Im anschließenden Interview wurden Frau Busse und Frau Kirsch zu ihren Tätigkeiten für den Seniorenkreis befragt.

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Transkript:

Der Seniorenkreis feiert im Herbst sein 40-jähriges Bestehen. Zu diesem Anlass traf sich der Gemeindebrief mit Frau Busse und Frau Kirsch, um etwas über die Historie in Erfahrung zu bringen und sie über ihre ehrenamtliche Tätigkeit zu befragen; Frau Breckner war leider im Urlaub (es ist ihr zu gönnen). Frau Busse und Frau Kirsch bestätigten gleich zu Beginn, dass der Kreis, wie er jetzt besteht, auf die Initiative von Frl. Elisabeth Kirsch zurückginge, die nach Einstellung der Dorfkirchenwochen einen Mangel spürte und meinte, man müsse etwas für die Senioren tun. Die andere Wurzel des Seniorenkreises sei der Frauenkreis, der mit zunehmendem Alter seiner Teilnehmerinnen nahtlos in den Seniorenkreis übergegangen sei. Aber an ein genaues Datum konnten sich die beiden Damen partout nicht erinnern. Einmal im Jahr finden auch noch unter der Leitung von Frau Ziegler Freizeiten statt, zu denen nicht nur Senioren eingeladen sind. Frau Busse äußerte sich voller Achtung über das Engagement Fräulein Kirschs, die es verstanden hatte, sie Schritt für Schritt in die Seniorenarbeit einzubinden und an Leitungsaufgaben heran zu führen. Sich an höhere kirchliche Institutionen zu wenden, sei für Frl. Kirsch nie ein Problem gewesen, wenn es um den Seniorenkreis gegangen sei. Frl. Kirsch habe sogar einen Originalbrief von Albert Schweitzer besessen. Leider sei der verschollen. Im anschließenden Interview wurden Frau Busse und Frau Kirsch zu ihren Tätigkeiten für den Seniorenkreis befragt. Frau Busse und Frau Kirsch, wie lange sind Sie beide schon dabei? Seit 1986 im Herbst ungefähr. Ich weiß gar nicht mehr, wie lang das schon ist (lacht). Waren sie schon vor Frau Busse dabei? Ja, aber mehr in der Küche, zum Kaffeekochen und so alles zum Richten. Was waren damals Ihre Beweggründe zu dem Kreis zu gehen? Eigentlich hatte ich zuerst gar keine Beweggründe, denn ich wurde gefragt, ob ich mithelfen würde. Ich dachte mir: Kaffee und Kuchen richten, die Leute bedienen. Und dann sagte ich ja. Und wie war es bei Ihnen Frau Kirsch? Bei mir sowieso auch, dass ich in der Küche helfe und die Vorbereitungen mache.

