Auditorische streaming-fähigkeit von CI-Trägern

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Transkript:

Auditorische streaming-fähigkeit von CI-Trägern Betreuer: Dr. Mag. Gerald Frenkenberger Mag. Martin Leyrer 1

Übersicht (1) Auditorische Szenen-Analyse (2) Der streaming -Effekt (3) Fragestellung & Methode (4) Resultate & Interpretation (5) Offene Fragen 2

Übersicht (1) Auditorische Szenen-Analyse (2) Der streaming -Effekt (3) Fragestellung & Methode (4) Resultate & Interpretation (5) Offene Fragen 3

(1) Auditorische Szenen-Analyse (Bregman 1994) alltägliche Hörsituationen = komplexe akustische Szenen 4

(1) Auditorische Szenen-Analyse (Bregman 1994) Ursprung der ASA: - Anfänge der Gestaltpsychologie (Ende 19. Jhd.) - Formulierung der Gestaltgesetze (Beginn 20. Jhd.) perzeptuelle Organisationsregeln, visuell & auditiv - bedeutende Gestaltgesetze: Gesetz der Ähnlichkeit, Nähe, Geschlossenheit, guten Fortsetzung, des gemeinsamen Schicksals 5

(1) Auditorische Szenen-Analyse (Bregman 1994) Gesetz der Ähnlichkeit Ähnliche Dinge erscheinen zu zusammengehörigen Gruppen geordnet. (Goldstein 2001:171) 6

(1) Auditorische Szenen-Analyse (Bregman 1994) Primitive vs. auf Schemata basierende ASA primitiv Schemata basierend bottom-up vorbewusst automatisiert (~) angeboren erste Formierung der Ströme arbeitet mit akustischen Eigenschaften, welche die Basis jedes beliebigen Schallereignisses bilden top-down bewusst aufmerksamkeitsbasierend erlernt Aufbau der Ströme Aktivierung des gespeicherten Wissens über vertraute Muster der akustischen Umwelt 7

Übersicht (1) Auditorische Szenen-Analyse (2) Der streaming -Effekt (3) Fragestellung & Methode (4) Resultate & Interpretation (5) Offene Fragen 8

(2) Der streaming -Effekt zur Überprüfung primitiver Gruppierungsmechanismen Darbietung sich schnell wiederholender Tonabfolgen ein einziger, durchgehender Lautstrom zwei getrennte Lautströme Gruppierungsvorgänge basieren auf dem Gesetz der Ähnlichkeit Gruppierungsparameter: Frequenz, Amplitude, Lokalisation bzw. Klangfarbe 9

(2) Der streaming -Effekt Frequenz-basiertes streaming: Organisation der Töne beeinflusst durch: (a) Frequenzabstände der Töne (b) Interstimulusintervall (tone repetition time, TRT) (Bregman 1994:18f) 10

(2) Der streaming -Effekt lange TRT bzw. niedriger Frequenzabstand = 1 Strom kurze TRT bzw. hoher Frequenzabstand = 2 Ströme 11

Übersicht (1) Auditorische Szenen-Analyse (2) Der streaming -Effekt (3) Fragestellung & Methode (4) Resultate & Interpretation (5) Offene Fragen 12

(3) Fragestellung & Methode auditive Organisationsleistung von CI-Trägern abweichende Szenen-Analyse-Leistungen im Störlärm verminderte Musikperzeptionsleistungen vier bekannte CI-streaming-Studien: Chatterjee & Galvin (2002) Hong & Turner (2006) Chatterjee et al. (2006) Cooper & Roberts (2007) variierende Resultate 13

(3) Fragestellung & Methode (a) Können CI-Träger streamen? (b) Beeinflussen Frequenzabstand & TRT die perzeptuelle Organisation? (c) Beeinflusst die Komplexität des Stimulusmaterials die Beurteilungsleistung? 14

(3) Fragestellung & Methode Testdesign streaming-studie nach van Noorden (1975) bzw. Cooper & Roberts (2007) 5 CI-Probanden & 5 normal hörende Probanden jeder Proband beurteilt 62 Tonabfolgen (~ 30min) Tonabfolgen: systematische Variation Frequenzabstand (+2, 5, 10, 15, 20 Halbtonschritte) TRT (50, 100, 150, 200 ms) Stimulusart (Sinustöne & Klaviertöne) 15

