meinungsraum.at Februar 2016 - Radio Wien Best Agers oder altes Eisen Studiennummer: MR_0182 Seite 1
Inhalt 1. Studienbeschreibung 2. Ergebnisse 3. Summary 4. Stichprobenbeschreibung 5. Rückfragen/Kontakt Seite 2
Studienbeschreibung Seite 3
1.1 Studienbeschreibung Auftraggeber Thematik Zielgruppe Stichprobenmethode Nettostichprobe Interviewdauer Radio Wien Best Agers oder altes Eisen WienerInnen und NiederösterreicherInnen (Speckgürtel) 14-65 Jahre, repräsentativ nach Alter, Geschlecht, Region und Schulbildung Panel-Umfrage 300 Computer Assisted Web Interviews ca. 3 Minuten Responserate 45 % Feldzeit 19.02.2016 bis 22.02.2016 Aus Gründen der leichteren Lesbarkeit: - verzichten wir auf eine geschlechterspezifische Differenzierung, wie z.b. Österreicher/Innen. Entsprechende Begriffe gelten im Sinne der Gleichbehandlung geschlechtsneutral. - zeigen wir bei Bedarf Datenbeschriftungen mit 2% und weniger nicht an Mittelwerte werden exklusive Weiß nicht / Keine Angabe berechnet Seite 4
Ergebnisse Seite 5
Q1 Junge Wirkung: für 57% hängt das nicht vom biologischen Alter ab, sondern von Fitness, Ausstrahlung und geistiger Fähigkeit Bis wann ist man Ihrer Meinung nach jung bzw. kann zumindest jung wirken? Einfachnennung, Angaben in %, n=300 0% 20% 40% 60% 80% 100% bis maximal 30 Jahre bis maximal 35 Jahre bis maximal 40 Jahre bis maximal 45 Jahre bis maximal 50 Jahre bis maximal 55 Jahre bis maximal 60 Jahre bis maximal 65 Jahre es kommt nie auf das biologische Alter an, sondern auf Fitness, Ausstrahlung, geistige Fähigkeit keine Angabe 8% 11% 13% 4% 4% 0% 1% 1% 1% 57% Seite 6
Q2 Alter hinderlich bei Jobsuche: 56% Alter noch nie hinderlich, 16% als zu alt gesehen, 10% als zu jung gesehen Haben Sie schon einmal die Erfahrung gemacht, dass Ihr Alter bei der Jobsuche oder bei internen Stellenbesetzungen hinderlich war? Einfachnennung, Angaben in %, n=300 0% 20% 40% 60% 80% 100% Ja, ich wurde als zu alt gesehen 16% Ja, ich wurde als zu jung gesehen 10% Ja, ich wurde schon als zu jung und als zu alt gesehen 8% Nein, ich hatte bisher nie den Eindruck, dass mein Alter im Job eine Rolle gespielt hat 56% Weiß nicht/keine Angabe 10% Seite 7
Q3 Berufliches Klima gegenüber Älteren: bei 40% wird darauf geachtet, dass sich Vorteile junger und älterer Mitarbeiter ergänzen Wie empfinden Sie das Klima gegenüber älteren Mitarbeitern in Ihrem beruflichen Umfeld? Einfachnennung, Angaben in %, n=207, Berufstätige 0% 20% 40% 60% 80% 100% Es wird darauf geachtet, dass alle gut im Team zusammenarbeiten und sich die Vorteile junger Mitarbeiter und die Vorteile älterer Mitarbeiter ergänzen 40% Es wird darauf geschaut, dass jeder die zu ihm passende Aufgabe hat; die Erfahrung älterer Mitarbeiter wird geschätzt 18% Alter wird nicht thematisiert; wer die Leistung nicht mehr bringt, muss aber gehen 15% Es muss niemand wegen seines Alters gehen, wird aber manchmal in unattraktivere Positionen abgeschoben 10% In meinem Umfeld gibt es keine älteren Mitarbeiter 6% Weiß nicht/keine Angabe 11% Seite 8
