Kursangebot mobil sein mobil bleiben Training von verschiedenen Mobilitätsarten für ältere Menschen

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Transkript:

1 Evaluation Kursangebot mobil sein mobil bleiben Training von verschiedenen Mobilitätsarten für ältere Menschen Auswirkungen des Besuchs vom Basismodul 1 Mobilität und Gesundheit auf das Mobilitätsverhalten. Auswertung von 7 Teilnehmenden aus Zürich, Bern und Luzern und sechs Monate Besuch des Kurses Februar 4 Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung 2 2 Methode 2 3 Resultate 2 3.1 Demographische und persönliche Daten 3 3.2 Kurserwartungen 5 3.3 Gründe eine Mobilitätsart nicht zu benützen 6 3.4 Umgang mit den öffentlichen Verkehrsmitteln und 6 Monate dem Kurses 7 3.5 Benützung des Autos und 6 Monate dem Kurs 9 3.6 Mobilität und Gesundheit (zu Fuss oder mit dem Velo unterwegs) 1 3.7 Gründe, das Mobilitätsverhalten zu ändern 11 3.8 Wie sind die Teilnehmenden auf Mobil sein mobil bleiben gestossen? 11 3.9 Spontane Äusserungen zu mobil sein mobil bleiben 12 4 Verbesserungsschläge der Teilnehmenden 13 5 Diskussion 13 Anhang Fragebögen Evaluation und 6 Monate dem Kurs 15

2 1 Einleitung Die Kurse von mobil sein mobil bleiben wollen für die Teilnehmenden mehr Sicherheit im Umgang mit verschiedenen Mobilitätsformen erreichen. Ein Schwergewicht ist einerseits die Benützung des öffentlichen Verkehrs zu fördern, indem die Hemmschwelle den unterschiedlichen modernen Billettautomaten und Informationssystemen durch ein gezieltes Training herabgesetzt wird. Andererseits soll mehr Sicherheit zu Fuss oder mit dem Velo im Strassenverkehr dazu führen, dass diese beiden Mobilitätsformen häufiger gewählt werden. Mit einer schriftlichen oder telephonischen Nachbefragung der Teilnehmenden rund einem halben Jahr wird versucht, Änderungen des Mobilitätsverhaltens bzw. die Wirkung festzuhalten. 2 Methode Alle Teilnehmenden des Basismoduls 1 erhielten zu Beginn des Kurstages einen Fragebogen (siehe Anhang), der neben den persönlichen Daten das aktuelle Mobilitätsverhalten erfragte. Nach rund einem halben Jahr wurde den damit einverstandenen Teilnehmenden ein weiterer Fragebogen, der die Wirkungen des Kurses zum Inhalt hatte, zugesandt (siehe Anhang). Der Rücklauf der Fragebogen war bescheiden. Von 4 verschickten Fragebogen der in Luzern durchgeführter Kurse kamen nur 1 zurück. Um mehr Informationen zu erhalten, wurden deshalb mit telephonischen Nachbefragungen begonnen. Die Telefonate erreichen praktisch alle Kursbesuchende. Die Fragen wurden mehrheitlich bereitwillig und differenziert beantwortet. Daraus ergibt sich auch für die Kursleitung den Vorteil, detaillierte Informationen zu erhalten. Inklusive dem Pilotversuch in Thun haben bis heute ca. 3 Personen den Basiskurs Mobilität und Gesundheit besucht. Aufgeteilt Kursorten sind dies: Zürich 123, Bern 4, Luzern 42, Zug 27, Genf 13 und Pilotversuch Thun 75 Teilnehmende. Die im Vergleich mit den anderen Orten hohe Zahl von Kursteilnehmenden in Zürich ist dem grossen Einzugsgebiet, dem prominenten Engagement des Verkehrsverbunds Zürich VVZ) zuzuschreiben. Dazu hat auch die gute Arbeit der lokalen Koordinatoren beigetragen. Hingegen führte die an den anderen Orten ebenfalls qualitativ ebenbürtige Realisierung nicht immer zum erhofften Ergebnis. Bis jetzt konnten 7 Fragebogen ausgewertet werden. Es sind dies 4 von Zürich, 22 von Bern und 8 von Luzern. 3 Resultate: Auf Grund der pro Ort kleinen Zahl der Teilnehmenden wird mehrheitlich auf eine Einzeldarstellung der Resultate von Zürich, Bern und Luzern verzichtet.

