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Transkript:

Diagnostik und Therapie primärer und metastasierter Mammakarzinome Osteoonkologie und Knochengesundheit

Osteoonkologie und Knochengesundheit Versions 2002-2013: Bischoff / Böhme / Brunnert / Dall / Diel / Fehm / Fersis / Friedrich/ Friedrichs / Huober / Jackisch / Janni / Lux / Maas / Oberhoff / Schaller / Scharl / Schütz / Seegenschmiedt / Solomayer / Souchon Version 2014: Diel / Nitz

Bisphosphonate beim Mammakarzinom Hyperkalzämie 1a A ++ Reduktion skelettaler Komplikationen 1a A ++ Reduktion von Knochenschmerzen 1a A ++ Therapie nach ossärer Progression 5 D ++ In Kombination mit neoadjuvanter Chemotherapie 2b C +/- Prävention von Knochenmetastasen / Überlebensvorteil Adjuvant bei postmenopausalen Patientinnen 1a A + Bei fortgeschrittener Erkrankung 2b C +/- Prävention von MammaCa durch orale BPs 3b C +/- (bei Frauen unter BP-Therapie mit niedriger Knochendichte) Oxford / AGO LoE / GR

Denosumab beim Mammakarzinom Oxford / AGO LoE / GR Reduktion der Hyperkalzämie 2a A ++ Reduktion skelettaler Komplikationen 1a A ++ Reduktion von Knochenschmerzen 1b B ++ Verlängerung der Zeit bis zum Auftreten von Knochenschmerzen 1b A ++ Therapie nach ossärer Progression 5 D + Progression unter Bisphosphonaten 4 C +/-

Bisphosphonate und Denosumab für die Therapie von Knochenmetastasen Oxford / AGO LoE / GR Clodronat p.o. 1600 mg täglich 1a A ++ Clodronat i.v. 1500 mg q3w / q4w 1a A ++ Pamidronat i.v. 90 mg q3w / q4w 1a A ++ Ibandronat i.v. 6 mg q3w / q4w 1a A ++ Ibandronat p.o. 50 mg täglich 1a A ++ Zoledronat i.v. 4 mg q4w 1a A ++ Denosumab 120mg s.c. q4w 1a A ++ Andere Dosierungen oder Schemata, wie z.b. aus den Studien zur adjuvanten Situation oder Osteoporosetherapie 5 D - -

Ossäre Metastasen Radionuklidtherapie Oxford / AGO LoE / GR Tumorprogression nach Ausschöpfung der Standardtherapie multipler / disseminierter Skelettmetastasen und resistente Knochenschmerzen 1b B + 186 Rhenium-hydroxyethylidendiphosphonat (z. B. 186 Re-HEDP) 2b B + 153 Samarium 1b B + 89 Strontium (z. B. Sr 89 ) 1b B + 223 Radium 1b C + Cave: Gefahr der Myelosuppression und Panzytopenie

Knochenmetastasen in der Wirbelsäule Operationsindikationen Oxford LoE: 2b GR: C AGO: ++ Spinales Kompressionssyndrom Mit progredienter neurologischer Symptomatik Mit pathologischen Frakturen Instabilität der Wirbelkörper Läsionen in vorbestrahlten Teilen der Wirbelsäule

Knochenmetastasen Spinales Kompressionssyndrom / Paraplegie Operation zur Dekompression, Reduktion der Tumormasse und Stabilisierung (< 24 h) und Oxford / AGO LoE / GR Bestrahlung der Wirbelsäule (RT) 2b C ++ Bestrahlung der WS (< 24 h) +/- Steroide 3b C ++ Sofortiger Therapiebeginn 1c D ++ Patienten in Studien mit unterschiedlichen Tumorentitäten!

Knochenmetastasen: Operationstechniken Wirbelsäule und Extremitäten Oxford LoE: 3b GR: C AGO: + Marknagelung Plattenosteosynthesen Knochenersatz durch PMMA oder Titanspacer Tumorendoprothesen Vertebroplastie / Kyphoplastie Kypho-IORT* (nur in Studien) Resektion einzelner Knochenmetastasen in der oligometastatischen Situation (Sternum, Rippen, Wirbelkörper) *Studienteilnahme empfohlen

Knochenmetastasen: Strahlentherapie Knochenmetastasen Oxford / AGO LoE / GR Mit Frakturrisiko 1a B ++ Mit Funktionseinschränkung 1a B ++ Mit Schmerzen 1a B ++ einmalige RT = fraktionierte RT 2a B ++ Mit neuropathischem Schmerz 1b B ++ Asymptomatische isolierte Metastasen 5 D +/- Nur wenige Studien mit Mammakarzinompatientinnen!

