01 Vorstellung Preisabsicherung am Terminmarkt. - Situationsbericht Molkereien - Agenda. VR Agrarberatung am 3. / 4.

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DGRV DEUTSCHER GENOSSENSCHAFTS- UND RAIFFEISENVERBAND E. V.

Transkript:

Preisabsicherung am Terminmarkt - Situationsbericht Molkereien - VR Agrarberatung am 3. / 4. Dezember 2015 Agenda 01 Vorstellung Genossenschaftsverband e.v. 02 Absicherung des Milchpreises in der Molkerei über Notierung 03 Absicherung des Milchpreises über Rücklagen 04 Seminare für Genossenschaften Genossenschaftsverband e.v. Dezember 2015 2 1

01 3 Genossenschaftsverband e.v. Dezember 2015 Vorstellung Genossenschaftsverband e.v. Genossenschaftsverband e. V., Verwaltungssitz Hannover Rendsburg Bremen Schwerin Wir prüfen und betreuen rund 2.400 Mitgliedsgenossenschaften in 13 Bundesländern Hannover Baunatal Frankfurt/Main Neu-Isenburg Saarbrücken Berlin Leipzig Dresden Wir haben ca. 1.200 Mitarbeiter Wir sind 150 Jahre alt Wir sind genossenschaftlicher Prüfungs- und Beratungsverband, Bildungsträger und Interessenvertreter Sitz Verwaltungssitze Geschäftsstellen Seminarstätten Genossenschaftsverband e.v. Dezember 2015 4 2

Struktur der Genossenschaftsorganisation Nationale Ebene DGRV (Deutscher Genossenschafts- und Raiffeisenverband) DRV Regionale Ebene Raiffeisen-Zentralen Lokale Ebene Raiffeisen- Waren- und Dienstleistungsgenossenschaften (einschl. Agrargenossenschaften) BVR Regionalverbände Genossenschaftliche Zentralbanken Volksbanken und Raiffeisenbanken ZGV Gewerbliche Warenzentralen Gewerbliche Warenund Dienstleistungsgenossenschaften Genossenschaftsverband e.v. Dezember 2015 5 Genossenschaftsverband e.v. - Auftrag - DER GESETZLICHE UND SATZUNGSMÄßIGE AUFTRAG Der Verband ist Prüfungsverband im Sinne des Genossenschaftsgesetzes Der satzungsmäßige Auftrag besteht in der Betreuung und Beratung der Mitglieder in allen Fragen der Unternehmensführung Ebenso obliegt ihm die Vertretung der fachlichen, wirtschaftlichen und wirtschaftspolitischen Interessen der Mitglieder Der generelle Zweck des Verbandes ist die Förderung des Genossenschaftswesens GV ist Dienstleister für seine Mitglieder Genossenschaftsverband e.v. Dezember 2015 6 3

Aufgaben des Genossenschaftsverbandes PRÜFUNG BETREUUNG BERATUNG Unternehmensberatung Personalberatung Rechtsberatung Steuerberatung Fachberatung QUALIFIZIERUNG PRESSE- UND ÖFFENTLICHKEITSARBEIT INTERESSENVERTRETUNG Genossenschaftsverband e.v. Dezember 2015 7 334 Kreditgenossenschaften 676 Agrargenossenschaften Unsere 2.470 Mitglieder 472 ländliche Warengenossenschaften 988 gewerbliche Genossenschaften Genossenschaftsverband e.v. Dezember 2015 8 4

02 9 Genossenschaftsverband e.v. Dezember 2015 Absicherung des Milchpreises in der Molkerei über Notierung Genossenschaftsverband e.v. Dezember 2015 10 5

