Nachhaltigkeit in Nordrhein-Westfalen

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Transkript:

Nachhaltigkeit in Nordrhein-Westfalen 22. Juni 2016 n6379/33320 Le, Gü forsa Politik- und Sozialforschung GmbH Büro Berlin Schreiberhauer Straße 30 10317 Berlin Telefon: (0 30) 6 28 82-0

Inhaltsverzeichnis Vorbemerkung 2 1. Assoziationen zu Nachhaltigkeit 3 2. Bekanntheit der globalen Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen 4 3. Beachtung der Nachhaltigkeitsziele auf Landesebene 5 4. Wichtige Bereiche für eine Politik der Nachhaltigkeit in Nordrhein-Westfalen 6 5. Nachhaltigkeit im Alltag der Bürger 7 6. Handlungsfelder zur Erreichung der Nachhaltigkeitsziele in NRW 10 6.1 Bereich Natur- und Umweltschutz 10 6.2 Bereich Klimaschutz 13 6.3 Bereich Verbraucherschutz 15 6.4 Bereich Landwirtschaft und Ernährung 17 6.5 Bereich ländlicher Raum 19 6.6 Bereich Bildung 21 ANHANG: Fragenkatalog 22 1

Vorbemerkung Im Auftrag von Kap N GmbH hat forsa Politik- und Sozialforschung GmbH eine repräsentative Befragung zum Thema Nachhaltigkeit in NRW durchgeführt. Im Rahmen der Untersuchung wurden insgesamt 1.002, nach einem systematischen Zufallsverfahren ausgewählte, Bürger ab 18 Jahren in Nordrhein-Westfalen befragt. Die Erhebung wurde vom 9. bis 15. Juni 2016 mithilfe computergestützter Telefoninterviews durchgeführt. Die Untersuchungsbefunde werden im nachfolgenden Ergebnisbericht dargestellt. Die ermittelten Ergebnisse können lediglich mit den bei allen Stichprobenerhebungen möglichen Fehlertoleranzen (im vorliegenden Fall +/- 3 Prozentpunkte) auf die Gesamtheit der erwachsenen Bevölkerung in Nordrhein-Westfalen übertragen werden. 2

1. Assoziationen zu Nachhaltigkeit Mit dem Begriff Nachhaltigkeit verbinden 37 Prozent der Bürger in Nordrhein- Westfalen die Schonung von Ressourcen, 27 Prozent den Umwelt- bzw. Klimaschutz und die Umweltfreundlichkeit. Für 20 Prozent ist Nachhaltigkeit ein generationenübergreifendes, zukünftiges Wirtschaften, 18 Prozent assoziieren damit Dauerhaftigkeit, 14 Prozent Wiederverwertung, Recycling bzw. Müllvermeidung und 12 Prozent die Nutzung nachwachsender Rohstoffe. Befragte mit weiterführenden Bildungsabschlüssen (Abitur, Studium) verbinden mit Nachhaltigkeit überdurchschnittlich häufig die Schonung von Ressourcen sowie ein generationenübergreifendes, zukunftsfähiges Wirtschaften. Spontane Assoziationen zu Nachhaltigkeit insge- *) Haupt- mittlerer Abitur, samt schule Abschluss Studium % % % % - Schonung von Ressourcen 37 28 27 44 - Umwelt-/Klimaschutz, Umweltfreundlichkeit 27 13 29 29 - generationenübergreifendes, zukunftsfähiges Wirtschaften 20 11 13 25 - Dauerhaftigkeit 18 19 18 19 - Wiederverwertung, Recycling, Müllvermeidung 14 12 15 15 - Nutzung nachwachsender Rohstoffe 12 8 16 10 - erneuerbare/alternative Energien 4 2 5 4 - Qualität 2 5 4 1 *) offene Abfrage, Mehrfachnennungen möglich; dargestellt sind Nennungen ab 2 Prozent 3

2. Bekanntheit der globalen Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen Die Vereinten Nationen haben ein neues Klimaabkommen und globale Nachhaltigkeitsziele verabschiedet. Durch diese Nachhaltigkeitsziele, die für alle Staaten der Welt gelten, sollen die natürlichen Rohstoffreserven der Erde besser geschützt, die Klimaerwärmung eingegrenzt und die Armut bekämpft werden. 71 Prozent der befragten Bürgerinnen und Bürger des Landes Nordrhein-Westfalen geben an, schon einmal etwas von diesen beschlossenen Nachhaltigkeitszielen gehört oder gelesen zu haben. In geringerem Maße als der Durchschnitt aller Befragten sind die jüngeren, unter 30 Jahre alten Bürger über die von den Vereinten Nationen beschlossenen Nachhaltigkeitsziele informiert. Bekanntheit der globalen Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen Es haben über die von den Vereinten Nationen beschlossenen Nachhaltigkeitsziele schon einmal etwas gehört oder gelesen % insgesamt 71 18- bis 29-Jährige 56 30- bis 44-Jährige 69 45- bis 59-Jährige 67 60 Jahre und älter 84 Hauptschule 68 mittlerer Abschluss 66 Abitur, Studium 74 4

