FIRMENPROFILE der Mitgliedsunternehmen



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Transkript:

FIRMENPROFILE der Mitgliedsunternehmen W Wismarer Wirtschaftsgemeinschaft e.v. Wirtschaftsverband für Industrie, Handel, Handwerk und Gewerbe

Sparkassen-Finanzgruppe Wir sorgen für Arbeit. Gut für die Menschen. Gut für Wismar. S Sparkasse Mecklenburg-Nordwest Wachstum und Beschäftigung entstehen in Deutschland vor allem in den kleinen und mittleren Unternehmen. Drei Viertel aller Unternehmen haben eine Geschäftsbeziehung zu Sparkassen und Landesbanken, über 42 Prozent aller Finanzierungsmittel kommen aus der Sparkassen-Finanzgruppe. Sparkassen und Landesbanken tragen damit wesentlich dazu bei, dass Arbeitsplätze erhalten und neu geschaffen werden. Auch direkt sorgt die Sparkassen-Finanzgruppe für Beschäftigung: Mit über 380.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gehört sie zu den größten Arbeitgebern und Ausbildern in Deutschland. Deshalb heißt es zu Recht: Sparkassen. Gut für Deutschland. www.gut-fuer-deutschland.de 2 Wismarer Wirtschaftsgemeinschaft e.v.: Firmenprofile der Mitgliedsunternehmen

INHALT 777 Jahre Wirtschaftsgeschichte in Wismar...9 City Initiative Wismar e.v.... 11 Überblick zum Bereich WWG-Projektentwicklung 2004 bis 2006...13 Wirtschaftliche Entwicklung der Stadt Wismar in ihrer 777-jährigen Geschichte...14 Ausgewählte Jubiläen der WWG-Mitgliedsunternehmen...20 Ausgewählte Wismarer Wirtschaftsvereinigungen...23 Bildimpressionen 15 Jahre WWG 1991 bis 2006...25 Firmenprofile INDUSTRIE AERO-COATING GmbH...31 Aker Yards, Germany...31 Eduard Dewenter KG...32 EGGER Holzwerkstoffe Wismar GmbH & Co. KG...32 Ellerhold Wismar GmbH...33 Glas-Zentrum Wismar GmbH...33 Hanse Sektkellerei Wismar GmbH...34 Heinrich Rönner GmbH...34 HÜTTEMANN WISMAR GmbH + Co. KG...35 Klausner Nordic Timber GmbH & Co. KG...35 LEAR CORPORATION Electrical and Electronics GmbH & Co. KG...36 SOLARA Sonnenstromfabrik Wismar GmbH...36 Taflo Die Firmengruppe Der Metallbauer Taflo GmbH...37 ICA Engineering GbR Industrical Control & Automation...37 Taflo der Werkzeugschleifer Ltd. & Co. KG...38 T & M Vertrieb GbR...38 Zeus Anlagenbau GmbH...39 Wismar Fisch-Feinkost GmbH...39 HANDWERK Aluminiumbau GbR...40 Augenoptik Rupert Naumann...40 Bäckerei und Konditorei Adolf Tilsen GmbH...41 Baltic, Glas- und Gebäudereinigung...41 Baugeschäft Ewert GmbH...42 Baumontagen Dinse Schwimmbad- und Freizeittechnik...42 BAU UNION Wismar GmbH...43 Bestattungsinstitut Trauerhilfe Joachim Dietrich GbR..43 Biedermann Optik GmbH...44 Elektro-Dienst Helmut Mannheimer...44 Elektro-Kopietz...45 ELEKTRO-PLATH Hermann & Birger Plath GbR...45 Fielmann AG...46 Foto Heinrich...46 Foto Volster GbR...47 Friseur- und Kosmetikbetriebe GmbH Wismar...47 Gauer Elektro Hausgeräteservice...48 Götzke & Bollmann GmbH...48 Hannelore Friedrich Optik GmbH...49 HEINRICH GmbH BREITBANDKOMMUNIKATION...49 Heizung und Sanitärtechnik Dachklempnerei Firma Arnold Behr...50 Helm Haustechnik...50 IHB WISMAR (Firmengruppe)...51 Klewe Bau GmbH...51 Kosmetikstudio...52 Lenschow Gerüstbau GmbH...52 M + B Modernisierungs- und Baugesellschaft mbh...53 Olaf Steimel & Partner GbR Heizung & Sanitär...53 O & U Stuth Raumausstattung GmbH...54 Raumausstattung Christof Kohlmayr...54 Raumausstattung Soltysik & Söhne Günter, Olaf und Tino Soltysik GbR...55 Roolf Reifen und Autoservice...55 Sanitätshaus Duldhardt...56 SBM Spezialbeschichtungen und Montagen GmbH & Co. KG...56 Schlosserei & Metallbau Ing. Dieter Pentzien...57 Schmidt Hörakustik...57 Schweißgeräteservice Wolfgang Lechner e.k....58 Stempel & Gravuren GmbH...58 TeGAP GmbH...59 Textilpflege Christine Ahlvers...59 THIEDE Bedachungs-GmbH...60 Tischlerei Hendrik Satow e.k....60 Treppenbau Plath...61 Uhren & Schmuck Heinz Stark...61 W-W-G Fenster- und Türenbau GmbH...62 Zimmerei & Holzbau René Fenske GmbH...62 GROSSHANDEL Werkzeughandel Weber Wismar GmbH...63 EINZELHANDEL AUST Kerstin Newrzella...64 Buchhandlung Inge Peplau...64 Buchhandlung Weiland...65 Blumen & Pflanzen GmbH Wismar...65 cafeshop especial...66 Christiansen Schuhhandelsgesellschaft mbh...66 Edeka aktiv-markt Inh. N. Korzak...67 Wismarer Wirtschaftsgemeinschaft e.v.: Firmenprofile der Mitgliedsunternehmen 3

