Die Zusammenarbeit in Teams stärken

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1 des Teamgeistes ein strategisch wichtiger Baustein. TEAM ARBEIT: EINE STUDIE LÄSST AUFHORCHEN Obwohl die übergreifende Zusammenarbeit immer wichtiger wird, sind in vielen Unternehmen die Teams gespalten und machen sich gegenseitig das Leben schwer. Laut einer aktuellen Studie sind der Teamgeist, der Zusammenhalt und ein konstruktives Miteinander zur Ausnahme geworden. Dies hat fatale Folgen für die Leistungs- und Wettbewerbsfähigkeit eines Unternehmens. Daher sind die permanente Optimierung der Zusammenarbeit und Die Zusammenarbeit in Teams stärken Die Ergebnisse der Studie Psychosoziale Kosten turbulenter Veränderungen. Arbeit und Leben in Organisationen 2008 lassen sich auf Grund unserer Erfahrungen in den letzten Monaten auf das Jahr 2010 übertragen. Die Spannungen haben in den Betrieben auf Grund der Wirtschaftskrise noch etwas zugenommen. Der Unternehmensberatung müllerschön zeigt sich, dass die Angst vor dem Arbeitsplatzverlust und dadurch der Egoismus insgesamt weiter zugenommen hat. Den Projektbericht können Sie hier im Detail nachlesen. Die Studie basiert auf Intensivbefragungen, Gruppendiskussionen und einer Umfrage der Deutschen Gesellschaft für Supervision (1000 Befragte), die mit der Uni Frankfurt zusammenarbeitete. Durch die Studie wird deutlich, dass Kollegialität und Solidarität zunehmend schwinden, junge Mitarbeiter immer häufiger z.b. bei der Einarbeitung alleine gelassen werden und die Bereitschaft zur Zusammenarbeit, wie Informationsaustausch und folglich die Nutzung von Synergieeffekten reduziert wird. In der Praxis führt dies immer wieder zu überzogenen und unangemessenen Profilierungen der jüngeren Mitarbeiter und stoßen damit die älteren ab. Konsequenz für die Firma ist, dass die Ergebnisse hinter den Erwartungen zurückbleiben, die Motivation sinkt und die Grabenkämpfe zwischen Jung und Alt zunehmen. Wie ich bereits in einem unseren letzten Newslettern dargestellt habe, sind aber ein gemeinsames Gruppenverständnis und eine Zusammenarbeit, die durch Werte gekennzeichnet sind, von entscheidender Bedeutung für den Unternehmenserfolg.

2 2 Werte sind nicht nur in, sondern überlebensnotwendig! So zeigen nicht nur unsere Untersuchungsergebnisse, sondern auch die anderer Beratungsfirmen, dass Unternehmensergebnisse zu über 30% von der Unternehmenskultur abhängig sind. Funktionierende Teams sind wichtig, da u.a. die Qualität des Informationsflusses deutlich höher ist. In stark hierarchisch geführten Unternehmen fehlt es durch die Schnittstellenproblematik u.a. an Transparenz. Gut funktionierende Teams haben auch den Vorteil, dass die Arbeitsatmosphäre entspannter, von gegenseitigem Vertrauen geprägt ist und persönliche Wertschätzung wirklich gelebt wird. Und gerade diese Punkte entlasten Mitarbeiter. Dies fördert nicht nur die Gesundheit jedes Einzelnen, sondern auch die psychische Leistungsfähigkeit, die emotionale Belastung und reduziert dadurch den Krankenstand. Zusammenfassend führen ein gut funktionierender Informationsfluss und gegenseitiges Vertrauen und Wertschätzung dazu, dass das gesamte Knowhow und alle Erfahrungen allen zur Verfügung stehen und somit auch genutzt werden können. Vertrauen geht in Misstrauen über und die Leistung der Beschäftigten sinkt. Die Motivation der Beschäftigten ist laut der Studie an einem alarmierenden Tiefpunkt angelangt. Durch die Rationalisierungen, dem steigenden Kostendruck und der damit verbundenen steigenden Arbeitsbelastung, wird die Leistung jedes Einzelnen immer wichtiger. Viele Mitarbeiter und Führungskräfte neigen aber dazu, dass sie sich unter Stress gegenseitig kontrollieren um dafür zu sorgen, dass Keiner dem anderen gegenüber einen Vorteil hat. Aus Teams werden Einzelkämpfer. Überforderung nimmt zu! Es zeigt sich, dass Menschen in solch belastenden Situationen drei typische Verhaltensmuster zeigen: 1. Sie ziehen sich zurück, vermeiden die notwendige Kommunikation und machen Dienst nach Vorschrift, um möglichst keine Fehler zu machen. 2. Sie verfallen in eine Art Starre und können nicht mehr auf andere zugehen. Die Angst lähmt ihre Leistungsfähigkeit und kann sogar in Verzweiflung übergehen. Gerade diese Reaktionen lassen sich im Moment anhand der steigenden Anzahl depressiver Menschen erkennen. 3. Die Aggressivität nimmt auf Grund der Überforderung zu. Die Mobbingbereitschaft wächst. Diese drei Typen unterscheiden sich zwar in der Reaktion, sie haben jedoch eines gemeinsam: Sie machen deutlich, dass die Mitarbeiter in solchen Situationen mehr Rückhalt und eine klare Führung brauchen.

