Ergebnisprotokoll der Klausurtagung des GesamtPGR im Pastoralverbund Schmallenberger Land

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Transkript:

Ergebnisprotokoll der Klausurtagung des GesamtPGR im Pastoralverbund Schmallenberger Land Termin: Ort: Externe Begleitung: 5. Februar 2010, 19.00 21.00 Uhr 6. Februar 2010, 9.00 15.30 Uhr Alexanderhaus Schmallenberg Frau Betina Zimmermann Es war Ziel der Klausurtagung des GesamtPGR (GPGR) im Pastoralverbund Schmallenberger Land, untereinander besser kennen zu lernen, ein gemeinsames Verständnis der Arbeitsweise und Aufgaben des Gesamtpfarrgemeinderates zu erarbeiten, gegenseitige Erwartungen auszusprechen sowie erste Überlegungen zu gemeinsamen Projekten zu formulieren. Im Folgenden werden die Ergebnisse unter den während der Klausurtagung benannten Fragestellungen bzw. Überschriften stichpunktartig zusammengefasst. Was sind die Erwartungen der Gemeinden an den GPGR? Die Gemeinden haben keine Erwartungen, da aus ihrer Sicht der GPGR nichts bewegen kann. Es wurden keine Erwartungen ausgesprochen, da den Gemeindemitgliedern nicht bekannt ist, was der GPGR ist, welche Aufgaben er hat. Wunsch nach guter Vertretung der Interessen der je eigenen Gemeinde durch die jeweils gewählten GPGR-Mitglieder. Möglichst keine Veränderung in der Gemeinde vor Ort, da Angst vor dieser Veränderung. Bestandssicherung soweit wie möglich, jedoch auch Erkennen der Notwendigkeit von Veränderung (Ursachen: Resignation?, Realitätssinn?, Desinteresse?, Neugier auf Neues?) 1

Der GPGR sollte sich einsetzen für einen flächendenkenden Erhalt der Hl. Messen und Impulse für die Jugend- und Familienarbeit. Auch die Jugend- und Familienarbeit sollte nach traditionellen Formen gestaltet werden. Insgesamt besteht der Wunsch, Ortstraditionen zu erhalten, die Individualität der einzelnen Gemeinden zu gewährleisten, die Eigenständigkeit (bzw. eine gewisse Eigenständigkeit) der Gemeinden sicher zu stellen. Angesichts der genannten Erwartungen seitens der Gemeinden: was sind die Herausforderungen an den GPGR? In den Gemeinden Bewusstsein für die zukünftige Lage schaffen Den Mut zu haben, alte Zöpfe abzuschneiden, um Ressourcen für Neues zu schaffen. Die Organisation projektbezogener Arbeit Sich der Frage zu stellen: was bedeutet missionarisch Kirche sein? Die Spannung zwischen den mannigfaltigen Anforderungen, Aufgaben und Wünschen und den eigenen Grenzen auszuhalten. Neue Wege in der Kinder-, Jugend- und Erwachsenenarbeit zu beschreiten. Geistliche Vertiefung ermöglichen, geistliche Berufe wecken und den Glauben lebendig halten. Entlastung der Hauptamtlichen durch Ehrenamtliche, die Verwaltungs- und andere Schreibtischarbeiten erledigen. Auf diese Weise sollten die HA wieder mehr Zeit für seelsorgliche Aufgaben erhalten. Kooperation mit anderen Pastoralverbünden, insbesondere vor dem Hintergrund der Neustrukturierung zu pastoralen Räumen. Der GPGR hat die Aufgaben: Beratung Beschlussfassung Koordinieren. Er besteht aus dem Vorstand, den GPGR-Mitgliedern und Hauptamtlichen. Was sind die gegenseitigen Erwartungen? Erwartungen an den Vorstand: Der Vorstand soll ein gut funktionierendes Bindeglied zwischen den HA, den GPGR- Mitgliedern und den Gemeinden sein. Er soll die Informationsflüsse in alle Richtungen sicherstellen und beispielsweise zwischen den GPGR-Sitzungen auftretende Probleme / Fragestellungen / Themen / Projekte kommunizieren. Der Austausch kann beispielsweise per E-Mail oder telefonisch erfolgen. Er sollte zeitnah erfolgen, so dass Reaktionen möglich sind. Der Vorstand sollte die Zusammenarbeit der mitwirkenden Gremien (kfd, Caritas, KJG, KLJB ) zwischen den Gemeinden fördern. Erwartungen an die GPGR-Mitglieder: Ohr am Puls der Gemeinde haben und dem Vorstand entsprechend kommunizieren. 2