4 Wismarer Wirtschaftsgemeinschaft e.v.: Firmenprofile der Mitgliedsunternehmen

INHALT Fliesen-Fachhandel...67 Fritz Fischer / Goldschmiedemeister...68 Funkhaus Küchenmeister...68 Gänseblümchen...69 Gluth rund ums Büro...69 Goldschmiede Brinckmann...70 HACOP Bürofachhandel e.k....70 Heim & Hobby...71 Jumbo-Küchen...71 Juwelier KROSS...72 KARSTADT Warenhaus AG...72 Küchendiele Buuck GmbH & Co. KG...73 MANTHEY Foto + Duft...73 Marktkauf Handelsgesellschaft mbh & Co. OHG...74 Modeladen...74 MÖBEL Pfiff...75 Music & More Wismar...75 Parfümerie Max Hennings...76 POMM-Möbel...76 Reformhaus Stolpmann...77 RIHL = LICHT + WOHNEN...77 Schütz & Kruse...78 Spielbär & mehr...78 Sport Martens...79 TOBACCOHOUSE BRINKMANN...79 Toom BauMarkt Arne Heyer ohg...80 Vodafone Shop Wismar-City...80 Zoo Scalar...81 VERKEHRSGEWERBE Auto-Bauer Renault-Vertragshändler...82 Autocenter Wismar GmbH...82 Autohaus Chevrolet Olaf Kuhlow...83 Autohaus Lange Wismar GmbH & Co. KG...83 Autohaus Preuss GmbH...84 Autohaus Volvo Mühlenhort GmbH...84 Autohaus Wienecke & Kuzina...85 Autohaus Wismar GmbH Vertragshändler der BMW AG...85 BusBetriebe Wismar GmbH...86 Die Brieftaube Kurier & Bote...86 Otto Longuet GmbH Niederlassung Wismar...87 Renault Autohaus Hartwig...87 SPEDITION VÖLSEN GmbH...88 TRAFAS Transport- und Fahrzeugservice GmbH...88 TRAVAG GmbH Wismar...89 GASTGEWERBE BiO-Laden Der kleine Buddha...90 Brauhaus am Lohberg...90 Cafe Hegede Ferienwohnungen Vogt...91 Café Minks...91 City Partner Hotel Alter Speicher Wismar...92 Eismohr...92 Fischrestaurant To n Zägenkrog...93 Gasthaus Lübsche Thorweide...93 Gothia Hotel Schwedenhaus GmbH...94 Hotel Altes Brauhaus, Restaurant Zum kleinen Mönch...94 Hotel Aridus...95 Hotel New Orleans american bar & restaurant...95 Hotel Seeblick und Hotel Reuterhaus...96 Hotel und Restaurant Schäfer Eck...96 Hotel Reingard & Schröders Gourmet...97 Hotel Willert...97 Mc Donalds...98 Mecklenburger Mühle...98 Pension CHEZ FASAN...99 Restaurant Alter Schwede Palmengarten Betr. GmbH...99 Restaurant Kaminstube...100 Restaurant und Hotel Wismar...100 Restaurant Zum Weinberg...101 Seestern Palmengarten Betr. GmbH...101 Steigenberger Hotel Stadt Hamburg...102 BANKEN UND VERSICHERUNGEN Aachener und Münchener Versicherung AG Generalagentur Norbert Schwartz...103 Bayerische Hypo- und Vereinsbank AG...103 Büro für Deutsche Vermögensberatung...104 Commerzbank AG, Filiale Wismar...104 Deutsche Bank / Privat- und Geschäftskunden AG, Investment & FinanzCenter Wismar...105 Dresdner Bank AG Filiale Wismar...105 Martens & Prahl Versicherungskontor GmbH Wismar...106 SERVICEBÜRO Olaf Heilig René Schissler...106 Sparkasse Mecklenburg-Nordwest...107 Volks- und Raiffeisenbank eg, Wismar...107 SONSTIGE DIENSTLEISTUNGEN Anwaltskanzlei Lähn & Schäfer Bürogemeinschaft...108 AnzeigerVerlag Wismar...108 BASIS Computer- & Systemintegration GmbH...109 Baubereratungskanzlei Dr.-Ing. Wieland Kirchner...109 bmt Bionic Maritime Technologies GmbH... 110 Wismarer Wirtschaftsgemeinschaft e.v.: Firmenprofile der Mitgliedsunternehmen 5

INHALT Buchführungsservice B. Thormann... 110 BÜTOW Industrie-Elektronik GmbH... 111 Christian Zott Managementberatung... 111 City Initiative Wismar e.v.... 112 copykom... 112 Das Steuerhaus... 113 Deutsche Bau- und Grundstücks AG BauGrund, Regionalbüro Wismar... 113 Diethert Fahrzeug Service GmbH... 114 ECOVIS Grieger Mallison WP StB RAe... 114 EIA EnergieInformationsagentur Sandra Agelink... 115 Figur- und Bewegungs-Studio Wulff... 115 GASVERSORGUNG WISMAR LAND GMBH... 116 Genz Rösch GbR / Containerdienst... 116 Häusliche Kranken- und Altenpflege Karin Hameyer. 117 HW LEASING GMBH... 117 Ingenieurbüro Dr.-Ing. Martin Knispel... 118 Ingenieurbüro für Elektroplanung, IEP Bombowsky GbR... 118 Ingenieurbüro für Planung und Konstruktion Goß, Jahr, Kiesel, Krüger... 119 Ingenieurgesellschaft KWP... 119 Institut für Prävention und Gesundheitsvorsorge M-V GmbH...120 IUQ Institut für Umweltschutz und Qualitätssicherung Dr. Krengel GmbH...120 IRS Industriereinigungsservice GmbH...121 Joachim Ritschel Metallhandel & Schrottrecycling...121 Jobvermittlung Diana Stellmacher...122 k5design Werbung & Design...122 KEI-DATA GmbH...123 Kfz-Sachverständiger Falko Schmidt...123 KIS Kran- und Industrieservice GmbH...124 KLAUS HUNECKE UNTERNEHMENSBERATUNG...124 KSW Gruppe Rechtsanwälte König & Schade...125 Kung Fu & Sportschule Wismar...125 LPB Landschaftspflegebetrieb GmbH...126 Maklerkontor Nord Dipl.-Ing. Henry Schütt...126 mas GmbH...127 MELIFAS...127 OZ-Lokalzeitungsverlag GmbH Verlagshaus Wismar...128 Qualifizierungs- und Entwicklungsgesellschaft Wismar mbh...128 Rechtsanwälte Erikson & Lau...129 Rechtsanwälte Heinemann Bernhard Krebs Goldacker Mews...129 Reederei Clermont GbR...130 Rosenhaus Immobilien GmbH...130 Schädlingsbekämpfung Wismar Levetzow Dylla...131 Scheller Systemtechnik GmbH...131 Schmidt-Römhild Verlagsgesellschaft mbh Schwerin...132 Seminare Training Beratung...132 SIBAS Sicherheits- und Brandschutzservice GmbH.133 Simoneit & Skodda Rechtsanwälte...133 Soltrans GmbH & Co....134 Betrieb des Solarzentrums M-V Spieler Architekten & Ingenieure...134 Sportpark Wismar...135 SR Bildungszentrum Wismar...135 STADTWERKE WISMAR GMBH...136 Steuerberatungs- und Rechtsanwaltsbüro Tina Korte...136 SYNTAX Software...137 TC Bauregie GmbH & Co. KG...137 Tecklenborg, Kegel GmbH...138 Textilpflege Otto Meiser...138 TÜV Nord Mobilität GmbH & Co. KG TÜV Station Gägelow...139 VERANSTALTUNGS- UND MESSEBÜRO WISMAR 139 Verlag KOCH & RAUM Wismar OHG...140 Vermessungsbüro Wolfgang Kattner Öffentlich bestellter Vermessungsingenieur...140 VICTORIA Versicherungs-Gesellschaften...141 Werbeagentur KRÜGER DRUCK + GRAFIK...141 Wismar-Immobilien GbR...142 Wismarer Wach- und Sicherheitsdienst...142 Wismar-Service.de...143 WI-WA Etikettendruck GmbH...143 Wohlfühl- und Erlebniswelt Wonnemar Das ganze Jahr Sommer!...144 Zahnarztpraxis Dr. Stranz...144 SATZUNG / VERZEICHNISSE / KARTEN Satzung der WWG e.v....145 Aufnahmeantrag für den Beitritt in die WWG e.v....147 Mitgliedsunternehmen der WWG e.v....149 Personenverzeichnis...153 Karte 1: Wismar und Umgebung...156 Karte 2: Innenstadt Wismar...157 Schlagwortregister...158 Impressum...160 Wismarer Wirtschaftsgemeinschaft e.v.: Firmenprofile der Mitgliedsunternehmen 7

Bauen heißt Vertrauen BAU-UNION WISMAR Die BAU-UNION Wismar GmbH erstellt als Generalunternehmer schlüsselfertige Wohnbauten vom Einfamilienhaus bis zur kompletten Wohnanlage und Geschäftshäuser. Brückenbauten, Bauten für Handel, Gewerbe, Industrie und Umwelttechnik gehören ebenfalls zum modernen Leistungsprofil des Unternehmens. Unser Name steht für stabile Preise, ausgezeichnete Qualität und absolute Termintreue. BAU-UNION Wismar GmbH Poeler Straße 115 23970 Wismar www.bauunion-wismar.de Tel.: 03841/450-0 Fax: 03841/283960 8 Wismarer Wirtschaftsgemeinschaft e.v.: Firmenprofile der Mitgliedsunternehmen