3 3.1 Demographische und persönliche Daten: Geschlecht Kursteilnehmende n = 7 11% Frauen Männer 89% Abbildung 1: Geschlechtsverteilung in Prozent der ausgewerteten Fragebogen Rund 9% der bis jetzt antwortenden Kursteilnehmenden waren weiblichen Geschlechts. Am Basismodul Mobilität und Gesundheit nehmen im Vergleich zu den Kursen Sicher im Sattel (Velo) und Check up (Auto) allgemein weniger Männer teil. An allen Kursen zusammen waren es zwei Drittel Frauen und ein Drittel Männer. Altersverteilung Kursteilnehmende n = 7 28% 6% 18% unter 6 6-65 66-7 3% 18% 71-75 über 75 Abbildung 2: Altersverteilung in Prozent der ausgewerteten Fragebogen 58% der antwortenden Kursteilnehmenden waren älter als 7 Jahre, drei Viertel im Pensionsalter. Dies entspricht den allgemeinen Erfahrungen bezüglich der Altersstruktur aller Kursmodule.

4 Verfügbarkeit der Verkehrsmittel zum Zeitpunkt der Kurse Verfügbarkeit der Verkehrsmittel n = 7 36% 3% 1% Auto Velo Auto und Velo weder Auto noch Velo 24% Abbildung 3: Verfügbarkeit der Verkehrsmittel in Prozent der ausgewerteten Fragebogen Rund 54% der Antwortenden haben ein Auto zur Verfügung, rund 36% sind nur noch zu Fuss unterwegs. Verfügbarkeit elektronischen Kommunikationsmittel Besitz eines Handy oder eines Computers und 6 Monate dem Kurs, n = 7 3 25 15 1 5 Handy Computer Computer mit Internet Abbildung 4: Besitz eines Handys oder eines Computers und 6 Monate dem Kursbesuch, Anzahl der Antwortenden 6 Monate dem Kursbesuch haben etwa 4% der Teilnehmenden ein Handy und % einen Computer (drei Viertel mit Internetanschluss). Handy und Internet wurden dem Kurs leicht mehr benutzt wie her. Dies wiederspiegelt wohl den allgemeinen Trend.

5 3.2 Erwartungen an das Basismodul Mobilität und Gesundheit von mobil sein mobil bleiben Gründe zur Teilnahme am Kurs "Mobilität und Gesundheit" n = 7 28% 28% 44% Infos über Angebote Mobilität Infos SBB Automat Infos grundsätzlich Mobilität Abbildung 5: Gründe zur Teilnahme am Basismodul Mobilität und Gesundheit in Prozent der ausgewerteten Fragebogen (Mehrfachnennungen möglich) Informationen zur Bedienung der Billettautomaten stehen als Besuchsgrund der Kurse an erster Stelle. Informationen allgemeiner Natur und zum Mobilitätsangebot sind mit rund 3% weniger gefragt. Kurserwartungen N = 7 2% 16% 19% 17% 15% 31% Info Mobilitätsangebote praktische Übungen Tipps Gesundheit Tipps Sicherheit neue Bekanntschaften Selbstständikeit Abbildung 6: Erwartungen an den Inhalt des Basismoduls Mobilität und Gesundheit in Prozent der ausgewerteten Fragebogen (Mehrfachnennungen möglich) Rund die Hälfte der Teilnehmenden erwartete dem Kurs Informationen zum Bereich Mobilität und praktische Übungen. Gesundheit, Sicherheit und Selbständigkeit wurde je zu 15% als Kursinhaltswunsch genannt.

6 3.3 Gründe, eine Mobilitätsart nicht zu benützen Die Teilnehmenden konnten sich dazu äussern, warum Sie immer oder gelegentlich eine Mobilitätsart nicht benützen. Warum benützen Sie das Auto nicht? n = 56 ( 8% aller Teilnehmenden ) 5% 21% 18% 11% hohe Kosten wenig unterwegs Stress gut erreichbarer ÖV Warum benützen Sie den öffentlichen Verkehr nicht? n = 6 ( 8,5% aller Teilnehmenden ) 33% % 17% zu teuer zu umständlich zu langsam 5% wenig Komfort Warum benützen Sie das Velo nicht? n = 39 ( 57% aller Teilnehmenden ) 21% 8% 71% zu gefährlich zu anstrengend Wetterabhängikeit Abbildungen 7: Gründe verschiedene Verkehrsmittel nicht zu benützen: In Prozent der auf das jeweilige Verkehrsmittel verzichtenden Kursteilnehmenden

