Auflage 201402 El Kawthar "Und sprich: 'Wirkt! Allah wird euer Wirken sehen, und so (auch) Sein Gesandter und die Gläubigen'" Adl (göttliche - Gerechtigkeit) Im Namen Allahs, des Allerbarmers, des Barmherzigen! Und das Wort deines Herrn ist in Wahrheit und Gerechtigkeit vollendet worden. Keiner vermag Seine Worte zu ändern, und Er ist der Allhörende, der Allwissende. [6:115] (Seite 2) Interkulturelle Gärten Interkulturelle Gärten, sind Gartenprojekte, bei denen Konzepte des Interkulturellen Lernens, der Völkerverständigung und der Integration im Mittelpunkt stehen. Die Idee der Internationalen Gärten entwickelte sich Anfang der 90er Jahre des 20. Jahrhunderts parallel in mehreren großen Städten der Welt (Seite 3) Alkohol diskriminiert den Menschen Im Namen Allahs, des Allerbarmers, des Barmherzigen! O ihr, die ihr glaubt! Berauschendes, Glücksspiel, Opfersteine und Lospfeile sind ein Greuel, das Werk Satans. So meidet sie, auf daß ihr erfolgreich seid; (90) Satan will durch das Berauschende und das Losspiel nur Feindschaft und Haß zwischen euch auslösen, um euch vom Gedenken an Allah und vom Gebet abzuhalten. Werdet ihr euch denn abhalten lassen? (91) (Seite 5) Kinderwelt: Mohammad Geburt (F.s.i.s.F) Im Namen Allahs, des Allerbarmers, des Barmherzigen! Denjenigen aber, die gläubig sind und gute Werke tun und an das glauben, was auf Muhammad herabgesandt worden ist - und es ist ja die Wahrheit von ihrem Herrn -, denen tilgt Er ihre schlechten Taten und stellt ihre gute Lage wieder her. (Seite 8) 01.04.2014-30.06.2014 30. Jumada Alawal - 2. Ramadan/1435 Urheberrecht islamische Kulturgemeinschaft e. V. www.ikg-lb.org elkawthar@ikg-lb.org
Adl (göttliche - Gerechtigkeit) In der vergangenen Ausgabe ging es um die Einzigartigkeit Gottes, genannt Tauhid, nun möchten wir uns dem nächsten zentralen Glaubensprinzip widmen: der göttlichen Gerechtigkeit. In jedem von uns steckt das Gerechtigkeitsgefühl. Abhängig von Kultur, Erziehung, Ideologie empfinden wir sie unterschiedlich, was für den einen gerecht scheinen mag, kann für den anderen womöglich ungerecht sein. Es kommt auch auf das Rechtssystem an, indem wir leben und welches die Rechte der Menschen definiert, gerecht ist hier wer seine Rechte nutzt und wer dem anderen seine Rechte einräumt. Dieses Verständnis basiert auf die Abhängigkeit des Menschen und kann nicht eins zu eins auf die göttliche Gerechtigkeit übertragen werden. Allah ist nicht nur gerecht, sondern er ist die absolute Gerechtigkeit. Gott ist gerecht und kann niemals falsch liegen. Ungerechtigkeit ist eine unmoralische und schlechte Eigenschaft und Gott ist frei von Mängel. Darüber hinaus hat er keinen Grund ungerecht gegenüber seiner Schöpfung zu sein. Gott ist omnipräsent und vernachlässigt keine Sache. Er genügt sich selbst und ist auf niemanden angewiesen. Im Koran heißt es (3:18) "Gott bezeugt, dass es keinen Gott gibt außer Ihm, ebenso die Engel und diejenigen, die das Wissen besitzen. Er steht für die Gerechtigkeit ein. Es gibt keinen Gott außer Ihm, dem Mächtigen, dem Weisen." Dieser Eigenschaft sollte sich der Mensch annähern, er ist aufgefordert عن الا مام الحسن المجتبى (ع) "عليكم بالفكر فإنه حياة قلب البصير" sich gerecht zu verhalten, gerade mit seinen Mitmenschen. Und gebet volles Maß, wenn ihr messet, und wäget mit richtiger Waage; das ist durchaus vorteilhaft und letzten Endes das Beste (17:35) Bittgebet لك يا إلھي وح دانية العدد و ملكة القدر