Plankton Plankton PLANKTON

Ähnliche Dokumente
Was ist Plankton? Plankton (gr. das Umherirrende) bezeichnet im Wasser treibende und schwebende Organismen (Victor Hensen 1887 Meeresbiologe, Kiel).

1 Einführung ШИ^Ш^ШЕ^^^^^^^^^ШШ^Ш^^Ш^^^^ШШЕ^^^ШШ

Biologische Meereskunde

Biologische Meereskunde

Fingerabdrücke helfen in der Kriminalistik unbekannte Täter zu identifizieren

Mikrobiologie der Gewässer

Limnoökologie. Winfried Lampert und Ulrich Sommer. 2., überarbeitete Auflage 119 Abbildungen in 178 Einzeldarstellungen

Kieselalgen (Bacillariophyceae)

Forscherheft. Plankton selbst untersuchen. Name: Klasse: Datum:

Einführung in die Marinen Umweltwissenschaften

DOWNLOAD. Vertretungsstunde Biologie 9. 7./8. Klasse: Wechselbeziehungen von Pflanzen und Tieren. Corinna Grün/Cathrin Spellner

Auftrag 1 Planktonproben entnehmen Zeitraum J F M A M J J A S O N D Ort Bootssteg Dauer 15 min Arbeitsunterlagen 1 Planktonnetz mit Teleskopstange, 1-

Forscherheft. Zum Versuch Nahrungsnetz im Ökosystem See. Name: Klasse: Datum:

Natürliche ökologische Energie- und Stoffkreisläufe

Marine Mikrobiologie II

3.3 Populationswachstum des Menschen

Marine Mikrobiologie I

Einführung in die Umweltwissenschaften

27 min, Farbe. Ökosystem See Arbeitsvideo/5 Kurzfilme

Nährstoffe. Enzyme. Essentiell bedeutet, dass der Körper diese Stoffe nicht selbst herstellen kann.

winzig aber wichtig Plankton im Neuenburger-, Murten- und Bielersee

Les travaux personnels du Lycée Ermesinde Mersch. Plankton. Philippe Mettendorff. Classe : 6CLA6 Tuteur : Patrick Harsch Semestre : 2

Internet-Akademie. Streifzüge durch die Naturwissenschaften. Serie. Ökologie, Teil 3. Folge 11. Autor: Hans Stobinsky

Wiederholung: El Nino

Vielfalt der Algen - Diversity of Algae

UW03 LÖSUNGEN ANHANG A. Kreislauf

L Primärproduktion >> Watt für Fortgeschrittene Naturschule Wattenmeer

Ökoregionen & Makroökologie

Neusiedler See. Monitoring Zooplankton Bericht-Nr. 15/089-B01

Grundlagen zum Verständnis von Seeökosystemen. Seetypen und Maßnahmen der Seentherapie

Dynamik der Biosphäre. Definition Biosphäre, Kohlenstoffkreislauf

L Nahrungsnetz >> Watt für Fortgeschrittene Naturschule Wattenmeer

Ulrich Sommer. Planktologie. Mit 117 Abbildungen. Springer-Verlag Berlin Heidelberg New York London Paris Tokyo Hong Kong Barcelona Budapest

Kontext: Die Rolle des Phytoplankton und der Menschen im ozeanischen Lebensraum

1.4.2 Die Algengemeinschaften von Seen Zusammensetzung der Algengemeinschaften Ökologische Relevanz der Individuengröße 105

Algenblüten in Binnengewässern. Badegewässerqualität in Schleswig-Holstein. Ministerium für Soziales, Landesamt Gesundheit, für

Limnologie Grundlagen

Dieter Piepenburg. Institut für Polarökologie der Universität Kiel Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz. Jacques-Yves Cousteau

Kapitel 01.01: Einführung in die Biologie

S Primärproduktion >> Watt für Fortgeschrittene Naturschule Wattenmeer

Die jährliche Sorpeexkursion hat das heiße Sommerwetter Einfluss auf die Talsperre?

Definition Biosphäre, Kohlenstoffkreislauf

Zeitliche Zuordnung (Vorschlag) Kompetenzen Wissen.Biologie Seiten

Die limnologischen Situation des Dümmers D Jahre 2013 Zur Wasserqualität t des Sees -

Zooplanktonuntersuchung zur Bestimmung des optimalen Renkenlarvenbesatztermines am Millstättersee

Skizze: vereinfachte Nahrungskette - von der Alge bis zur Fischlarve

Dynamik der Biosphäre. Definition Biosphäre, Kohlenstoffkreislauf

Schlammschnecken. bis 6 cm in Teichen mit schwacher Strömung Güteklasse II

Marine Nahrungsnetze und Trophiestufen

Welches i st ist der perfekte perfekte Teich?