7 8% der Kursteilnehmenden äusserten, dass sie das Auto immer oder gelegentlich nicht benützen. Für die Hälfte der Antwortenden ist der gut erreichbare öffentliche Verkehr Grund, auf die Fahrt mit dem Auto zu verzichten. Weitere wichtige Gründe sind die hohen Kosten und der Stress im Verkehr. Eine nur noch begrenze Mobilität spielt seltener eine Rolle. Nur 8,5% der Kursteilnehmenden geben Gründe an, den öffentlichen Verkehr nicht zu benützen. Genannt werden der Preis, die Zeit und der Komfort. Die Angst Unfällen ist mit Abstand der Grund, das Velo nicht zu benutzen, dies wird auch in anderen Studien und Arbeiten genannt. Für einige ist das Velofahren zu anstrengend. Hingegen spielen die Wetterverhältnisse bei den Antwortenden kaum eine Rolle. 3.4 Umgang mit dem öffentlichen Verkehr und 6 Monate dem Kurs Sicherheit im Umgang mit Billettautomaten und 6 Monate Besuch des Kurses, n = 7 7 6 5 4 3 1 sicher Billettautomaten unsicher Abbildungen 8: Sicherheit im Umgang mit Billettautomaten, Anzahl der Antwortenden Orientierung am Bahnhof und 6 Monate Besuch des Kurses n = 7 8 6 4 leicht nicht leicht Abbildungen 9: Orientierung im Bahnhofsareal, Anzahl der Antwortenden

8 6 Monate dem Kurs fühlen sich die Teilnehmenden im Umgang mit den Einrichtungen des öffentlichen Verkehrs viel sicherer. Mit der Orientierung auf dem Bahnhofsareal hat praktisch niemand mehr Probleme. Das Lösen von Billetts an den Automaten kann sicher genommen werden. Etliche der Teilnehmenden schätzen aber auch die persönliche Beratung am Schalter. Benützung des öffentlichen Verkehrs und 6 Monate Besuch des Kurses, n = 7 6 5 4 3 1 gar nicht selten häufig immer Abbildung 1: Benützung des öffentlichen Verkehrs und 6 Monate dem Kursbesuch, Anzahl der Antwortenden 6 Monate dem Kurs benützen die Kursteilnehmenden im Trend mehr den öffentlichen Verkehr 7 von Ihnen immer. Abonnenmentbesitz und 6 Monate Besuch des Kurses, n = 7 6 5 4 3 1 GA SBB 1/2 Abo Abo TV anderes Abo Abbildung 11: Abos des öffentlichen Verkehrs und 6 Monate dem Kursbesuch, Anzahl der Antwortenden Vor dem Kurs besitzen 13% der Teilnehmenden ein SBB Generalabonnement und rund 75% ein SBB Halbtax-Abonnement. Eine weitere Steigerung dieser hohen Zahl von SBB Abonnementen war nicht zu erwarten. Anders die Situation bei den regionalen Abonnements (Tarifverbund und andere). 6 Monate dem Kurs hatten für alle Kursorte zusammen 15,5% neu ein solches Abonnement. Zwischen Zürich, Bern und Luzern sind diesbezüglich die Unterschiede nicht gross. In absoluten Zahlen. Von den 7 Teilnehmenden hatten 11 neu ein regionales Abonnement.

9 3.5 Benützung des Autos und 6 Monate dem Kurs Benützung des Autos und 6 Monate Besuch des Kurses n = 67 (3 x keine Angabe) 3 25 15 1 5 gar nicht selten häufig immer Abbildung 13: Benützung des Autos und 6 Monate dem Kursbesuch, Anzahl der Antwortenden 5 von 7 Teilnehmenden haben in der Zwischenzeit die Benützung eines Autos aufgegeben. Das sind 7% der ausgewerteten Fragebogen. Die Tendenz weniger Autofahrten zu unternehmen, besteht aber auch bei den weiterhin Autofahrenden. Dies gilt nicht nur für die Anzahl der Fahrten, sondern auch für die pro Woche gefahrenen Kilometern. Grob geschätzt sind dies 141 pro Woche oder 73 3 weniger gefahrene Autokilometer im Jahr. Gefahrene Autokilometer pro Woche und 6 Monate Besuch des Kurses n = 7 3 25 15 1 5-6 Km 6-9 Km 9-1 Km über 1 Km Abbildung 14: Mit dem Auto gefahrene Kilometer pro Woche, Anzahl der Antwortenden