3 3 Bei sich beginnen: Teamgeist und Leistungsfähigkeit entwickeln! Jeder der Führungsverantwortung hat, muss diese Entwicklung in seinem Team wahrnehmen und reflektieren können und dafür sorgen, dass die Zusammenarbeit optimiert wird. Diese Aufgabe beginnt bei der Reflektion der eigenen Person. Hier stellen sich folgende Fragen: Wie verhalte ich mich selbst in stressigen und belastenden Situationen? Verhalte ich mich (noch) selbst als Teamplayer und lebe ich die offiziellen Werte aktiv vor? Wie würde ich mein eigenes Verhalten beschreiben, wenn ich Druck von unten und von oben spüre? Halte ich die Kommunikation mit meinen Mitarbeitern aufrecht? Spreche ich Konflikte offen an und suche gemeinsam nach Lösungen? Was tue ich für die Motivation meiner Mitarbeiter? Wie steht es mit meiner eigenen Motivation und fachlichen sowie Führungskompetenz? V E R A N S C H A U L I C H E N S I E D I E T E A M Q U A L I T Ä T Nicht nur in schwierigen Zeiten, sondern in regelmäßigen Abständen ist es notwendig, sich die Teamsituation bewusst zu machen. Nur so bekommen Sie Klarheit über Ansatzpunkte Ihrer Teamentwicklungsmaßnahmen und beugen Konflikten vor. Um einen Überblick über Ihre derzeitige Teamsituation zu bekommen, können Sie dazu auf einfache Art und Weise z.b. den Kommunikationsfluss, die Beziehungsqualität der Mitarbeiter untereinander oder auch zu Ihnen als Führungskraft und den Teamzusammenhalt deutlich machen. Beispiel: Kommunikations- und Informationsfluss Hierbei verdeutlicht z.b. die Dicke eines Striches die Qualität und die Anzahl der Striche die Quantität der Kommunikation. (siehe nächste Seite)

4 4 Mitarbeiter A Mitarbeiter B Mitarbeiter C Mitarbeite E Mitarbeiter F Führungskraft W E L C H E R E G E L N B E S T I M M E N D A S T E A M V E R H A L T E N? Um die Zusammenarbeit zu verbessern, mögliche Reibungspunkte zu reduzieren und unnötige Frustrationen gar nicht erst aufkommen zu lassen, ist eine gemeinsame Reflektion der Zusammenarbeit wichtig. Hierzu sind folgende Fragen sinnvoll: Was in der Zusammenarbeit läuft gut? (diese Frage kann z.b. in folgende Bereiche untergliedert werden: Kommunikation, Information, Konfliktlösung, gegenseitig Unterstützung, gemeinsam an einem Strang ziehen, gegenseitiges Vertrauen etc.) Was stört oder behindert die Zusammenarbeit? Sind die gegenseitigen Erwartungen klar? Wo möchten wir in einem oder in zwei Jahren stehen? (atmosphärisch, fachlich...) Welche gemeinsamen Regeln sollen in Zukunft unser Verhalten steuern bzw. für uns gelten? Welche Maßnahmen sind zur aktuellen und zukünftigen Problemlösung notwendig? Gemeinsam mit Ihren Mitarbeitern können Sie so eine Struktur schaffen, damit die Arbeit abteilungsübergreifend besser verzahnt wird und besser funktioniert.

5 5 Zusammenfassung: Erfolgreiche Unternehmen und souveräne Führungskräfte stärken gerade in schwierigen Zeiten ihre drei K s : Kommunikation, Koordination und Kooperation. Sie erkennen, welche Mitarbeiter für welche Aufgaben besonders geeignet sind und stärken deren Stärken. Sie haben oder erarbeiten nicht nur eine Team-Vision, sondern leben auch danach. Solche Mitarbeiter sind nicht nur für das Team attraktiv, sondern auch für andere. Für den Markt und ihre Partner. Und für Sie als Führungskraft bedeutet es, ein gutes Team zu führen, dass andere Leistungsträger aus der Firma gerne zu Ihnen kommen, wodurch Sie selbst wieder profitieren, auch wenn es seinen Preis hat. Nämlich gute Mitarbeite auch wieder verlieren zu können. Dr. Albrecht Müllerschön Februar 2010 Inhaber der Unternehmensberatung müllerschön Berater, Trainer, Coach Tel: 0049 (0) info@muellerschoen-focus.de Keywords: Organisationsentwicklung, Teamentwicklung, Hochleistungsteams, Workshop, Klima, Führungsstile, leitbild, Mitarbeiterführung, Partizipation, Führungskultur, PE, Führungskräfteentwicklung, Unternehmensentwicklung, Projektmanagement