VORWORT 777 Jahre Wirtschaftsgeschichte in Wismar Karlheinz Paetow Vorsitzender der Wismarer Wirtschaftsgemeinschaft e.v. Branchenzugehörigkeit der Mitgliedsunternehmen der WWG e.v. (Stand August 2006) Sonstige Dienstleistungen 33,05 % Industrie 8,03 % Handwerk 20,54 % Großhandel 0,43 % Die Geschichte der Hansestadt Wismar war stets durch unternehmerische Ideen und Umsetzungen geprägt. Schon kurz vor 1200 wurde die Kaufmanns- und Handwerkssiedlung gegründet, aus der später die Hansestadt hervorging. Schon früh entwickelte sich die Stadt aufgrund ihrer günstigen Lage an der Ostsee zwischen Lübeck und Rostock zu einem wichtigen Handelsplatz für Produkte aus Ost- und Westeuropa. Heute ist die Hansestadt Wismar ein moderner Industrie- und Gewerbestandort. Der Umschlag des Seehafens stieg vor allem nach Europas größter Ansiedlung Holz verarbeitender Betriebe. Aus dem traditionellen Schiffbau wurde eine der modernsten Werften. Bei sehr guter Auftragslage entstehen bereits künftige Schiffsbauten auf dem Computer. Wismar ist nicht nur see-, sondern seit Fertigstellung der A 20 auch landseitig bestens erreichbar. 777 Jahre nach der ersten urkundlichen Erwähnung lockt der als Welterbe gekrönte hervorragend restaurierte mittelalterliche Stadtkern tausende von Besuchern nach Wismar. Die A 241 / A 14 wird künftig den Süden erschließen. Schon früh verbanden sich die Wismarer Unternehmer in verbandsartigen Strukturen, um ihre Interessen zum Wohle der Stadtentwicklung zunächst gegenüber dem mecklenburgischen Fürsten und später gegenüber den verschiedensten Verwaltungen durchzusetzen. Und auch heute in modernen Wirschaftsstrukturen und dem damit immer komplizierter werdenden Beziehungsgeflecht ist eine starke Vertretung von Unternehmerinteressen besonders auf kommunaler Ebene unbedingt erforderlich. So sieht sich die WWG in der Tradition auch der alten und ehrwürdigen Kaufmannsgesellschaften der Hansestadt. Als größter regionaler Wirtschaftsverband vertritt die WWG heute 260 Mitgliedsunternehmen aller Branchen mit etwa 7.000 Arbeitsplätzen und wird im Herbst 2006 ihr 15-jähriges Bestehen begehen. The history of the hanseatic town of Wismar has always been stamped by entrepreneurial ideas and realisations. The businessman and handcraft settlement was already founded on the verge of the 12th century. The hanseatic town emanated from it later. Due to its favourable situation at the Baltic sea between Lübeck and Rostock Wismar early grew to an important emporium for products from East and West Europe. Today the hanseatic town of Wismar is a modern industry and trade location. Especially after Europe s largest settlement of wood processing companies the handling of goods of the seaport of Wismar has risen and traditional ship building passed into one of the latest shipyards. In good order situation new ship building projects are developed on the computer. Since the motorway A20 has been made up Wismar can also be reached via street very well. The A241/ A14 will develop the south in the future. 777 years after the first documentary mention the as world heritage crowned and excellently restored mediaeval city centre attracts thousands of visitors to Wismar. The businessmen of Wismar associated quite early in association-like structures to defend their interests for the urban development s good first against the prince of Mecklenburg and than against different types of administration. Even today, in modern economy structures with a more complicated relation network, you need a strong representation of entrepreneurial interests especially on a communal level. Consequently the Business Association of Wismar sees itself in the tradition of those old and dignified businessman associations of the hanseatic town. As the biggest regional trade association the WWG represents today 260 enterprises from different branches of trade with about 7 000 jobs and will celebrate its 15 years long existence in autumn 2006. Banken/ Versicherungen 4,46 % Gastgewerbe 11,16 % Verkehrsgewerbe 6,70 % Einzelhandel 15,63 % Karlheinz Paetow Vorsitzender Übersetzung: Diana Hirsch Wismarer Wirtschaftsgemeinschaft e.v.: Firmenprofile der Mitgliedsunternehmen 9

Im Auftrag des ADAC Abschleppen Bergen Transportieren Pannenhilfe PKW Transporter LKW Busse 23968 Gägelow Chausseestraße 17 ADAC-Pannenhilfe (018 02) 22 22 22 TAG Tel.: 03841 6288-0 NACHT Tel.: 03841 282248 www.autobauer-gaegelow.de FUNK Tel.: 0170 3301252 Zuhören ist die Grundlage, Wissen der Motor, Ihr Erfolg das Ziel! auch in Ihrer Nähe Untere Str. 11 Fon 03841-62 82-0 23968 Gägelow Lübeck Tdf.-Strand www.dassteuerhaus.de info@dassteuerhaus-gaegelow.de 10 Wismarer Wirtschaftsgemeinschaft e.v.: Firmenprofile der Mitgliedsunternehmen

777 JAHRE WIRTSCHAFT IN WISMAR 15 JAHRE WWG City Initiative Wismar e.v. Die City Initiative Wismar e.v. wurde 1997 von der Wismarer Wirtschaftsgemeinschaft gegründet. Ihre Zielsetzung ist es u.a., die Wismarer Innenstadt dauerhaft und saisonübergreifend zu beleben. Dazu initiiert sie regelmäßig Veranstaltungen, Feste und Märkte, die Besucher aus der gesamten Stadt, des Umlandes sowie Touristen anziehen. Diese erleben die Hansestadt Wismar als lebendige und aktive Innenstadt im historischen Ambiente. Der alljährliche Ostermarkt, die Automeile, der Laternenumzug zum Tag der Deutschen Einheit oder der Töpfermarkt sind dabei Veranstaltungen, die seit langem zum festen Bestandteil des städtischen Veranstaltungskalenders gehören. Einen wesentlichen Schwerpunkt der Arbeit der City Initiative Wismar e.v. bildet der Innerstädtische Einzelhandel. Speziell für diesen organisiert die City Initiative Wismar e.v. die verkaufsoffenen Sonntage der Hansestadt Wismar, was über die Beantragung, die Umrahmung bis zur Bewerbung reicht. Zu einem besonderen Höhepunkt entwickelte sich der Mitternachtseinkauf am 1. Oktober 2005, den die City Initiative Wismar e.v. in Zusammenarbeit mit dem Wismarer Einzelhandel, zahlreichen Sponsoren, Gastronomen, der Wismarer Hochschule sowie der Stadtverwaltung organisiert hat. Dieser soll künftig jährlich stattfinden und somit fester Bestandteil des Wismarer Wirtschaftslebens werden. Die City Initiative Wismar e.v. steht weiterhin Existenzgründern, der Wismarer Gastronomie und Hotellerie als Ansprechpartner für Aktivitäten, die zur Belebung der Wismarer Innenstadt dienen, zur Verfügung. Christian Schumann, City Manager The City Initiative Wismar e.v. was founded in 1997 by the Business Association of Wismar. One of its aims is to enliven the city centre of Wismar permanently and season overall. Moreover it regularly initialises events, celebrations and markets which attract visitors from the whole town, from the hinterland as well as tourists. These people experience Wismar as a lively and active city in a historic ambience. The annual Easter market, the car mile, the latern procession on the occasion of the German Unification Day as well as the potter market are regulars in the civic calendar of events. An essential main focus of the City Initiative Wismar e.v. is the civic retail. Therefore, the City Initiative Wismar e.v. organises vending open Sundays. The support varies from applilcation, over embodiment to marketing activities. The Midnight-shopping on the 5th of octobre 2005 evolved to a special highlight. It was organised by the City Initiative Wismar e.v. in co-operation with Wismars retailers, numerous sponsors, gastronomes, the Hochschule Wismar University of Technology, Business and Design and the city council. In the future this event should be a regular in the economic life of Wismar. Moreover, the City Initiative Wismar e.v. is at the command of founders of a new business, the gastronomy and the hotel business of Wismar as well as a contact for all activities aiming at the enlivement of city centre of Wismar. Übersetzung: Diana Hirsch Wismarer Wirtschaftsgemeinschaft e.v.: Firmenprofile der Mitgliedsunternehmen 11