(3) Fragestellung & Methode Testmaterial Erstellen der Sinustöne mittels PRAAT Aufzeichnen der Klaviertöne & Bearbeitung mittels PRAAT Ein-/Ausfaden mittels PRAAT (10 ms) db-mittelung mittels Adobe Audition (~78 db) Triplet-Zusammenstellung anhand des Tone Generators von NCH Software (A_B_A ) Sequenzen-Zusammenstellung anhand des Tone Generators (A_B_A A_B_A = 9,6 Sekunden) 16

(3) Fragestellung & Methode Testdurchführung - Beispiele immer 1 : (a) (b) immer 2 : (a) (b) variierend: (a) (b) 17

Übersicht (1) Auditorische Szenen-Analyse (2) Der streaming -Effekt (3) Fragestellung & Methode (4) Resultate & Interpretation (5) Offene Fragen 18

(4) Resultate & Interpretation (a) Können CI-Träger streamen? => Testdesign: kein verlässlicher Rückschluss möglich 19

(4) Resultate & Interpretation (b) Beeinflussen Frequenzabstand & TRT die perzeptuelle Organisation? => JA - lange TRT bzw. geringer Frequenzabstand: 1 Strom - kurze TRT bzw. hoher Frequenzabstand: 2 Ströme 20

(4) Resultate & Interpretation (c) Beeinflusst die Komplexität des Stimulusmaterials die Beurteilungsleistung? => JA 21

Übersicht (1) Auditorische Szenen-Analyse (2) Der streaming -Effekt (3) Fragestellung & Methode (4) Resultate & Interpretation (5) Offene Fragen 22

(5) Offene Fragen Inwiefern kann ein besseres Verständnis des streaming-vorgangs bei CI-Trägern dazu beitragen, deren Perzeptionsleistungen im Störschall zu erhöhen? Welche Parameter beeinflussen die Organisation von Lautsequenzen bei CI-Trägern? (Amplituden-, Klangfarben, Lokalisationsdifferenzen) 23

(5) Offene Fragen Gibt es Korrelationen der streaming-fähigkeit mit z.b. subjektiven Angaben zur Sprach- bzw. Musikperzeptionsleistung (z.b. Fragebögen) persönlichen Merkmalen (z.b. mon-/binaurale Versorgung, Hörerfahrung, Ertaubungsalter, Implantationsalter etc.) Verfügen CI-Träger mit guten Perzeptionsleistungen im Störlärm bzw. guten Musikperzeptionsleistungen über bessere primitive streaming-fähigkeiten? 24

(5) Offene Fragen Sussman & Steinschneider (2009) zeigen auf, dass primitive, automatisierte Organisationsprozesse nicht gänzlich angeboren sind d.h. teils erlernt werden, da normal hörende Erwachsene über besser entwickelte auditorische Szenen-Analyse-Prozesse verfügen als Kinder Können primitive Organisationsprozesse durch gezielte Übungen trainiert und gefestigt werden?..????? 25

VIELEN DANK FÜR IHRE AUFMERKSAMKEIT 26

Literaturverzeichnis Bregman, Albert S. (1994). Auditory scene analysis: the perceptual organization of sound. MIT Press, Cambridge, Mass. [u.a.] Chatterjee, Monita & Galvin, John J. (2002). Auditory streaming in cochlear implant listeners. In: Acoustical Society of America Journal 111(5), 2429-2429 Chatterjee, Monita, Sarampalis, Anastasios & Oba, Sandra I. (2006). Auditory stream segregation with cochlear implants: a preliminary report. Hearing Research 222, 100-107 Cooper, Huw R. & Roberts, Brian (2007). Auditory stream segregation of tone sequences in cochlear implant listeners. Hearing Research 225, 11-24 Goldstein, Eugen Bruce (2001). Wahrnehmungspsychologie: eine Einführung. Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg [u.a.] Hong, Robert, S. & Turner, Christopher W. (2006). Pure-tone auditory stream segregation and speech perception in noise in cochlear implant recipients. In: The Journal of the Acoustical Society of America 120(1), 360-374 Sussman, Elyse & Steinschneider, Mitchell (2008). Attention effects on auditory scene analysis in children. In: Neuropsychologia 47, 771-785 Van Noorden, Leo (1975). Temporal coherence in the perception of tone sequences. Dissertation, Eindhoven University of Technology, in: http://alexandria.tue.nl/extra1/prf2a/7707058.pdf [02_2010] 27