3. Beachtung der Nachhaltigkeitsziele auf Landesebene Die große Mehrheit (62 %) aller Befragten hält es für sehr wichtig, dass nicht nur die Bundespolitik und die Bundesregierung diese beschlossenen Nachhaltigkeitsziele beachten, sondern dass auch die einzelnen Landesregierungen und die Landespolitik dies tun. Weitere 33 Prozent halten dies für wichtig. Die 45- bis 59-Jährigen, die Bewohner kleiner Gemeinden und in Ost-Westfalen halten die Beachtung der Nachhaltigkeitsziele auch auf Landesebene für nicht ganz so wichtig wie der Durchschnitt aller Bürger des Landes. Beachtung der Nachhaltigkeitsziele auf Landesebene Dass nicht nur die Bundespolitik und die Bundesregierung die beschlossenen Nachhaltigkeitsziele beachten, sondern auch die einzelnen Landesregierungen und die Landespolitik ist sehr wichtig weniger wichtig/ *) wichtig unwichtig % % % insgesamt 62 33 3 18- bis 29-Jährige 71 25 1 30- bis 44-Jährige 57 39 1 45- bis 59-Jährige 54 38 5 60 Jahre und älter 68 28 4 Region: Ruhrgebiet 64 31 5 Rheinschiene 62 34 3 Bergisches Land 58 34 1 Eifel/Linker Niederrhein 67 23 3 Sauer- und Siegerland 75 18 3 Ost-Westfalen 47 50 3 Münsterland 66 34 0 Ortsgröße: - unter 20.000 54 42 1-20.000 bis 100.000 66 28 2-100.000 oder mehr 61 34 4 *) an 100 Prozent fehlende Angaben = weiß nicht 5

4. Wichtige Bereiche für eine Politik der Nachhaltigkeit in Nordrhein-Westfalen Danach gefragt, um welche Bereiche sich die Landespolitik in Nordrhein-Westfalen mit Blick auf die beschlossenen Nachhaltigkeitsziele stärker als bisher kümmern sollte, nennen 34 Prozent die Energieversorgung - vom Abbau der Braunkohle über die Abschaffung der Atomkraftwerke bzw. den Atomausstieg hin zum Ausbau erneuerbarer Energien. 16 Prozent nennen Natur und Umwelt, 11 Prozent den Verkehr und jeweils 8 Prozent die Landwirtschaft bzw. die Müllentsorgung als Bereiche, um die sich die Landespolitik in Nordrhein-Westfalen stärker kümmern sollte. Dass sich die Landespolitik in Nordrhein-Westfalen stärker als bisher um die Reinhaltung der Luft bzw. die Verbesserung der Luftqualität oder die Schonung von Ressourcen und Rohstoffen kümmern sollte, meinen jeweils 5 Prozent. Wichtige Bereiche für eine Politik der Nachhaltigkeit in Nordrhein-Westfalen *) Die Landespolitik in NRW sollte sich insgesamt mit Blick auf die beschlossenen Nachhaltigkeitsziele stärker als bisher kümmern um: % - Energie 34 - Natur und Umwelt 16 - Verkehr 11 - Landwirtschaft 8 - Müllentsorgung 8 - Luftverschmutzung, Luftqualität 5 - Ressourcenschonung/Rohstoffe 5 - Klima 4 - Wasser 4 - Armut 3 - Bildung 3 - Co2-Ausstoß 3 *) offene Abfrage, Mehrfachnennungen möglich; dargestellt sind Nennungen ab 3 Prozent 6

5. Nachhaltigkeit im Alltag der Bürger Im persönlichen Alltag spielt Nachhaltigkeit für nur wenige Befragte (11 %) eine sehr große Rolle. 59 Prozent geben an, Nachhaltigkeit würde im persönlichen Alltag aber eine große Rolle spielen. Für 28 Prozent spielt Nachhaltigkeit im Alltag eine nicht so große bzw. keine Rolle. Für die Bewohner des Bergischen Lands spielt Nachhaltigkeit im Alltag eine nicht so große Rolle wie bei den anderen Bevölkerungsgruppen. Bedeutung von Nachhaltigkeit im persönlichen Alltag Das Thema Nachhaltigkeit spielt im persönlichen Alltag eine sehr große große nicht so große *) Rolle Rolle bzw. keine Rolle % % % insgesamt 11 59 28 Männer 8 58 34 Frauen 13 60 24 18- bis 29-Jährige 8 64 28 30- bis 44-Jährige 5 70 24 45- bis 59-Jährige 9 51 38 60 Jahre und älter 18 56 24 Region: Ruhrgebiet 9 60 29 Rheinschiene 7 60 30 Bergisches Land 10 48 42 Eifel/Linker Niederrhein 14 61 21 Sauer- und Siegerland 16 52 32 Ost-Westfalen 12 53 32 Münsterland 15 73 12 Ortsgröße: - unter 20.000 15 69 17-20.000 bis 100.000 10 55 33-100.000 oder mehr 10 60 28 *) an 100 Prozent fehlende Angaben = weiß nicht 7