777 JAHRE WIRTSCHAFT IN WISMAR 15 JAHRE WWG Überblick zum Bereich WWG-Projektentwicklung 2004 bis 2006 Kick of Meeting am 5. Oktober 2005: linkes Foto: Minister für Ernährung, Landwirtschaft, Forsten und Fischerei des Landes Mecklenburg-Vorpommern Dr. Till Backhaus referierte zum Thema Nachhaltigkeit in der Forstwirtschaft und Clusterbildung in Wismar ; rechtes Foto: Teilprojektleiter und Vertreter des BMBF beraten über die Umsetzung des Projektes Holz Cluster Nord. Seit mehreren Jahren wird die Wismarer Wirtschaftsstruktur zusehends durch die sich verstärkt ansiedelnde Holzindustrie geprägt. Dieser erfreulichen Entwicklung Rechnung tragend, beschloss die WWG in der vergangenen Wahlperiode nach der Jahreshauptversammlung 2004 konkrete Aktivitäten zur Unterstützung dieser Strukturen zu unternehmen. Sind doch neben den Holzwerken in der gesamten Wertschöpfungskette viele Dienstleister, Zulieferer, Spediteure, Umschlagsunternehmen primär, aber auch Bildungseinrichtungen, Gastronomie, Einzelhandel, Handwerksunternehmen etc. in der Folge dieser Entwicklung positiv betroffen. Um diese kooperativen Strukturen im internationalen Wettbewerb der Wirtschaftsregionen, insbesondere im Hinblick auf die EU-Osterweiterung, weiter zu stärken, bedarf es zunehmender Anstrengungen in Bildung, Forschung und Innovation. So brachte sich die WWG als Partner in das IT-Forschungsprojekt HOLOMAN ein, mit dem sich Wismarer Unternehmen im bundesweiten Wettbewerb gegenüber 352 weiteren eingereichten Angeboten neben 35 weiteren ausgewählten Vorhaben zur Förderung durchsetzen konnten. Die Projektergebnisse konnten unmittelbar zur Unterstützung logistischer Prozesse und zur Steigerung des Seehafenumschlags in Wismar beitragen. Die positive bundesweite Ausstrahlung der Wismarer Forschungsaktivitäten bewog den Projektträger des Bundesministeriums für Bildung und Forschung, die WWG zur Teilnahme an der Ausschreibung Nachhaltige Waldwirtschaft aufzufordern. In einjähriger Arbeit wurden innovative Ideen verschiedenster Akteure im Umfeld der Holzindustrie aufbereitet und ein Angebot erarbeitet. Nach umfangreichen Prüfungen unabhängiger Gutachter erhielten die innovativsten Teilprojekte in dem Verbundantrag Holz Cluster Nord Forschungsverbund im September 2005 den Zuschlag zur Umsetzung der Projekte in den nächsten 3 Jahren. Neben der bundesweiten Ausstrahlung des Wismarer Wirtschaftsstandortes konnte die WWG mit der erfolgreichen Bewerbung im EU-INTERREG-IIIB-Projekt Log On Baltic einen Schritt zum Export Wismarer Innovation im Ostseeraum unternehmen. Neben der WWG tragen die Hochschule Wismar und das Ministerium für Bau, Arbeit und Landesentwicklung mit IT- und Logistikkompetenz zur Regionalentwicklung im Ostseeraum bei. Ziel der Aktivitäten der WWG ist die Stärkung der Position aller Unternehmen der Wismarer Wirtschaft im internationalen Wettbewerb der Standorte durch primäre Projektergebnisse sowie deren Folgewirkungen. Dr. Gertraud Klinkenberg For several years the economic structure of Wismar has increasingly been formed by the settling timber industry. To support this enjoyable development the WWG decided during the past legislative period after the annual meeting 2004 to go in for concrete activities. In consequence of this development not only the wood processing industry but also service providers, suppliers, forwarders and cargo enterprises belonging to the whole value-added chain as well as educational institutions, gastronomy, retail industry and handcraft enterprises are positively effected. In order to strengthen these co-operative structures in the international competition particularly with regard to the EU eastern enlargement more efforts in education, research and innovation have to be taken increasingly. That is why the WWG joined the IT-research project HOLO- MAN which stood up to 352 nation-wide spread proposals and finally received financial aid besides 35 other projects. The project results were immediately integrated into the support of logistics processes and contributed to an increase of the handling in goods at the seaport of Wismar. The positive national diffusion of the research activities in Wismar prompted the Federal Ministry of Education and Research to ask the WWG for the participation in the proposal Sustainable Forestry. Within one year of hard work different players from the timber industry worked out a proposal containing diverse innovative ideas. After a comprehensive evaluation of independent experts the most innovative subprojects included in the composite proposal Holz Cluster Nord Research Network accepted the bid for the realisation of the projects within the next three years in September 2005. Besides the national activities the WWG could make a further step to export innovations from Wismar into the Baltic area with the successful application in the EU-INTERREG IIIB project LogOnBaltic. The Hochschule Wismar University of Technology, Business and Design and the Ministry of Construction, Labour and Regional Development are alos involved in this project and contribute to its success with their competence in IT and logistics for the regional development in the Baltic sea area. The aim of these activities take by the WWG is the strengthening of the position of all enterprises of the economy in Wismar in the international competition by primary project results and their resulting effects. Übersetzung: Diana Hirsch Wismarer Wirtschaftsgemeinschaft e.v.: Firmenprofile der Mitgliedsunternehmen 13

