Schuljahr 2016/2017 Jahresprogramm Gymnasium mit italienischer Unterrichtssprache Dante Alighieri in Brixen 4. Klasse Wissenschaftliche und sprachliche Fachrichtung Pramstrahler Michaela Deutsch als Zweite Sprache AUSGANGSLAGE Im Fach Deutsch bilden die wissenschaftliche und die sprachliche Fachrichtung des Gymnasiums eine gemeinsame Klasse. Die Klasse setzt sich aus insgesamt 19 SchülerInnen zusammen, davon sind 11 Mädchen und 8 Jungen. Vier SchülerInnen der Klasse befinden im Ausland: Drei SchülerInnen absolvieren ihr Auslandsjahr; eine Schülerin absolviert einen dreimonatigen Auslandsaufenthalt. Die Klasse ist größtenteils aufgeschlossen und zeigt Interesse an den verschiedenen Lerninhalten. Die verschiedenen sprachlichen Niveaus von Muttersprachlern, Zweitsprachenlernern und Fast-Anfängern stellen für mich als Unterrichtende in dieser Klasse eine große Herausforderung dar. Die Vorbereitung und der Ablauf der Unterrichtsstunden bedürfen einer ständigen Differenzierung, wobei die Zweitsprachenlerner gefördert und die Muttersprachler gefordert werden. 1
Es gilt eine Arbeitsweise zu finden, bei der alle Niveaus berücksichtigt werden können. Auch wenn die Klasse keine Probleme mit der Disziplin bereitet, bedarf es einer genauen Vorbereitung, um Leerläufe im Unterricht zu vermeiden, die dann Unaufmerksamkeiten und Momente der Ablenkung zur Folge haben. FÄCHERÜBERGREIFENDE KOMPETENZEN 1. Kommunikation in L1, L2, L3 und im Sachfachunterricht CLIL Die SchülerInnen verstehen Stellungnahmen aus dem alltäglichen, literarischen, technischen und wissenschaftlichen Bereich, kommunizieren schriftlich und mündlich effizient, können die eigenen Bedürfnisse ausdrücken und die der anderen verstehen und sind in der Lage Informationstechnologien zu verwenden. 2. Fächerübergreifendes Wissen Die SchülerInnen erkennen die Verbindungen zwischen verschiedenen Fächern und wenden das Erlernte selbständig an. 3. Interpretation von Informationen Die SchülerInnen verstehen, analysieren, verarbeiten und bewerten Global- und Detailinformationen und äußern ihre Meinung dazu. 4. Lernstrategien und Persönlichkeitsbildung Die SchülerInnen entwickeln Lerntechniken in der Gruppe oder selbständig zu arbeiten (Teamarbeit), dem anderen zuzuhören (Kommunikationsfähigkeit), für andere Perspektiven offen zu sein (interkulturelles Lernen), sich selbst in Frage zu stellen und das Lernen als lebenslangen Prozess zu betrachten (Selbstkompetenz), sich selbständig Informationen anzueignen und Arbeitsaufträge effizient durchzuführen (Verantwortungs-und Pflichtbewusstsein). ALLGEMEINE KOMPETENZEN IM FACH DEUTSCH L2 2
Die ZweitsprachenlehrerInnen tragen dazu bei, dass die SchülerInnen am Ende der Oberschule Sprachkenntnisse und Kompetenzen erreichen, die sich am Sprachniveau B2 1 des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens orientieren. Der Zweitsprachunterricht unterstützt die SchülerInnen dabei Schlüsselqualifikationen zu erwerben, die sie in unterschiedlichen Kontexten anwenden können; in diesem Zusammenhang wird der Entwicklung interpretativer und argumentativer Fähigkeiten besonderes Augenmerk geschenkt. Zum Erreichen dieser Ziele muss sich der Zweitsprachunterricht in Südtirol besonderen Herausforderungen stellen: einerseits einer sich ständig verändernden multikulturellen Wirklichkeit und andererseits einer besonderen politisch-gesellschaftlichen Situation, in der ethnische Konflikte aus der Vergangenheit noch spürbar sind. Das prägt die didaktisch-methodischen Prinzipien des Zweitsprachunterrichts, wie sie in den Entwicklungsrichtlinien für Deutsch als Zweitsprache an den italienischen