Den Befragten wurden verschiedene Möglichkeiten genannt mit der Bitte anzugeben, welche davon sie in den letzten 3 Monaten genutzt haben, um einen Beitrag zu mehr Nachhaltigkeit zu leisten. 84 Prozent geben an, in den letzten 3 Monaten keine neuen Plastiktüten verwendet zu haben. 56 Prozent haben alte Glühlampen durch energiesparende Lampen ersetzt, 52 Prozent sind anstelle mit dem Auto mit dem Fahrrad gefahren oder zu Fuß gegangen. 45 Prozent haben nach eigenen Angaben Produkte aus fairer Produktion, 31 Prozent Produkte von Unternehmen, die nachhaltig wirtschaften, gekauft. Auf eine Flugreise verzichtet haben 24 Prozent, in erster Linie Bio-Produkte gekauft 22 Prozent. Über 45 Jahre alte Befragte haben in den letzten 3 Monaten häufiger als die jüngeren Befragten alte Glühlampen durch energiesparende Lampen ersetzt. Jüngere, unter 45 Jahre alte Befragte haben hingegen häufiger als ältere Befragte anstelle des Autos das Fahrrad genutzt oder sind zu Fuß gegangen und geben häufiger an, Produkte aus sogenannter fairer Produktion gekauft zu haben. Persönlicher Beitrag zur Nachhaltigkeit I Es haben in den letzten 3 Monaten insge-*) 18- bis 29-30- bis 44-45- bis 59-60 Jahre folgende Möglichkeiten genutzt, um samt Jährige Jährige Jährige und älter einen Beitrag zu mehr Nachhaltigkeit zu leisten: % % % % % - keine neuen Plastiktüten verwendet 84 71 88 81 90 - alte Glühlampen durch energiesparende Lampen ersetzt 56 39 45 62 68 - anstelle mit dem Auto mit dem Fahrrad gefahren oder zu Fuß gegangen 52 64 50 44 53 - Produkte aus sogenannter "fairer" Produktion gekauft 45 50 50 40 44 - Produkte von Unternehmen gekauft, die "nachhaltig" wirtschaften 31 31 32 27 33 - auf eine Flugreise verzichtet 24 22 17 26 27 - in erster Linie Bio-Produkte gekauft 22 24 24 21 20 - nichts davon 3 4 0 6 1 *) Prozentsumme größer 100, da Mehrfachnennungen möglich 8

Frauen haben häufiger als Männer keine neuen Plastiktüten verwendet. Produkte aus fairer Produktion haben Befragte in Städten mit mehr als 20.000 Einwohnern häufiger gekauft als Befragte in kleineren Städten und Gemeinden. Persönlicher Beitrag zur Nachhaltigkeit II Es haben in den letzten 3 Monaten insge-*) Männer Frauen Ortsgröße: folgende Möglichkeiten genutzt, um samt unter 20.000 bis 100.000 einen Beitrag zu mehr Nachhaltigkeit 20.000 100.000 oder mehr zu leisten: % % % % % % - keine neuen Plastiktüten verwendet 84 77 90 90 82 84 - alte Glühlampen durch energiesparende Lampen ersetzt 56 58 55 60 55 56 - anstelle mit dem Auto mit dem Fahrrad gefahren oder zu Fuß gegangen 52 52 52 58 49 53 - Produkte aus sogenannter "fairer" Produktion gekauft 45 42 48 36 49 45 - Produkte von Unternehmen gekauft, die "nachhaltig" wirtschaften 31 29 32 28 28 34 - auf eine Flugreise verzichtet 24 23 24 29 19 27 - in erster Linie Bio-Produkte gekauft 22 18 25 18 21 23 - nichts davon 3 5 1 0 3 4 *) Prozentsumme größer 100, da Mehrfachnennungen möglich 9