ة ال صم د وف ضيلة الح و ل والق و ة ودرجة الع ل و وال رفعة. و من سوا ك مرحو م في ع م ر ه مغلو ب على أمره مقھو ر على شأن ه مخت ل ف الحاالت متنق ل في الصفات فتعال ي ت عن األشبا ه واألضداد وت ك ب ر ت ع ن األمثا ل واألندا د فسبحانك ال إله إال أنت. اإلمام علي زين العابدين(ع) Brigitt Ghadban Dir, oh mein Gott, gebührt das Einssein im Bezug auf die Zahl, die Verfügung über die ewige Macht, das Privileg der Stärke und der Kraft sowie die Stufe der Hoheit und der Erhabenheit. Und jeder andere als Du braucht Gnade für sein Leben, ist unterlegen bei seinen Angelegenheiten, ist gezwungen bei seiner Sache, hat verschiedene Zustände und veränderliche Eigenschaften. Und Du bist zu erhaben, als dass Du (Dir) Ähnliche und Gegner hast. Du bist zu ruhmvoll, als dass Du (Dir) Vergleichbare und Ebenbürtige hast. Gepriesen bist Du, es gibt keine Gottheit außer Dir. 2
Überlieferung des Imam Hassan El Mujtaba (F.s.i.) "Ihr sollt nachdenken, denn das ist das Leben des Herzens des Einsichtigen." Interkulturelle Gärten Das Motto für die städtischen Flächen lautet nicht Betreten verboten, sondern Pflücken erlaubt. Interkulturelle Gärten? Schon einmal davon gehört? Das Projekt, Interkulturelle Gärten entstand 1996 und wurde im Jahr 1998 gegründet. Interkulturelle Gärten werden auch Internationale Gärten genannt, es sind Gartenprojekte die dazu dienen, die Förderung des friedevollen Zusammenlebens von Menschen nationaler und kultureller Herkunft. Somit wurden die Voraussetzungen einer erfolgreichen und fruchtbaren Kommunikation erreicht. Durch eine gleichberechtigte Arbeit gelingt es jeder Hand, egal welcher Herkunft, Aussehen, Religion oder Hintergrund, seinen eigenen Anteil zu pflegen und dient dann auch zur Erhaltung und Nutzung der Kulturpflanzenvielfalt. Umgraben, säen, wachsen, pflegen ernten und dann mit Freunden und Nachbarn teilen. Über 100 interkulturelle Gartenprojekte in der gesamten Bundesrepublik existieren derzeit schon. Allein in Böblingen leben über 50% Menschen mit einem Migrationshintergrund. Die Stadt Böblingen bewilligt das Projekt. Der Interkulturelle Garten soll nun zwischen dem neuen Wohnpark Stadtgarten und der Brunnenstraße entstehen. Als Starthilfe wurden Beiträge von der Stadt gezahlt, beispielsweise für einen Zaun und fruchtbare Erde. Die Gruppe braucht nur noch einen Rahmen, der entstehen soll, um sofort die Idee ausführen zu können. Versunkener Garten, wird das Grundstück auch genannt, es ist jedoch kein Projekt der Stadt, sondern ein Verein soll verantwortlich sein und jede Gruppe muss sich selbst um den Garten kümmern und trägt dann die laufenden Kosten auf sich. Mehr Infomormationen zu dieser Thematik erhalten Sie unter Integrationsbeauftragte@boeblingen.de. Zahraa Hijazi 3
عن الا مام الحسين (ع) "لا يا من يوم القيامة الا م ن خاف االله في الد نيا" Medina Medina Al Munwara (erleuchtete Medina) eine Stadt westlich von Saudi Arabien, die für Muslime von hoher Bedeutung ist, auch weil sie die erste Hauptstadt im Islam war und die Stadt in der der Prophet Muhammad (F.s.i.s.F) beerdigt wurde. Früher, vor der Hijra (Auswanderung) des Propheten (F.s.i.s.F) hieß Medina Yathrib, danach Madinat Al Nabi (Stadt des Propheten). Nach der Auswanderung des Propheten (F.s.i.s.F.) sprich im Jahre 622 wurde Medina zum Sitz seiner fortschreitenden Bewegung, bis heute stellen seine damalige Moschee und sein Wohnhaus einen Teil der "Moschee des Gesandten" dar. Als der Prophet (F.s.i.s.F) in