Punctum & Simulacrum
Punctum & Simulacrum Assoziative Verirrungen in Wolfenbüttel
Roland Barthes: Punctum & Simulacrum... Henri Cartier-Bresson
Punctum... etwas, das aus dem betrachteten Bild herausschießt, trifft, beunruhigt, verunsichert... Es berührt und durchbricht die Bildfläche, aber es zerstört nicht den Sinn des Bildes.
Momente der unmittelbaren Berührung, positiv wie negativ erlebte Beunruhigung, Assoziation, Irritation... Wodurch wird mein Interesse gelenkt, was zieht mich spontan an, wo entstehen Irritationen...?
Mitgebrachte Bilder treffen auf die fremde Struktur - die fremde Struktur trifft den Betrachter auf unerwarteten Ebenen...
Diese Bilder können sich gegeneinander verschieben, Reibungsflächen erzeugen, Wirkung steigern, verändern oder neue Muster formen...
Vorwissen kann mit neuem Wissen aktiviert werden, Identifizierungen und Abgrenzungen folgen.
Es entsteht eine Welt, die der ersten ähnelt, sie aber nicht kopieren, sondern einsehbar machen will.
Simulacrum "Das Ziel jeder strukturalistischen Tätigkeit besteht darin, ein Objekt derart zu dekonstruieren, dass in seiner Re-Konstitution zutage tritt, nach welchen Regeln es funktioniert oder welches seine Funktionen sind. Die Struktur ist in Wahrheit also nur ein Simulacrum des Objekts, aber ein gezieltes, interessiertes Simulacrum, da das imitierende Objekt etwas zum Vorschein bringt, das im natürlichen Objekt unsichtbar oder, wenn man lieber will, unverständlich blieb." Roland Barthes: Die strukturalistische Tätigkeit. 1966.
Das imitierende Objekt bringt durch das Simulacrum etwas zum Vorschein, das im natürlichen Objekt unsichtbar oder, wenn man lieber will, unverständlich blieb....
Das imitierende Objekt bringt durch das Simulacrum etwas zum Vorschein, das im natürlichen Objekt unsichtbar oder, wenn man lieber will, unverständlich bleibt. Es entsteht eine Welt, die der ersten ähnelt, sie aber nicht kopieren, sondern einsehbar machen will....
Das imitierende Objekt bringt durch das Simulacrum etwas zum Vorschein, das im natürlichen Objekt unsichtbar oder, wenn man lieber will, unverständlich blieb. Es entsteht eine Welt, die der ersten ähnelt, sie aber nicht kopieren, sondern einsehbar machen will. Das Museum will auf seine Art Welten gestalten, indem es zerfallene oder fremde Gerüste neu ordnet, strukturiert, gliedert, synchronisiert und Kontexte schafft.
Im Griechischen ist dies die poiesis, die Erschaffung, und meint etwas, von dem eine sich der Sprache entziehende Wirkung ausgeht das Poetische eben. Als Simulacrum oder Simulakrum bezeichnet man ein wirkliches oder vorgestelltes Ding, das mit etwas oder jemand anderem verwandt ist oder ihm ähnlich ist. Der lateinische Ausdruck simulacrum leitet sich über simulo ( Bild, Abbild, Spiegelbild, Traumbild, Götzenbild, Trugbild ) von simul ( ähnlich, gleich ) ab. Die Bedeutung kann abwertend gemeint sein im Sinne eines trügerischen Scheins, sie kann aber auch positiv verstanden werden im Rahmen eines Konzepts produktiver Phantasie.
Sprechende Gegenstände*... * Ausstellung im Museum für Gestaltung Basel, 1991
Simulacrum Poesie des Ausstellens Sammelsurium Sammelkiste schwarz, Inventarkarten, Bleistifte...Stadtplan
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Freitag, 16:30 Uhr: Punctum & Simulacrum Schloss Wolfenbüttel / Galerie / Foyer Pictoresk HörenSagen Sammelsurium AusLese Unscharfe Objekte