Q4 Einstellung zur Berufstätigkeit älterer Menschen: 60% - so lange berufstätig sein, so lange man sich den Anforderungen gewachsen sieht und Freude hat Was entspricht am ehesten Ihrer persönlichen Einstellung zu Berufstätigkeit älterer Menschen? Einfachnennung, Angaben in %, n=300 0% 20% 40% 60% 80% 100% So lange man sich den Anforderungen gewachsen sieht und Freude an der Tätigkeit hat, sehe ich keinen Grund aufzuhören. 60% Ich kann überhaupt nicht verstehen, warum jemand länger arbeiten will als er unbedingt muss. 13% Wie man bei Staatsoberhäuptern, Künstlern und Wissenschaftlern gut beobachten kann, finden oft die wichtigsten Berufserfolge erst im Pensionsalter statt. Wer Lust drauf hat, sollte auch mit 60 noch Karriere machen dürfen. 11% Ab einem gewissen Alter stellt man sich schwerer auf Neues ein, deshalb ist es besser sich langsam zurückzuziehen und den Jungen Platz zu machen. 8% Ich halte es für sinnvoll, sich rechtzeitig einen altersgerechten Job zu suchen, statt in seinem angestammten Beruf langsam an den Rand gedrängt zu werden. 5% Weiß nicht/keine Angabe 3% Seite 9
Q5 Vorteil älterer Mitarbeiter: 85% Lebens-, Berufserfahrung, 14% Ruhe/Gelassenheit 10% Know How/Wissen Was ist für Sie der größte Vorteil älterer Mitarbeiter? Spontane Nennung, Angaben in %, n=300 0% 20% 40% 60% 80% 100% Lebens-, Berufserfahrung Ruhe, Gelassenheit Know How, Wissen Abgeschlossene Familienplanung Zuverlässigkeit Andere Sichtweise/Denkweise, Durchblick Loyalität, Treue Routine Moralisches Benehmen, Reife Geduld, Ausdauer Sind respektvoller, tolerant Höheres Einkommen Netzwerke Sonstiges Weiß nicht/keine Angabe 14% 10% 4% 4% 3% 3% 3% 3% 2% 1% 1% 1% 5% 7% 85% Seite 10
Q6 Nachteil älterer Mitarbeiter: 21% unflexibel / nicht offen für Neues, 19% Belastbarkeit lässt nach, 16% gesundheitliche Probleme / Krankenstand Was ist für Sie der größte Nachteil älterer Mitarbeiter? Spontane Nennung, Angaben in %, n=300 0% 20% 40% 60% 80% 100% Eingefahren, unflexibel, nicht offen für Neues, betriebsblind Belastbarkeit lässt nach (Körperlich, geistig), Leistungsdruck zu hoch Gesundheitliche Probleme, Krankenstand Sind langsamer Technischer Fortschritt Zu teuer Elitedenken, Stur, rechthaberisch, arrogant Alter Gibt keinen Nachteil Sonstiges Weiß nicht/keine Angabe 21% 19% 16% 13% 9% 9% 5% 2% 12% 5% 10% Seite 11
Summary Seite 12
3. Summary -1 Von 19.02.2016 bis 22.02.2016 wurden insgesamt 300 Personen aus Wien/Speckgürtel zum Thema Best Agers oder altes Eisen online befragt. ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- o 57% der Wiener meinen, es kommt nie auf das biologische Alter an, ob man jung ist oder wirkt, sondern auf Fitness, Ausstrahlung und geistige Fähigkeiten. Je älter die Befragten sind, desto eher wird geantwortet, dass das biologische Alter nicht relevant ist (50-65 Jahre: 68%). 13% ziehen die Grenze jung bei maximal 40 Jahre, 11% bei 35 Jahre so und 8 % bei 30 Jahren. o 56% der Befragten geben an, dass sie noch nie den Eindruck hatten, dass das Alter bei der Jobsuche oder internen Stellenbesetzungen eine Rolle gespielt hat. 16% hatten den Eindruck, dass Sie schon einmal als zu alt für eine Position eingestuft wurden, 10% als zu jung und 8 % ist schon beides passiert zu alt oder zu jung. o 40% meinen, dass bei ihnen im Unternehmen darauf geachtet wird, dass alle gut im Team zusammenarbeiten und sich die Vorteile junger Mitarbeiter und die Vorteile älterer Mitarbeiter ergänzen je älter die Befragten, desto seltener herrscht dieser Eindruck. 