Fragen? Der Geschäftsplan_Inhalt 1
Der Geschäftsplan - Inhalt Zusammenfassung (Executive Summary) Produkt / Dienstleistung Unternehmerteam Marketing Geschäftssystem und Organisation Realisierungsplan Risiken Finanzplanung Der Geschäftsplan - Inhalt Nur für Ihre Prüfungsleistung: Ein Fazit Würden Sie sich gründen oder nicht? 2
Der Geschäftsplan_Geschäftssystem & Organisation Unternehmerische Aufgaben bestehen aus dem Zusammenspiel einer Reihe von Einzeltätigkeiten Werden Sie in Ihrem Zusammenhang aufgezeichnet, wird ein Geschäftssystem erkennbar Das Geschäftssystem beschreibt die Aktivitäten einer Firma Der Geschäftsplan_Geschäftssystem & Organisation Geschäftssystem: Kernfrage des Geschäftssystems ist, auf welche Aufgaben und Tätigkeiten sich ein Unternehmen konzentrieren soll. Stichwort: Spezialisierung und Fokussierung! make-or-buy Entscheidung treffen! 3
Der Geschäftsplan_Geschäftssystem & Organisation WER ÜBERNIMMT WELCHE AUFGABEN Betrachten Sie das Tagesgeschäft Was fällt an? Der Geschäftsplan_Geschäftssystem & Organisation Fragen, die Sie für den Investor ( und für sich) beantworten sollten: 1. Geschäftssystem - Wie sieht das Geschäftssystem für Ihr Unternehmen aus? - Womit verdienen Sie Ihr Geld? 2. Organisation - Wie ist die Organisation strukturiert? 3. Werte und Normen / Unternehmenskultur 4
Der Geschäftsplan_Geschäftssystem & Organisation Fragen, die Sie für den Investor ( und für sich) beantworten sollten: 4. Make or Buy - was machen Sie selbst / was geben Sie ab? - Mit wem arbeiten Sie zusammen? 5. Personalplanung - Wie sieht Ihre Personalplanung aus (5 Jahre) - Gibt es diese Arbeitskräfte auf dem Markt Der Geschäftsplan_Geschäftssystem & Organisation Fragen, die Sie für den Investor ( und für sich) beantworten sollten: 6. Mitarbeiter - wer sind Ihre Mitarbeiter (Rolle, Fähigkeit, Ausbildung) - Wie viele? Verdienst? 5
Der Geschäftsplan_Geschäftssystem & Organisation Mögliche Gliederung im Geschäftsplan - Geschäftssystem - Partnerschaften - Organisationsstruktur - Personalplanung - Betriebsstandort Der Geschäftsplan_Rechtsform Rechtsformwahl 6
Der Geschäftsplan_Rechtsform etraining: Rechtsformwahl http://www.existenzgruender.de/gruendungswerkstatt/online_training/rechtsfor men/ Der Geschäftsplan_Realisierungsplan Der Realisierungsfahrplan 7
Der Geschäftsplan_Realisierungsplan Der Realisierungsfahrplan Für eine effiziente Planung spielen organisatorische und vorgehensmäßige Aspekte eine Rolle! Der Geschäftsplan Realisierungsfahrplan 8
Der Geschäftsplan_Risikobetrachtung Der Geschäftsplan_Risikobetrachtung Drei Szenarien beschreiben: Normalfall Günstigster Fall Ungünstigster Fall 9
Der Geschäftsplan_B_Fröhlich Exkurs Finanzierung / Förderung: KMU-Förderprogramm der Stadt Emden Kommunales Förderprogramm - auch in der Stadt Emden stehen finanzielle Mittel zur Förderung kleiner und mittlerer Unternehmen (KMU) zur Verfügung. Der Geschäftsplan_B_Fröhlich Zur Person Barbara Fröhlich Projektbezogene Wirtschaftsförderung KMU-Förderung wirtschaftsförderung@emden.de 10
Der Geschäftsplan_B_Fröhlich Zur Person (2) Barbara Fröhlich Kontaktdaten: wirtschaftsförderung@emden.de 04921/87-1444 Der Geschäftsplan_B_Fröhlich KMU-Förderung Einzelbetriebliche Investitionsförderung kleiner und mittlerer Unternehmen (KMU) mit Sitz in der Stadt Emden 11
