Hans-Fiedler-Haus. Berlin

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Transkript:

Hans-Fiedler-Haus Berlin

Willkommen im Hans-Fiedler-Haus am Rolandufer in Berlin! Mit dem Bezug der neuen Bundesgeschäftsstelle im Oktober 2003 hat der Sozialverband Deutschland e.v. (SoVD) seinen Sitz wieder in Berlin. Nur drei S-Bahnstationen vom Regierungsviertel entfernt führen Präsidium und Bundesvorstand des SoVD die Geschäfte des Verbandes. Hierbei werden sie von der Geschäftsführung und fünf Abteilungen mit insgesamt 50 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern unterstützt.

Geschichte Bereits von 1924 bis 1933 befand sich an gleicher Stelle das Bundeshaus des Verbandes (damals noch Reichsbund der Kriegsbeschädigten, Kriegsteilnehmer und Kriegshinterbliebenen). Das Haus wurde damals durch Spenden der Mitglieder erworben und für die Zwecke des Verbandes umgebaut. 1933 wurde neben sämtlichem Verbandsvermögen auch das Haus durch die nationalsozialistischen Machthaber beschlagnahmt und im Zweiten Weltkrieg zerstört. Der SoVD bemühte sich von 1991 bis 1999 um eine Rückübertragung des Grundstücks. Der Berliner Senat stimmte schließlich zu, verband dies aber mit der Auflage, dass auf dem Grundstück ein Bürogebäude für den Sitz des Verbandes mit Wohnungen und einem Restaurant errichtet wird. Ziel war eine Belebung des städtischen Umfeldes.

Bauplanung und Bauverlauf Mit einem außergewöhnlichen Entwurf für das Büro- und Wohngebäude konnte das Architektenbüro Leon- Wohlhage-Wernik den Architektenbewerb für sich entscheiden. Der SoVD finanzierte den Bau des Hauses größtenteils durch Eigenmittel und Spenden. Knapp fünf Prozent der Baukosten wurden durch Spenden der Mitglieder abgedeckt. Allen Spendern möchten wir für ihren Beitrag nochmals herzlich danken. Ihre Namen können im Foyer der Bundesgeschäftsstelle eingesehen werden.

Die Baubetreuung übernahm die Reichsbund Wohnungsbau GmbH. Die Bauarbeiten begannen im Mai 2001. Nach einigen unerwarteten Problemen bei der Gründung der Fundamente verliefen die weiteren Bauphasen planmäßig, so dass das Richtfest am 16. September 2002 im Beisein zahlreicher Honoratioren, Gäste und Verbandsvertreter begangen werden konnte. Nachdem die Fassadengestaltung und der Innenausbau fertiggestellt waren, konnte das Gebäude pünktlich Anfang Mai 2003 übergeben werden.

Hans Fiedler Der Namensgeber des SoVD-Hauses stieß 1949 als Schwerkriegsbeschädigter zum damaligen Reichsbund. Nach verschiedenen Funktionen in Orts-, Kreis- und Landesvorstand wurde Hans Fiedler 1966 in den Bundesvorstand berufen und gehörte ab 1979 dem Präsidium an. 1990 wurde er 2.Bundesvorsitzender, sieben Jahre später wurde er zum Präsidenten gewählt. Im Juni 2001 gab er das Amt aus gesundheitlichen Gründen ab und ist seitdem Ehrenpräsident des SoVD.

In der Zeit von Hans Fiedlers Präsidentschaft wurden wichtige Weichen für die Zukunft des Verbandes gestellt. Hierzu gehörten neben der Umbenennung und strukturellen Reformen vor allem die Verlegung des Verbandssitzes und der Bundesgeschäftsstelle von Bonn nach Berlin. Sozialpolitisch setzte der SoVD unter Hans Fiedler besondere Akzente im Kampf für eine gerechte Rentenpolitik. Einer der herausragenden Erfolge war die Angleichung der Kriegsopfergrundrenten in den neuen Bundesländern. Für seine ehrenamtliche Arbeit wurde Hans Fiedler das Bundesverdienstkreuz am Bande, das Bundesverdienstkreuz 1.Klasse und das Große Verdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland verliehen.

Architektur Die Architekten haben dem Haus eine skulpturale Form gegeben, um eine besondere Präsenz im Stadtraum zu erzielen. Darüber hinaus lebt die Gestaltung des Hauses von bewusst eingesetzten Kontrasten: Das Spielerische soll gegen das Seriöse stehen, das Kühle - z.b. die Glasflächen im Inneren des Hauses - mit warmen Farben kontrastiert werden. So entsteht bei Sonnenschein ein besonderer Lichteffekt: durch das Zusammenspiel der dunklen Fassadenelemente und der farbigen Glasschwerter an den Fenstern beginnt das Haus zu strahlen. Der Haupteingang befindet sich im Norden an der Stralauer Straße. Zur Spree hin liegt das Restaurant

»Ännchen von Tharau«. Zwei Treppenhäuser, ein außenliegendes für die Büroetagen und ein innenliegendes für die Wohngeschosse, befinden sich an einer zentralen Halle mit Aufzügen. Der Eingangsbereich ist als gläsernes Foyer mit einer Portiersloge gestaltet. In den fünf Bürogeschossen mit großzügigen Sitzungsräumen ist die Bundesgeschäftsstelle des SoVD untergebracht. Ein über die Stockwerke verspringender Wintergarten bietet überraschende Durchblicke auf dem Weg durch das Gebäude. In den beiden obersten Stockwerken befinden sich 14 Appartements, viele davon mit einem herrlichen Blick auf die Spree.

Sozialverband Deutschland e.v. Bundesgeschäftsstelle Stralauer Str. 63 10179 Berlin Tel.: (030) 72 62 22-0 Fax: (030) 72 62 22-311 contact@sozialverband.de www.sovd.de

Gestaltung: Stefan Makosch Fotos: Matthias Herrndorff, Christian Richter, Herbert Schlemmer