Oberschulen Südtirols verankert sind. Deren übergreifendes Lernziel ist neben der Schulung der deutschen Sprache die Heranbildung von weltoffenen, mündigen Schülerinnen und Schülern, für die die Notwendigkeit autonomen und lebenslangen Lernens eine Selbstverständlichkeit wird. Diese Entwicklungsrichtlinien stehen in enger Verbindung mit den Rahmenrichtlinien für Deutsch als Zweitsprache an den italienischen Oberschulen Südtirols und behalten als verbindliche Grundlage für die curriculare Planung und die Umsetzung im Unterricht ihre Gültigkeit. Der Unterricht geschieht grundsätzlich in der Zweitsprache, wobei auch die vielen authentischen Handlungsmöglichkeiten, die sich in der Schule selbst als eine zentrale Lebenswelt der Schüler ergeben, für Lernprozesse genutzt werden. Damit die SchülerInnen die obengenannten Ziele am Ende der Oberschule erreichen, richten die Lehrpersonen für Deutsch als Zweitsprache im zweiten Biennium ihren Unterricht danach aus, dass die SchülerInnen die deutsche Sprache sowohl schriftlich als auch mündlich den Kommunikationssituationen entsprechend verstehen und anwenden, ausgehend von Texten oder im Rahmen bekannter Themenbereiche die eigene Meinung begründet äußern, eigene Ansichten ausdrücken, Situationen abwägen (pro und kontra) und argumentieren, über die sprachlichen Mittel verfügen, fremde Meinungen mit eigenen Stellungnahmen zu verknüpfen, die deutsche Sprache sowohl für persönliche Interessen als auch für die eigene Weiterbildung nutzen, die kommunikative Interaktion in unterschiedlichen Kontexten ermöglichen, 1 B2 Niveau (GERR): Kann die Hauptinhalte komplexer Texte zu konkreten und abstrakten Themen verstehen; versteht im eigenen Spezialgebiet auch Fachdiskussionen. Kann sich so spontan und fließend verständigen, dass ein normales Gespräch mit Muttersprachlern ohne größere Anstrengung auf beiden Seiten gut möglich ist. Kann sich zu einem breiten Themenspektrum klar und detailliert ausdrücken, einen Standpunkt zu einer aktuellen Frage erläutern und die Vor- und Nachteile verschiedener Möglichkeiten angeben. (Gemeinsamer Europäischer Referenzrahmen. Langenscheidt Berlin, München, Wien, Zürich, New York: Langenscheidt. S.35) 3
kommunikative Strategien einsetzen, mit denen sie sich auch in anderen Unterrichtsfächern in Deutsch und den damit verbundenen Mikrosprachen verständigen können, Lerntechniken effizient einsetzen. Für die vierte Klasse eines Gymnasiums mit wissenschaftlicher und sprachlicher Ausrichtung werden folgende Kenntnisse und Fertigkeiten angestrebt: Kompetenzbeschreibung im Bereich HÖREN Die SchülerInnen verstehen Hörtexte, die auf dem Niveau B2/B2+ des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens (GER) angesiedelt sind und Themen sowohl aus ihrem Interessens- und Erfahrungsbereich als auch aus dem kulturellen und öffentlichen Leben beinhalten. Kenntnisse im Bereich HÖREN Kenntnisse über bekannte und unbekannte Themen, die dem Entwicklungsstand und den individuellen Interessen der SchülerInnen gerecht werden und über die persönlichen Erfahrungen hinausgehen; verschiedene Textsorten und Textgattungen mit einer bestimmten Komplexität wie z.b. Vorträge, Stellungnahmen, Dialoge, Interviews, Texte aus dem literarischen Bereich; Hörtexte, Erzählungen, Sachtexte, verschiedene authentische Texte auf verschiedenen Medien (CD, ) Fertigkeiten im Bereich HÖREN Vorträgen, authentischen Hörtexten aus verschiedensten Medien nicht nur aus ihrem Erfahrungsbereich - in normalem Sprechtempo folgen; anspruchsvollere Äußerungen, Stellungnahmen, Anweisungen, Alltagssprache - auch mundartlich gefärbt -, verstehen; komplexere Texte aus dem literarischen Bereich und authentische Texte aus dem Sachbereich verstehen und zielgerichtet Informationen entnehmen bzw. adäquat reagieren. Kompetenzbeschreibung im Bereich LESEN 4