Eutrophierung und Reoligotrophierung in Schweizer Seen: die Folgen für das Plankton

Forscherlabor 11-13: Ökologie des Wattenmeeres

Das tierische Plankton : Bedeutung und Formen

Einfluss von Fischsterben und allochthonem Material auf die Dynamik funktioneller Gruppen im Plankton von eutrophen Flachseen

Wirbeltiere. Kennzeichen der Fische. Kennzeichen der Amphibien (Lurche) Kennzeichen der Reptilien

heimbiotop-newsletter Nr. 27 / Mai 2010 Inhalt dieser Ausgabe

Analyse der Chemischen Wasseruntersuchungen der Aisch 2009

LEBEN IM WASSER. Renate Alber, Maddalena Casera, Francesca Lazzeri, Birgit Lösch. Logo

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Biologie Arbeitsblätter mit Lösungen - Ökologie

fi Protisten > Teaching Bakterien Vorlesung Allgemeine Biologie Heribert Cypionka

Alle (fr)essen Pflanzen

Leben im Meer. verschiedenen Formen (Grafik, Tabelle, Bild, Diagramm ) darstellen, erläutern und adressatengerecht kommunizieren.

Procyte Eucyte Organell Aufgabe Zellorganell Autotrophe Stellen Nährstoffe selbst her Organismen Pflanzen Fotosynthese Bakterien Chemosynthese

Unsere Umwelt ein großes Recyclingsystem

Ablaufplan für das Schulklassenprogramm Nahrungsnetz im Ökosystem See

Lebensraum Teich Bedeutung und Entwicklung

1) Anna war heuer in den Sommerferien in einer Ausstellung über das Leben im Meer. Dort hat sie etliche Fotos von Meerestieren gemacht.

Makro- und Mikro-Flora und -Fauna in der Mikrowelt Aquarium

Hygiene in Badebecken. Algen und Pilze. Dr.sc.nat. Markus Zingg Schaffhausen SVG-Vorstandsmitglied

Das Blut fließt nicht wie beim geschlossenen Blutkreislauf in Gefäßen (Adern) zu den Organen, sondern umspült diese frei.

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus:

Ökologische Probleme der P-Düngung

Ein Nährstoffmanagement. Seen? Auswirkung der Oligotrophierung von Seen auf Fische und Fischerei. oder. LIMNOS Fischuntersuchungen Dr.

Silur und Devon Die Eroberung des Landes durch Pflanzen und Tiere

Eukaryonten. Wichtigste Charakteristika von Eukaryonten

Eukaryonten. Wichtigste Charakteristika von Eukaryonten. Pflanzliche Zellen, Pilze: Zusätzlich Zellwand

Die roten Fäden durch die Biologie Natur und Technik/ Biologie Grundwissen: 8. Klasse

Lehrplan für Biologie Jahrgangsstufe: 7

Autotrophe Ernährung. Heterotrophe Ernährung. Ernährungsweise von grünen Pflanzen und manchen Bakterien

Gliederung der Pflanzenwelt (Stammbaum)

Schwimmteichbiologie Zusammenhänge verstehen, interpretieren und nutzen

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus:

Was ist Xylit und warum ist es so wirksam für die Algenbekämpfung und Wasserreinigung in Teichen?

Studiengang Geowissenschaften WS2018/19

(6) Fragen zur Entstehung und den Grundprozessen des Lebens. Wachstum. Baustoffe. Energiequellen. Leben beinhaltet Wachstum als wesentliches Merkmal

Paläolimnologie Einführung. Simone Illig 17. Juni 2010

Ökologie von Gräben und Kleingewässern. Ökologie. Inhalt. Wie entstanden die Gräben? Was sind Gräben?

Teil 4: Biologische Evolution. Stromalithen. Stromatolithen - Zeugen des ersten Lebens

Untersuchungen zum Rückgang hoher Algenbiomassen im limnischen Abschnitt der Tideelbe

b) Warum kann man von Konstanz aus Bregenz nicht sehen?