777 JAHRE WIRTSCHAFT IN WISMAR 15 JAHRE WWG Wirtschaftliche Entwicklung der Stadt Wismar in ihrer 777-jährigen Geschichte Von der Ansiedlung erster Kaufleute bis zum Dreißigjährigen Krieg In Wismar lässt es sich gut leben das wussten wohl schon die Kaufleute, die vor etwa 800 Jahren in dieser Gegend siedelten. Nicht allein die günstige topografische Lage ist es gewesen, die den Kaufmann anzog; fünf Kilometer südlich lag auch die Mikelenburg, die dem Land seinen Namen Mecklenburg gab, der jahrhundertealte Hauptsitz der Obotriten. Der Wasserlauf, der den Platz mit der Wismarbucht verband, war günstig für den Handel und hat der späteren Stadt ihren Namen gegeben. Erstmalig im Jahre 1167 wurde das wissemara genannte Wasser in einer Urkunde erwähnt. Bekannt ist weiterhin, dass es 1209 einen Seehandelsplatz namens wissemer gegeben hat, aus dessen Keimzelle sich dann die Stadt Wismar entwickelte. Dieser Status wird 1229 im Privilegienbuch der Stadt Wismar erwähnt, das heute im Stadtarchiv aufbewahrt wird. Unsere Vorfahren gingen klug zu Werke, denn sie legten die Stadt planmäßig an, was aus der Regelmäßigkeit der Straßenführung zu erkennen ist. Der Marktplatz, damals größer als ein Hektar, bildete das Zentrum des Handels, des Verkehrs, der Kommunikation. Die ersten Einwohner Wismars kamen aus Mecklenburg, aber auch aus Niedersachsen, Friesland, Westfalen, Holstein und Lauenburg. Schnell wuchs Wismars Einwohnerzahl, weil nicht nur Bauern in das von Obotriten bewohnte nordwestslawische Siedlungsgebiet vordrangen und dort sesshaft wurden, sondern auch Handwerker. Der Fürst der Obotriten, Borwin, förderte die Gründung von Klöstern, Dörfern und Städten, was auch die Entstehung Wismars begünstigte. Um 1250 hatte Wismar ca. 5.000 Einwohner. Im Jahre 1259 schlossen die Städte Lübeck, Rostock und Wismar einen Vertrag zur Sicherung ihrer Handelswege. Damit war der Grundstein für Wismars Zugehörigkeit zur Hanse gelegt. Die überwiegend aus Holz bestehenden Häuser fielen im Jahr 1267 einem Großbrand zum Opfer, danach wurden mehr und mehr Häuser und Buden aus Backstein gebaut. Die Häuser besaßen Vogelschauansicht von Wismar, 1653, Matthäus Merian d. Ä. Werkstatt, Kupferstich durchweg ein Obergeschoss und einen Giebel, während die Buden nur ein Erdgeschoss hatten. Fürst Johann von Mecklenburg ließ 1257 seine Burg unmittelbar an der Stadt errichten, in etwa auf dem Gelände an der heutigen Kanalstraße. Wismar war zu diesem Zeitpunkt die bedeutendste Stadt im Herrschaftsbereich dieses Mecklenburger Fürsten. Im Jahre 1258 verlegte der Herzog von Mecklenburg nach Erwerb der Grafschaft Schwerin seinen Wohnsitz nach Schwerin und erhob damit die Stadt zur Residenzstadt. Die Stadtsiegel dieser Zeit Koggen mit dem Stierkopf belegen die Zugehörigkeit Wismars zu Mecklenburg. Im Jahre 1266 bewidmete der damalige Landesfürst, Heinrich der Pilger, die Stadt mit dem lübischen Recht. Danach sollte Wismar durch drei Machtorgane regiert werden: den Vogt als Vertreter des Landesherren, den Rat und die Bürgerschaft. Die bisher mitregierenden Handwerker waren nach lübischem Recht nicht ratsfähig. Gegen Ende des 13. Jahrhunderts gelang es den Wismarer Bürgern, die Macht des landesherrlichen Vogts soweit einzuschränken, dass dieser fast nur noch symbolisch die Regierungsgewalt ausübte. Die 1276 errichtete Stadtmauer bewirkte auch eine räumliche Trennung zwischen der Stadt und der Burg des Landesfürsten. In der Stadtmauer gab es fünf Stadttore: Lübsches Tor, Mecklenburger Tor, Altwismartor, Poeler Tor, Wassertor, wobei heute nur noch das Wassertor am Alten Hafen erhalten ist. Die Bürger schlossen sich in Gemeinschaften zusammen und kauften für 6.000 Mark lübisch die fürstliche Burg und erwarben das Recht, diese abzureißen. Im Gegenzug stellten sie innerhalb der Stadtmauern ein Grundstück zur Errichtung eines Fürstenhofes zur Verfügung. Dieser durfte allerdings nicht befestigt sein. Die sich in der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts vollziehende schnelle Entwicklung des Gemeinwesens erklärt sich zum einen aus seiner günstigen geografischen Lage am südöstlichen Ende eines tiefen Meereseinschnitts, der Mecklenburger Bucht, die besonders den Seehandel 14 Wismarer Wirtschaftsgemeinschaft e.v.: Firmenprofile der Mitgliedsunternehmen

777 JAHRE WIRTSCHAFT IN WISMAR 15 JAHRE WWG begünstigte. Andererseits schuf die Nähe zur Salzstraße gute Landverbindungen zu anderen Handelszentren. Darüber hinaus gewährte die dänische Krone Wismar die gleichen Privilegien wie Lübeck, sodass Fernhandel mit England, Flandern, Norwegen, Dänemark, Schonen sowie mit preußischen und livländischen Städten und Häfen betrieben werden konnte. Die wichtigsten Handelsgüter waren Salz, Bier, Getreide, Wolle, Wollstoffe, Leinwand, Fische, Häute und Pelzwerke. Die florierenden Geschäfte ermöglichten in der zweiten Hälfte des 13. und im Verlaufe des 14. Jahrhunderts die Vergrößerung der Stadtfeldmark durch Ankauf von Dörfern und Höfen, die in der unmittelbaren Umgebung lagen: Dazu gehörten das Haffeld, die Wiesen des Hafengebietes, Dargetzow, der Mühlenteich und andere Gemeinden. Der größte Teil wurde in Acker-Lose aufgeteilt, die man unter den Bürgern verloste. Für die Nutzung der städtischen Feldmark war eine Pacht zu zahlen. Zur eigentlichen Bürgerschaft zählten Ende des 13. Jahrhunderts nur noch die erbgesessenen Bürger (Kaufleute und Brauer). Für das Jahr 1343 ist erstmals belegt, dass der Name Hanse die gesamte Gemeinschaft der norddeutschen Kaufleute bezeichnet und nicht mehr nur eine Gruppe im Ausland. 1358 bestimmten Ratssendeboten der wendischen, sächsischen und preußischen Städte das Verhalten der Deutschen Hanse zu Flandern und bedrohen zuwiderhandelnde Städte mit Ausschließung. Wismar blieb von nun an Glied dieser Gemeinschaft. Seine Bürger genossen nach wie vor die Privilegien, die die Kaufleute oder die Städte im Ausland hatten oder erwarben. Die Stadt selbst beteiligte sich sowohl an den Beratungen wie am Handel, an den Rüstungen, Fehden und Friedensschlüssen der hansischen Städte. Besondere Privilegien hat Wismar für seinen Handel im hier dargestellten Zeitraum in Dänemark, Schonen, Norwegen und Schweden erworben. Die ständigen Zwistigkeiten mit den Landesfürsten konnten sehr oft zu Gunsten der Stadt gelöst werden. Das aufblühende Brauereigewerbe, die Schifffahrt und der Handel mehrten den Wohlstand der Bürger. Bis heute legen die in dieser Zeit errichteten Bauwerke, wie das Heilige-Geist-Hospital (um 1249), die St.-Marien-Kirche (1340 1450), die St.-Nikolai-Kirche (1370 1490), die St.-Georgen-Kiche (1400 1600), davon Zeugnis ab. Natürlich musste die Stadt in ihrer Entwicklung auch heftige Rückschläge einstecken. Großen Schaden erlitt sie beispielsweise durch die 1376 ausgebrochene Pest, die zahlreiche Todesopfer forderte, und ein Jahr später durch eine mächtige Feuersbrunst. Ansicht der Stadt Wismar von Nordwesten, 1595, George Jule, kolorierter Kupferstich Von großer wirtschaftlicher Bedeutung für Wismar war der Handel mit der Insel Schonen, einem zentralen Handelsknotenpunkt der Hanse, wo alljährlich Messen stattfanden. Wismar besaß in Skanor auf Schonen sogar eine feste Niederlassung. Der hansische Städtebund trug wesentlich zur Entwicklung der Städte bei und verbesserte die Handelsbeziehungen zwischen Norden und Süden. Dänemark hatte in der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts (1361) Schonen von Schweden zurückerobert und war nicht bereit, die hansischen Privilegien zu bestätigen. Es verhielt sich so aggressiv, dass die Hansestädte in den Krieg zogen, allerdings erfolglos. Erst 1368/69 konnte der hansische Städtebund die wichtigen Handelsplätze auf Schonen zurückgewinnen. 1370 kam es zum Frieden von Stralsund, der den Höhepunkt der Machtentfaltung der Hanse bildete. Er begründete die Vormachtstellung dieses Bündnisses im europäischen Raum. Wismar erhielt gegen Zahlung des üblichen Zolls völlige Handelsfreiheit im Königreich Dänemark und auf Schonen, die Wismarer Handwerker bekamen eine Gewerbeerlaubnis. Für die Bürger der Stadt entfielen alle Beschränkungen des Fischfangs in dänischen Gewässern, die Wismarer Schiffe erhielten freie Fahrt durch den Sund. Wismar erlebte eine Blütezeit zwischen dem 14. und dem 16. Jahrhundert. Die Einwohnerzahl betrug damals ca. 8.000 Menschen. Einen besonderen Aufschwung nahm das Brauereigewerbe. Vor der Stadt gab es ca. 150 Hopfengärten. Wegen seiner ausgezeichneten Qualität war das Wismarer Bier sehr beliebt, sodass sich Lübeck, Danzig und Kiel gezwungen sahen, zeitweise Verbote für die Einfuhr von Bier auszusprechen. Die reichen Brauer waren in der Stadt privilegiert und bekamen häufig Ämter als Ratsherren oder Bürgermeister angetragen. 1426 kam es erneut zum Krieg mit Dänemark. Darüber hinaus führte die Unzufriedenheit der nicht privilegierten Bürger zu heftigen innerstädtischen Auseinandersetzungen, die 1427 in der Hinrichtung eines Ratsherrn und des Bürgermeisters gipfelten. 1430 erließ Herzogin Catharina von Mecklenburg gemeinsam mit dem patrizischen Rat und der Hanse neue Verordnungen, die der Bürgeropposition eine Niederlage bescherten. Zur Schwächung der Bürgeropposition trug aber auch das Bündnis der patrizischen Ratsherrschaft mit dem feudalen Landesherren bei. Ende des 15. Jahrhunderts kam es zu erneuten Zwistigkeiten zwischen Patriziern und den Mittel- und Unterschichten der Stadt. Die reformierte Lehre (1524 / 25) fand bei großen Teilen der Wismarer Bevölkerung begeisterte Aufnahme, obgleich der hansische Städtebund sie zunächst bekämpfte. Der beginnende Niedergang des Städtebündnisses im 15. Jahrhundert ging einher mit der Verschärfung der Interessengegensätze zwischen dem wendischen Städtebund und preußischen und livländischen Städten. Das Erstarken der landesherrlichen Gewalt in Nord- und Mitteldeutschland bewirkte ebenfalls eine Schwächung der Hanse. In Wismar war einseitig in Wismarer Wirtschaftsgemeinschaft e.v.: Firmenprofile der Mitgliedsunternehmen 15

