Schule Rotenhof. Grundschule der Stadt Rendsburg

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Schule Rotenhof Grundschule der Stadt Rendsburg Schulprogramm In der Fassung vom 11.12.2012

I. Präambel II. Die Schule 1. Schulstandorte, Schulräume 2. Schülerinnen und Schüler 3. Kollegium und Mitarbeiter 4. Elternvertretung 5. Rahmenbedingungen der Grundschule 6. Schulhofgestaltung und Spielverhalten 7. Offene Ganztagsschule 8. Verbindliche Betreuung III. Unterricht und Erziehung 1. Erziehungsgrundsätze 2. Individualisierung 3. Differenzierung 4. Förderkonzept 5. Leistungsbewertung 6. Gesundheitserziehung 1

I. Präambel Für Kinder und Jugendliche stellt es eine große Herausforderung dar, sich in der heutigen Lebenswelt und späteren Arbeitswelt zurecht zu finden. Durch die Vermittlung von Schlüsselqualifikationen wie Selbstständigkeit, Eigenverantwortung, Teamfähigkeit, Konfliktfähigkeit und der Erziehung zu Werten wie Zuverlässigkeit, Höflichkeit und Pflichtbewusstsein bereitet die Schule Rotenhof ihre Schülerinnen und Schüler auf die Teilnahme als mündige Bürger in einer demokratischen Gesellschaft vor. Ebenso wichtig ist eine solide Grundausbildung in den Kulturtechniken Lesen, Schreiben und Rechnen. Darüber hinaus ist das Beherrschen vielfältiger Kommunikationstechniken sowie ein kritischer Umgang mit allen Kommunikationsmedien unerlässlich. Um diese Ziele zu erreichen, sollen alle Schülerinnen und Schüler (im Nachfolgenden zusammenfassend Schüler genannt) individuell gefördert und gefordert werden und ihre Persönlichkeit, ihre Wissens- und Verhaltenskompetenz nach ihren Möglichkeiten entwickeln können. Voraussetzung dafür ist ein Schulklima, das geprägt ist durch Offenheit und Freude, durch einen friedlichen Umgang miteinander und durch Respekt vor unterschiedlicher Herkunft und Begabung. Vor diesem Hintergrund unternehmen der Schulträger, die Eltern sowie die Lehrkräfte und alle weiteren Mitarbeiter gemeinsam alle Anstrengungen, diesen Anforderungen gerecht zu werden. Damit wir Schüler, Eltern, Lehrkräfte diesen Anforderungen gerecht werden, wollen wir unsere Ziele gemeinsam erarbeiten und erreichen, unsere Schule gemeinsam weiterentwickeln, mit unseren Stärken, mit unseren Schwächen und mit unseren Alltagsanforderungen vernünftig umgehen, uns über das gemeinsame Gelingen unserer Arbeit freuen und auf unsere Erfolge stolz sein. 2

II. Die Schule 1. Schulstandort, Schulräume Die SCHULE ROTENHOF liegt im Norden Rendsburgs im Stadtteil Rotenhof. Das zweistöckige Schulgebäude wurde 1955 erbaut und in den nachfolgenden Jahren erweitert. Im Erdgeschoss befindet sich die Grundschule. Die Klassenräume der Eingangsphase wurden 2009 umfangreich renoviert und mit modernen Schulmöbeln ausgestattet. Zwei Klassen teilen sich jeweils einen funktional eingerichteten Gruppenraum. Die Klassen 3 und 4 verfügen ebenfalls über einen Gruppenraum. Ein Teil des oberen Stockwerkes wurde 2011 komplett renoviert und umgestaltet. In diesen Räumen sind nun die Verwaltung und zwei Schulklassen des Förderzentrums Lernen untergebracht. Neben Klassen- und Gruppenräumen verfügt die Schule über zusätzliche Fachräume: Aula/ Musikraum Computerraum Kunstraum Küche grünes Klassenzimmer Werkraum Im Sommer 2011 wurde eine neue Sporthalle fertiggestellt. Diese verfügt über drei Felder, die durch einen Trennvorhang abgeteilt werden können und ist mit der neuesten Technik und modernen Sportgeräten ausgestattet. Im Zuge der Baumaßnahmen wurden auch die Außenanlagen rund um eine große Rasenfläche neu gestaltet. Neben einer Weitsprunganlage können Laufbahnen und ein Hartplatz genutzt werden. Die SCHULE ROTENHOF verfügt außerdem über einen modernen Anbau, in dem sich die Räume der Offenen Ganztagsschule und eine Mensa befinden. Zu den besonderen Angeboten der Grundschule gehören: fächerübergreifende, jahrgangsübergreifende und differenzierende Unterrichtskonzepte vielfältige Aktivitäten an außerschulischen Lernorten (Bücherei, Museum, Bauernhof, ) Zusammenarbeit mit außerschulischen Organisationen und Personen (Verkehrspolizist, Lesepaten, ) Projekttage zu verschiedenen Themen vielfältige Veranstaltungen (Sport, Feste, ) 3