Die SchülerInnen verstehen global Lesetexte auf dem Niveau B2/B2+ des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens (GER). Kenntnisse im Bereich LESEN Sachtexte, Medientexte und literarische Texte in Form von authentischen Materialien- auch Ganzwerke- global, selektiv und stellenweise detailliert verstehen, mit und ohne Hilfe von Wörterbüchern. Sie kennen wichtige Lesestrategien, erkennen Gliederung, Argumentation und Merkmale der spezifischen Texte und können diese analysieren und persönlich interpretieren. Sie können Grafiken, Daten und Bildern wesentliche Informationen entnehmen und kennen ihre Struktur und ihren Bezug zu den verschiedenen Texten. Fertigkeiten im Bereich LESEN Verschiedene authentische Materialien auch Medientexte, unterschiedliche literarische Gattungen und Ganzwerke bzw. Auszüge aus der Literatur verstehen, analysieren und ggf. persönlich interpretieren. Kompetenzbeschreibung im Bereich SPRECHEN Die SchülerInnen interagieren in verschiedenen Situationen über Themen aus den verschiedensten Bereichen des schulischen und gesellschaftlichen Lebens. Kenntnisse im Bereich SPRECHEN Impulse aus den verschiedensten Bereichen bieten authentische Sprechanlässe: aus dem schulischen und gesellschaftlichen Umfeld, dem Zeitgeschehen, der Literatur, Kunst, Wissenschaft u.a.; Dialoge oder Diskussionen mit zwei oder mehreren Sprechern; Kommentare und Interpretationen literarischer Texte; verschiedene Beschreibungen, die u.a. mit Tabellen, Grafiken und Bildern versehen sind; Referate und Berichte, die mit Daten und persönlichen Kommentaren versehen sind; Strategien zur Vereinfachung, Neuformulierung, Umschreibung etc. 5 Fertigkeiten im Bereich SPRECHEN Fragen formulieren, eigene Erfahrungen und Eindrücke differenzierter in der Standardsprache äußern; in anspruchsvolleren Gesprächen/Sachgesprächen und bei Diskussionen (z.b. in der Klasse) adäquat reagieren/interagieren und die eigene Meinung begründen; auf der Basis literarischer Texte einfache Hypothesen aufstellen; Arbeitsabläufe, Pläne und Tabellen/Grafiken/Bilder detaillierter beschreiben und erklären; über Themen referieren und dazu eigene Gedanken äußern; unterschiedliche Strategien entwickeln, um Inhalte anderen verständlich/er zu machen; über Filme und Ganzwerke, die im Unterricht behandelt wurden, differenziert sprechen.
Übungsformen/Sprechakte: Interaktion mit Lehrkraft und Mitschülern, Diskussion, Kurzreferat, Präsentation, Buchvorstellung, Inhaltsangabe, Zusammenfassung, persönliche Meinungsäußerung, Argumentation, Beschreibung von Personen und Bildern, Informationsaustausch und -wiedergabe, Interview. Kompetenzbeschreibung im Bereich SCHREIBEN Die SchülerInnen produzieren Texte zu verschiedenen Schreibanlässen, die sowohl aus dem privaten als auch dem gesellschaftlichen Bereich stammen. Kenntnisse im Bereich SCHREIBEN Die SchülerInnen beherrschen die Merkmale beschreibender, erörternder und erzählender Texte, welche sich auf Themen wie Aktualität, Geschichte, Kultur, Wirtschaft, Literatur beziehen. Kenntnisse über die folgenden Textsorten: Dialog, Brief (persönlich, halbformell, formell), E-Mail, Blog-Eintrag, Leserbrief, Zeitungsartikel, Zusammenfassung, Rezension zu Büchern und Filmen, Kurzreferat, einfache Erörterung, Inhaltsangabe. Kenntnisse über die Merkmale und Struktur der wichtigsten literarischen Textsorten: Gedichte, Prosatexte, Theaterstücke. Kreative Schreibaufgaben: Geschichten zu