Ökologische Begleituntersuchung zum Einsatz eines. Freistrahlverfahrens im Banter See 2010

Biologie und Ökologie

Geochemie I B.Geo.109 GZG. Kohlenstoff. Masse t 1/ stabil stabil a <10-9

3 Stehende Gewässer. 3.1 Pflanzen des Sees

1 Ökologie. 1.1 Begriffe. 1.2 Arbeitsbereiche. 1.3 Arbeitsmethoden. 1.4 Bedeutung

Das Plankton zeigt die Gesundung des Hallwilersees

Lehrerinformation: Oberstufen-Quiz

Intraspez. Faktoren. Individuen einer Art können aber auch Informationen austauschen und sich verständigen 11/2

Aufnahme der Nährstoffbausteine vom Darm in die Blutbahn durch Diffusion und aktiven Transport

Transkript:

Plankton PLANKTON Grundkurs - Ökologie SS 2005

Victor Hensen Viktor Hensen (1835-1924) prägte 1887 den Begriff Plankton. Gr. Plagktos = umherschweifend Alle Organismen, die im Freiwasser (Pelagial) leben und deren Eigenbewegungen im Vergleich zu den Bewegungen des Wasserkörpers unbedeutend sind. Passive Verfrachtung durch Strömungen Schweben im Wasserkörper. Eigenbewegungen - zum Erhalt des Schwebezustandes - zur Höhenregulierung im Wasser.

Lebensräu me Pelagial: Lebensraum von Plankton (Algen, Daphnien, Rädertierchen) und Nekton (Fische) Benthal: Lebensraum des Benthos (z.b. Flohkrebse, Würmer)

Komp- EbeneEinteilung nach Lichtintensität Kompensationsebene Brutto-Photosyntheserate und Respiration gleichen sich aus. Größere Tiefen weniger Lichtenergie für Pflanzen. Oberhalb der Kompensationsebene: Bilanz der Photosynthese positiv. Neue Biomasse wird aufgebaut. Unterhalb der Kompensationsebene: Verluste durch Veratmung größer als die Gewinne aus Photosynthese.

Schichtun g Einteilung nach der Temperaturschichtung Schichtung des Wasserkörpers im Sommer

nsetzungzusammensetzung des Planktons Unterschiedliche Organismengruppen. Einzeller (Protozoen) und Mehrzeller (Metazoen). pflanzliche, tierische und mikrobielle Organismen.

Einteilung der Planktonorganismen 1) Nach der Körpergröße: Femto- bis Megaplankton 2) Nach dem Lebenszyklus: Holoplankton und Meroplankton 3) Nach Funktion / Ernährungsweise: Destruenten: Bakterioplankton (Bakterien, Pilze) Produzenten: Phytoplankton (Algen) Konsumenten: Zooplankton (tierische Organismen)

Größenkl assen 1 Plankton: Größenklassen Femtoplankton 0,2 µm Viren, Phagen Picoplankton 0,2 µm 2 µm Bakterien, kl. Phytopl., Protozoen Nanoplankton 2 µm 20 µm Phytoplankter, Protozoen, gr. Bak.

Größenkl assen 2 Plankton: Größenklassen Mikroplankton 20 µm 200 µm große Phytoplankter u. Protozoen, kleine Metazoen (z.b. Rotatorien) Mesoplankton 200 µm 2 mm größte Einzeller, Phytoplanktonkolonien, viele Metazoen Volvox spec. (200-2000 µm) Bosmina spec. (bis über 1000 µm)

Größenkl assen 3 Plankton: Größenklassen Makroplankton 2 mm 2 cm extrem große Phytoplanktonkol. gr. pelagische Crustaceen (Krill) Megaplankton über 2 cm größte Zooplankter (z.b. Quallen) Daphnia spec. (bis über 2000 µm) Euphausia superba (über 6 cm)

Holoplan 1 Plankton: Lebenszyklen - Holoplankton Alle Stadien des Lebenszyklus werden im Pelagial verbracht. Copepoda Adultus Ei Copepodid- Stadien Nauplius- Stadien

Holoplan 3 Plankton: Lebenszyklen - Holoplankton Cladocera: Keine Larvenstadien. Schlupf aus Dauereiern während der ersten Planktonblüte. Parthenogenetische und sexuelle Fortflanzung (Heterogonie)

Meroplan 1 Plankton: Lebenszyklen - Meroplankton Mindestens ein Lebenszyklusstadium nicht planktonisch Büschelmücke Chaoborus crystallinus Larven: 12 bis 17 mm. Zwei Generationen pro Jahr. Erste Generation ist im Juli/August ausgewachsen und legt sofort Eier ab. Larven der 2. Generation überwintern bei tieferen Temperaturen am Teichgrund Schlupf im folgenden April/Mai

Meroplan kton 2a Plankton: Lebenszyklen - Meroplankton 2-4 cm große Süßwasser-Muschel (Flüsse und Seen). Oft massenhaft in großen Kolonien. Etwa 1830 von Südostnach Mitteleuropa eingewandert. Nach Nordamerika verschleppt. Wandermuschel (Dreissena polymorpha) Wandermuschel, weil sie mit ihrer freischwimmenden Larve schnell neue Lebensräume besiedeln können.