Umwelterziehung Schwimmunterricht für Schüler der dritten Klassen regelmäßige Klassenfahrten DaZ Zentrum (Deutsch als Zweitsprache) durchgängige Sprachförderung Gesundheitserziehung (u.a. Ernährungsführerschein) Gewaltprävention (KSH, Faustlos,...) drei Wochenstunden Sport für alle Schüler FiSch- Standort (Familien in Schule) 2. Schülerinnen und Schüler Die SCHULE ROTENHOF besuchen etwa 200 Schüler, die überwiegend aus dem Stadtteil Rotenhof, aber auch aus den anderen Stadtteilen Rendsburgs kommen. 3. Kollegium und Mitarbeiter An der SCHULE ROTENHOF unterrichten 12 Lehrkräfte sowie zwei Lehrkräfte im Vorbereitungsdienst. Die Schule Rotenhof blickt auf eine lange Erfahrung als Ausbildungsschule zurück. Regelmäßig sammeln auch Lehramtspraktikanten ihre schulpraktischen Erfahrungen an der Schule Rotenhof. Unterstützt wird die pädagogische Arbeit durch Kollegen der Förderzentren Lernen, Sehen und Geistige Entwicklung sowie durch sozialpädagogische Fachkräfte und Honorarkräfte in der Offenen Ganztagsschule. Die Schulsekretärin, der Hausmeister mit seinen Reinigungskräften und das Küchenteam sorgen dafür, dass die nichtpädagogischen Arbeiten erledigt werden. 4. Elternvertretung Sowohl in der Schule als auch im Förderverein kann die SCHULE ROTENHOF auf eine engagierte und aktive Mithilfe seitens der Elternvertretung zurückgreifen. In konstruktiver Zusammenarbeit erfährt die Schule vielfältige Hilfe bei Aktivitäten, in der Schulorganisation und im Förderverein. 5. Rahmenbedingungen der Grundschule Die SCHULE ROTENHOF ist zwei- bis dreizügig. Für die gesamte Grundschule gilt das Prinzip der Verlässlichkeit. Die Kinder der Klassenstufen 1 und 2 verbringen täglich 4 Stunden in der Schule, die der Kassenstufen 3 und 4 täglich mindestens 5 Stunden. An Projekt- und Zeugnisausgabetagen darf von der Verlässlichkeit abgewichen werden. In solchen 4