Medina antraf (hieß damals noch Yathrib), brach er seinen Segen mit und schlichtete Streitigkeiten zwischen den beiden verfeindeten Stämmen und konvertierte viele Menschen zum Islam. Aus geographischer Sicht trennen über 700 Kilometer Medina von der saudischen Hauptstadt Al Riyad und 400 km von Mekka, der Wallfahrtsort der Muslime. Die Einwohnerzahl Medinas beträgt ca. 1,8 Mio. Einwohner, ihre Höhe vom Meeresspiegel beträgt 608 m, ihre Fläche 173.000 km². Quiz 1. Wie hieß die erste Frau des Propheten Mohammad (F.s.i.s.F)? a) Khadijata al kubra; b) Fatima El Zahraa (F.s.i); c) Saida Zainab (F.s.i) Hassan Fakih 2. Wo hat die 1. Begegnung zw. Erzengel Gabriel und dem Prophet Mohammad (F.s.i.s.F) stattgefunden? a) in Madina; b) in Ghar Hira; c) im Haus des Propheten 3. Wie alt war der Prophet Mohammad (F.s.i.s.F), als er die Offenbarung erhalten hat? a) 25 Jahre; b) 45 Jahre; c) 40 Jahre 4. Welche Moschee wurde als erste Moschee in Madina erbaut? a) Moschee des Propheten; b) Moschee Kiba; c) Mochee Banu Khudara 5. Wo ist der Prophet Mohammad (F.s.i.s.F) gestorben? a) Meka; b) Karbala; c) Madina Munawara Rayan Ismail 4
Überlieferung von Imam Hussein (F.s.i.) "Nur wer Allah im Dieseits führchtet, kann sich am Tage der Auferstehung sicher fühlen" Alkohol diskriminiert den Menschen Häufig wird die Frage gestellt weshalb der Islam den Alkohol verbietet. Der nachstehende Text befasst sich mit dieser Thematik und klärt auf weshalb der Alkohol im Islam verboten ist. Das was in großen Mengen berauscht ist im Islam auch in kleinen Mengen verboten hierzu zählt auch der Alkohol. Denn dieser bewirkt, dass der Körper sich wie folgt verändert: Durch den Alkohol wird die Stimmung gehoben, die Konzentration und Wahrnehmung nimmt ab, die Reaktionszeit des Körpers wird eingeschränkt, es kommt zu Gleichgewichts- und Sprachstörungen. Je nach Menge kann es bis hin zu Bewusstlosigkeit führen. Nun stellt sich hierbei die Frage weshalb der Islam vorsieht, dass der Mensch nicht unter Rausch stehen darf? Ist der Mensch durch z.b. dem Alkohol berauscht, so ist er nicht mehr seinen Handlungen und Taten bewusst Der Mensch ist nicht mehr kritikfähig und somit erhöht sich die Risikobereitschaft. Hierbei begeht der Mensch Taten, die er nie nüchtern machen würde. Betrunkenheit führt dazu, dass man sich in Notfällen nicht wie in nüchternem Zustand wehren kann. Alkohol macht auch aggressiv. Somit können alkoholisierte Menschen gewalttätig werden. Betrunkenheit am Steuer kann zu einem tödlichen Verkehrsunfall führen. Alkohol verursacht auch folgende Krankheiten Gehirnschrumpfung schädigt die Leber, das Herz, das Gehirn, das Nervensystem und den Magen kann zu Speiserohrtumor und Brustkrebs führen Im Islam ist es verboten seinem Körper oder anderen Menschen jeglichen Schaden zu zufügen. Da der Alkohol dazu führt, dass er dem eigenen Körper Schaden verrichtet und auch eine Gefahr für seine Umgebung werden kann ist dieser im Islam verboten. Schließlich soll der Mensch in seinen Taten und Handlungen bewusst und keinen Gefahren und ungewollten Handlungen ausgesetzt sein. Zeinab Hassun 5