Ende schreiben oder fortsetzen, Paralleltexte verfassen, eigene Geschichten schreiben, ein Lesetagebuch führen, kurze Szenen und Dialoge entwickeln. Fertigkeiten im Bereich SCHREIBEN Die Vorgaben in den Aufgabenstellungen beachten; die Merkmale einfacher und auch anspruchsvollerer Textsorten beherrschen; bei Textproduktionen besonders auf Kohärenz und Kohäsion achten; auf Schreibimpulse adäquat reagieren; den Wortschatz ständig erweitern und mit Hilfsmitteln (Wörterbuch, Datenbanken ) autonom umgehen. Kompetenzbeschreibung im Bereich REFLEXION ÜBER SPRACHE Die SchülerInnen kennen und reflektieren über die grundlegenden Besonderheiten der deutschen Sprache im lexikalischen, syntaktischen, morphologischen und orthografischen Bereich und wenden diese Regeln korrekt an. Sie vergleichen die Besonderheiten der deutschen Hochsprache mit ihrer Muttersprache und der Südtiroler Umgangssprache. 6
Kenntnisse im Bereich REFLEXION ÜBER SPRACHE Lexikalische Besonderheiten: stilistische Mittel und ihre Funktion; Morphologie: indirekte Rede, Funktionsverbgefüge, Futur II; Syntax: komplexere Haupt- und Nebensätze, Elemente der Kohäsion; die wichtigsten Konnektoren; Phonetik: Prosodie; Metasprachliche Begriffe in verschiedensten Kontexten; Rechtschreibung und Zeichensetzung. Fertigkeiten im Bereich REFLEXION ÜBER SPRACHE Über lexikalische, morphologische, syntaktische, phonetische und orthografische Besonderheiten der deutschen Sprache sowohl im kontrastiven Sprachvergleich als auch unter Berücksichtigung der Südtiroler Besonderheiten reflektieren; über den Gebrauch sprachlicher Strukturen und Funktionen reflektieren. Übungsformen: Lückentext, Diktat, Fehlerkorrektur, Tabellen, Satzbausteine, Wortschatzübungen, Zuordnungsübungen, Automatisierungsübungen etc. DIDAKTISCH-METHODISCHE PRINZIPIEN Im Laufe des Jahres wird mit verschiedenen aktuellen Themenbereichen gearbeitet, die gemeinsam mit den Lernenden festgelegt werden und die auf deren Interessen, Erfahrungen und kommunikativen Bedürfnisse eingehen. Dabei werden Übungen im Bereich des Hörens, des Sprechens, des Lesens und Schreibens gemacht. Im Mittelpunkt des Lerngeschehens stehen die SchülerInnen, die Lehrkraft bietet motivierende Materialien und Aktivitäten, sie gibt die Leitlinien vor und berät die Lernenden in ihrem Lernprozess. Um den Unterricht abwechslungsreich und ansprechend zu gestalten, werden Einzel-, Partner- und Gruppenarbeiten als soziale Arbeitsform angewandt. Jeder Schüler soll die Möglichkeit haben, dem Unterricht zu folgen und mit dem Lernprozess Schritt halten zu können. Der Rhythmus wird also dementsprechend der Klasse bzw. den einzelnen SchülerInnen angepasst. Die SchülerInnen, die in einem zweisprachigen Umfeld aufwachsen, werden gefordert, indem sie in bestimmten Unterrichtsphasen die Rolle der Lehrenden übernehmen und zu den behandelten Themen vertiefende Referate halten. Durch Projektarbeiten sollen die SchülerInnen befähigt werden, in der Gruppe zusammenzuarbeiten oder auch allein Aufgaben zu entwickeln, den anderen zuzuhören und Ergebnisse adäquat zu präsentieren. 7