Meroplan kton 2b Plankton: Lebenszyklen - Meroplankton Über 40 000 Eier werden ins Wasser abgegeben. 3-5 Tage nach der Befruchtung schlüpfen die Larven (Veliger) und verbleiben bis über einen Monat frei-schwimmend im Wasser. Austern-Veliger

Bakteriop Plankton: Funktion Destruenten/Reduzenten Bakterioplankton Planktische Bakterien, können sowohl autotroph als auch heterotroph sein. Fluoreszenzmikroskopie Häufigste Plankter Plattenkeimzahl Coliforme Bakterien weisen auf fäkale Verunreinigungen hin. Große metabolische Vielfalt!!! Epifluoreszenz-Präparat gefärbt mit dem DNA- Fluoreszenzfarbstoff DAPI und angeregt mit UV-Licht.

Mykoplan Plankton: Funktion Destruenten/Reduzenten Mykoplankton Planktische Pilze sind heterotroph Ernähren sich saprophytisch (von abgestorbenem organischen Material) Viele parasitische Formen. Algenpilze (Oomycota) auf fädigen Grünalgen. Echte Pilze (Eumycota) häufig parasitisch. Schlauchpilze (Ascomycetes) sind durch Hefen vertreten. (besonders in Gewässern, die stark durch gelöste organische Substanzen belastet sind)

Phytoplan Plankton: Phytoplankton - Produzenten Alle autotrophen Planktonorganismen, die Photosynthese betreiben. 6 CO 2 +6 H 2 O C 6 H 12 O 6 + 6 O 2 (- 2802 kj) Hauptsächlich pflanzliche Organismen, wie z. B Blaualgen (Cyanobakteria), Kieselalgen (Diatomeen) Grünalgen (Chlorophyceen), andere Phytoflagellaten (z.b. Dinophyta, Euglenophyta) Die Produktion von Phytoplankton (Primärproduktion) ist die Lebensgrundlage für andere Organismen im und am Gewässer.

Blaualgen Phytoplankton: Blaualgen (Cyanobakterien) Trotz prokaryotischer Zellorganisation fast alle Lebensformtypen des Phytoplanktons. Microcystis spec. Einzellig Synechococcus spec. Fädig Kolonien N-Fixierung! Gasvakuolen

Kieselalg en Phytoplankton: Kieselalgen (Diatomeen) Einlagerungen von Kieselsäure in den Zellwänden, stets einzellig 2 Ordnungen: Pennales u. Centrales Tabellaria spec. Asterionella formosa Vermehrung durch Zweiteilung Hypotheke wird neu gebildet Dadurch werden die Zellen immer kleiner. Bei einer kritischen minimalen Größe sexuelle Fortpflanzung.

Grünalge n Phytoplankton: Grünalgen (Chlorophyta) Stammesgeschichtlicher Ausgangspunkt der höheren Pflanzen. Alle Organisationsstufen, 8000 Arten Volvox spec. Chlorococcum spec. Scenedesmus spec.

Phytoflagellaten (Dinophyta, Euglenophyta) Eine Quer- und eine Längsfurche in denen je eine Geißel liegt. Gymnodinium paradoxum. Zellwände mit Cellulose Euglena viridis. Autotrophe, myxotrophe, und heterotrophe Formen

on Zooplankton (Konsumenten) Betreiben keine Photosynthese Ernähren sich von anderen Organismen. Herbivore, onmivore und carnivore Zooplankter Assimilation organischer Substanz O 2 -Verbrauch N-Freisetzung Komplexe Fraßbeziehungen -> Nahrungsnetz

Rädertierc hen Zooplankton: Rädertierchen (Rotatoria) Räderorgan erzeugt Wasserwirbel Ernährung Fortbewegung Kaumagen Lecane spec. ca. 200 µm

Ostracoden Zooplankton: Ostracoda (Muschelkrebse) (0,5 3 mm) Zweiklappiger Carapax umschließt gesamten Körper. 2. Antennen dienen der Fortbewegung. Marin und limnisch, nur wenige pelgische Arten.