18% denken, dass die Erfahrung älterer Mitarbeiter in Ihrem beruflichen Umfeld geschätzt wird und dass darauf geachtet wird, dass jeder die zu ihm passende Aufgabe hat. 15% sind her in leistungsorientierten Unternehmen: Wer die Leistung nicht mehr bringt, muss gehen egal wie alt. 10% beurteilen die Situation in ihrem Unternehmen so, dass niemand wegen des Alters gehen muss, aber eventuell in unattraktivere Positionen abgeschoben wird. Seite 13
3. Summary -2 o Die persönliche Einstellung zur Berufstätigkeit älterer Menschen ist bei 60% die, dass man keinen Grund sieht aufzuhören, so lange man sich den Anforderungen gewachsen sieht und Freude an der Tätigkeit hat. 67% der Frauen und 52% der Männer denken in diese Richtung, 13% - vor allem ältere WienerInnen - verstehen nicht, warum man länger arbeiten möchte, als man unbedingt muss. 11% denken, dass man auch mit 60 noch Karriere machen darf und sich dabei an Staatsoberhäuptern, Künstlern und Wissenschaftler ein Beispiel nehmen soll. 8 % sehen, dass man sich ab einem gewissen Alter schwerer auf Neues einstellen kann und dann besser den Jungen Platz macht. 5 % erachten es sogar als sinnvoll, sich rechtzeitig einen altersgerechten Job zu suchen als im angestammten Beruf langsam an den Rand gedrängt zu werden. o Als klarer Vorteil älterer Menschen sehen 85% die Lebens- und Berufserfahrung, 14% aber auch die Gelassenheit und Ruhe die sich diese erworben haben und 10% das Wissen/Know how. o Nachteil älterer Mitarbeiter ist für 21% oft eine gewisse Betriebsblindheit und mangelnde Flexibilität. 19% sehen auch, dass die Belastbarkeit nachlässt bzw. der Leistungsdruck für ältere Mitarbeiter zu hoch ist. 16% nennen gesundheitliche Probleme und Krankenstände als Nachteil (besonders die Zielgruppe 50+ sieht das als Nachteil) und 13% eine gewisse Langsamkeit. Seite 14
Stichprobenbeschreibung Seite 15
4.1 Stichprobenbeschreibung Geschlecht Sample Size 300 männlich 48% weiblich 52% Alter Sample Size 300 Jünger als 14 Jahre 0% 14-19 Jahre 7% 20-29 Jahre 21% 30-39 Jahre 23% 40-49 Jahre 23% 50-59 Jahre 17% 60-65 Jahre 8% Älter als 65 Jahre 0% Schulbildung Sample Size 300 Pflichtschule (Volks-, Haupt-, Mittelschule, Polytechnikum) 10% Berufsschule (Lehre), Fach-/Handelsschule (ohne Matura) 50% Matura (AHS / BHS) / Hochschulreife 23% Hochschulverwandte Ausbildung (Akademie, College,...) 3% Fachhochschul-/Uniabschluss, Hochschule 14% Berufstätigkeit HH Größe Kinder U14 im HH Sample Size 299 Vollzeit berufstätig (30+ Stunden/Woche) 56% Teilzeit berufstätig (bis 29 Stunden/Woche) 12% Lehrling 1% Schüler 6% Student 5% In Umschulung 0% Zurzeit Arbeitslos 6% In Pension 9% Im Haushalt tätig 1% Anderes, nicht berufstätig 3% Sample Size 300 1 Person 24% 2 Personen 38% 3 Personen 18% 4 Personen 14% Mehr als 4 Personen 6% Sample Size 300 Keine Kinder unter 14 Jahren 74% 1 Kind 14% 2 Kinder 10% 3 Kinder 1% 4 Kinder 0% Mehr als 4 Kinder 0% Seite 16
Rückfragen/Kontakt Seite 17
5. Rückfragen/Kontakt Studienleitung: Mag. Roland Führer Tel: +43 (0)1 512 8900 14 Mobil: +43 (0) 676 940 39 45 Mail: roland.fuehrer@meinungsraum.at Web: www.meinungsraum.at Seite 18