Der Geschäftsplan_B_Fröhlich KMU-Förderung Ziel: Schaffung neuer Arbeitsplätze Sicherung vorhandener Arbeitsplätze Existenzgründungen Der Geschäftsplan_B_Fröhlich KMU-Förderung Folgende Investitionsvorhaben können gefördert werden: Errichtung einer Betriebsstätte Erweiterung einer Betriebsstätte Änderung des Produktionsverfahrens Erwerb einer von Stilllegung bedrohten Betriebsstätte 12
Der Geschäftsplan_B_Fröhlich KMU-Förderung Einmalige Dienstleistungen durch externe Berater Konzepte für ein betriebliches Energiemanagement (Energieeinsparungen) Markteinführung innovativer oder bestehender Produkte Der Geschäftsplan_B_Fröhlich KMU-Förderung Wer kann Antrag stellen? Existenzgründer Kleine und mittlere gewerbliche Unternehmen mit Sitz in Emden 13
Der Geschäftsplan_B_Fröhlich KMU-Förderung Fördervolumen: max. 15% bei investiven Maßnahmen Höchstförderung 15.000,- Der Geschäftsplan_B_Fröhlich KMU-Förderung Fördervolumen: max. 50% bei nicht-investiven Maßnahmen Höchstförderung 5.000,- 14
Der Geschäftsplan_B_Fröhlich KMU-Förderung Wie? Beratung Antrag Förderzusage Zuwendung Verwendungsnachweis Auszahlung Der Geschäftsplan_B_Fröhlich KMU-Förderung Voraussetzung!!! Förderfähigkeitszusage vor Beginn des Vorhabens einholen 15
Der Geschäftsplan_B_Fröhlich KMU-Förderung Rückforderung: Betriebsverlagerung oder Stilllegung innerhalb von 5 Jahren Arbeitsplätze nicht besetzt Bedingungen des Zuwendungsbescheides nicht eingehalten Der Geschäftsplan_B_Fröhlich KMU-Förderung Aktuelle Richtlinie 16.06.2014 31.12.2017 16
Der Geschäftsplan_B_Fröhlich Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit. Bitte stellen Sie Ihre Fragen. Finanzplanung und Finanzierungsplanung Wenn sie die Zahlen missachten, missachtet Sie Ihr Geschäft (Bob Ronstadt) 17
Finanzplanung Investitionskosten Liquidität Rentabilität (Erfolgsrechnung) Der Geschäftsplan_Finanz Finanzplanung Erfolgsrechnung ist i.d.r. ohne Umsatzsteuer zu erstellen (alles netto ) aber mit Rücklagen für Steuern (Einkommenssteuer, ) Liquiditätsplanung mit Umsatzsteuer (Achtung unterschiedliche Steuersätze) 18
Der Geschäftsplan_Finanz Finanzierungsplanung Eigenkapital Fremdkapital weitere Finanzierungsformen Finanzplanung Investitionskosten Liquidität - Rentabilität 19
Ziele - Zusammenführung aller Annahmen in ein nachvollziehbares Zahlenwerk - Plausibilitätsprüfung und Umsetzbarkeit Ihres Vorhabens - Bestimmung der Finanzierungslücken und Deckung dieser Lücken Zahlenwerk für Ihren Geschäftsplan - Gewinn- und Verlustrechnung- drei Jahre (12 Monate auf Monatsbasis, dann jährlich) 20
Zahlenwerk für Ihren Geschäftsplan - Investitionsplanung - vor der Gründung Kapitalbedarf für die Gründungsphase - Zins- und Tilgungsplan - mind. für zwei Jahre Wie gehen Sie vor? 1. Datensammeln 2. Detailpläne erstellen 3. GuV-Rechnung erstellen 4. Liquiditätsplanung 5. Bilanzplanung 6. Darstellung im Geschäftsplan 21
Wie gehen Sie vor? 1. Datensammeln Sammeln Sie alle Kosten-/Aufwands- und Umsatzpositionen Wie gehen Sie vor? 2. Detailpläne erstellen Zum Beispiel - Umsatz-/Absatzplanung - Produktionsplanung - Personalkostenplanung - Investitionskosten - Marketing und Vertriebskosten 22
Wie gehen Sie vor? Detailpläne erstellen Umsatz-/Absatzplanung Errechnen Sie Ihre Umsätze Erwartete Umsatzmenge x erzielbaren Preis je Produkt bzw. Produktgruppe Basis: ermittelte Märkte, Kunden, Produktgruppen Wie gehen Sie vor? Detailpläne erstellen Umsatz-/Absatzplanung 23