Cladocera 1 Zooplankton: Cladocera (Wasserflöhe) Carapax zweiklappig Limnisch, nur wenige marine Arten (1 6 mm)

Cladocera 2 Zooplankton: Cladocera (Wasserflöhe) Durchsichtig und farblos Langer Schwanzstiel Weibchen ohne Stachel Räuber von Cladoceren und Copepoden (1 6 mm) Bythotrephes spec. (bis 10 mm)

Cyclopoidea Zooplankton: Copepoda (Cyclopoida) Macrocyclops albidus (um 2,5 mm) 1. Antennen dienen der Fortbewegung Weibchen mit Eiballen

Ichtyopla nkton Ichtyoplankton (Fischeier und -larven) Dottersacklarven (10-30 mm) Temporäres Auftreten Räuber von Cladoceren und Copepoden Nahrungsspektrum verändert sich rasch mit der Zunahme der Körpergröße

Trophodynamik Trophische Interaktionen (Nahrungsnetze) Körpergröße nimmt mit der Position in der Nahrungskette zu. Energie- und Stoffverluste begrenzen Länge von Nahrungsketten. Phytoplankton: Photosynthese Zooplankton: Herbivore (Pflanzenfresser) Carnivore (Fleischfresser) Omnivore (Allesfresser) Ernährungsweise: Greifer, Strudler, Filtrierer, Leimrutenfänger

Nahrungs netz Raubfische Carnivores Zooplankton Herbivores Zooplankton Endkonsumenten Sekundärkonsumenten Primärkonsumenten Primärproduzenten Phytoplankton Destruenten Bakterien / Pilze

Vertikalw anderung Vertikalwanderung Manche Zooplankter (Daphnien, Copepoden) Fraßvermeidung Metabolische Vorteile Im Meer: Nordischer Krill Flügelschnecken

Cyclomor Cyclomorphose Jahreszeitliche Formveränderung einer Art (z.b. Daphnien) Ausbildung von Dornen, Buckeln oder Helmen Fraßvermeidung Daphnia cocculata Foto: C. Laforsch

Jahresgan g Jahresgang Phytolankton Die saisonale Abfolge der Planktonentwicklung wird bedingt durch die Gegenläufigkeit von Lichtintensität und Nährstoffverteilung. Winter: Lichtmangel und niedrige Temperaturen verhindern Algenwachstum Frühjahr: Anstieg der Lichteinstrahlung führt zu Blüte und Nährstoffzehrung Sommer: Nährstoffminderung durch Umlagerung und Sedimentation Herbst: Nährstoff-Freisetzung nach vertikaler Durchmischung

Frühjahrs blüte Frühjahrsblüte Algenwachstum wird von Nährstoffressourcen und Temperatur begrenzt. Kieselalgen dominieren zunächst Verdrängung durch andere Phytoplankter durch Silikat-Limitierung. Zooplankton folgt dem Phytoplankton mit Verzögerung. Zunächst kleine, dann größere Zooplankter.

agnationsommerstagnation Frühjahrsmaximum wird durch Grazing und Sedimentation abgebaut. Nährstoffpool erlaubt nur geringes Phytoplankton-Wachstum. Überwiegend Pico- und Nanoplankter. Nährstoffquelle hauptsächlich durch Exkretion der Zooplankter.

kulationherbstzirkulation Die Herbstblüte findet statt, wenn bei noch genügender Lichteinstrahlung Nährstoffe aus dem Tiefenwasser nach oben befördert werden. Dichteunterschiede im Wasserkörper sind nicht mehr vorhanden Zirkulation durch Windeinfluss

gnationwinterstagnation Niedrige Temperaturen und geringe Lichteinstrahlung verhindern Wachstum. Mineralisierung von organischen Stoffen am Seegrund. Wasser wird mit Nährstoffen, Mineralien und CO 2 angereichert.

Klarwasse rstadiumeutrophe Systeme Klarwasserstadium: Intensive Frühjahrsblüte Schnelle Entfaltung des Zooplanktons Zusammenbruch des Phytoplanktons durch Grazing. Hungerbedingungen für Zooplankter Sommermaximum: Genügend Nährstoffe Kontinuierliches Algenwachstum Blaualgenblüte: Bei N-Limitierung

Jungforsc her