Sie waren schon beim Frauenkreis dabei? Aber erst ziemlich zum Schluss, am Anfang war ich nicht beim Frauenkreis dabei. Da hat noch Frau Maurer den Kreis geleitet. Dann ging es aber nicht mehr so lang, weil nicht mehr so viele Frauen gekommen sind. Ich hatte eigentlich nicht unbedingt beabsichtigt, mich so ganz hier zu involvieren, weil ich 1. nebenher berufstätig war, 2. noch seit Jahren den Kindergottesdienst machte, und so hatte ich Beruf, Kindergottesdienst und Altenkreis dann gleichzeitig mehrere Jahre lang. Welche besonderen Aufgaben haben Sie aktuell im Seniorenkreis? Ich komme morgens, richte die Blumen und lege die Decken drauf und mittags kommen noch mal zwei Frauen, die den Tisch decken, Geschirr drauf stellen, Kaffee kochen und den Kuchen schneiden. Ja, jetzt haben Sie, glaube ich, etwas unterschlagen. Noch sehr viel, noch sehr viel. Sie sind zu bescheiden. Sie verwaltet die Kasse, sie teilt die Leute ein, die nachmittags helfen, die Frauen, die immer bei Kuchen und Kaffee helfen, sie organisiert die Geburtstagsfeiern, sie bestellt den Kuchen also sie ist Mädchen für alles. Und Sie begleiten doch die Lieder, die gesungen werden, mit der Flöte. Ach so, ja (lacht herzlich). Und ich habe gehört, Sie hätten Leute, die nicht mehr so gut zu Fuß sind, mit dem Auto abgeholt. Ja, das war früher, dass ich Leute abgeholt und an Ihrem Geburtstag besucht habe. Jetzt ist es anders organisiert. Jetzt macht es mein Mann, der holt die ab. Es ist ein bisschen schwierig, weil immer mehr Leute gern abgeholt werden würden und es mit einer Person schlecht zu machen ist. Es gibt aber auch ein paar Männer, die ihre Frauen hierher fahren und dann immer noch andere mitnehmen. Frau Busse, sie sind ja in diese Aufgabe hineingewachsen durch Frau Lisl Kirsch veranlasst. Ja, was für mich zu tun ist, ist mit Frau Breckner zusammen das Programm zu erstellen, was wir wöchentlich machen im Seniorenkreis. Das geschieht einmal im Vierteljahr, immer zum neuen Gemeindebrief. Und dann die Nachmittage gestalten. Wir haben ganz selten Gäste, wir haben alle vier Wochen einen Gottesdienst und dann ab und zu mal jemand eingeladen. Aber ansonsten machen wir das Programm mit den Themen alles selbst ob das Lebensbilder von irgendwelchen Personen sind, ob das Unterhaltungen sind, Quiznachmittage oder Spiele. Glauben Sie nicht auch, dass Frl. Kirsch Sie sehr bewusst als ihre Nachfolgerin ausgewählt hat? Na ja, als Lehrerin, das ist klar. Das kann natürlich sein. Frau Breckner ist ja eine Kollegin von mir. Ist sie auch schon länger dabei? Frau Breckner ist seit 2000 dabei. Sie treffen sich ja jeden Mittwoch. Wird es da nicht immer schwieriger, neue Themen für das nächste Quartal zu finden? Ja, manchmal ist es schon relativ schwer. Im Laufe des Jahres schreibt man sich immer irgendetwas auf, was man vielleicht machen könnte, so dass man zum Schluss eine Liste hat von den Dingen, die man machen kann und davon wird ausgewählt. Aber es ist manchmal schon schwer. Ein Vierteljahr, das sind meistens 10-14 Nachmittage zu gestalten. Eine große Aufgabe. Vielleicht muss man auch die Presse verfolgen. Wo sind Programmangebote, an die man sich vielleicht dranhängen kann?

Ha, das hab ich noch nie gemacht. Manchmal sind s Ideen, wenn Jubiläen sind: ein Luther-, Melanchthon- oder Bachjahr. Dann nehmen wir natürlich da Lebensläufe und Musik oder sonst etwas. Wissen Sie, ob von Anfang an die wöchentlichen Treffen im Seniorenkreis oder auch schon im Frauenkreis unter einem Thema standen? Also im Seniorenkreis ja. Und im Seniorenkreis war s ja zu Anfang so, dass alle 14 Tage Gottesdienst war, so dass man mit Programm nur die Mittwoche dazwischen ausfüllen musste. Aber man kann heutzutage vom Pfarrer nicht mehr verlangen, dass er alle 14 Tage Seniorengottesdienst hält. Darum haben wir es einmal im Monat gemacht. Im Juni/Juli-Programm standen zwei Gottesdienstnachmittage drin. Wie läuft denn der Gottesdienst da ab? Wer macht den? Den macht meistens Frau Schröder-Ender. Die Abendmahlsgottesdienste, die zweimal im Jahr stattfinden einmal in der Passionswoche und einmal an Buß- und Bettag hat bis jetzt Pfarrer Ender gemacht. Und das läuft ab, wie ein normaler Gottesdienst. mit einer kurzen Liturgie in der Kirche mit Liedern, mit einer kurzen Predigt wie ein normaler Gottesdienst. Und die älteren Herrschaften freuen sich sehr, weil sie meistens keine Möglichkeit mehr haben, (sonntags) in die Kirche zu kommen, weil sie einfach zu gebrechlich und zu alt sind. Wer ist denn außer Ihnen beiden an der Programmgestaltung noch beteiligt? Frau Breckner. Wir machen alles alleine. Ab und zu sind wir bei den Katholiken eingeladen zu einem Nachmittag, und umgekehrt laden wir die auch ab und zu ein zu einem Nachmittag, wenn wir grad mal einen interessanten Gast haben oder ein interessantes Thema. Dann komme ich gleich zu meiner nächsten Frage. Zu einem ökumenischen Nachmittag hatten Sie einen Mundartschriftsteller eingeladen. Wie kam der bei den Teilnehmern an? Gut! Sehr gut! Sehr gut! Das hat aber alles der katholische Seniorenkreis Das haben die geplant.... organisiert. Ökumenisch heißt also, dass einmal der eine, einmal der andere...... gegenseitig einlädt; und unsere Ausflüge einmal im Jahr werden wechselweise einmal von den Katholiken organisiert und einmal von den Evangelischen organisiert. Das nächste Mal sind wir dran. Der letzte Ausflug ging nach Erbach. Da sind Sie sicher nicht mit dem Zug hingefahren? Es wird immer ein Bus gechartert, wobei man kalkulieren muss, ob es finanziell möglich ist. Der Bus ist nämlich nicht sehr billig. Die leeren Plätze müssen halt auf die anderen umgelegt werden. Wobei gerade von den Katholiken sehr viele Leute mitgehen, auch jüngere; das haben wir nun nicht geschafft, jüngere da zu aktivieren bei den Ausflügen. Die Freizeitteilnehmer haben immer den Mayer. Der bleibt dort und macht auch die Fahrten dort. Was ist schwierig an Ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit? Schwierig ist vor allem, Leute zum Kommen zu aktivieren, die noch unter 80 sind (alle lachen). Die meisten Leute sind sich zu jung. Wir hatten mal eine Zeit, da war s zwei, drei Jahre ein richtiger Einbruch, dass sehr wenig Leute gekommen sind. Seit dieses betreute Wohnen existiert, kommen wieder mehr. In den früheren Jahren waren wir