1 3.6 Mobilität und Gesundheit (zu Fuss oder mit dem Velo unterwegs) Ein Ziel von mobil sein mobil bleiben ist die Förderung des Langsamverkehrs, das heisst der Fortbewegung zu Fuss oder mit dem Velo. Einerseits im Sinne der regelmässigen gesundheitswirksamen körperlichen Aktivität, andererseits als Ersatz für den motorisierten Individualverkehr. Es zeigt sich ein Trend mehr das Velo zu benützen oder mehr zu Fuss zu gehen. Die unterscheide sind aber nicht bedeutend. Der Grossteil der Antwortenden fährt nicht oder nicht mehr Velo und über 7 Jährige das Gros der Kursteilnehmenden - werden kaum mit dem Velofahren wieder oder frisch beginnen. Schon dem Kurs waren die Teilnehmenden zum überwiegenden Teil regelmässig zu Fuss unterwegs, durch die vermehrte Benützung des ÖV ist noch eine Steigerung zu erwarten. Benützung des Velos und 6 Monate Besuch des Kurses, n = 7 3 25 15 1 5 gar nicht selten häufig immer Abbildung 15: Benützung des Velos und 6 Monate Kursbesuch, Anzahl der Antwortenden Zu Fuss unterwegs und 6 Monate Besuch des Kurses, n = 7 6 5 4 3 1 gar nicht selten häufig immer Abbildung 16: Zu Fuss unterwegs und 6 Monate Kursbesuch, Anzahl der Antwortenden

11 3.7 Gründe, das Mobilitätsverhalten zu ändern. Warum haben Sie Ihr Mobilitätsverhalten geändert, n = 7? 1% 9% 1% 8% Kursanregungen Wohnortswechsel gesundheitliche Verfassung anderes Abbildung 17: Gründe für die Veränderung des Mobilitätsverhaltens, in Prozent der Antwortenden (Mehrfachnennungen möglich) Bei 8% der Antwortenden war der Besuch des Kurses Hauptgrund für den Wechsel des Mobilitätsverhaltens. Wohnortwechsel, gesundheitliche Gründe und anderes waren ebenfalls Anstoss für den Wechsel der Mobilitätsarten. 3.8 Wie sind die Teilnehmenden auf Mobil sein mobil bleiben gestossen? Wie sind die Kursteilnehmenden auf "mobil sein - mobil bleiben" gestossen, n = 7 % 17% 17% Prospekt Zeitung Radio 66% Bekannte Abbildung 18: Wie sind die Kursteilnehmenden auf mobil sein mobil bleiben gestossen, in Prozent der Antwortenden Zwei Drittel der Teilnehmenden sind über eine Zeitung auf die Kurse aufmerksam geworden, die Erwartungen einer vermehrten Anmeldung via Prospekt, haben sich nicht bestätigt.

12 3.9 Spontane Äusserungen zu mobil sein mobil bleiben Viele Antwortende machten auf dem Fragebogen oder anlässlich des telephonischen Reminders spontane Rückmeldungen: Folgende Antworten konnten gruppiert werden: Dank diesem Kursangebot sind Sicherheit, Selbständigkeit und Unabhängigkeit im Umgang mit der Mobilität, deutlich angestiegen - wurde 21 mal genannt Der Kurs wird als lebenspraktische Weiterbildung sehr geschätzt - wurde 12 mal genannt Das Gesundheits- und Bewegungsangebot des Kurses stösst auf Interesse. - wurde 1 mal genannt Dank des Kursangebotes vermag die/der Teilnehmende im Alltag Ihre erlangten Kenntnisse an andere weiterzugeben - wurde 4 mal genannt Anregungen an die Kursleitung zur Verbesserung der Kurse: Genügend Zeit einrechnen für das praktische Üben an den Automaten - wurde 14 mal genannt Für das praktische Üben Möglichkeit (zwei) Schwerpunktgruppen bilden - wurde 9 mal genannt Der Einbezug der Telefonautomaten wird gewünscht - wurde 7 mal genannt Gesundheits- und Bewegungsangebot sollte stärker gewichtet werden - wurde 3 mal genannt Bedürfnis Halbtageskurs - wurde 6 mal genannt Wunsch Kurswiederholung zwecks Kenntnisvertiefung - wurde 3 mal genannt