Konstruktive Mitarbeit im GPGR. Entscheidungen mittragen und in die Ortsgemeinde hinein vermitteln. Praktische Dinge vor Ort koordinieren und dort ggf. weiter delegieren. Erwartungen an Vorstand und GPGR-Mitglieder gleichermaßen: Vermittler und Multiplikatoren sein. Unterscheidung von Vorrangigkeiten und Nachrangigkeiten. Anwesenheitserwartungen an die HA reduzieren. Verständnis für die Notwendigkeit von Schwerpunktsetzungen haben und dieses auch in den Gemeinden wecken. Schwerpunkte gemeinsam entwickeln und mittragen. Den Pastoralverbund und bereits jetzt die Entstehung des neuen pastoralen Raums im Blick haben. Aus diesem Blickwinkel heraus die aktuellen Projekte und auch die Schwerpunkte entwickeln. Die Entstehung des pastoralen Raumes in 2013 vorbereitend mit begleiten. Erwartungen an die HA: Präsenz während der GPGR-Sitzung Die Gemeindeleitung formuliert Vorgaben für ihre pastoralen Dienste, sollte dann jedoch delegieren, so dass der GPGR seine Aufgaben der Beratung, Beschlussfassung und Koordination eigenverantwortlich jedoch in enger Rückbindung an die HA wahrnehmen kann. Dazu ist ein konstruktiver, offener Austausch notwendig. Die HA sollen dem Vorstand und den GPGR-Mitgliedern Rückendeckung und ein Mandat für ihre Arbeit geben. Eigene Grenzen beachten, um sich selbst nicht zu verlieren; Abgrenzung gegen unsere Erwartungen. Mehr Seelsorge, weniger Verwaltung Gleichberechtige Begleitung der Gemeinden Informationen über Angebote sollen am Ende des GD bekannt gegeben werden. Aufgaben und große Herausforderungen kann man gut bewältigen, wenn Jedem muss klar sein, wie es geht, pragmatisch an die Dinge herangehen, anders ordnen und querdenken, alles zulassen, dann entscheiden, aufeinander hören, sich für die Strategie Zeit nehmen. 3

Wir sind ein Team mit vielen Fähigkeiten! Ansprechpartner Praktische Organisation Gottesdienste vorbereiten (kfd) Motivation Organisatorisches Talent Delegieren und motivieren Praktische Theologie organisieren Eingehen auf Menschen Kreativität, ganzheitlich querdenken organisieren Kommunikationsfähigkeit Konfliktfähigkeit Kann gut zuhören und analysieren organisieren Offenheit, Dinge anzusprechen Kreativität Lernbereitschaft Konsequenz in der Umsetzung Durchhaltevermögen Ruhe, Übersicht Blick für das richtige Tempo Geistliche Durchdringung Konzeptentwicklung Praktisches Mitwirken Nicht so schnell aufgeben Offen auf Menschen zugehen, Namen kennen Ausgleichen, Konflikte analysieren und lösen Persönliche Begleitung Konzepte entwickeln Strategisch denken Analysieren und ordnen Seelsorglich handeln Emphatisch sein Projekte organisieren Musik Geld verwalten / sammeln Kreativ sein Projekte organisieren Verständnis für Menschen Zuhören Durchhaltevermögen Authentizität und Klarheit Als GPGR werden wir die Organisationsstruktur des pastoralen Raumes beraten und vorbereiten uns um die Bildungsarbeit kümmern das Pastoralkonzept weiter umsetzen Öffentlichkeitsarbeit betreiben Spirituelle Angebote (wie beispielsweise: Exerzitien im Alltag, Oasenzeit, Frühschicht, Katechumenat ) verstärkt im Blick haben Pastoralverbundstag Dank an die Ehrenamtlichen Taufpastoral neu gestalten (zum Beispiel: Familie nach der Taufe einladen) Anbetungsstunde (auch: Ewiges Gebet) kritisch hinterfragen und ggf. Konsequenzen ziehen Kontakt und Nähe zur Basis aufrecht erhalten und eventuell neu gestalten (Beispiele: Glückwunschkarte an Erstkommunionkinder, an Firmbewerber, siehe auch Taufpastoral ) Wünsche von allen Seiten ernst nehmen Zeit nehmen, planen und auch an den Ortsausschuss delegieren Gemeinsamkeiten suchen 4

Fehler zulassen, um daraus zu lernen Flexibel sein Ansprechpartner der Gemeinden sein Aufgaben ernst nehmen und durchführen Positive Vermittlung unserer Arbeit (Spaß am Ehrenamt) Die richtige Ansprache, das richtige Wort wählen Jugend- und Familienkirche Aufgaben für Gemeindeausschüsse, Projekte, Initiativen Gemeindebezogene Projekte sind zum Beispiel: Prozessionen, Sternsinger, Feste, geistliche Ortstraditionen Anliegen, Wünsche, Vorschläge der Gemeinde erfahren und sammeln ( Kasten ) 5