sehr viel mehr, da waren wir immer zwischen 40 und 50. Und jetzt schwankt es zwischen 25 und 30. Davor waren es mal unter 20. Das ist jetzt wieder besser geworden. Es kommt auch darauf an, ob nicht gerade an dem Tag ein Ausflug ist, denn der VdK macht immer mittwochs seine Ausflüge, und dann gehen einige mit. Aber auch nicht mehr so viele wie früher. Aus bekannten Gründen. Ich muss aufpassen, einmal im Jahr bekomme ich vom VdK die Termine dass ich dann von den Frauen, die in der Küche helfen, niemand einteile. Und das andere Schwierige ist: Man ist vor jedem Nachmittag ein bisschen aufgeregt, ob alles klappt, ob alles gut geht, ob man s gut vorbereitet hat, ob s den Leuten gefällt... Das weiß man vorher nicht so ganz genau. Aber die Reaktionen sind meistens positiv. Aber Frau Busse, dieses kleine Lampenfieber sind Sie doch von Ihrem Beruf her gewohnt. (lacht) Das stimmt. Könnten Sie sich in Ihrer Arbeit von der Kirchengemeinde her noch mehr Unterstützung vorstellen? Die einzige Unterstützung, die ich mir jetzt denken könnte, wäre, dass die Kirchengemeinde sich mal überlegt, was wird, wenn wir nicht mehr können. Wir sind über 70, und irgendwann wird auch mal aus sein. Ja, dann erinnere ich Sie doch an Ihre Aussage von vorhin, Fräulein Kirsch wäre sehr gut gewesen darin, sich eine Nachfolgerin aufzubauen. Ja, die hat das fertig gebracht. Das funktioniert heutzutage nicht mehr so gut, weil alle Frauen arbeiten, die sind im Beruf. Es ist nicht mehr so leicht wie zu unserer Zeit. Wollen Sie noch etwas loswerden, was im Gemeindebrief veröffentlich werden soll? Also, besonders freuen würde uns, wenn ein paar Männer mehr kommen würden ein Mann hat sich gewagt. Früher hatten wir mehr Männer. Aber da waren auch die Ehepaare dann da. Jetzt sind es viele alleinstehende Frauen. Und dass sich mehr auch unter 80-Jährige wagen würden zu kommen. Frau Kirsch, Frau Busse, herzlichen Dank für das Interview. Frau Busse Frau Breckner Frau Kirsch Wilhelm Rojek