6. Handlungsfelder zur Erreichung der Nachhaltigkeitsziele in NRW Den Befragten wurden einige Beispiele und Handlungsfelder genannt, bei denen die Landesregierung in Nordrhein-Westfalen etwas zur Erreichung der Nachhaltigkeitsziele tun könnte. Angegeben werden sollte jeweils, für wie wichtig man es hält, dass die Landesregierung in Nordrhein-Westfalen in diesem Handlungsfeld etwas für Nachhaltigkeit tut. 6.1 Bereich Natur- und Umweltschutz Für die meisten Befragten ist es sehr wichtig, dass die Landesregierung sich um die Reinhaltung von Wasser (84 %) und Luft (70 %) kümmert. Der Schutz der Artenvielfalt von Tieren und Pflanzen durch Gesetze ist für 44, die Ausweisung von Gebieten zum Schutz der Natur für 42 Prozent sehr wichtig. Eine Verbesserung der Maßnahmen zum Lärmschutz erachten 23 Prozent als sehr wichtig. Handlungsfelder zur Erreichung der Nachhaltigkeitsziele: Natur- und Umweltschutz I Etwas in diesem Bereich für Nachhaltigkeit zu tun, ist sehr wichtig weniger bzw. *) wichtig unwichtig % % % - Reinhaltung von Wasser 84 14 2 - Reinhaltung von Luft 70 28 2 - Schutz der Artenvielfalt von Tieren/Pflanzen durch Gesetze 44 43 13 - Ausweisung von Gebieten zum Schutz der Natur 42 48 9 - Verbesserung der Maßnahmen zum Lärmschutz 23 50 26 *) an 100 Prozent fehlende Angaben = weiß nicht 10

Frauen halten die meisten Handlungsfelder häufiger für sehr wichtig als Männer. Für die älteren, über 60 Jahre alten Befragten ist es häufiger als für die jüngeren Befragten sehr wichtig, dass die Landespolitik etwas für die Reinhaltung von Wasser und Luft und zu Verbesserung von Lärmschutzmaßnahmen tut. Die Ausweisung von Gebieten zum Schutz der Natur ist hingegen für die jüngeren, unter 45 Jahre alten Befragten etwas häufiger als für die älteren sehr wichtig. Befragte aus dem Sauer- und Siegerland sehen es seltener als der Durchschnitt als sehr wichtig an, dass sich die Landespolitik um die Reinhaltung von Luft und die Ausweisung von Gebieten zum Schutz der Natur kümmert. Letzteres sehen die Bewohner des Bergischen Landes ähnlich wie die Sauer- und Siegerländer. Verbesserungen des Lärmschutzes fordern insbesondere Bewohner der Eifel und des Linken Niederrheins, ein verbesserter Schutz der Artenvielfalt von Tieren und Pflanzen erachten insbesondere die Ost-Westfalen als sehr wichtig. 11

Handlungsfelder zur Erreichung der Nachhaltigkeitsziele: Natur- und Umweltschutz II Es ist sehr wichtig, etwas zu tun für Reinhaltung Reinhaltung Schutz der Ausweisung von Verbesserung von Wasser von Luft Artenvielfalt Gebieten zum der Lärmschutz- Schutz der Natur maßnahmen % % % % % insgesamt 84 70 44 42 23 Männer 81 62 33 34 17 Frauen 87 77 53 50 28 18- bis 29-Jährige 85 62 40 47 6 30- bis 44-Jährige 82 65 50 46 12 45- bis 59-Jährige 79 66 44 41 29 60 Jahre und älter 90 80 41 38 34 Region: Ruhrgebiet 87 76 46 45 24 Rheinschiene 81 63 39 38 19 Bergisches Land 88 70 39 29 19 Eifel/Linker Niederrhein 82 71 46 50 32 Sauer- und Siegerland 89 56 37 24 25 Ost-Westfalen 81 74 55 53 25 Münsterland 85 66 40 47 18 Ortsgröße: - unter 20.000 83 76 38 40 20-20.000 bis 100.000 85 70 47 44 26-100.000 oder mehr 83 67 42 41 21 12

6.2 Bereich Klimaschutz Im Bereich Klimaschutz sehen 45 Prozent der Bürger Nordrhein-Westfalens einen schnellen Ausbau der erneuerbaren Energien und 43 Prozent Maßnahmen zur Einsparung von Energie als sehr wichtig an. Für 36 Prozent ist ein schneller Ausstieg aus der Braunkohleförderung im Land, für 30 Prozent die Förderung klimaverträglicher Fortbewegungsmöglichkeiten sehr wichtig. Handlungsfelder zur Erreichung der Nachhaltigkeitsziele: Klimaschutz I Etwas in diesem Bereich für Nachhaltigkeit zu tun, ist sehr wichtig weniger bzw. *) wichtig unwichtig % % % - schneller Ausbau der erneuerbaren Energien 45 45 9 - Maßnahmen zur Einsparung von Energie 43 48 8 - schneller Ausstieg aus der Braunkohleförderung in NRW 36 35 25 - Förderung klimaverträglicher Fortbewegungsmöglichkeiten 30 46 23 *) an 100 Prozent fehlende Angaben = weiß nicht 13