Knochenmetastasen Schmerztherapie nach Vorbestrahlung Rekurrenter Knochenschmerz in vorbestrahlten Arealen des Skeletts Oxford / AGO LoE / GR Einmalige RT (1 x 8 Gy) 3b C ++ Fraktionierte RT (6 x 4 Gy) 3b C + Radionuklidtherapie 3b C +

Nebenwirkungen und Toxizitäten von Bisphosphonaten (BP) und Denosumab (Db) Oxford LoE Nierenfunktionsstörungen durch i.v. Amino-Bisphosphonate 1b Kieferosteonekrose (ONJ) typisch unter i.v. BPs und Denosumab (1,3%/1,8%) 1b Assoziation mit parallelem Einsatz von antiangiogenetischen Therapien 3b Ausgeprägte Fälle mit Hypokalzämie (Dmab>BP) 1b Akut-Phase-Reaktion (i.v. Amino-BPs und Denosumab) 10-30% 1b Gastrointestinale Nebenwirkungen (orale BPs) 2-10% 1b Bei adjuvanter Bisphosphonattherapie wurden außer Akut-Phase- Reaktionen keine gravierenden Nebenwirkungen gesehen

Empfehlungen für die Prävention von Kieferosteonekrosen (ONJ) Oxford LoE: 4 GR: C AGO: + Unter Bisphosphonat- bzw. Denosumabtherapie Vermeidung elektiver Zahnbehandlungen mit Manipulationen am Kieferknochen. Falls unvermeidbar wird der prophylaktische Einsatz von Antibiotika empfohlen (LoE 2b) Zahnsanierung vor einer Bisphosphonat- bzw. Denosumabtherapie, falls möglich (LoE 2b) Information der Patientinnen über ONJ-Risiko und Instruieren über Frühsymptome Bei hohem ONJ-Risiko, Anwendung oraler Bisphosphonate Unter adjuvanter Bisphosphonattherapie ist das Risiko für Kieferosteonekrosen gering

Adjuvante Bisphosphonattherapie zur Verbesserung des Überlebens Oxford / AGO LoE / GR Clodronate (oral) Postmenopausale Patientinnen 1a A + Prämenopausale Patientinnen 1a B +/- Aminobisphosphonate (iv oder oral) Postmenopausale Patientinnen 1a A + Prämenopausale Patientinnen 1a B +/-

Adjuvante Bisphosphonattherapie zur Verbesserung des Überlebens Coleman R, Gnant M, Paterson A et al. Effects of bisphosphonate treatment on recurrence and cause-specific mortality in women with early breast cancer. A metaanalysis of individual patients data from randomized trials. SABCS 2013, abstract S4-07 Winter MC, Coleman RE. Bisphosphonates in the adjuvant treatment of breast cancer: an Overview. Clin Oncol 2013;25:135-45 Zhu J, Zheng Y, Zhou Z. Oral adjuvant clodronate therapy could improve overall survival in early breast cancer. Results from an updated systematic review and meta-analysis. Eur J Cancer 2013 ;49:2086-92 He M, Fan W, Zhang X. Adjuvant zoledronic acid therapy for patients with early stage breast cancer: an updated systematic review and meta-analysis. J Hematol Oncol 2013, 6:80: http://www.jhoonline.org/content/6/1/80 Valachis A, Polyzos NP, Coleman RE et al. Adjuvant therapy with zoledronic acid in patients with breast cancer. A systematic review and meta-analysis. The Oncologist 2013;18:353-61 Figueroa-Magalhães, Miller RS. Bone-Modifying Agents as Adjuvant Therapy for earlystage breast cancer. Oncology 2012;26:http://www.http://www.cancernetwork.com/breastcancer/content/article/10165/2107660 Yan T, Yin W, Zhou Q et al. The efficacy of zoledronic acid in breast cancer adjuvant therapy: A meta-analysis of randomised controlled trials. Eur J Cancer 2012; 48:187-95 Chlebowski RT, Col N. Bisphosphonates and breast cancer, incidence and recurrence. Breast Disease 2011;33:83-101