Die Hausaufgaben haben das Ziel, die Klasse auf den schriftlichen Teil vorzubereiten und das in der Schule Gehörte durch die Übung zu festigen. Durch das Schreiben sollten die SchülerInnen die Grammatik in die Tat umsetzen lernen, dabei wird sowohl auf das Gesagte als auch auf die Ausdrucksweise und die Rechtschreibung Wert gelegt. Im Laufe des Schuljahrs wird gemeinsam mit den SchülerInnen ein Ganzwerk als Klassenlektüre zu einem Thema für Jugendliche ausgewählt. Literarische Texte in der Zweitsprache eignen sich sehr gut, als Impuls für das daran anschließende Unterrichtsgespräch, in dem versucht wird, das Vorwissen der SchülerInnen zu aktivieren. Hier haben die SchülerInnen die Möglichkeit, ihre Meinung frei zu äußern, aber auch Fragen zu stellen. Als didaktische Hilfsmittel dienen Hörtexte aus dem Kurs- und Arbeitsbuch Ausblick 2, Nachrichtensendungen, Filme, Radiobeiträge, Videobeiträge, Hörbücher, Multimedia (Internetbeiträge aus Deutsche Welle, Das Erste.de, Goethe.de), authentische Lesetexte aus dem Kurs- und Arbeitsbuch Ausblick 2, aus dem Literaturbuch Fokus Kontexte, aus Jugendzeitschriften, wie Topic, Jö, aus den Zeitschriften Fluter, Spiegel, Stern, Deutsch Perfekt, der Tagespresse und Lesebeiträgen aus dem Internet, Ganzwerke. LERNKONTROLLE UND LEISTUNGSBEWERTUNG Die Leistungsbewertung hat eine bedeutende pädagogische Funktion und soll den SchülerInnen den Lernprozess erleichtern, indem sie ihnen Rückmeldung gibt, in welchem Ausmaß die Lernziele erreicht worden sind. Im Sinne eines erweiterten Bildungsbegriffes werden nicht allein der fachliche Bildungsgrad der SchülerInnen, sondern auch der Grad ihrer Selbst- und Sozialkompetenz bewertet. Die Bewertung am Ende eines Semesters ist das Ergebnis eines kontinuierlichen Beobachtungsprozesses; zu berücksichtigen sind neben der Fachkompetenz verschiedene Elemente wie die Persönlichkeitsentwicklung, die Entfaltung der sozialen Kompetenzen, das Lernverhalten, die Entwicklung und Erlernung von Methoden zur Aneignung und Verarbeitung von Informationen, die Beherrschung der Fachsprache und die allgemeine Sprachkompetenz sowie die Mitarbeit im weitesten Sinn. Regelmäßige Lernkontrollen dienen dem Lehrer als Information über den aktuellen Leistungsstand der SchülerInnen, zur Überprüfung des Lernfortschritts, aber auch zur Überprüfung der Wirksamkeit der angewandten Methoden und Materialien und lassen durch die gemeinsame Rückschau und Planung lernfördernde Methoden erkennen. Die mündliche Überprüfung der Lernleistungen beachtet die individuellen Lernfortschritte einzelner Schüler und misst laufend Teilkompetenzen. Die schriftliche Überprüfung kontrolliert individuelle Fortschritte schriftlicher Leistungen und legt Akzent auf die Markierung bestimmter Fehlertypen. Lernkontrollen sind so konzipiert, dass sie den einzelnen SchülerInnen nicht primär ihre Defizite, sondern ihre Lernfortschritte vor Augen führen. 8
Pro Semester werden mindestens zwei schriftliche Arbeiten und zwei mündliche Leistungsbeurteilungen vorgesehen. Schriftliche Arbeiten bestehen aus Fragen zu Hörtexten, Zusammenfassungen, Briefen sowie Aufgabentypen, wie sie generell bei Sprachprüfungen erscheinen. Zu den schriftlichen Bewertungen zählen auch die Hausaufgaben und die Schulübungen. Bei den mündlichen Leistungsbeurteilungen wird vor allem die Sprechfertigkeit bewertet. Als mündliche Noten zählen auch die Referate, die Präsentationen von Gruppenarbeiten und die schriftlichen Kurztests. Wesentlicher Bestandteil der Endbewertung der Schüler sind außerdem Kriterien wie die aktive Mitarbeit, das Interesse am Fach, der Fleiß, die Autonomie, der persönliche Einsatz und der Lernfortschritt in Bezug auf die Ausgangssituation. Die SchülerInnen, die bei den schriftlichen Arbeiten fehlen, holen diese in den darauffolgenden Stunden nach. Grammatik- und Wortschatztests werden als genügend bewertet, wenn 60 Prozent der Gesamtpunktezahl erreicht werden. Die Notenskala bei allen Überprüfungen entspricht den von der Fachgruppe festgelegten Bewertungskriterien. (siehe: Anhang) Brixen, im November 2016 Die Lehrkraft Michaela Pramstrahler 9
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