Für die über 60-Jährigen sind alle Handlungsfelder mit Ausnahme der Förderung klimaverträglicher Fortbewegungsmöglichkeiten häufiger sehr wichtig als für die jüngeren Befragten. Der schnelle Ausbau erneuerbarer Energien ist insbesondere für die Sauer- und Siegerländer, Maßnahmen zur Einsparung von Energie und die Förderung klimaverträglicher Fortbewegungsmöglichkeiten für die Münsterländer und ein schneller Ausstieg aus der Braunkohleförderung für die Bewohner der Eifel und des Linken Niederrheins sehr wichtig. Handlungsfelder zur Erreichung der Nachhaltigkeitsziele: Klimaschutz II Es ist sehr wichtig, etwas zu tun für: schneller Ausbau Maßnahmen schneller Ausstieg Förderung klimavererneuerbarer zur Einsparung aus der Braunkohle- träglicher Fortbewe- Energien von Energie förderung in NRW gungsmöglichkeiten % % % % insgesamt 45 43 36 30 Männer 43 37 40 28 Frauen 46 49 32 31 18- bis 29-Jährige 40 43 32 43 30- bis 44-Jährige 39 34 35 26 45- bis 59-Jährige 45 44 32 32 60 Jahre und älter 51 49 42 23 Region: Ruhrgebiet 48 46 37 24 Rheinschiene 39 35 30 29 Bergisches Land 46 43 32 26 Eifel/Linker Niederrhein 43 46 47 33 Sauer- und Siegerland 54 44 28 24 Ost-Westfalen 43 35 33 19 Münsterland 50 58 40 63 Ortsgröße: - unter 20.000 39 41 33 28-20.000 bis 100.000 46 43 37 31-100.000 oder mehr 46 44 35 29 14

6.3 Bereich Verbraucherschutz Im Bereich Verbraucherschutz ist insbesondere eine bessere und ausführlichere Information der Verbraucher über Inhaltsstoffe und Art der Produktion von Lebensmitteln sehr wichtig (55 %). Die Stärkung der Verbraucherrechte bei Internetkäufen sehen 29, die bessere Aufklärung und Beratung bei der Anlage von Geld 22 Prozent als sehr wichtiges Handlungsfeld an. Die Einführung einer sogenannten Hygieneampel in Gaststätten, bei der die Ergebnisse von Kontrollen sichtbar gemacht werden, sehen nur 17 Prozent der Befragten als sehr wichtig an. Handlungsfelder zur Erreichung der Nachhaltigkeitsziele: Verbraucherschutz I Etwas in diesem Bereich für Nachhaltigkeit zu tun, ist sehr wichtig weniger bzw. *) wichtig unwichtig % % % - bessere und ausführlichere Information der Verbraucher über Inhaltsstoffe und Art der Produktion von Lebensmitteln 55 35 10 - Stärkung der Verbraucherrechte bei Internetkäufen 29 43 27 - bessere Aufklärung und Beratung bei der Anlage von Geld 22 33 42 - Einführung der sogenannten Hygieneampel in Gaststätten, bei der die Ergebnisse von Kontrollen sichtbar gemacht werden 17 32 50 *) an 100 Prozent fehlende Angaben = weiß nicht 15

Für Frauen sind bessere und ausführlichere Informationen der Verbraucher über Inhaltsstoffe und Art der Produktion von Lebensmitteln noch häufiger als für Männer sehr wichtig. Mit zunehmendem Alter ist die Stärkung der Verbraucherrechte bei Interneteinkäufen ein sehr wichtiges Handlungsfeld. Handlungsfelder zur Erreichung der Nachhaltigkeitsziele: Verbraucherschutz II Es ist sehr wichtig, etwas zu tun für: Information der Stärkung der Ver- bessere Aufklärung Einführung der Verbraucher über braucherrechte und Beratung bei Hygieneampel Inhaltsstoffe/Art bei Internetein- der Anlage von in Gaststätten der Produktion von käufen Geld Lebensmitteln % % % % insgesamt 55 29 22 17 Männer 46 29 20 18 Frauen 62 28 24 17 18- bis 29-Jährige 51 14 21 17 30- bis 44-Jährige 53 23 16 16 45- bis 59-Jährige 53 33 22 20 60 Jahre und älter 59 37 28 16 Region: Ruhrgebiet 56 34 27 22 Rheinschiene 45 24 16 14 Bergisches Land 53 27 20 24 Eifel/Linker Niederrhein 59 27 20 15 Sauer- und Siegerland 58 46 29 17 Ost-Westfalen 63 31 28 13 Münsterland 55 19 20 16 Ortsgröße: - unter 20.000 51 26 20 15-20.000 bis 100.000 58 30 22 16-100.000 oder mehr 53 29 24 20 16