13 4 Verbesserungsschläge der Teilnehmenden Dass das Kursangebot die Sicherheit, die Selbständigkeit und die Unabhängigkeit im Umgang mit der Mobilität fördert und eine lebenspraktische Weiterbildung anbietet, wurde häufig positiv hergehoben. Die Information über gesundheitsfördernde körperliche Bewegung stösst auf Interesse und dürfte mehr gewichtet werden. Von den Anregungen steht das praktische Üben an Automaten im Vordergrund. Es sollte dafür mehr Zeit eingeräumt und kleinere Gruppen gebildet werden. Gelegentlich wurde der Wunsch geäussert, auch die Telefonautomaten einzubeziehen. Vielfach würde ein Halbtagesangebot so wie Wiederholungskurse begrüsst. 5 Diskussion: Etwas mehr als % der Teilnehmer vom Basismodul Mobilität und Gesundheit des Kursangebots mobil sein mobil bleiben konnten während des Kurses und etwa 6 Monate später zu den Kursinhalten und dem Mobilitätsverhalten befragt werden. Der Rücklauf der verschickten Fragebögen war ungenügend. Für ältere Menschen kann es schwieriger sein, den Anlauf zu nehmen, die Fragen schriftlich zu beantworten. Im Gegensatz dazu wurde die telephonische Nachfrage ( einem klar strukturierten Fragebogen) angenehm empfunden und die Fragen wurden gerne beantwortet. Viele nahmen die Gelegenheit war, sich frei über den Kurs zu äussern und Verbesserungsschläge anzubringen. In Zukunft soll die telephonische Rückfrage regelmässig benutzt werden. Auf Grund der Fragebogenauswertung und der Daten aller Kurse kann das Profil der Teilnehmenden skizziert werden: Am Basismodul nehmen überwiegend Frauen teil (Abb. 1). 75% der Kursbesucher sind über 65 Jahre, das heisst im Pensionsalter (Abb. 2). Es sind Personen, die bereits häufig ihre Mobilität auf den öffentlichen Verkehr abstützen oder sich mit dem Gedanken befassen, auf das Auto verzichten zu wollen oder zu müssen. 5% haben bereits keinen Zugang mehr zu einem Auto und 4% sind nur zu Fuss unterwegs (Abb. 3). Dementsprechend sind die Wünsche an die Kursinhalte: Im Vordergrund stehen der praktische Umgang mit den Billettautomaten, Verhalten im Verkehr, Sicherheit, und Förderung der Selbständigkeit. Man möchte auch über das Mobilitätsangebot Informationen erhalten (Abb. 5 und 6.). Es scheint, mobil sein mobil bleiben erreicht das anvisierte Zielpublikum. Dies widerspiegelt sich auch in den Antworten auf die Frage, warum eine bestimmte Mobilitätsform nicht in Anspruch genommen wird. Beim Auto ist es der nah verfügbare öffentliche Verkehr und beim Velo das Gefühl der mangelnden Sicherheit. Zur Frage, warum der öffentliche Verkehr nicht benutzt wird, gab es hingegen nur vereinzelt Antworten (Abb. 7). Der Kontakt zum Kursangebot erfolgte zu 6% über Zeitungsmitteilungen. Etwa % hörten von Bekannten über das Angebot (Abb. 18). Die Kursteilnehmenden haben auch das Gewünschte erlernt. Sie fühlen sich 6 Monate dem Kurs meistens sicher im Umgang mit den Billettautomaten oder auf dem Bahnhofsareal (Abb. 8 und 9). Davon profitiert der öffentliche Verkehr. Er wird häufiger benutzt. Dies zeigt weniger eindeutig die Abb. 1. Hingegen besitzen 6 Monate dem Kurs rund 15% der Kursteilnehmenden neun ein Abonnement des regionalen Verkehrs (Abb. 11).

14 Vom Energieverbrauch und damit vom Umweltgedanken her erfreulich reduzierte sich die Benutzung des Privatautos sowohl von der Anzahl Fahrten (Abb. 13) wie von den zurückgelegten Distanzen her (Abb. 14). Grob geschätzt sind es 1 41 pro Woche oder 73'3 pro Jahr eingesparte Autokilometer für die ausgewerteten Fragebogen oder hochgerechnet auf alle 3 Kursteilnehmenden 35' eingesparte Autokilometer pro Jahr. Die ausgewerteten Kursteilnehmenden benutzten dem Kurs selten das Velo und waren zum überwiegenden Teil zu Fuss unterwegs (Abb. 15. und 16). Nach 6 Monaten änderte sich an diesem Verhalten nicht viel. Der Trend weist aber in die Richtung, mehr das Velo zu benützen oder zu Fuss unterwegs zu sein. Für 75% der Teilnehmenden war der Kursbesuch auslösendes Moment für die oben beschriebenen Verhaltensänderungen. Mobil sein mobil bleiben kann mit seinen Informationen und seinem praktischen Training das gewünschte Mobilitätsverhalten in Richtung Nachhaltigkeit und Sicherheit erzielen. Das Kursprogramm leistet somit einen wesentlichen Beitrag auch zur Förderung und Erhalt der Selbständigkeit älterer Menschen.