Pro-Wohnen Internationales Wohnen in Oberhausen-Tackenberg. Pendlerwohnungen im Quartier Lebensqualität im Alter



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Transkript:

Pro-Wohnen Internationales Wohnen in Oberhausen-Tackenberg Experimenteller Wohnungs- und Städtebau (ExWoSt) -Innovationen für familien- und altengerechte Stadtquartiere - und Pendlerwohnungen im Quartier Lebensqualität im Alter

Wandel der Gesellschaft am01. 12. 1910 am31. 12. 1950 am01. 01. 1999 und am01. 01. 2050 Die Gesellschaft wird weniger, älter und bunter: steigender Anteil der älteren Menschen steigende Lebenserwartung und Hochaltrigkeit steigende Anzahl der älteren Menschen Bedeutungszuwachs des Wohnens im Alter steigender Wunsch nach unterschiedlichen Wohnangeboten zunehmend auch für ältere Migrantinnen und Migranten

Projektantrag Der Stadt Oberhausen ist im November 2006 die Aufnahme in das Bundesprogramm ExWoSt(experimenteller Wohnungs-und Städtebau) im Handlungsfeld Innovationen für familien- und altengerechte Stadtquartiere gelungen. Als einziges Projekt in Nordrhein-Westfalen kann nun erstmals ein umfassender generationenübergreifender, kleinräumig orientierter Handlungsansatz zur Verbesserung des Wohnangebotes für ältere MigrantInnenerprobt werden. Für einen Zeitraum von 3 Jahren ist die Umsetzung des Konzeptes mit Fördermittel in Höhe von 480.000,-EUR genehmigt worden.

Projektantrag Die Stadt Oberhausen hat im Oktober 2009 einen Förderantrag beim Land NRW (Lebensqualität im Alter Ökonomische Bedürfnisse älterer Menschen) gestellt. Mit dem Modellprojekt Modellhafte Ermittlung und Entwicklung von Pendlerwohnungsangeboten innerhalb eines von Migrantengeprägten Quartiers in Oberhausen-Tackenberg sollten alternative Wohnformen für die Zielgruppe der Pendler angeboten werden. Für die Umsetzung des Konzeptes sind Fördermittel in Höhe von knapp 60.000,- EUR genehmigt worden.

Oberhausen-Tackenberg Stadtquartier mit rund 2.000 Einwohner 9 % der Bevölkerung über 65-Jährige 31 % unter 18 Jahren 53 % der Bevölkerung Zuwanderer Privatisierte 50er Jahre Siedlung Hier haben vor allem türkische Familien Wohneigentum erworben. Zur Zeit werden Modernisierungsmaßnahmen meist mit hohem Selbsthilfeanteil durchgeführt.

Zielgruppe insbesondere ältere MigrantInnen MigrantInnender ersten Generation sind mittlerweile im Rentenalter Ihre Kinder ziehen früher und häufiger aus ältere MigrantInnenfahren regelmäßig -meist für einige Monate in ihre Heimatländer - und pendeln auch zwischen den Wohnorten der Kinder (Pendler-Haushalte) Ihre Wohnungen sind häufig zu groß, zu teuer und nicht altengerecht

Projektbausteine Wohnangebote für ältere MigrantInnen Informationsangebote für Jung und Alt Aufbau von Dienstleistungen für ältere Menschen Durchführung von Beteiligungsaktionen Einrichtung eines Nachbarschaftstreffs Weiterentwicklung Netzwerk Akteure und Einrichtungen Kümmerer-Struktur vor Ort

Akteure Stadt Oberhausen Bereich Jugendamt und soziale Angelegenheiten, Koordinierungsstelle Leben im Alter - LiA WohnBund-Beratung NRW GmbH Migrationsrat der Stadt Oberhausen DITIB Mevlana-Moschee Schul- und Sozialkirche St. Jakobus BewohnerInnen u.v.m.

Methodisches Vorgehen Vertrauensbasis herstellen und Kontakte knüpfen und pflegen Ansprache über Multiplikatoren Institutionen und Einrichtungen (Moschee/Kirche usw.) einbeziehen Ansprache in der Muttersprache Kulturelle Besonderheiten und Gewohnheiten berücksichtigen (z.b. Gebetszeiten) Arbeiten mit Bildern und filmische Dokumentation Flexibles Zeitmanagement

Ergebnisse der Workshops Hohe Beteiligung der Älteren und Angehörigen Möchten nicht ins Altenheim Haben niedriges Haushaltseinkommen Können nur geringe Miete zahlen Die Wohnungen sollen Balkone und Gärten haben Das Schlafzimmer soll separat sein Brauchen spezifische Dienstleistungen Information und Beratung in der Muttersprache Möchten im gewohnten Umfeld in der Nähe der Familie bleiben

Pendlerwohngemeinschaften Wasgenwaldstr. 53 Umbau von Wohnungen zu Pendlerwohnungen bzw. Wohngruppen Mieter 3 altengerechte Zuschnitte Dienstleistungen Miete 229,-EUR incl. Nebenkosten Mieter 1 Mieter 2

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Gemeinschaftsraum baulicher Rahmen Erdgeschoss Großer Veranstaltungs-und Versammlungsraum Küchenzeile für Bewirtung usw. barrierefreie Sanitärräume zwei Büroräume für Beratung und als Anlaufstelle barrierefreier Zugang zur Terrasse und Gemeinschaftsraum

Gemeinschaftsraum inhaltlicher Rahmen Nutzung durch BewohnerInnen und der Nachbarschaft Funktion eines Treffpunktes Veranstaltungsort Anlaufstelle für Beratung und Information Kommunikationsplattform

Gemeinschaftsraum Angebote/Dienstleistungen

Verstätigung Gründung eines gemeinnützigen Trägervereins pro wohnen international e.v. Mitte 2010 Zusammenarbeit mit Kommune Zusammenarbeit des Vereins am Runden Tisch Aktiv im Alter Zusammenarbeit im Sozialraumgremium Know-How-Transfer an Wohnungsunternehmen, Investoren usw. Finanzierung bisher über Spenden, Projektmittel, Servicepauschale, Mitgliedsbeiträge

Vielen Dank für IhreAufmerksamkeit! Stadt Oberhausen Bereich 0-4 Büro für Chancengleichheit Leben im Alter 0208 825 3967 nese.oezcelik@oberhausen.de