Dosierung adjuvanter Bisphosphonate zur Verbesserung des Überlebens Nicht-Aminobisphosphonate: Clodronat PO 1600mg/d (Bonefos/ Clodronsäure) Clodronat PO 1040mg/d (Ostac) Aminobisphosphonate: Zoledronat IV 4mg/6m (Zometa/ Zoledronsäure) Ibandronat PO 50mg/d (Bondronat/ Ibandronsäure) Pamidronat PO (in oraler Form in D nicht verfügbar) Risedronat PO 35mg/w*(Actonel/ Risedronsäure) Alendronat PO 70mg/w (Fosamax/ Alendronsäure) Zu den Aminobisphosphonaten gehören: Zoledronsäure (65%), Orales Ibandronat (24%), Orales Pamidronat (8%), Orales Residronat (2%), Orales Alendronat (1%) (Daten aus der EBCTCG-Metaanalyse)

Therapie und Prävention des Tumortherapie induzierten Knochenmasseverlusts / Osteoporose Oxford / AGO LoE / GR Bisphosphonate Therapie 1b B ++ Prävention 1b A + RANK-Ligand Antikörper Therapie 1b B ++ Prävention 1b A + HRT (unabhängig vom HR-Status des Tumors) 5 D - Regelmäßige Bestimmung der Knochendichte 2b B + (Messintervalle entsprechend T-Wert)

Therapie und Prävention des Tumortherapie induzierten Knochenmasseverlusts / Osteoporose Weitere Empfehlungen (in Analogie zur DVO-Leitlinie zur Prophylaxe, Diagnostik und Therapie der Osteoporose)* Oxford / AGO LoE / GR Sportl. / körperl. Aktivität 4 C ++ Vermeidung von Immobilisation 4 C ++ Kalzium (1000 1.500 mg/d)** 4 C ++ Vit. D (800 2000 U/d) 4 C ++ Reduktion Nikotinabusus 4 C ++ Vermeidung eines BMI < 20 kg/m 2 3b C ++ Substanzen, die zur Therapie einer Osteoporose zugelassen sind (s. folgende Vorlage) *http://www.dv-osteologie.org/dvo_leitlinien/dvo-leitlinie-2009 Neue DVO-Leitlinie wird vermutlich 2014 vorgestellt *bei eingeschränkter Aufnahme über die Nahrung (Gabe nur in Verbindung mit Vitamin D)

Medikamentöse Therapie der Osteoporose Oxford / AGO LoE / GR Alendronat 70 mg po/w* 1b B ++ Denosumab 60 mg sc/6m* 1b B ++ Ibandronat 150 mg po/m* 1b B ++ Ibandronat 3 mg iv/3 m 1b B + PTH (1-84) 100 µg sc/d 1b B + Raloxifen 60 mg po/d 1b B + Risedronat 35 mg po/w* 1b B ++ Strontiumranelat 2 g po/d 1b B + Teriparatid (1-34) 20 µg sc/d 1b B + Zoledronat 5 mg iv/12 m* 1b B ++

Therapieempfehlung für Personen ohne spezifische Risiken und/oder Frakturen Schwellenwerte der T-Werte der Knochendichte für eine medikamentöse Therapie in Abhängigkeit vom Geschlecht und dem Lebensalter für Personen ohne prävalente Frakturen oder andere spezifische Frakturrisiken Lebensalter in Jahren T-Wert Frau Mann T-Wert <50 <60 4,0 50 60 60 70 4,0 60 65 70 75 3,5 65 70 75 80 3,0 70 75 80 85 2,5 >75 >85 2,0 http://www.dv-osteologie.org/dvo_leitlinien/dvo-leitlinie-2009 Neue DVO-Leitlinie erscheint voraussichtlich 2014

Therapieempfehlung für Personen mit spezifische Risiken und/oder Frakturen Risikofaktoren, die die Therapieschwelle mitbestimmen (auszugsweise*) 1. Allgemeine Risiken periphere Fraktur nach dem 50. Lebensjahr B multiple Stürze B Immobilität B fortgesetzter Nikotinkonsum B Abnahme der DXA-Knochendichte am Gesamtfemur um 5% und mehr in 2 Jahren B Hypogonadimus B 2. Krankheiten Diabetes mellitus Typ 1 B rheumatoide Arthritis D 3. Medikamente Antiandrogene/ Antiöstrogene Therapie B Aromatasehemmer-Therapie D orale Glukokortikoide < 7,5 mg für mehr als 3 Monate B *http://www.dv-osteologie.org/dvo_leitlinien/dvo-leitlinie-2009 Neue DVO-Leitlinie erscheint vermutlich 2014