777 JAHRE WIRTSCHAFT IN WISMAR 15 JAHRE WWG Mühlen, Brauereien, Grundstücken und Schiffen investiert worden. Die Woll- und Leinweber konnten mit ihrer veralteten Produktionstechnik nicht mit den hochwertigen Textilien aus den Rheingebieten und aus Flandern konkurrieren. Der wirtschaftliche Niedergang großer Teile der Kaufmannsschaft bedeutete nicht nur eine Schwächung des Patriziats, der patrizische Rat verlor auch die absolute Alleinherrschaft. 1627 erfasste der Dreißigjährige Krieg (1618-1648) auch Mecklenburg, in dessen Ergebnis Schweden die Vorherrschaft im Ostseeraum einnahm. Für Wismar und seine Bewohner brach eine schwere Zeit an. Die Stadt musste nicht nur für bis zu 3.000 Soldaten Wallensteins aufkommen, sie beherbergen und verpflegen. Die Armee drangsalierte die Bevölkerung auch durch Diebstähle, Einbrüche, Schändungen und Brandschatzungen. Die ab 1628 eingeführte Sondersteuer, aber auch die zahlreichen Zerstörungen und der Tod von mehr als 1.000 Menschen durch die Pest veranlasste viele Bürger, die Stadt zu verlassen. Laut Register waren damals 773 Häuser unbewohnt. Der Wismarer Handel lag danieder. Dänische und schwedische Kriegsschiffe blockierten den Hafen, die kaiserlichen Besatzungstruppen veranlassten den Rat, die Festungswerke immer weiter auszubauen. Die Schwedenzeit Nach dem Friedensvertrag von Osnabrück kam Wismar zu Schweden. Es wurde ein schwedischer Stadthalter eingesetzt, der im Mai 1653 im Fürstenhof seinen Sitz erhielt. Er war Präsident des Königlichen Schwedischen Tribunals, des höchsten Gerichtshofes aller deutschen Provinzen Schwedens. Im Juli 1653 huldigten der Rat und die Bürgerschaft Wismars der schwedischen Königin, die daraufhin der Stadt alle Privilegien bestätigte. Ziel der Schweden war es, Wismar und die Insel Walfisch zu einer mächtigen Festung auszubauen, da Wismar zum Bindeglied zwischen den deutschen Besitzungen Schwedens werden sollte. In der Festung Wismar gab es 18 Bastionen, 9 Ravelins und 2 Zitadellen mit 700 Kanonen. Auf Walfisch wurde ein Fort errichtet. 1675 belagerten dänische, brandenburgische und kaiserliche Truppen Wismar und sie hatten Erfolg. Die abgefeuerten Kanonenschüsse trafen nicht nur die Festungsanlagen, sondern auch die Kirchen und Wohnhäuser. Die im Dezember 1675 erfolgte Kapitulation bewirkte zwar den freien Abzug der schwedischen Truppen, doch nun musste die Stadt 2.000 dänische Soldaten aufnehmen, die wiederum hohe Kosten verursachten. Die Friedensverträge von 1679 führten 1680 wiederum zur Besetzung Wismars durch Schweden und damit langfristig zu einer starken Belastung aller Bürger. Auch der Nordische Krieg von 1711 bis 1716 schädigte die Stadt schwer. Die zu zahlenden Geldsummen an die Siegermächte ließen keinen wirtschaftlichen Aufschwung zu. Schweden musste 1716 die Herrschaft über Wismar an die Hohen Alliierten übertragen. 1717 wurden die Festungsanlagen auf Verlangen der Dänen geschleift, die Zitadellen, Bastionen und der Turm auf der Insel Walfisch wurden gesprengt. Erst nach 1750 erholte sich die Stadt allmählich von den Folgen dieser Kriege. Doch die Friedenszeit war nicht von Dauer. Der 1757 ausgebrochene Siebenjährige Krieg führte wiederum zur Eroberung der Stadt, diesmal durch preußische Truppen. Ein wirtschaftlicher Aufschwung war nicht in Sicht. Da alle Handwerksbetriebe ein niedriges produktionstechnisches Niveau hatten, konnten die Wismarer auf den Märkten nicht konkurrieren. Die Einwohnerzahl betrug nur noch ca. 6.500 Menschen. Bedingt durch den verlustreichen Krieg verlor Schweden um 1800 dann auch sein Interesse an der Stadt. Ein gebrochenes Verlöbnis zwischen Gustav IV. Adolf von Schweden mit Herzogin Luise Charlotte von Mecklenburg führte nach langwierigen, schwierigen Verhandlungen am 26. Juni 1803 zu folgendem Vertragsabschluss: Der König von Schweden verpfändet die Stadt und die Herrschaft mit allen Hoheitsrechten gegen 1.250.000 Taler an den Herzog von Mecklenburg. Die Verpfändung wird dem Römischen Kaiser als Lehnsherren angezeigt. Stadt und Hafen dürfen nicht befestigt und der Hafen nicht als Kriegshafen genutzt werden. Die Stadt und Herrschaft Wismar behält ihre Privilegien und Freiheiten. Die Gerechtigkeiten und Verpflichtungen, die den schwedischen Handel nach Wismar und umgekehrt betreffen, bleiben bestehen. Der Pfandvertrag wurde für 100 Jahre abgeschlossen. Für den Fall, dass es nach 100 Jahren zu keiner Einlösung kommen sollte, war eine Verlängerung des Vertrages um weitere 100 Jahre vorgeschrieben. Der hohe Zinssatz lässt aber vermuten, dass seitens der Schweden an eine Wiedereinlösung nicht ernsthaft gedacht war. Am 29. August 1803 feierte der Herzog Friedrich Franz I. in Wismar dieses für Mecklenburg wichtige Ereignis mit einem großen Fest. Zu dieser Zeit gab es in Wismar nur noch ca. 6.250 Einwohner, 190 große und 139 mittlere Häuser, 318 große und 452 mittlere Buden. Die Handelsflotte bestand nur noch aus 20 Schiffen. Aus der ehemals feinen Stadt war eine im Niedergang befindliche Stadt geworden. Zur Freude über die Wiedervereinigung mit Mecklenburg gesellten sich Erwartungen, die durch unglückliche Umstände nicht zu einer besseren wirtschaftlichen Situation führten. Bis April 1807 hatten die Wismarer Bürger rund 107.500 Taler für Kriegsausgaben zu zahlen. Der napoleonische Krieg, die Kontinentalsperre, die Restschulden aus dem Siebenjährigen Krieg wirkten sich katastrophal auf den wirtschaftlichen Zustand der Stadt aus. Erst ab 1817 ging es allmählich wieder aufwärts. Grundlagen für den neuen Wohlstand legte der Ratsherr und spätere Bürgermeister Friedrich Johann Anton Haupt (1800-1835). Die von ihm durchgesetzten Reformen brachten Wismar auf einen guten Weg. Eingeführt wurden beispielsweise regelmäßige Rechnungslegungen vor neu geschaffenen Oberbehörden, was die verschwenderisch agierenden Einzelbehörden vorsichtiger werden ließ. Dank umfangreicher Vermessung und Kartierung der Stadt und der Feldmark konnten unklare Besitzverhältnisse geklärt werden. Neu geschaffen wurden ein Leihhaus, eine Ersparnisanstalt und ein Friedhof vor den Toren der Stadt. Es wurden aber auch neue Straßen angelegt und dank der Initiative Wismars bekam die Eisenbahn einen neuen Stellenwert in Mecklenburg. Die geplante Linie zwischen Hannover und Wismar kam aber auf Betreiben Preußens nicht zustande, was Konsequenzen hatte: Aufgrund der schlechten Verkehrsanbindung zum Hinterland wurde die Dampferlinie Wismar Kopenhagen eingestellt. 1848 / 49 begann man mit dem Ausbau des Hafens und vertiefte die Fahrrinne. Auch für die Verbesserung der Hygiene und der städtischen Infrastruktur wurde einiges getan: Die hölzerne Wasserleitung wurde durch eine gusseiserne ersetzt und die Stadt erhielt vollständig ein neues Pflaster. Als im Jahre 1863 die Zollschranken fielen und die Billigzölle durch Grenzzölle ersetzt wurden, hatte Wismar gleiches Recht im innermecklenburgischen Handel erreicht. Mit den vorhandenen, doch überalterten 47 Schiffen gelang es, den Hafen und Güterverkehr wieder zu erhöhen. Aus England wurden beispielsweise Kohle, Granit und Kalkstein eingeführt. Trotz der schlechten Verkehrsanbindung in den Süden gelang es, Salze, Chemikalien, landwirtschaftliche Produkte in 16 Wismarer Wirtschaftsgemeinschaft e.v.: Firmenprofile der Mitgliedsunternehmen