Fällen werden die Eltern rechtzeitig informiert. Ein Betreuungsangebot ist im Bedarfsfall gewährleistet. Schon vor Schuleintritt erhalten die zukünftigen Erstklässler im Rahmen Schnuppertagen die Gelegenheit, die Schule kennen zu lernen. Der regelmäßige Kontakt und Austausch zwischen Grundschule und Kindergärten erleichtert die Bildung möglichst ausgewogener Lerngruppen. Die Jahrgangsstufen 1 und 2 bilden als Eingangsphase eine pädagogische Einheit. Dort verbleiben die Kinder entsprechend ihrer Lernentwicklung ein bis drei Jahre. Dabei gilt das Prinzip der individuellen Förderung. Differenzierung und diagnostische Maßnahmen sind in diesem Zusammenhang von besonderer Bedeutung. Unterstützung erhalten die Lehrkräfte von Kolleginnen und Kollegen des zuständigen Förderzentrums. Die Gestaltung der Eingangsphase ist in einem entsprechenden Konzept beschrieben, das regelmäßig evaluiert und weiterentwickelt wird. Nach dem ersten Halbjahr der Eingangsphase werden die Eltern in einem persönlichen Gespräch mit der Klassenlehrkraft über die Lernentwicklung ihres Kindes informiert. Nach dem zweiten Halbjahr erhalten die Kinder einen zusammenfassenden Bericht in tabellarischer Form. Noten werden erst ab Klassenstufe 3 erteilt. Das soziale Miteinander wird durch zahlreiche gemeinsame und jahrgangsübergreifende Projekte und Unternehmungen gefördert. 6. Schulhofgestaltung und Spielverhalten Die SCHULE ROTENHOF verfügt über zwei Schulhöfe, die im Rahmen des Projektes Mut zur Wildnis in Eigeninitiative und mit tatkräftiger Unterstützung von Kindern, Eltern und Lehrkräften entworfen und komplett umgestaltet wurden. Die Grundschüler nutzen in Pausen den kleinen Schulhof, der mit einer Hängebrücke, einer Rutsche, einem Sandkasten und zwei Fußballfeldern ausgestattet ist. In den Pausen nutzen alle Kinder kleine Spielgräte wie Bälle, Reifen und Springseile, über die jede Klasse verfügt. Der große Schulhof wird überwiegend von den Schülern des Förderzentrums genutzt, steht aber auch den Grundschülern zur Verfügung. 7. Offene Ganztagsschule Nach dem Unterricht können die Schüler an den Aktivitäten der Offenen Ganztagsschule gegen einen geringen Kostenbeitrag teilnehmen: Tägliches Frühstück in der Mensa Tägliches Mittagessen in der Mensa Hausaufgabenhilfe Vielfältige Lern- und Freizeitangebote Ausflüge und mehrtägige Freizeitfahrten 5

Die Angebote werden von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Diakonie gestaltet, die Träger der Offenen Ganztagsschule ist. 8. Verbindliche Betreuung Vor und nach dem Unterricht können Kinder aus den Klassen 1-4 von pädagogischem Fachpersonal betreut werden. Eine Sozialstaffel regelt die Betreuungsbeiträge. Nach dem Mittagessen und der Hausaufgabenhilfe können die KInder die Angebote der Offenen Ganztagsschule wahrnehmen. 6

III. Unterricht und Erziehung 1. Erziehungsgrundsätze Neben der Vermittlung der Kulturtechniken Lesen, Schreiben, Rechnen ist es der SCHULE ROTENHOF wichtig, Folgendes in den Vordergrund zu stellen: allen Schülern mit ihren unterschiedlichen Lernwegen und Bedürfnissen gerecht zu werden das Wir-Gefühl zu stärken das friedliche Zusammenleben und den rücksichtsvollen Umgang miteinander zu fördern Toleranz gegenüber seinen Mitmenschen zu fördern Umwelt- und Gesundheitsbewusstsein zu entwickeln 2. Individualisierung Im Mittelpunkt unserer Arbeit steht die individuelle Förderung der Schüler. Aus der genauen Beobachtung der Lernentwicklung, der Entwicklung der Persönlichkeit, und des Kompetenzprofils sowie der Berücksichtigung der unterschiedlichen Lerntypen resultiert das für den jeweiligen Schüler erforderliche Profil für zusätzliche Angebote. Diese sind ergänzend zur inneren und äußeren Differenzierung: zusätzliche Angebote für leistungsstarke und leistungsschwache Schüler (zusätzliche fordernde und fördernde Arbeitsangebote und aufträge) Durchlässigkeit zwischen den Klassenstufen gewährleisten Einsatz (auch flexibel) der Lehrkräfte und Integrationslehrkräfte in Doppelbesetzung Besondere Förderung durch das Erstellen individueller, fördernder oder fordernder Lernpläne 3. Differenzierung Eine gemeinsame Schule für alle muss eine Schule sein, die Verschiedenheit respektiert und nicht von allen das Gleiche verlangt. Sie unterstützt alle Schüler in ihrer Gesamtentwicklung und sorgt dafür, dass beim miteinander und voneinander Lernen individuelle Fähigkeiten und Kompetenzen optimal entwickelt werden können. 7