6.4 Bereich Landwirtschaft und Ernährung 63 Prozent der Befragten sehen es als sehr wichtig an, dass bei der Produktion von Lebensmitteln keine Gentechnik eingesetzt wird. Für 57 Prozent ist die Förderung von mehr artgerechter Tierhaltung, für 46 Prozent die Förderung von regionalen Produkten und für 39 Prozent die Förderung der ökologischen Landwirtschaft sehr wichtig. Die Förderung bzw. Unterstützung des Absatzes von Bio-Produkten sehen 19 Prozent der Befragten als sehr wichtig an. Handlungsfelder zur Erreichung der Nachhaltigkeitsziele: Landwirtschaft und Ernährung I Etwas in diesem Bereich für Nachhaltigkeit zu tun, ist sehr wichtig weniger bzw. *) wichtig unwichtig % % % - kein Einsatz der Gentechnik bei der Produktion von Lebensmitteln 63 18 18 - Förderung von mehr artgerechter Tierhaltung 57 37 6 - Förderung von regionalen Produkten 46 41 12 - Förderung der ökologischen Landwirtschaft 39 48 13 - Förderung bzw. Unterstützung des Absatzes von Bio-Produkten 19 43 37 *) an 100 Prozent fehlende Angaben = weiß nicht 17

Frauen sehen alle fünf Handlungsfelder häufiger als Männer als sehr wichtig an. Für die jüngeren ist es seltener als für die älteren Befragten sehr wichtig, das keine Gentechnik bei der Produktion von Lebensmitteln eingesetzt werden. Die Förderung der ökologischen Landwirtschaft spielt für die Bewohner großer Städte (mehr als 100.000 Einwohner) eine größere Rolle als für die Bewohner kleinerer Städte und Gemeinden. Handlungsfelder zur Erreichung der Nachhaltigkeitsziele: Landwirtschaft und Ernährung II Es ist sehr wichtig, etwas zu tun für: kein Einsatz der Förderung Förderung Förderung der Förderung bzw. Gentechnik bei von mehr von regionalen ökologischen Unterstützung Produktion von artgerechter Produkten Landwirtschaft des Absatzes von Lebensmitteln Tierhaltung Bio-Produkten % % % % % insgesamt 63 57 46 39 19 Männer 53 44 31 25 16 Frauen 74 68 61 52 23 18- bis 29-Jährige 49 57 41 43 18 30- bis 44-Jährige 65 58 49 38 20 45- bis 59-Jährige 68 54 47 39 22 60 Jahre und älter 66 58 47 36 17 Region: Ruhrgebiet 69 56 41 32 20 Rheinschiene 62 49 39 36 15 Bergisches Land 68 60 46 30 20 Eifel/Linker Niederrhein 62 63 54 44 17 Sauer- und Siegerland 66 67 40 39 28 Ost-Westfalen 64 54 52 46 27 Münsterland 46 60 64 51 17 Ortsgröße: - unter 20.000 56 58 52 48 18-20.000 bis 100.000 69 57 49 41 20-100.000 oder mehr 60 55 42 33 19 18

6.5 Bereich ländlicher Raum Im Bereich ländlicher Raum sehen es die Befragten in erster Linie als sehr wichtig an, die ärztliche und medizinische Versorgung im ländlichen Raum zu sichern (61 %). Für 45 Prozent ist die Sicherung der Grundversorgung mit Gütern des täglichen Bedarfs im ländlichen Raum sowie der Erhalt und die Schaffung von Arbeits- und Ausbildungsplätzen auch im ländlichen Raum sehr wichtig. Eine flächendeckende Breitbandversorgung in Stadt und Land sehen 34, neuartige Verkehrskonzepte und angebote 22 Prozent als sehr wichtiges Handlungsfeld der Landespolitik in Nordrhein-Westfalen an. Handlungsfelder zur Erreichung der Nachhaltigkeitsziele: ländlicher Raum I Etwas in diesem Bereich für Nachhaltigkeit zu tun, ist sehr wichtig weniger bzw. *) wichtig unwichtig % % % - Sicherung der ärztlichen und medizinischen Versorgung im ländlichen Raum 61 35 4 - Sicherung der Grundversorgung mit Gütern des täglichen Bedarfs im ländlichen Raum 45 44 11 - Erhalt und Schaffung von Arbeitsund Ausbildungsplätzen auch im ländlichen Raum 45 43 11 - eine flächendeckende Breitbandversorgung in Stadt und Land 34 48 17 - neuartige Verkehrskonzepte und -angebote für den ländlichen Raum 22 47 28 *) an 100 Prozent fehlende Angaben = weiß nicht 19