قال رسول االله محمد(ص) "شر الناس م ن باع آخرت ه بدنياه وشر م ن ذلك من باع آخ رت ه بدنيا غ ير ه " Aktivitäten veranstaltet. Am 25. 01.2014 war die Geburt des Propheten Mohammad (F.s.i.s.F). Für diesen Anlass wurde ein Kirmis Es gab verschiedene Aktionen wie z.b. Basteln und Malen. Zum Verkaufen gab es sowohl selbst angefertigte Sachen wie z.b. Armbänder oder Schlüsselanhänger die mit dem Namen des Propheten Mohammad (F.s.i.s.F) beschriftet und beschmückt wurden, oder Kerzengläser die mit verschiedenen schönen Farben verziert wurden. Süßes und Salziges Gebäck standen auch zum Verkauf. Am Sonntag den 02.03.2014 hat ein gemeinsames Frühstück stattgefunden. Gegen 11.00 Uhr wurde gefrühstückt. Zum Essen gab es arabische Gerichte wie: Rührei mit Hackfleisch oder gebratene Leber, Kleinigkeiten wie Cornflakes oder verschiedene Käsesorten und Gemüse. Danach wurde gemeinsam aufgeräumt und dann zusammen gesessen und Kaffee oder Tee getrunken. Am 8.03.2014 war "Lehrertag" (Eid Al Moalem). Hier wurde eine kurze Rede zum Lehrertag gehalten. Als nächstes haben eine kleine Chorgruppe der Schüler ein Lied für die Lehrer vorgesungen, danach haben Schüler aus jeder Klasse ihren Lehrern ein kurzes Gedicht vorgesagt und anschließend wurden die Lehrer einzelnd auf die Bühne gebeten, damit ihnen die Geschenke überreicht wurden. Zum Schluss gab es süßes Gebäck zu essen. Am Samstag den 22.03.2014 war Muttertag. Zur Einleitung wurde ein Vers aus dem Koran rezetiert. Danach wurden 2 kurze Reden auf arabisch und deutsch zum Muttertag gehalten. Zunächst haben die kleinen Kinder aus der Vorschulklasse einen arabischen Ententanz vorgeführt und ein Lied zum Muttertag vorgesungen. Anschließend haben die Schülerinnen der ersten Klasse einen prinzessinen Tanz vorgetanzt und zuletzt gab es süßes zu essen. Farah Matar 6
Der Prophet Mohammed (F.s.i.s.F) seine Geburt Der Prophet Mohammad ist in Mekka ca. am 20 April 517 n. Chr. geboren. Während seiner Geburt haben viele große Ereignisse stattgefunden. Dieses Jahr ist mit dem Jahr des Elefanten bekannt, da der Angriff zum Zerstören der Kaaba stattgefunden hat. 7
Der Prophet Mohammed (F.s.i.s.F) seine Familie Vater des Propheten ist Abd`allah ibn Abd Al Muttalib. Er ist vor seiner Geburt gestorben. Seine Mutter ist Amina bint Wahab, die ca. 6 Monate nach seiner Geburt gestorben ist. Der Prophet (F.s.i.s.F) hat Khadije bint Chuwailid (F.s.i) als erste Ehegattin geheiratet, bevor er die Offenbarung vom Gott erhalten hat. In dieser glücklichen Ehe bekam er eine Tochter namens Fatima (F.s.i). 8
Der Prophet Mohammed (F.s.i.s.F) Auswanderung Der Prophet Muhammad (F.s.i.s.F) musste Mekka verlassen, weil die Anführer der Quraisch in der Nacht einen gemeinschaftlichen Anschlag gegen ihn verüben wollten. Er erhielt eine Offenbarung zur Auswanderung. Er verließ seine Stadt und wanderte nach Medina ca. Mitte Juli 622 n. Chr. an einem Freitag aus. 9
Der Prophet Mohammed (F.s.i.s.F) Offenbarung Der Prophet (F.s.i.s.F) bekam im Jahr 610 n. Chr. die Offenbarung durch den Erzengel Gabriel in Ghar Hira (eine Höhle im Gebirge in Mekka). Von nun an war er der Prophet des Islams und somit der letzte der Propheten. 10
Der Prophet Mohammed (F.s.i.s.F) seine Wunder Der Prophet (F.s.i.s.F) hatte viele Wunder. Sein bekanntestes Wunder ist der heilige Koran. Der heilige Koran wurde durch den Erzengel Gabriel Vers für Vers in 23 Jahre an den Prophet (F.s.i.s.F) übergeben. 11
Der Prophet Mohammed (F.s.i.s.F) seiner Charakter Der Prophet (F.s.i.s.F) ist mit seiner hohen Ethik, Moral und Ehrlichkeit sehr bekannt. Er sorgte für Gerechtigkeit. Er gab sein Essen den Armen und Weisen und hat sich auch um kranke Menschen gekümmert. Er half den Menschen aus ihren Problemen und hatte immer eine Lösung parat. 12