1 Fremdsprachige Lehrangebote Englische Masterstudiengänge: Chancen & Herausforderungen Mag. Sabine Prem & Dr. Jana Freihöfer VR Bernhard Hofmann-Wellenhof u DAAD-Leitertagung, Dekanesitzung, www.tu.darmstadt.de 27. Jänner 15.-16.11.2016, 2014 Bonn / Englischsprachige Studiengänge: Chancen & Herausforderungen www.tugraz.at
2 Englische Masterstudiengänge Internationalisierung Universitätskooperationen Teaching Academy Reputation der Lehre TU-weite Standards Qualitätssicherung Lehrentwicklung Studienrecht Mobilität Sprachausbildung Studienmarketing Zulassung Interkulturelle Kompetenz Internationalising the curriculum Lehrinnovation Markenbildung Weiterbildung SPO Teaching in an international classroom Beste Köpfe Mentoring für Studierende Wirtschaft & Industrie Sprachkompetenz Programmausbau
3 Überblick Englischsprachige Studiengänge sind eine Chance, weil Englischsprachige Studiengänge sind eine Chance, wenn wir Ressourcen Zielformulierung Top-down und/oder bottom up? Warum englischsprachige Studiengänge? Für wen? Was wollen wir umsetzen? Organisatorische Maßnahmen Begleitmaßnahmen Schlussbemerkungen
4 Englischsprachige Studiengänge sind eine Chance, weil sie unseren Studierenden mehr Möglichkeiten in der Entwicklung ihrer Kompetenzen bieten, wir uns fachlich neu orientieren und spezialisieren können, sie uns die Möglichkeit bieten, hervorragende internationale Studierende und Lehrende/Forschende für unsere Universität zu gewinnen, wir in einem internationalen Campus einen Mehrwert sehen, zurückgehende Studierendenzahlen (aufgrund demografischer Entwicklungen) ausgleichen können, wir damit eine Verbindung zwischen Forschung und Lehre schaffen können, wir uns zu einer international führenden Universität weiterentwickeln wollen.
5 Englischsprachige Studiengänge sind eine Chance, wenn wir uns ausreichend Zeit für die Entwicklung nehmen, alle Beteiligten einbinden, ausreichend personelle und finanzielle Ressourcen zur Verfügung stellen, unseren Lehrenden die Möglichkeit bieten, ihre sprachlichen, interkulturellen und didaktischen Kompetenzen weiterzuentwickeln, englischsprachige Lehre auf einem erstklassigen Niveau anbieten können, innovative Lehre bieten, Rekrutierungs- und Zulassungsprozesse qualitätssichernd entwickeln, sie nicht als Selbstzweck verstehen und internationale Studierende als Potenzial erkennen.
6 Ressourcen Zeit: Entwerfen einer Strategie, Festlegung von Zielen, Festlegung & Entwicklung von Maßnahmen, Einrichtung der Studiengänge (3-5 Jahre). Personal: Wer soll in den Prozess eingebunden werden? Wer koordiniert den Prozess? Welche Personen werden benötigt (z.b. für neue didaktische Konzepte)? finanzielle Mittel: zusätzliches Personal, Mobilität, Übersetzungen, Studienmarketing, Unterstützungsmaßnahmen für internationale Studierende (z.b. Academic Advising, Aufnahme/Zulassung, Wohnungssuche, Visum, Krankenversicherung).
7 Klare Zielformulierung Top-down und/oder bottom-up? Wenn top-down, wie kann man die Mitwirkung der Fachrichtungen sicherstellen? Wenn bottom-up, wie kann man die Einhaltung von Standards gewährleisten? Warum englischsprachige Studiengänge? Für wen? Eigene Studierende Internationale degree seeking Studierende Austauschstudierende (Internationale) ProfessorInnen/Forschende?