Frauen sehen es häufiger als Männer als sehr wichtig an, dass die ärztliche und medizinische Versorgung und die Grundversorgung mit Gütern des täglichen Bedarf sichergestellt ist und Arbeits- und Ausbildungsplätze auch im ländlichen Raum erhalten und geschaffen werden. Für Männer ist eine flächendeckende Breitbandversorgung häufiger als für Frauen sehr wichtig. Unterschiede zeigen sich auch in Abhängigkeit der Ortsgröße: Befragte in kleineren Städten und Gemeinden sehen es häufiger als Bewohner großer Städte als sehr wichtig an, dass die ärztliche und medizinische Versorgung sowie die Grundversorgung mit Gütern des täglichen Bedarfs sichergestellt ist. Der Erhalt und die Schaffung von Arbeits- und Ausbildungsplätzen erachten insbesondere die Bewohner mittelgroßer Städte (20.000 bis 100.000 Einwohner) als sehr wichtig. Handlungsfelder zur Erreichung der Nachhaltigkeitsziele: ländlicher Raum II Es ist sehr wichtig, etwas zu tun für: Sicherung der Sicherung der Erhalt/Schaffung flächendeck- neuartige ärztlichen und Grundversorgung von Arbeits- und ende Breit- Verkehrsmedizinischen mit Gütern des Ausbildungs- bandversor- konzepte/ Versorgung täglichen Bedarfs plätzen gung -angebote % % % % % insgesamt 61 45 45 34 22 Männer 51 36 35 39 21 Frauen 70 52 55 29 23 18- bis 29-Jährige 49 35 22 23 10 30- bis 44-Jährige 59 35 45 36 20 45- bis 59-Jährige 60 49 51 38 25 60 Jahre und älter 70 53 53 34 25 Region: Ruhrgebiet 61 47 45 31 18 Rheinschiene 55 42 43 33 21 Bergisches Land 62 35 48 35 16 Eifel/Linker Niederrhein 62 47 52 36 29 Sauer- und Siegerland 66 52 43 49 24 Ost-Westfalen 66 39 47 30 18 Münsterland 63 54 38 31 30 Ortsgröße: - unter 20.000 69 51 41 31 24-20.000 bis 100.000 65 47 52 36 22-100.000 oder mehr 54 40 40 33 20 20

6.6 Bereich Bildung 52 Prozent der Befragten halten es für sehr wichtig, dass Maßnahmen zur Umsetzung der angesprochenen Nachhaltigkeitsziele auch im Bildungssystem erfolgen, dass also über die Nachhaltigkeitsziele schon in Kitas und Grundschulen, in der Ausbildung und in allen weiteren Bildungseinrichtungen informiert wird. Handlungsfelder zur Erreichung der Nachhaltigkeitsziele: Bildung Dass Maßnahmen zur Umsetzung der Nachhaltigkeitsziele auch im Bildungssystem erfolgen, halten für sehr wichtig weniger bzw. *) wichtig unwichtig % % % insgesamt 52 39 8 Männer 45 42 11 Frauen 58 36 5 18- bis 29-Jährige 59 32 9 30- bis 44-Jährige 46 44 8 45- bis 59-Jährige 42 45 9 60 Jahre und älter 61 33 5 Region: Ruhrgebiet 54 38 7 Rheinschiene 43 48 9 Bergisches Land 45 49 2 Eifel/Linker Niederrhein 52 36 12 Sauer- und Siegerland 56 35 9 Ost-Westfalen 50 36 7 Münsterland 73 20 6 Kinder im Haushalt: - ja 50 38 8 - nein 52 39 7 *) an 100 Prozent fehlende Angaben = weiß nicht 21

