Fledermausschutz und Nistkastenkontrolle LBV Vereinsabend Augsburg, den Claudia Weißschädel, Stefan Höpfel 1
Agenda Ehrenamtlicher Fledermausschutz Nistkastenkontrolle im Bergheimer und Leitershofer Wald im Oktober 2013 2
Ehrenamtlicher Fledermausschutz Pflege von Tiere Unterbringung von Tieren Füttern und Medikamente Mitwirkung beim Monitoring Quartierkontrolle Ausflugszählung Kontakt zu Quartierbesitzern Beratung Quartierkontrollen und Ausflugszählungen Erfassung neuer Quartiere Meldung von Hausbesitzern Fledermausfunde Öffentlichkeitsarbeit Bat-Night Praktische Schutzmaßnahmen Anbringung von Nistkästen Kontrolle von Nistkästen 3
Pflege von Tieren - Unterbringung Unterbringung von Pfleglingen Zwergfledermäuse gemeinsam im Flugzelt Platz zum Fliegen üben, Verstecken Kontakt zu anderen Tieren Größe 220x135x135 Große Tiere in der Hundetransportbox Stabiles Netz zum Hängen und Klettern Groß genug um die Flügel zu Strecken, Größe 81x 58x 58 Faunarium Unterbringung und Transport Reinigung mit heißem Wasser möglich Gute Beobachtungsmöglichkeit Flugzelt Hundetransportbox 4
Pflege von Tieren - Fütterung Fütterung von Pfleglingen Fütterung mit Mehlwürmern Fütterung abends Zu Beginn Handfütterung Möglichst bald selbstständiges Fressen Menge der Würmer je nach Art Regelmäßiges Frischfutter für die Mehlwürmer Regelmäße Gabe von Vitaminen, Mineralstoffen und essentiellen Fettsäuren Behandlung mit Medikamenten, Salben etc. vor oder nach dem Füttern Regelmäßige Gewichtskontrolle Abendsegler Zweifarbfledermaus 5
Pflege von Tieren Aufzucht von Jungtieren Aufzucht von Jungtieren Aufzucht, wenn Rückvermittlung an Muttertier nicht möglich ist Fütterung je nach Alter alle 3 8 Stunden Tiere dürfen nie auskühlen, immer Wärmequelle bereitstellen Milch (Hundewelpenersatzmilch) frisch zubereiten Nach der Fütterung, Tier säubern und Bauchmassage Nach ca. 6 Wochen Auswilderung Zwergbabyfledermaus 6
Mitwirkung beim Monitoring-Quartierkontrolle Mausohr-Monitoring Regelmäßige oder jährliche Kontrolle der Mausohr-Wochenstuben in Dachstühlen und Kirchtürmen Quartiere sind bekannt und meist begehbar Tiere sind dadurch tagsüber zählbar, mehrere Zählungen an einem Tag möglich Auf Bestandsveränderungen kann reagiert werden Säuberung der Dachstühle teilweise von Fledermausschützern Mausohrwochenstube im Dachstuhl 7
Mitwirkung beim Monitoring-Quartierkontrolle Winterquartiere Kontrolle bekannter und zugänglicher Winterquartiere wie Keller oder Höhlen Kontrolle nur einmal pro Jahr um Störung möglichst gering zu halten Sicherung der Quartiere vor Eindringlingen Zählung verschiedener Arten im selben Winterquartier Quartier muss frostfrei sein und Luftfeuchtigkeit über 80 % Keller 8
Mitwirkung beim Monitoring-Ausflugszählung Ausflugszählung Bat-Detektor Bei neu entdeckten Quartieren oder Wochenstuben Bei bekanntenwochenstuben regelmäßig Oftmals sind die Tierebesser zu hören als zu sehen Artspezifische Frequenz einstellen Durchführung Wochenstuben bestehen meist nur von Mai bis Spätsommer Beginn 15 Minuten vor Sonnenuntergang Ende 10 Minuten nach der letzten ausgeflogenen Fledermaus Bei Regen oder Kälte oft kein Ausflug der Tiere 9
Kontakt zu Quartierbesitzern Zählergebnisse für Quartierbesitzer Kontakt über Quartierkontrolle/Ausflugszählungen Bestandsentwicklung zu erkennen und zu dokumentieren Ansprechpartner für Quartierbesitzer bei Änderungen, Problemen, Renovierungen etc. Quartierbesitzern zu zeigen, dass sie ein besonderes und schützenswertes Quartier haben
Kontakt zu Quartierbesitzern - Beratung Beratung Erhalt oder Ersatz der Quartiere bei Umbau oder Renovierungen Möglichkeiten bei Problemen mit Kot oder den Geräuschen der Tiere Informationen über die Tiere, ihr Verhalten und ihre Harmlosigkeit Darstellung der rechtlichen Situation, des Schutzstatus der Tiere Umbaumaßnahme 11
Erfassung neuer Quartiere Meldung von Hausbesitzern Diese wissen oft genau Bescheid über die Lage, die Anzahl der Tiere etc. Gefundene verletze oder geschwächte Fledermäuse Hinweis auf Quartiere in der Nähe Bei Jungtieren ist eine Wochenstube in der Nähe Telemetrie Hinweise in Gesprächen mit Hausbesitzern, bei der Öffentlichkeitsarbeit etc. Begehung aller Kirchen Sehr effektive Methode zur Findung neuer Quartiere, aber mit Kosten und großem Aufwand verbunden Viele Fledermaus-Interessiertekennen Quartiere von Nachbarn oder Freunden Durch die Begehung aller Kirchen wurden die Mausohrwochenstuben gefunden und kartiert 12
Öffentlichkeitsarbeit Ziele der Öffentlichkeitsarbeit Imageverbesserung (Harmlosigkeit, Rolle im Naturhaushalt, Besonderheit der Tiere) Information über die Gefährdung der Tiere Information über Schutzmaßnahmen Dauerpflegling in der Öffentlichkeitsarbeit Arten der Öffentlichkeitsarbeit Bat-Night Schulen Informationsstände NANU, etc 13
Nistkastenkontrolle Sinn & Zweck Bestandskontrolle Nistkastenreinigung Artnachweis Schaffung von Ersatzquartier 14
Nistkastenkontrolle Ausgangssituation 15
Nistkastenkontrolle 16 Vorgehensweise Suchen (Karte) Öffnen Bestimmen Reinigen Fotografieren Fundvermerk Geolokalisieren
Nistkastenkontrolle 17
Nistkastenkontrolle 18
Nistkastenkontrolle - Bergheim Ergebnisse Bergheim 47 Kästen kontrolliert 4 Fledermausnachweise 2 Fledermausfunde (1 braunes Langohr; 1 Fransenfledermaus) 23 Vogelnester 17 Bilchnester mit 6 Siebenschläfern
Nistkastenkontrolle - Bergheim
Nistkastenkontrolle - Leitershofen Ergebnisse Leitershofen 60 Kästen kontrolliert 4 Fledermausnachweise 49 Vogelnester 2 Bilchnester 1 Wespennest 4 leere Kästen 21
Nistkastenkontrolle - Leitershofen
Impressionen
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! 24 Fotos von Claudia Weißschädel, Stefan Höpfel und Andreas Zahn