Notierung für die Berechnung der Verkaufspreise Genossenschaftsverband e.v. Dezember 2015 11 Berechnung der Verkaufspreise Magermilch ERMITTLUNG DER MITTLEREN NOTIERUNG FÜR MAGERMILCHPULVER IN FUTTERMITTELQUALITÄT BEISPIEL: Notierung vom 02. Dezember 2015 1.515 EUR/tonne Trockenmasse Magermilch: 9 % = 9 Trockenmasseeinheiten (TE) 1 TE wiegt 1 gramm Berechnung Preis für Magermilch: 9 TE x 1.515 EUR/tonne = 13,635 ct Verhandlung mit Käufer: 1 ct über mittlerer Notierung 1.525 EUR/tonne Berechnung Preis für Magermilch: 9 TE x 1.525 EUR/tonne = 13,725 ct Genossenschaftsverband e.v. Dezember 2015 6

Berechnung Magermilchpreis 20 bis dato 3,50 35,00 Notierung MMP in Eur/kg 3,00 2,50 2,00 1,50 1,00 0,50 Notierung Magermilch Durchschnittspreis 21,68 ct 30,00 25,00 20,00 15,00 10,00 5,00 Magermilchpreis in ct/kg 0,00 Jan Mrz Mai Jul Sep Nov Jan Mrz Mai Jul Sep Nov Jan Mrz Mai Jul 13 13 13 13 13 13 14 14 14 14 Sep Nov Jan Mrz Mai Jul Sep Nov 14 14 15 15 15 15 15 15 0,00 Genossenschaftsverband e.v. Dezember 2015 13 Berechnung der Verkaufspreise Magermilchkonzentrat ERMITTLUNG DER MITTLEREN NOTIERUNG FÜR MAGERMILCHPULVER IN FUTTERMITTELQUALITÄT BEISPIEL: Notierung vom 2. Dezember 2015 1.515 EUR/tonne Trockenmasse Magermilchkonzentrat: 36 % = 36 Trockenmasseeinheiten (TE) 1 TE wiegt 1 gramm Berechnung Preis für Magermilch: 36 TE x 1.515 EUR/tonne = 54,54 ct Verhandlung mit Käufer: 1 ct über mittlerer Notierung 1.525 EUR/tonne Berechnung Preis für Magermilch: 36 TE x 1.525 EUR/tonne = 54,90 ct (Teilweise höhere Zuschläge durch Vorverarbeitung zu Konzentrat) Genossenschaftsverband e.v. Dezember 2015 14 7

Berechnung Magermilchkonz.preis 20 bis dato 3,50 140,00 Notierung MMP in Eur/kg 3,00 2,50 2,00 1,50 1,00 0,50 Notierung MMK Durchschnittspreis 68,71 ct 0,00 100,00 80,00 60,00 40,00 20,00 MMK Preis in ct/kg 0,00 Jan Mrz Mai Jul Sep Nov Jan Mrz Mai Jul Sep Nov Jan Mrz Mai Jul 13 13 13 13 13 13 14 14 14 14 Sep Nov Jan Mrz Mai Jul Sep Nov 14 14 15 15 15 15 15 15 0,00 Genossenschaftsverband e.v. Dezember 2015 15 Berechnung der Verkaufspreise Rahm ERMITTLUNG DER MITTLEREN NOTIERUNG FÜR GEFORMTE BUTTER BEISPIEL: Notierung vom 2. Dezember 2015 3,00 EUR/kg Fettgehalt Butter: 82,6 % = 82,6 Fetteinheiteneinheiten (FE) Preis pro Fetteinheit = 3,51 ct 1 FE wiegt 1 gramm Berechnung Preis für Rahm 40%: 40 FE x 0,0351 EUR/FE = 1,404 EUR Genossenschaftsverband e.v. Dezember 2015 16 8

Berechnung Rahmpreis 20 bis dato Notierung Butter gef. in Eur/kg 5,00 4,50 4,00 3,50 3,00 2,50 2,00 1,50 1,00 0,50 Notierung Butter Durchschnittspreis 1,64 EUR 2,50 2,00 1,50 1,00 0,50 Rahmpeis in EUR/kg 0,00 Jan Mrz Mai Jul Sep Nov Jan Mrz Mai Jul Sep Nov Jan Mrz Mai Jul 13 13 13 13 13 13 14 14 14 14 Sep Nov Jan Mrz Mai Jul Sep Nov 14 14 15 15 15 15 15 15 0,00 Genossenschaftsverband e.v. Dezember 2015 17 Absicherung des Milchpreises 03 über Rücklagen Genossenschaftsverband e.v. Dezember 2015 18 9