ANHANG: Fragenkatalog Nachhaltigkeit in Nordrhein-Westfalen 1. Nachhaltigkeit allgemein 1.1 Man hört ja heute oft den Begriff Nachhaltigkeit. Was ist Ihrer Meinung nach damit gemeint, was versteht man darunter? 1.2 Die Vereinten Nationen haben ein neues Klimaabkommen und globale Nachhaltigkeitsziele verabschiedet. Diese Nachhaltigkeitsziele gelten wie für alle Staaten der Welt auch für Deutschland. Damit sollen die natürlichen Rohstoffreserven der Erde besser geschützt, die Klimaerwärmung eingegrenzt und die Armut bekämpft werden. Haben Sie von diesen beschlossenen Nachhaltigkeitszielen schon einmal etwas gehört oder gelesen? 1.3 Für wie wichtig halten Sie es, dass nicht nur die Bundespolitik und die Bundesregierung die beschlossenen Nachhaltigkeitsziele beachten, sondern auch die einzelnen Landesregierungen und die Landespolitik? Ist das aus Ihrer Sicht sehr wichtig, wichtig, weniger wichtig oder unwichtig? 1.4 Um welche Bereiche sollte sich die Landespolitik in Nordrhein-Westfalen mit Blick auf die beschlossenen Nachhaltigkeitsziele stärker als bisher kümmern? 1.5 Welche Rolle spielt das Thema Nachhaltigkeit eigentlich für Sie persönlich in Ihrem Alltag: eine sehr große Rolle, eine große Rolle, eine nicht so große Rolle oder keine Rolle? 1.6 Wenn Sie einmal an die letzten drei Monate zurückdenken: Welche der folgenden Möglichkeiten haben Sie dann selbst genutzt, um einen Beitrag zu mehr Nachhaltigkeit zu leisten? - alte Glühlampen durch energiesparende Lampen ersetzt - Produkte aus sogenannter fairer Produktion gekauft - in erster Linie Bio-Produkte gekauft - keine neuen Plastiktüten verwendet - anstelle mit dem Auto mit dem Fahrrad gefahren oder zu Fuß gegangen - auf eine Flugreise verzichtet - Produkte von Unternehmen gekauft, die nachhaltig wirtschaften - sonstiges: NOTIEREN - nichts davon 22

2. Vertiefung ökologische Nachhaltigkeit Nun werden Ihnen einige Beispiele und Handlungsfelder genannt, bei denen die Landesregierung in Nordrhein-Westfalen etwas zur Erreichung der Nachhaltigkeitsziele tun könnte. Bitte geben Sie bei jedem Bereich bzw. Handlungsfeld an, ob es da für Sie sehr wichtig, wichtig, weniger wichtig oder unwichtig wäre, etwas für Nachhaltigkeit zu tun. 2.1 Zunächst geht es um einige Maßnahmen im Bereich des Natur- und Umweltschutzes. - der Schutz der Artenvielfalt von Tieren und Pflanzen durch Gesetze - die Ausweisung von Gebieten zum Schutz der Natur - die Reinhaltung von Luft - die Reinhaltung von Wasser - Verbesserung der Maßnahmen zum Lärmschutz 2.2 Nun einige Maßnahmen zum Klimaschutz. - schneller Ausbau der erneuerbaren Energien - Maßnahmen zur Einsparung von Energie - schneller Ausstieg aus der Braunkohleförderung in Nordrhein- Westfalen - Förderung klimaverträglicher Fortbewegungsmöglichkeiten wie Fahrradwege 2.3 Nun folgen einige Maßnahmen beim Verbraucherschutz: - eine bessere und ausführlichere Information der Verbraucher über Inhaltsstoffe und die Art der Produktion von Lebensmitteln - eine bessere Aufklärung und Beratung bei der Anlage von Geld - Stärkung der Verbraucherrechte bei Internetkäufen - Einführung der sogenannten Hygieneampel in Gaststätten, bei der die Ergebnisse von Kontrollen sichtbar gemacht werden 2.4 Nun einige Maßnahmen im Bereich der Landwirtschaft und Ernährung: - Förderung von mehr artgerechter Tierhaltung - Förderung der ökologischen Landwirtschaft - Förderung von regionalen Produkten - kein Einsatz der Gentechnik bei der Produktion von Lebensmitteln - Förderung bzw. Unterstützung des Absatzes von Bio-Produkten 23

2.5 Schließlich noch einige Maßnahmen, die den ländlichen Raum betreffen: - Erhalt und Schaffung von Arbeits- und Ausbildungsplätzen auch im ländlichen Raum - Sicherung der Grundversorgung mit Gütern des täglichen Bedarfs im ländlichen Raum - Sicherung der ärztlichen und medizinischen Versorgung im ländlichen Raum - eine flächendeckende Breitbandversorgung in Stadt und Land - neuartige Verkehrskonzepte und -angebote für den ländlichen Raum 2.6 Für wie wichtig halten Sie es, dass Maßnahmen zur Umsetzung der angesprochenen Nachhaltigkeitsziele auch im Bildungssystem erfolgen? Das heißt, dass über die Nachhaltigkeitsziele schon in Kitas und Grundschulen, in der Ausbildung und in allen weiteren Bildungsbereichen informiert wird. Ist das aus Ihrer Sicht sehr wichtig, wichtig, weniger wichtig oder unwichtig? 24