8 Was wollen wir umsetzen? Welche Studiengänge? Welche Level? Übersetzung? Neueinrichtung von Studien? Neue fachliche Orientierung? Joint/double Degree Programme? Alleinstellungsmerkmale? Soll das Studium internationale und interkulturelle Elemente enthalten (z.b. Mobilität der Studierenden, internationale Lehrende, internationale Themen, länderübergreifende Fragestellungen, internationale Zusammensetzung von Teams, gemeinsame Lehrveranstaltungen mit Partnern, länderübergreifende Intensivprogramme, internationale Summer Schools, Lehrveranstaltungen zur interkulturellen Kompetenz)? Soll das Studium innovative und neue didaktische Elemente enthalten (z.b. teaching in an international classroom, internationale Studierende als Potenzial) Wie können internationale Studierende rekrutiert werden - Studienmarketing? Wie viele internationale Studierende sollen aufgenommen werden? Wie viele internationale Studierende pro Lehrveranstaltung? Welcher Anteil der Lehrveranstaltungen soll von internationalen Vortragenden unterrichtet werden? Welche Lehrveranstaltungen?
9 Verpflichtende studienrelevante Auslandsaufenthalte? (Verantwortlichkeiten, Kooperationen, Finanzierung, Abwicklung, etc.) Soll es englische Enrichment-Angebote (Lehrveranstaltungen in englischer Sprache) in vorgelagerten und/oder deutschsprachigen Studien geben? Wie kann Qualitätssicherung erfolgen?
10 Organisatorische Maßnahmen Aufnahme-/Zulassungsverfahren (Wann? Aufnahmekriterien? Vergleichbarkeit internationaler Studienabschlüsse? etc.) Übersetzungen (z.b. Curricula, Prüfungsordnungen, Laborordnungen, Web- Seite, sämtliche Dokumente, Beschilderungen, EDV) Adaption personalrelevanter Dokumente (z.b. Stellenausschreibungen, Arbeitsplatzbeschreibungen, Dienstverträge hinsichtlich Qualifikationen, Weiterbildung, etc.) Einsetzung von Academic Advisors, KoordinatorInnen, Internationalisierungsbeauftragten Zusammenarbeit zwischen Fachbereichen und Serviceeinrichtungen Standardisierter Prozessablauf Fachübergreifende Veranstaltungen (wenn nicht alle Masterstudiengänge auf Englisch angeboten werden)
11 Begleitmaßnahmen: Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten für Lehrende hinsichtlich Sprache, interkulturelle Kompetenz, Didaktik verpflichtend vs. freiwillig Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten für MitarbeiterInnen in der Administration hinsichtlich Sprache, interkultureller Kompetenz Sprachkurse für Studierende Unterstützungsmaßnahmen für Lehrende (Korrekturservice, Coaching) Mobilität für Studierende, wissenschaftliche und nicht-wissenschaftliche MitarbeiterInnen (Aufbau von Programmen, finanzielle Unterstützung, etc.) Unterstützungsmaßnahmen für Internationale Studierende: Mentoring, Beratung, Academic Advising, Unterstützung bei der Vorbereitung des Auslandsaufenthaltes, interkulturelle Trainings, etc. Verantwortlichkeiten für ein Studium schaffen (StudiengangskoordinatorIn)
12 Evaluierung/Optimierung Kooperationen Strategische Kooperationen: umfassende Zusammenarbeit mit ausgewählten Partnern weltweit Studierendenaustausch: Bewirtschaftung von Austauschplätzen (im Hinblick auf qualitative und quantitative Elemente der Mobilität) Internationaler Wettbewerb
13 Dr. Jana Freihöfer International Relations & Mobility Technische Universität Darmstadt freihoefer.ja@pvw.tu-darmstadt.de www.tu-darmstadt.de/international Mag. Sabine Prem Internationale Beziehungen & Mobilitätsprogramme Technische Universität Graz sabine.prem@tugraz.at www.tugraz.at/international