Kontakten, die er in den Schwellenländern hat. Gerd Hübner 350% 300% 250% 200% 150% 100% 50% 0% -50 Aberdeen Global Select Emerging Markets Bond Fund Benchmark: JPM EMBI GD USD 309,4% 208,5% 15.8.2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 31.7.2013 Quelle: Aberdeen Asset Managers 17,8% Ratings: aktuelle Anlagestruktur 15,1% 1,4% 2,0% 5,1% 4,0% 4,1% 50,5% AAA AA A BBB BB B CCC Liquidität Quelle: Aberdeen Asset Management, Stand: 30.6.2013 Vertriebskontakt: Thomas Body, Head of Business Development Wholesale, Germany/Austria, Tel. 069-768072311, E-Mail: Thomas.body@aberdeen-asset.com, www.aberdeen-asset.com Aberdeen Global Select EM Bond Fund (A 2 Acc) WKN: 769 092 Auflagedatum: 15. August 2001 Fondsvolumen: 2,6 Mrd. US-Dollar Volatilität (3 Jahre): 5,0% Top-5-Positionen: 3,8% Mexiko 6.05% 11/01/40 3,2% Int. Bank Recon. & Develop. 1,25% 06/03/14 3,2% Mex. Bonos Desarr. Fix Rt 8% 17/12/15 2,8% Venezuela 12,75% 23/08/22 2,5% Russian Federation 7,5% 27/02/19

18 DAS INVESTMENT EXTRA 2013 Emerging Markets AFTER WORK Gut Goldreserven, Sprichwörter, Filmbranche Schräges und Wissenswertes zu den Emerging Markets zu wissen! Weltweit am häufigsten gesprochene Sprachen Goldrausch: China ist Weltspitze bei Edelmetallreserven Mehr geht nicht. China hat die weltweit größten Gold- und Währungsreserven (Wert: 2,32 Billionen Euro) hat die meisten Internetnutzer (504 Millionen) verfügt mit 110.000 Kilometern über die längste Wasserstraßen-Strecke (USA: 41.009, Deutschland: 7.467) ist der größte Essstäbchenproduzent (jährlich rund 90 Milliarden) Babys und Besen Ein Besen sollte nie den Kopf berühren; das bedeutet Unglück (China) Geht eine schwangere Frau bei Mondfinsternis nach draußen, kommt ihr Kind halb als Wolf zur Welt (Mexiko) Während der Schwangerschaft nichts Beschädigtes oder Asymmetrisches essen, sonst wird das Baby nicht hübsch (Korea) Schwangere in Seoul, Südkorea: am besten symmetrische Kost Chinesisch (Mandarin): 845 Millionen Französisch: 349 Millionen Spanisch: 329 Millionen Englisch: 328 Millionen... Deutsch: 90 Millionen (10. Platz) Huaibei, China: Schüler wünschen dem neuen Examensjahrgang Glück FOTOS: GETTY IMAGES (4) Anteil der über 60-Jährigen an der Bevölkerung Deutschland USA Südkorea China Indien Uganda Angaben in Prozent 2,4 7,1 Nigeria toppt Hollywood Mit jährlich rund 1.200 Filmen ist Nigeria ( Nollywood ) die zweitgrößte Filmnation der Welt hinter Indien ( Bollywood ) und knapp vor den USA ( Hollywood ). Nollywood-Star Omotola Jalade-Ekeinde auf der Maxim- Hot-100-Party in Hollywood 9,7 12,3 16,8 26,3 Quellen: Das große Ganze Infografiken erklären die Welt, Knesebeck; Listomanie die größten, besten und verrücktesten Listen der Welt, Moewig; Destatis

IMAGE COPYRIGHT: CORBIS ERSTKLASSIGE INFORMATIONEN. FÜR JEDERMANN. Treffen Sie intelligente Investmententscheidungen durch den Zugriff auf das gleiche, qualitativ hochwertige und unabhängige Research, das auch die weltweit führenden Vermögensverwalter nutzen. Lipper Fondsinformationen, Analysen und Kommentare versorgen institutionelle Anleger, Finanzberater und unabhängige Investoren mit den aktuellsten und umfassendsten Daten und Werkzeugen in der Fondsindustrie. Lipper Leaders Ratings, Lipper Research, Lipper Performance Daten und Lipper Fund Awards basieren auf mehr als drei Jahrzehnten Erfahrung in der Fondsanalyse und werden unterstützt durch die Ressourcen und das Wissen von Thomson Reuters. Besuchen Sie www.lipperweb.com/smarter. Thomson Reuters 2010. All rights reserved. 47000993 0210