Wie gehen Sie vor? Detailpläne erstellen Produktionsplanung (für Produktionsbetriebe) - Was wird produziert? Produktionsplanung - Wie viel wird produziert? Mengenplanung - Wann und wie Produktionsprozessplanung produziert? = Kosten für die Produktion Wie gehen Sie vor? 2. Detailpläne erstellen - Personalkostenplanung Basis: Personalbedarfsplan Bruttobezüge der Mitarbeiter + Personalnebenkosten 24
Wie gehen Sie vor? 2. Detailpläne erstellen - Personalkostenplanung Gesetzliche und tarifliche Personalnebenkosten - Arbeitgeberanteil zur Sozialversicherung - Berufsgenossenschaft - Aufwand nach dem Schwerbehindertengesetz und Mutterschutzgesetz - Bezahlte Abwesenheit (Urlaub, Krankheit, Feiertage) 25
Wie gehen Sie vor? 2. Detailplanung Investitionskosten Anzuschaffende Gegenstände: Geräte, Einrichtung, PC Erfassen Sie alle aktivierungsfähigen Investitionen zum Start - Art der Investition - Kaufpreis - Abschreibungsart und -dauer Wie gehen Sie vor? 2. Detailplanung Investitionskosten Die Start-Investitionskosten sind in der Liquiditätsrechnung zu berücksichtigen Abschreibungskosten sind in der GuV-Rechnung zu berücksichtigen 26
Wie gehen Sie vor? Detailpläne erstellen Marketing und Vertrieb - Startphase: detaillierte Planung über zwei Jahre, anschließend z.b. branchenübliche Quoten oder X% vom Umsatz Der Geschäftsplan_Rentabilitätsvorschau Rentabilitätsvorschau (Erfolgsrechnung)..Zu berücksichtigen sind u.a.: - Miete / Pacht - Personalkosten - Bürobedarf - Porto - Telekommunikation - IT - Reisekosten - Steuer- und Rechtsberatung - Schutzrechte - Kfz-Unterhalt - Versicherungen - Beiträge (IHK, HWK, usw.) - Recruiting) - Zinsen ggf. für Fremdkapital 27
Hinweis: Personalkosten vs. Unternehmerlohn Personalkosten: klassische Mitarbeiter bzw. Gründer als angestellte Mitarbeiter / Unternehmerlohn :..muss am Ende aus dem Gewinn übrig bleiben Zu berücksichtigen sind speziell bei Neugründungen - Gründungsberater, Notar - Anmeldungen und Genehmigungen - Marktforschungskosten, Firmenlogo usw., Markteinführungskosten - Umbau der Gewerberäume, Geschäftsausstattung - Homepage -.. 28
Wie gehen Sie vor? 3. Gewinn- und Verlustrechnung Wie gehen Sie vor? 3. Gewinn- und Verlustrechnung Die GuV gibt einen Überblick über die Zusammensetzung der Erträge und Aufwendungen und weist durch die Art, die Höhe und die Quellen den unternehmerischen (Miss)Erfolg aus. Periode entspricht i.d.r. einem Kalenderjahr 29
Gewinn- und Verlustrechnung vergleicht den Umsatz mit den anfallenden Aufwendungen = Aussagen über den Unternehmenserfolg (+/-) Gegenüberstellung Ertrag und Aufwand Zwei Ziele: - Ergebnis aufzeigen (Gewinn oder Verlust) - Kennzahlen ermitteln - Personalkosten / Umsatz - Material / Umsatz 30
31
ACHTUNG: Trotz eines positiven Reingewinns können Unternehmen durch Liquiditätsmangel in die Insolvenz geraten! Ursachen können - Zu lange Zahlungsziele - Hohe, erforderliche Investitionen sein. Wie gehen Sie vor? 4. Liquiditätsplanung - welche Rechnungen kommen rein? Wann zahlen Sie? - Wann stellen Sie Rechnungen? Wann zahlen Sie? 32
Cashflow-Rechnung / Liquiditätsplanung gibt Aufschlüsse über den Liquiditätszustand des Unternehmens sowie über Verbrauch und Freisetzung von flüssigen Mitteln in einer Periode besonders in der Startphase wichtig Liquiditätsplanung Cash is king - Besonders in der Startphase kritisch - Kurzfristige Kredite sind problematisch - Einnahmen und Ausgaben müssen zeitlich abgestimmt sein ( z.b. Zahlungsziele beachten!) = alle Zahlungsabgänge müssen durch echte Eingänge abgedeckt sein 33