Genossenschaftsverband e.v. Dezember 2015 19 Rücklagenbildung Ergebnisrücklage Einen von den allgemeinen Bestimmungen abweichenden Ausweis von Gewinnrücklagen bei Genossenschaften gegenüber Kapitalgesellschaften normiert 337 Abs. 2 HGB. Bei einer Genossenschaft ist die Ergebnisrücklage in eine gesetzliche Rücklage und eine andere Ergebnisrücklage aufzugliedern. Genossenschaftsverband e.v. Dezember 2015 20 10

Rücklagenbildung Gesetzliche Ergebnisrücklage Die gesetzliche Rücklage bei einer Genossenschaft regelt sich nach 7 Nr. 2 GenG. Hiernach muss das Statut einer Genossenschaft eine Regelung betreffend die Bildung einer gesetzlichen Rücklage beinhalten, welche zur Deckung eines sich aus der Bilanz ergebenden Verlusts zu dienen hat, sowie die Art dieser Bildung, insbesondere den Teil des Jahresüberschusses, welcher in die Rücklage einzustellen ist, und den Mindestbetrag der Letzteren, bis zu dessen Erreichung die Einstellung erfolgen muss. Anders als bei der AG schreibt damit das Gesetz nicht genau die Höhe und die Art der Bildung der Rücklage vor. Genossenschaftsverband e.v. Dezember 2015 21 Rücklagenbildung Andere Ergebnisrücklage In den Posten andere Ergebnisrücklagen nach 337 Abs. 2 Nr. 2 HGB sind alle Ergebnisse einzustellen, die nicht in die gesetzliche Rücklage der Genossenschaft einzustellen sind. Grundlage dieser Einstellung in andere Ergebnisrücklagen ist die Satzung der jeweiligen Genossenschaft. Bei der Ergebnisrücklage sind zudem nach 337 Abs. 3 HGB die Beträge gesondert aufzuführen, die die Generalversammlung der Genossenschaft aus dem Bilanzgewinn des Vorjahres eingestellt hat, die aus dem Jahresüberschuss des Geschäftsjahres eingestellt wurden und die für das Geschäftsjahr entnommen werden. Genossenschaftsverband e.v. Dezember 2015 22 11

Rückvergütung Die genossenschaftliche Rückvergütung ist eine steuerliche Sonderregelung, die es der Genossenschaft erlaubt, den aus dem Geschäft mit den Mitgliedern erzielten Überschüsse nachträglich nach Aufstellung der Bilanz wieder an diese ganz oder teilweise zurückzuzahlen. Die Rückvergütung mindert den steuerlichen Gewinn der Genossenschaft für das Jahr, für das sie gewährt wird, so dass die Auszahlung ohne steuerliche Belastung auf Ebene der Genossenschaft dem Mitglied zu Gute kommt. Genossenschaftsverband e.v. Dezember 2015 23 Seminare für 04 Genossenschaften Genossenschaftsverband e.v. Dezember 2015 24

Milchpreissicherung über Warenterminmärkte Möglichkeiten und Grenzen für genossenschaftliche Milcherzeuger und Verarbeiter 2011 Deutscher Raiffeisenverband e. V. Milchwirtschaft Hintergrund für das Seminar Unterstützt durch die Rentenbank und die Raiffeisen-Stiftung Preisschwankungen an Märkten für Milchprodukte seit 2007 stellen landwirtschaftliche Unternehmen vor Herausforderungen Preisabsicherungen über Milchterminbörsen mit wachsender Bedeutung im Risikomanagement In den Sparten Bereich Getreide, Ölsaaten, Futter sind Terminkontrakte vielfach geübte Praxis 2011 Deutscher Raiffeisenverband e. V. Milchwirtschaft 13