777 JAHRE WIRTSCHAFT IN WISMAR 15 JAHRE WWG Empfang des Großherzogs Friedrich Franz IV. anlässlich der Feierlichkeiten am 19. August 1903 in Wismar den Wismarer Hafen zu transportieren und auf dem Schiffswege auszuführen. Der Anschluss Mecklenburgs an den Deutschen Zollverein erfolgte 1868. Trotz scharfer Konkurrenz aus Lübeck gelang es dem Wismarer Handel, neue Absatzgebiete aufzutun. Gleichwohl stellten die Verkehrswege eine schlimme Handelsbremse dar, über die schon im 19. Jahrhundert viel diskutiert wurde. Zum 50. Jahrestag der Verpfändung der Stadt, also 1853, machte folgender Spottvers die Runde: Wie könnt doch unsere Schifffahrt blühen und Wohlstand hier ins Städtchen zieh n. Wär nur der Handel nicht gehemmt durch die Akzise und die Lizent. Ein schöner Hafen, aber leer, die Eisenbahn, doch kein Verkehr, das ist s, woran man Wismar kennt, oh nehmt uns ab doch die Lizent. Als sich Mecklenburg dem Norddeutschen Bund anschloss, ging es sichtbar aufwärts: Durch die Einführung der Gewerbefreiheit und die Auflösung des Zunftsystems wurden geschäftliche Unternehmungen aller Art erleichtert. Die Einwohnerzahl stieg rasant: Lebten um 1870 ca. 14.000 Menschen in Wismar, waren es um 1900 immerhin schon ca. 20.000. Es setzte eine rege Bautätigkeit ein, die Stadt wuchs über ihren alten Mauerring hinaus. In den 1880er-Jahren erblühte die Wirtschaft mit Beginn der Industrialisierung. Die Einfuhr nordischer Hölzer beförderte die Entwicklung der Holz verarbeitenden Industrie. Es entstanden neue Hobelund Sägewerke, aber auch Fabriken, in denen Drillmaschinen und Maschinen für die Holz- und Metallbearbeitung hergestellt wurden. Viele neue Arbeitsplätze entstanden im Zuge der Gründung des Podeus schen Imperiums im Jahre 1893. Die Wagonfabrik erzielte hohe Umsätze. Die Papierfabrik gedieh zu neuer Blüte. Die Dämpfe und der Geruch der Zuckerfabrik wurden weithin wahrgenommen. Doch der Ausbau der Infrastruktur ließ weiter zu wünschen übrig. Zwar konnte der Hafen erweitert werden, aber die Bemühungen um eine direkte Eisenbahnlinie zwischen Lübeck Wismar Stettin blieben weiter ohne Erfolg. Einen Aufschwung erlebte der Handel: Als Rudolph Karstadt am 14. Mai 1881 sein erstes Geschäft in Wismar eröffnete, ahnte wohl niemand, dass Karstadt einmal über 150 Warenhäuser in Deutschland betreiben würde. Am 19. August 1903 wurde Wismar aus der einhundert Jahre währenden schwedischen Pfandschaft entlassen und Mecklenburg zugesprochen. Die Wiedereingliederung wurde groß gefeiert. Seit 1900 konnte jeder Mecklenburger, der sich in Wismar niederließ, unentgeltlich in den Besitz des Bürgerrechts gelangen. Wahlrecht hatte die Mehrheit der Bevölkerung noch nicht. Bei einer Volkszählung um 1910 registrierte man 24.378 Personen. Die Industrialisierung begünstigte die verstärkte Zuwanderung vom Lande. Das Bildungswesen erlebte einen Aufschwung. Die 1908 von dem Architekten Robert Schmidt gegründete Ingenieur-Akademie war eine private polytechnische Bildungsstätte und für die Entwicklung des geistig-kulturellen Lebens der Stadt von großer Bedeutung. Die Stadt stellte Inventar und Räume zur Verfügung und gewährte Subventionen mit Erfolg: Die praxisorientierte höhere Lehranstalt verzeichnete schon 1913 mehr als 200 Studenten aus dem In- und Ausland. Die beiden Weltkriege Der Erste Weltkrieg (1914-1918) bewirkte erneut eine Stagnation des wirtschaftlichen und kulturellen Lebens. Die Pläne zum Ausbau der Stadt und des Industriehafens kamen zum Erliegen. Die Industriebetriebe, die zum Teil auch Kriegsgefangene beschäftigten, wurden Zulieferer der deutschen Armee. 831 Wismarer Bürger verloren im Ersten Weltkrieg ihr Leben. Die mecklenburgische Handelsflotte hatte im Krieg die Hälfte ihrer Schiffe verloren. Nach Kriegsende kam die Wirtschaft der Stadt nur schleppend in Gang. Die Technik der Industriebetriebe war veraltet, die Zahl der Arbeitslosen blieb hoch. Von den inzwischen 27.000 Einwohnern mussten 12.000 aus öffentlichen Mitteln unterstützt werden. Die ansässigen bzw. neu gegründeten Betriebe (Zuckerfabrik, Molkerei, Grenzhofschlachthaus) verarbeiteten vor allem landwirtschaftliche Produkte. Der Versuch, industriell Maschinen für die Nach Luftangriffen während des Zweiten Weltkrieges zerstörte Wagonfabrik Wismarer Wirtschaftsgemeinschaft e.v.: Firmenprofile der Mitgliedsunternehmen 17