Für das Gelingen des gemeinsamen Lernens sind folgende Komponenten maßgebend: Methodenkompetenz Methodenkompetenz ist die Basis für individualisiertes Lernen. In allen Jahrgangsstufen ist deshalb Methodenkompetenztraining fester Bestandteil des Unterrichts. Sozialkompetenz Eine weitere Voraussetzung für erfolgreiches Lernen in heterogenen Gruppen ist die Entwicklung von Sozialkompetenz in Bezug auf Teamfähigkeit, Fairness und Toleranz. Bei der gemeinsamen Arbeit üben die Schüler Sozialtechniken ein, wie Gruppen- und Teamfähigkeit, Toleranz und Übernahme von Verantwortung. Zudem müssen die Schüler auf Höflichkeit und Umgangsformen achten, Regeln einhalten, Konflikte lösen und sich gegenseitig respektieren und unterstützen. Die Entwicklung von Sozialkompetenz wird im täglichen Miteinander und außerdem durch die Bildung von Partnerklassen (Zuordnung eines älteren Jahrgangs zu einem jüngeren) gefördert. Insbesondere die Integration von Schülern mit Deutsch als Zweitsprache und das gemeinsame Lernen mit Schülern, die eine Lern- oder geistige Behinderung haben fördert Empathie, gegenseitige Rücksichtnahme und Toleranz. Auch in der wöchentlichen Klassenratsstunde wird die Fähigkeit der Schüler zur Eigenwahrnehmung und Selbstreflexion im Hinblick auf eigenverantwortliches Verhalten im Team geschult. Binnendifferenzierung als Unterrichtsprinzip Es sollen sowohl leistungsstarke als auch leistungsschwache Schüler je nach ihren Möglichkeiten durch unterschiedliche Lernverfahren, die individuelles Lernen ermöglichen (auf unterschiedlichen Wegen, zu unterschiedlichen Zeiten und auf unterschiedlichen Anspruchsebenen), die durch die Bildungsstandards vorgegebenen Kompetenzen entwickeln. Arbeit nach einem Tages- oder Wochenplan Durch regelmäßige Planarbeit wird den Schülern die Möglichkeit geboten, selbstständiges Lernen einzuüben. Die Schüler erhalten in verschiedenen Fächern einen Plan mit nach Qualität und Quantität differenzierten Aufgabenstellungen, die sie mit Hilfe verschiedener Materialien bis zu einem gesetzten Termin bearbeiten müssen. 8

Projektorientierter Unterricht Beim projektorientierten Unterricht treten fächerübergreifende Themen gegenüber reinen Fachthemen in den Vordergrund. Er wird klassenintern oder als klassen- oder jahrgangsübergreifendes Projekt geplant. Beim Projektunterricht agieren die Schüler weitgehend selbsttätig und selbstbestimmt. Dabei üben sie sich in Teamarbeit, müssen Handlungs- und Verantwortungsbereitschaft entwickeln und sich mit speziellen Themen vertieft auseinandersetzen. So lernen sie, Probleme zu erkennen, Lösungsstrategien zu entwickeln und Zusammenhänge zu begreifen. 4. Förderkonzept Förderkonzept der Primarstufe Den neuen Anforderungen an die Eingangsstufe der Grundschule soll mit dem folgenden Konzept entsprochen werden: Zusammenarbeit mit dem Förderzentrum Zusammenarbeit mit den Kindertagesstätten Differenzierungskonzept Fortbildung der Lehrkräfte Förderung leistungsstarker und leistungsschwacher Schülerinnen und Schüler Im gesamten Unterricht werden die Schüler und Schülerinnen der SCHULE ROTENHOF individuell gefördert und gefordert. In folgenden Bereichen sind Stunden speziell für die Förderung ausgewiesen oder eine Unterrichtsstunde wird von zwei Lehrkräften im Team gestaltet: Deutsch als Zweitsprache (DaZ) Leseförderung Lese-Rechtschreibförderung Die Schüler erlernen die Übernahme von Verantwortung für den eigenen Lernprozess durch Lernangebote mit Selbstkontrolle im Rahmen von offenem Unterricht und das Lernen anhand von Arbeitsplänen. Die Lehrkräfte unterstützen schwache und leistungsstarke Schüler gleichermaßen. Bei leistungsschwachen Schülern wird auf eine kleinschrittige Stoffdarbietung, Wiederholungen und Vertiefungen in vielfältigen Übungen geachtet, um Misserfolgserlebnisse und Entmutigungen zu vermeiden. 9