Zielstellung des Seminars Ife-Institut veranstaltet gemeinsam mit dem Deutschen Raiffeisenverband Seminarreihe Milchpreisabsicherung über Warenterminmärkte Für ehrenamtliche Vorstände und Aufsichtsräte sowie hauptamtliche Entscheidungsträger Folgende Fragestellungen werden bearbeitet: Ob und in welcher Form ist Preisabsicherung auch auf der Absatzseite der Milch mittels Warenterminkontrakten grundsätzlich möglich? Welche Grundlagen sind dafür vonnöten? Wer sollte die Preisabsicherung durchführen? Wie könnten Preisabsicherungsmodelle in konkreten Fallbeispielen ausgestaltet sein? Welche Möglichkeiten, Grenzen und Kosten/Nutzen bestehen dabei und sind zu beachten? 2011 Deutscher Raiffeisenverband e. V. Milchwirtschaft Referenten ife Institut für Ernährugnswirtschaft e.v., Kiel Deutscher Raiffeisenverband, DRV, Milchreferat, Berlin agorumx, Bergen Hanse-Agro, Hannover Terminbörse EEX, Leipzig Jürgen Kiefer GmbH, Handels- und Börsenmakler, Bad Münster am Stein 2011 Deutscher Raiffeisenverband e. V. Milchwirtschaft 14

Inhaltliche Beschreibung der Schulungen Ausblick auf den Milchmarkt und Darstellung der Volatilität Grundlagen zu Absicherungsgeschäften an der Milchterminbörse Checkliste für den Start eines Absicherungsgeschäfts Fallbeispiele Milchpreisabsicherung eines Milcherzeugers über die Börse, Fallbeispiel Absicherung von Milchpreisen durch Molkereien ; Kalkulationen: Berechnung und Abschätzung des Nutzens und der Kosten bei steigenden und fallen Märkten Konkrete Praxismodelle der Milchpreisabsicherung aus Sicht eines Handels- und Börsenmaklers Einordnung und Abgrenzung zu sonstigen Preissicherungsmöglichkeiten und Festpreismodellen. 2011 Deutscher Raiffeisenverband e. V. Milchwirtschaft Begleitmaterial Erstellung eines Begleitbuches und einer Internetplattform Begleitbuch für Seminarteilnehmer, um Inhalte später noch einmal nachlesen zu können und auch während des Seminars nur wenige Notizen machen zu müssen In Planung: Internetplattform für Seminarteilnehmer, um nach Beendigung des Seminars Fragen innerhalb eines Fragen/Antwort- Blogs beantwortet zu bekommen 2011 Deutscher Raiffeisenverband e. V. Milchwirtschaft 15

Möglicher Ablaufplan 09:30 09:50 I. Ausblick auf den Milchmarkt und Volatilität René Kramer, Berlin 09:50 10:45 II. Grundlagen zu Absicherungsgeschäften an der Milchterminbörse Prof. Dr. Reimer Mohr, Hannover 10:45 11:00 Kaffeepause 11:00 :00 III. Möglichkeiten und Risiken von Preisabsicherungen an der Milchterminbörse Prof. Dr. Holger D. Thiele, Kiel :00 - :30 Mittagspause :30 13:30 IV. Fallbeispiele verschiedener Absicherungsszenarien für Milcherzeuger und für Molkereien bei steigenden und fallenden Preisen/Märkten Prof. Dr. Holger D. Thiele und Prof. Dr. Reimer Mohr, Kiel, Hannover 13:45 14:00 Kaffeepause 14:00 15:00 V. Preisabsicherungsstrategien, Kosten und Nutzen anhand von Praxisbeispielen im Milchmarkt aus Sicht eines Börsen- und Handelsmaklers M.Sc. Florian Hildebrand, Bad Münster 15:00-15:30 VI. Abschlussdiskussion mit allen Referenten 2011 Deutscher Raiffeisenverband e. V. Milchwirtschaft Kontakt Vielen Dank für ihre Aufmerksamkeit! Herrn Joachim Burgemeister Genossenschaftsverband e.v. Geschäftsstelle Rendsburg Raiffeisenstraße 1-3 24768 Rendsburg Genossenschaftsverband e.v. Dezember 2015 32 16