VORWORT 777 JAHRE WIRTSCHAFT IN WISMAR 15 JAHRE WWG Ein Zehntel der Wismarer Häuser waren nach Kriegsende völlig zerstört und über 1500 beschädigt. Landwirtschaft herzustellen, hatte nur geringen Erfolg. Erst als sich nach 1933 mit dem Dornier-Flugzeugwerk auch die Rüstungsindustrie ansiedelte, kam es zu einem Aufschwung. 1939 lebten in Wismar rund 40.000 Menschen, darunter sehr viele Industriearbeiter. Mitte der 1920er-Jahre entwickelte sich die Bauindustrie. Es wurden nicht nur Villen (Klußer Damm, Goethestraße) gebaut, sondern auch eingeschossige Doppelhäuser auf Grundstücken der Stadt. Die Firma Podeus ließ Werkswohnungen bauen, die später als Gegenleistung für die in der Wirtschaftskrise geleisteten Zuschüsse ins Eigentum der Stadt übergingen. Auch die Dornier-Werke ließen Wohnsiedlungen errichten (z. B. im Köppernitztal und am Burgwall). Ab 1934 wurden Kasernenbauten, zu denen auch das Luftwaffenlazarett, das heute zum Klinikum gehört, gebaut. Der Zweite Weltkrieg brachte auch Wismar Tod und Zerstörung: 313 Einwohner verloren ihr Leben. Zu Kriegsende waren ca. ein Zehntel der Häuser zerstört, 531 schwer und 1.025 leicht beschädigt. 25 Prozent der Wohnungen existierten nicht mehr, doch die Bevölkerung hatte durch die Umsiedlungen aus dem Osten um ca. 40 Prozent zugenommen. Von der Nachkriegszeit bis zur Gegenwart Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Wismar in die sowjetische Besatzungszone integriert. Das Privateigentum wurde nach und nach zwangsweise in Volkseigentum überführt. Von den 1946 vorhandenen 46 Betrieben waren 1949 schon 19 Betriebe volkseigen. Ziel war, Wismar zu einer Stadt zu entwickeln, deren Bevölkerung vor allem in der Hafenwirtschaft und der neu gegründeten Werft arbeitete. Die politische Praxis gegenüber der privaten Wirtschaft war repressiv: Handwerks- und Gewerbetreibenden wurde 1953 bis auf Ausnahmen im Verlauf der Aktion Rose die Existenzgrundlage entzogen. Nicht wenige Unternehmer wurden verhaftet oder dazu getrieben, außer Landes zu gehen. Trotz der industriellen Bauweise mangelte es in Wismar noch lange an familiengerechten Wohnungen. Hier machte sich der permanente Mangel an Baustoffen besonders bemerkbar. Der Wismarer Hafen wurde zweitgrößter Seehafen der DDR, spezialisierte sich auf Kali und konnte insgesamt seine Umschlagskapazität auf bis zu 2,8 Millionen Tonnen im Jahr 1960 steigern. Der nach der Wende stark zurückgegangene Umschlag stieg in 2004 erstmals wieder auf drei Millionen Tonnen an. Die Ingenieurhochschule veränderte ihr Ausbildungsprofil, sodass sie nach der Wende den Status einer Fachhochschule für Technik, Wirtschaft und Gestaltung erhalten konnte. Auf der Werft wurden anfangs nur Reparaturarbeiten durchgeführt, später dann große Container- und Fahrgastschiffe gebaut. Heute vereinigt die Aker MTW Verladearbeiten im VEB Seehafen Wismar Ansicht der Stadt Wismar mit Werftgelände, 1954, Alfred Worms, Öl auf Leinwand 18 Wismarer Wirtschaftsgemeinschaft e.v.: Firmenprofile der Mitgliedsunternehmen

777 JAHRE WIRTSCHAFT IN WISMAR 15 JAHRE WWG Werft GmbH, deren weithin leuchtende riesenhafte Fassade von Europas größtem Baudock schon aus großer Entfernung zu entdecken ist, gleich zwei Traditionslinien, die beide in den vierziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts ihren Ursprung haben. Der norwegische Mutterkonzern wurde 1946 gegründet, das Wismarer Schiffbau-Unternehmen an der Koggenoor im Jahre 1941 unter dem Namen Hanse-Werft. Die Hanse-Werft GmbH war übrigens in der Lage, sofort nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges noch unter amerikanisch-englischer Besatzung zwei größere Stahlfischkutter zu bauen. Die Aker MTW Werft Wismar GmbH produziert in der größten Schiffbauhalle Europas moderne Passagier- und Containerschiffe. 1946 erfolgte dann die Gründung der Mathias-Thesen-Werft, die auch in der DDR-Zeit unter oft schwierigen materiellen Bedingungen mit Einfallsreichtum Qualitätsarbeit lieferte, deren Kürzel heute im Firmennamen Aker MTW Werft GmbH weiterlebt. Heute ist aus der Verschmelzung von internationalem Aker-Top-Management und Spitzentechnologie, von Erfahrung, die aus langer Tradition gewachsen ist, und schiffbauerischem Können vor Ort in Wismar ein Unternehmen entstanden, das sich auf dem hart umkämpften Markt behauptet. Neben dem Bau der Kompaktwerft 2000 entstanden auf dem Haffeld mehrere leistungsfähige Holz verarbeitende Großbetriebe, wie die Unternehmen Klausner, Egger und Hüttemann. Hinzu kamen ebenfalls solche Unternehmen wie die Firma Schottel oder der norwegische Chemiegigant Jackon. Die Seehafen Wismar GmbH ist damals wie heute bedeutender Umschlagplatz. Auf dem Haffeld siedelten sich in den letzten Jahren mehrere große Holz verarbeitende Unternehmen an. Im Jahr 2003 wurde im ehemaligen Holzhafen ein bisher einmaliges Forschungszentrum für Laser- und Kunststofftechnologie direkt an der Kaikante eröffnet. Derzeit entsteht eines der modernsten Multimediazentren in Deutschland. Für insgesamt fast 17 Millionen Euro entsteht in Wismar ein neues Zentrum für Biomedizin mit Reinraum-Laboratorien und Werkstätten. Vor allem aber lockt die Hansestadt Multimediaexperten mit einem Multimediaport, der gemeinsam mit dem Biotechnologiezentrum errichtet wird. Mit diesem neuen Zentrum werden vor allem Existenzgründer angesiedelt und auch Hamburger Unternehmen werden nach Wismar ziehen. Das hat Mut gemacht, das hat das Vertrauen in die eigene Kreativität und den Glauben an unternehmerische Zukunft gestärkt und nicht zuletzt dazu geführt, dass sich nicht nur auf kulturellem, sondern auch auf wirtschaftlichem Gebiet in der alten Hansestadt vieles nach vorn bewegt. Marianne Trampe und Wilfried Boldt Wismarer Wirtschaftsgemeinschaft e.v.: Firmenprofile der Mitgliedsunternehmen 19