Leistungsstarke Schüler werden durch besondere Lernangebote sowie in Kooperation mit außerschulischen Partnern gefördert. Förderung Hochbegabter Die SCHULE ROTENHOF versteht sich als Schule für alle Schüler und ist deshalb auch für Hochbegabte offen. Hochbegabte bzw. besonders Begabte sind Schüler, für die bereits ein Gutachten über eine besondere Begabung vorliegt. Integration An der SCHULE ROTENHOF werden Kinder mit sonderpädagogischem Förderbedarf integrativ unterrichtet. Dabei ist eine Doppelbesetzung mit Förderschullehrkräften aus folgenden Gründen notwendig: Ein selbstständiges und selbsttätiges Lernen steht im Mittelpunkt. Dazu benötigen die Kinder mit sonderpädagogischem Förderbedarf zusätzliche sonderpädagogische Unterstützung in ihrer Handlungsplanung. Deutsch als Zweitsprache (DaZ) Die SCHULE ROTENHOF ist DaZ-Zentrum. Hier erlernen Schüler ohne oder mit geringen Kenntnissen der deutschen Sprache in einer kleinen heterogenen Gruppe die deutsche Sprache. Sie werden in einer eigenständigen Lerngruppe unterrichtet und nehmen zusätzlich am Fachunterricht einer Regelklasse teil. Schüler, die am Regelunterricht teilnehmen können, aber noch Defizite in der deutschen Sprache haben, werden in zusätzlichen Stunden in der deutschen Sprache gefördert. Die SCHULE ROTENHOF ist Erprobungsschule für die Durchgängige Sprachförderung im Rahmen des Bundesweiten Projekts FörMig 5. Leistungsbewertung Klassenarbeiten und zusätzliche Leistungsnachweise sind in allen Klassenstufen nach Bedarf differenziert. Die Fachlehrerinnen erarbeiten Beobachtungskriterien, anhand derer die Erreichung von Lernzielen und Standards überprüft und die Lernentwicklung dokumentiert werden. Für Schüler, die im Bereich Lernen oder sozial-emotionale Entwickung besonders gefördert werden sollen wird ein individueller Lernplan erstellt und mindestens halbjährlich fortgeschrieben. Er bildet die Grundlage für die regelmäßige Rückmeldung an Schüler, an Eltern oder Sorgeberechtigte. 10

6. Gesundheitserziehung Die folgenden Bausteine der Gesundheitsförderung sind Bestandteile des Schullebens an der SCHULE ROTENHOF. Die Schule bietet den Schülern täglich ein gesundes Schulfrühstück und Mittagessen an. Die Schule veranstaltet regelmäßig Projekttage zum Thema Gesundheitsförderung. Auch hier wird mit unterschiedlichen Aktionen das Thema Ernährung aufgegriffen. In der Klassenstufe 3 erwerben alle Schülerinnen und Schüler in Zusammenarbeit mit der Deutschen Gesellschaft für Ernährung den Ernährungsführerschein. Bewegung Die Schülerinnen und Schüler der SCHULE ROTENHOF nehmen regelmäßig an sportlichen Projekttagen, den Bundesjugendspielen und dem jährlichen Lauftag teil. In der Klassenstufe 3 findet Schwimmunterricht statt. Alle Schülerinnen und Schüler der SCHULE ROTENHOF haben pro Woche drei Sportstunden und darüber hinaus die Möglichkeit an den sportlichen Angeboten der Offenen Ganztagsschule teilzunehmen. Der Schulhof ist unter dem Aspekt der Bewegungsförderung gestaltet. Spielmaterial wird in den Pausen genutzt und regt zum fantasievollen Spiel an. Schulmobiliar Eng verbunden mit dem Themenfeld Haltung und Bewegung ist die Anschaffung von geeignetem gesundheitsförderlichem Schulmobiliar. Präventionsbausteine Die SCHULE ROTENHOF verknüpft die Gesundheitsförderung eng mit folgenden Präventionsbausteinen: Unterricht zum Sozialen Lernen Konfliktlösetraining und Gewaltprävention mit dem Programm Faustlos und KSH Die Schulsozialarbeiter begleiten zusätzlich zum Lehrpersonal die Schulpausen und helfen so, Konflikte leichter zu bewältigen. 11