Segelkunde. 1 Definitionen. 2 Das Rigg. 2.1 Stehendes Gut

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Segelkunde 1 Definitionen Krängung Neigung des Bootes um seine Längsachse. Je größer die Krängung, um so größer ist die Luvgierigkeit. Luvgierig Ein Boot ist luvgierig, wenn es nur durch starkes Gegensteuern davon abgehalten werden kann, von selbst in den Wind zudrehen. Leegierig Ein Boot ist leegierig, wenn es nur durch starkes Gegensteuern davon abgehalten werden kann, von selbst vom Wind wegzudrehen. Anluven Ein Boot luvt an, wenn es seinen Kurs mehr zum Wind ändert. Abfallen Ein Boot fällt ab, wenn es seinen Kurs vom Wind weg ändert. Stabilität Stabilität eines Schiffes ist die Eigenschaft, in aufrechter Lage zu schwimmen und sich aus einer Krängung wieder aufzurichten. Anstellwinkel Der Winkel zwischen der Richtung des scheinbaren Windes und der Stellung des Segels. Optimaler Anstellwinkel Strömungsgünstigste Umlenkung des Windes durch das Segel. Auf einem Am-Wind-Kurs kann der optimale Anstellwinkel folgendermaßen gefunden werden: Kurs beibehalten, Großschot fieren bis das Großsegel leicht einfällt (Vorliek), Großschot soweit dicht holen, bis das Segelprofil wieder voll steht. 2 Das Rigg Der Mast mit seinen festen und beweglichen Spieren (Großbaum, Besanbaum, Spinnakerbaum, Gaffel, Saling, Klüver, etc.) und das stehende Gut bilden zusammen das Rigg (Takelage). Die Verbindung zwischen Mast und Baum nennt sich Lümmel (Lümmelbeschlag). 2.1 Stehendes Gut Das stehende Gut dient zur Absteifung und Abstützung des Mastes. Die Absteifungen in Längsschiffsrichtung heißen Stage ( Vorstag, Achterstag, Babystag und Backstag). Die Absteifungen in Querschiffsrichtung werden Wanten (Topp-, Ober-, Mittel- und Unterwanten) genannt. Backstage werden hauptsächlich bei Gaffel- oder 7/8-Takelung und anderen nicht toppgetakelten Yachten, zum zusätzlichen Abstagen des Mastes, gefahren. Michael Hüsken 1

2.2 Laufendes Gut Tauwerk, das zum Setzen, Bergen oder Bedienen der Segel oder anderer Teile der Takelage dient, gehört zum laufenden Gut (Fallen, Schoten, Streckertaljen, Nieder- und Achterholer, Bullenstander, Dirken, Toppnant, etc.) 3 Die Segel Die Aufgabe des Segels ist es, die Windenergie in Vortriebskraft umzusetzen. Man unterscheidet zwei Arten von Segeln: Segel, die quer zur Längsschiffslinie (Rahsegel) und solchen, die in Längsschiffslinie (Schratsegel) gesetzt werden. Die in unseren Regionen gebräuchlichsten Schratsegel sind das Hochsegel oder das Gaffelsegel. Die Seiten und Eckenbezeichnungen der Segel: Segelart Seiten Ecken Hochsegel Vorliek (Mastliek), Achterliek, Unterliek (Baumliek) Kopf, Hals und Schothorn Gaffelsegel Vorliek (Mastliek), Achterliek, Unterliek (Baumliek), Oberliek (Kopfliek) Piek, Klauohr, Hals und Schothorn Eine weitere Gliederung wird nach dem Gebrauch der Segel an Bord vorgenommen: Arbeitssegel Vorsegel (Fock), Großsegel Beisegel Schwerwettersegel Genua, Blister, Spinnaker Sturmfock, Trysegel Segelbeschreibung Genua Ein Segel für leichtes und mittleres Wetter. Die Genua wird wie die Fock auf allen Kursen gefahren. Blister Spinnaker Leichtwettersegel, das mit losen Lieken anstelle der Fock auf allen Kursen gefahren wird. Ein großflächiges, ballonähnliches Segel, das auf raumen Kursen mit losen Lieken vor der Fock gefahren wird. Zur Aussteifung des Unterlieks wird in Luv der Spinnakerbaum gesetzt. Sturmfock Ein Schwerwettersegel mit hochgeschnittenem Unterliek, das auf allen Kursen gefahren wird. Das hochgeschnitte Unterliek bewirkt, dass überkommende See, die Rigg und Segel belastet, nicht ins Segel schlägt. Michael Hüsken 2