Der Cashflow - Überwachung der Liquidität im Unternehmen zwischen zwei Zeitpunkten - Zahlungsströme im Unternehmen - kann positiv oder negativ sein Der Liquiditätsplan - Ein Unternehmen muss jederzeit seinen Zahlungsverpflichtungen nachkommen können - Überblick über die finanziellen Mittel - Schlechte Alternative: Management by Kontoauszug 34
Der Liquiditätsplan - Exakte Planung und Kontrolle aller im Betrieb anfallenden Einnahmen und Ausgaben - geordnet nach den Zahlungsterminen - Liquidität ist Chefsache - Übersicht über mindestens 6 Monate, eher 12 Monate Der Geschäftsplan Der Liquiditätsplan Existenzgründung Dipl.-Kfm (FH) S. Neeland 35
Überlegen Sie: Welche fixen Kosten fallen an (z.b. Miete, Personal)? Wann fallen Zinszahlungen und Tilgung für Kredite an? Bis wann müssen Sie Verbindlichkeiten bei Lieferanten beglichen haben? Wann werden Ihre Kunden (voraussichtlich) welche Rechnungen bezahlen? Welchen Umfang hat Ihr Kontokorrentkredit bei Ihrer Bank? Welche weiteren Kreditspielräume stehen Ihnen zur Verfügung? Welche eigenen Reserven können Sie einbringen, wenn das Geld knapp wird? Die für die Liquiditätsplanung erforderlichen Zahlen finden Sie: in Ihren Kontoauszügen (Höhe Ihres möglichen Überziehungskredits bzw. Kontokorrentkredits) bei den offenen Forderungen, also noch nicht bezahlten Rechnungen Ihrer Kunden bei den offenen Verbindlichkeiten, also Ihren noch nicht bezahlten Lieferantenrechnungen in den Arbeitsverträgen, Mietverträgen, Kreditverträgen, Leasingverträgen (Ihre fixen Kosten) 36
Grundlagen der Liquiditätsplanung EXKURS: Liquidität schonen: - Leasen statt kaufen (www.leasingverband.de) - Factoring Factoringunternehmen kaufen Unternehmen Forderungen in Höhe der Forderungssumme abzüglich einer Provision ab In der Regel wird auch das Mahnwesen übernommen Wie erhält man die Liquidität? (1) - Kontokorrentkredit nicht unnötig nutzen - teuer - schlechtes Signal an die Bank - Investitionen realistisch kalkulieren - neue Software..Schulung? - neue Mitarbeiter.Kfz, Arbeitsplatz? - lohnt sich die Investition für einen Auftrag.make-orbuy? 37
Wie erhält man die Liquidität? (2) - Geld auf die hohe Kante legen - Liquiditätsreserve schaffen - kurzfristig verfügbar - Forderungen im Griff haben - Kreditwürdigkeit des Kunden prüfen (z.b. Creditreform) - Schnelle Rechnungsstellung, Zahlungsziel setzen, Nachverfolgung - Alle Angaben korrekt machen 38
Wie erhält man die Liquidität? (3) - Forderungen im Griff haben - Skonto als Zahlungsanreiz (.in die Kalkulation einbeziehen) - An- oder Teilzahlungen vereinbaren - Organisieren Sie Ihr Mahnwesen - Factoringunterstützung - Nachfragen 39
Liquidität: Sofortmaßnahmen gegen Zahlungsunfähigkeit (1) - Bareinlage - Betriebsvermögen verkaufen, das nicht benötigt wird - Betriebsvermögen verkaufen und zurück mieten oder leasen - lange Zahlungsziele vereinbaren - ausstehende Forderungen eintreiben - Kontakt Bank und Lieferanten - Stundung Zinsen / Tilgung; Konditionen verbessern - Umwandlung kurzfristige Darlehen in langfristige 40
Liquidität: Sofortmaßnahmen gegen Zahlungsunfähigkeit (2) - Kontakt Gläubiger / Ratenzahlungen - Kontakt Finanzamt / Krankenkasse - Stornierung von Aufträgen, die nicht vorfinanziert werden können - öffentliche Programme nutzen Der Geschäftsplan_Terminplanung Termine: 26. Mai: Herr M. Diekhof Exist-Gründer 26. Mai: Benennung der Gruppen per Mail & Gründungsidee 09. oder 16. Juni: Präsentation der Geschäftsideen (Präsentationsvorlage im Download-Bereich) 12. Juli: Abgabe der Geschäftspläne (per Mail als pdf) 41