Trysegel Ein Schwerwettersegel, das anstelle des Großsegels mit losem Unterliek gefahren wird. Auch die kleinsten Schäden am Segel müssen sofort repariert werden, weil durch den Winddruck schnell großer Schaden entstehen kann. Auch soll man das Killen eines Segels (das Achterliek eines Segels schlägt hin und her) vermeiden, um Beschädigungen am Segel und das Ausrecken des Achterlieks zu vermeiden. Zur regelmäßigen Pflege der Segel gehört: Nasse Segel so schnell wie möglich trocknen, aufgetuchte oder zusammengelegte Segel vor Sonnenlicht schützen, Salzwasserreste abspülen und Segel auf Beschädigungen untersuchen und diese umgehend beseitigen. Wenn Segel auch während des Segelns durch starken Wind oder falsche Bedienung beschädigt werden, dann müssen sofort Maßnahmen eingeleitet werden, die eine weitere Beschädigung des Segels verhindern. Sollte z.b. die untere Lattentasche des Großsegels einreißen, dann muss die untere Segellatte entfernt und das Segel bis über den Riss gerefft werden. Folgende Segel sollte eine Fahrtenyacht in der Küstenfahrt mindestens an Bord haben: Ein reffbares Großsegel, Vorsegel verschiedener Größen oder Rollfock und eine Sturmfock. 3.1 Setzen der Segel In der Regel werden die Segel in einer bestimmten Reihenfolge gesetzt und zwar bei einer slupgetakelten Yacht zuerst das Großsegel und danach die Fock. 3.1.1 Großsegel Vor dem Setzen des Großsegels muss folgendes beachtet werden: In den Wind gehen, Großschot und Baumniederholer müssen ausreichend Lose haben, das Großfall muss freilaufen und darf nicht vertörnt sein und Wahrschau, der Baum kann hin und her schlagen. Bei achterlichen Winden ist zusätzlich ein Bullenstander zu fahren. Er soll das ungewollte Überkommen des Großbaumes (Patenthalse) verhindern und wird von der Baumnock zum Vorschiff und zurück in die Plicht gefahren. Zusätzlich ist auf diesen Kursen der Baumniederholer durchzusetzen, um das Steigen des Baumes zu verhindern. Michael Hüsken 3

3.1.2 Fock Vor dem Setzen der Fock ist zu beachten, dass die Schoten freilaufen (Lee und Luv), das Fockfall freiläuft und bei der Rollfock die Rollreffeinrichtung nicht vertörnt ist. 3.2 Reffeinrichtungen Durch Reffeinrichtungen wird die Segelfläche der Segel verkleinert und dadurch an die Windgeschwindigkeit angepasst. Als gebräuchlichste Reffeinrichtungen verwendet man das Rollreff oder Bindereff. 3.2.1 Rollreff (Patentreff) Mit der Vorsegelrollreffeinrichtung wird das Vorsegel um das Vorstag gerollt und kann so stufenlos verkleinert werden. Mit der Großsegelrollreffeinrichtung wird das Großsegel entweder im Mast oder im Baum aufgerollt und kann stufenlos verkleinert werden. Eine dritte Möglichkeit bietet das Rollen um den Baum. 3.2.2 Bindereff Mit dem Bindereff wird die Segelfläche durch Reffkauschen am Vor- und Achterliek verkleinert und loses Segeltuch eingebunden. Handhabung: Baum durch Anschlagen der Dirk oder durch stützenden Baumniederholer waagerecht halten, Großfall fieren und Segel so weit runterholen bis vordere Reffkausch (Segelhals) in den Reffhaken am Lümmelbeschlag eingehakt werden kann, dabei Mastrutscher aus der Mastnut führen, Fall wieder dichtholen und Vorliek gut durchsetzen, hintere Reffkausch (Segelschothorn) mit Schmeerreep oder Reffleine nach achtern auf den Baum holen und loses Segeltuch eventuell auftuchen und mit Reffbändseln/Reffleine einbinden. 4 Segelwind 4.1 Wahrer und scheinbarer Wind Der Wahre Wind ist der tatsächlich wehende Wind. Auf einem fahrenden Schiff wird der wahre Wind aber durch den Fahrtwind in Stärke und Richtung beeinflusst, so dass aufgrund des Kräfteparallelogramms an Bord die Kombination aus wahrem Wind und Fahrtwind wirksam ist. Dieser Michael Hüsken 4

Wind wird Scheinbarer Wind genannt. Der scheinbare Wind fällt, außer auf Vor-Wind-Kursen; stets vorlicher ein als der wahre Wind und ist auf einem Am-Wind-Kurs und Halb-Wind-Kurs stärker als der wahre Wind. Der Wind raumt, er fällt achterlicher ein, wenn der wahre Wind plötzlich größer wird (Bö). Dadurch kann das Segelboot höher an den Wind gehen. Der Wind schralt, er fällt vorlicher ein, wenn der wahre Wind plötzlich ab nimmt (Windabdeckung). Dadurch kann das Segelboot nicht mehr zu hoch an den Wind gehen. 5 Trimmen eines Segelbootes Das Trimmen eines Segelbootes erfolgt durch optimale Abstimmung des Segeldruckpunktes (SD)und des Lateraldruckpunktes (LD). 5.1 Segeldruckpunkt Der Segeldruckpunkt stellt den Angriffspunkt aller Windkräfte und der Lateraldruckpunkt den Angriffspunkt der vom Wasser angeströmten Unterwasserfläche dar. Beide haben keine feste Position, sondern bewegen sich. Stehen beide übereinander, dann ist das Segelboot kursstabil und richtig getrimmt. Befindet sich der Segeldruckpunkt hinter dem Lateraldruckpunkt oder in LEE des Lateraldruckpunktes, dann ist das Boot luvgierig. Luvgierigkeit kann verhindert werden durch: Vergrößern des Vorsegels SD wandert zwar nach vorne, aber auch nach LEE (mehr Krängung) Verkleinern des Großsegels SD wandert nach vorne und nach LUV Fockschotholepunkte einwärts Fieren der Großschot Traveller nach LEE Ballast nach achtern SD wandert nach LUV SD wandert nach vorne und nach LUV SD wandert nach LUV LD wandert nach achtern Befindet sich der Segeldruckpunkt vor dem Lateraldruckpunkt oder in LUV des Lateraldruckpunktes, dann ist das Boot leegierig. Leegierigkeit kann verhindert werden durch: Verkleinern des Vorsegels SD wandert nach hinten Vergrößern des Großsegels SD wandert hinten und nach LEE (mehr Krängung) Fockschotholepunkte auswärts Fieren der Fockschot Traveller nach LUV SD wandert nach LEE SD wandert nach hinten SD wandert nach LEE Michael Hüsken 5

Ballast nach vorne LD wandert nach vorne 5.2 Segeltrimm Unter Segeltrimm versteht man die strömungsgünstigste Einstellung der Segel. Das Segelprofil ist dabei von ausschlaggebender Bedeutung, denn je optimaler die Profilierung des Segels, um so besser wird der Winddruck in Vortrieb umgewandelt.. Die Formgebung und Aussteifung des Segels erfolgt durch Segellatten, die durch Lattentaschen gehalten werden. Dadurch entsteht eine Profilierung des Segels bis zur Achterliekausspreizung. Darüber hinaus gibt es noch eine Vielzahl weiter Möglichkeit, den Segeltrimm zu optimieren: Cunnigham oder Regulierung und Einstellen der Vorliekspannung des Großsegels. Cunninghamtalje Dadurch wird die Wölbung des Segels (der Segelbauch) verringert Unterliekstrecker Fall Holepunkt Schot Windfäden am Segel Regulierung der Spannung des Unterlieks. Je nach Zugkraft wird der untere Teil des Großsegels flacher oder bauchiger Das Fall muss gut durchgesetzt sein, damit das Vorliek keine Falten wirft Mit dem Holepunkt wird der Angriffspunkt der Fockschot beeinflusst. Liegt der Holepunkt zu weit vorne, killt das Unterliek, liegt der Holepunkt zu weit achtern, killt das Achterliek Einstellung der Segel zum Wind Sie machen den Strömungsverlauf sichtbar. Dadurch lässt sich das Segel optimal trimmen Michael Hüsken 6