Konzeption. der Kinderkrippe im Kindergarten St. Matthäus

Ähnliche Dokumente
Willkommen bei den roten und blauen Wichteln!!! Wir stellen uns vor:

Städtischer Kindergarten Lindstr. 14, Telefon: 0228/

Pädagogische Kurzkonzeption

Ich bin zwei und mit dabei

Informationen zur Kinderkrippe

Die Betreuung von Kindern unter drei Jahren in der Kita Holzwurm

Pädagogisches Leitbild der Kita Kinderwerkstatt

Wir über uns: Die Kindergrippe Zauberturm. Die Krippenkinder sind nicht nur anders, wir brauchen auch etwas anderes!

Konzeption der Kinderkrippe Johannes Strolche

Konzept. Kinderkrippe Sonnenschein Haus 2 in Nürnberg-Reichelsdorf

Kinderkrippe. Mindelzwerge Burgau. -Konzeption- Kapuzinerstraße 13 Tel.: 08222/ Fax:

Organisationsform. Die Knöpfe e.v.

Kinder-Krippe Gärtner-Haus

2. Ein Tag in der Krippengruppe der Abenteuerkita St. Johannes 2.1 Tagesablauf

Integrativer Kindergarten Heilgenland 1 Suhl

Konzeption für die Kinderkrippe In der Kindertagesstätte: Gemeinde Schliengen

Konzeption der Kindertagespflege PIEPMATZ

TANNER-Kinderhaus. TANNER-Kinderhaus Kemptener Straße Lindau (B)

KINDERTAGESSTÄTTE LÖWENZAHN

TANNER-Kinderhaus. TANNER-Kinderhaus Von-Behring-Straße 8A Lindau

Frösche und Libellen

Pädagogisches Konzept Kindertagesstätte Fägnäscht

Pädagogisches Konzept. KITA Heideschlösschen" Michendorfer Heideweg 11a

Wir nehmen jedes Kind als eigenständiges Wesen wahr, mit individuellen Eigenschaften, Fähigkeiten und unterschiedlichem Entwicklungstempo.

Einrichtungsspezifischer Bildungs- und Erziehungsplan

Konzeption der Waldkinderkrippe (kleine Kindertagesstätte) des

VEREINIGTE HOSPITIEN STIFTUNG DES ÖFFENTLICHEN RECHTS KINDERKRIPPE RULÄNDER HOF

Kurzkonzeption Für die Betreuung von Kindern im Alter von zwei Jahren (U3) in der Evangelischen Tageseinrichtung für Kinder Villa Regenbogen

Jeden Morgen treffen wir uns zum Morgenkreis um uns zu begrüßen, den Tag besprechen und gemeinsam zu beginnen.

Kinderkrippe Holzgünz

(auch WhatsApp)

Wir fördern die Kinder spielerisch in der Sozial-, Sach- und Selbstkompetenz.

Ich darf sein, der ich bin und werden, der ich sein kann.

Stand Januar Inhaltsverzeichnis

Kinderkrippe Die Schäfchen

Konzeption Krippe Schatzkiste. Konzeption Krippe. der Kindertagesstätte Schatzkiste Ostlandstraße Lilienthal

KONZEPTION DES STÄDTISCHEN KINDERGARTENS GEMPFING BRAUNWEG 2, RAIN/GEMPFING TELEFON: 08432/535

KITA Haid Stand: August Unter 3 Kleinkindbetreuung für Kinder von 1-3 Jahren in der KITA HAID

Katholische Kindertagesstätten in Schwäbisch Hall

Hortkonzeption. Kindertagesstätte Unterm Regenbogen

Konzeption der Kinderkrippe Wichteltreff. 2. Grundverständnis unserer Arbeit: das Bild vom Kind

Ich darf sein, der ich bin und werden, der ich sein kann.

Kinder bilden sich in allem, was sie tun und erleben.

Wir stellen uns vor:

Konzeption der Kinderkrippe des Städt. Kindergarten Monheim

AWO family ggmbh. Kinderkrippe. Pirateninsel. Herzlich Willkommen zum Elternabend. AWO Pirateninsel 2. awo-family.de

Unser Bild vom Menschen

Konzeption der Kinderkrippe Luisenzwerge

Einblick in die Projekte und Angebote

Kindergarten Regenbogen

Pädagogisches Konzept der Kinderkrippe in Lasfelde

Katholischer Kindergarten Wittum Wittumweg Schramberg Tel /8714

Kath. Kindertagestätte St. Elisabeth Halen

Der Krippengruppen Småland Bullerbü Stand August 2017

Wir Erleben Großartiges!

KINDERGARTEN BÜRGERWALD - Unsere Konzeption -

K o n z e p t i o n. Die wichtigsten Bestandteile unserer täglichen Arbeit sind Geborgenheit, Sicherheit, Vertrauen, Anerkennung und Wohlbefinden.

Kindergarten Schillerhöhe

Startseite Öffnungszeiten Christlicher Auftrag Unser pädagogisches Konzept Unsere pädagogischen Ziele Unsere Funktionsbereiche Unser

Gesundheitsförderung in der Kath. Tageseinrichtung St. Maria Königin

Personal. Leitung: Christine Gebhardt Stellvertretende Leitung: Vera Glomann. Kinderkrippe Krippenleitung: Marie Gradl (noch nicht im Bild)

Kita Janusz Korczak-Haus in Langenbek

Schulstrasse Prenzlau OT Dedelow

Wie findet Sprachförderung in der Kindertageseinrichtung statt?

Konzeption. unserer. Kinderkrippe. Abenteuerland Geroda

Konzept. der. Tagespflegegemeinschaft. Die Insel der Frösche

Pfarrcaritaskindergarten St.Georgen/Gr.

KINDERGARTEN ST. JOSEPH BOLLSCHWEIL

Informationen. über. unsere

Hier fühlen sich Kinder wie zu Hause.

Kinderkrippe und Kindergarten St. Theresia Wolfegg

Eltern- Informationsabend. Zwergengarten Langenegg 31. März 2017

Wir über uns. In der Krippe werden Kinder von ein bis drei Jahren, im Kindergarten von drei Jahren bis zur Einschulung betreut.

Kindergarten Dietmannsried

- 1 - SINGEN LACHEN LERNEN TRÄUMEN SPASS HABEN N

Die Kindertagesstätte ST. Andreas aus Rüdershausen, stellt sich vor:

Hortkonzeption. 1. Ziele der Hortarbeit

Pädagogisches Grobkonzept

Kindergarten Kinderkrippe Schulkindbetreuung

Konzeption. Katholischer Kindergarten St. Elisabeth. - Ganztagsbetreuung -

Konzeption Kindertagesstätte Sonnenschein in Görisried Kinderkrippe

Katholischer Kindergarten St. Josef. Kinderkrippe- Sternschnuppe

Konzept für die Tagespflege Sonnenkäfer Tagesmutter - Cathrin Wirgailis

Konzeption für die Krippe

Pädagogisches Konzept. Kita Neunkirch Breitiweg 2a 8213 Neunkirch Tel.: +41 (0)

Hortkonzeption. Kindertagesstätte Unterm Regenbogen

Freunde finden. Kinderhort St. Raphael und Mittagsbetreuung

Integrative Kindertagesstätte Niedernjesa Regenbogenland

Kinder tages pflege. bei der Nachbarschaftshilfe Haar e.v.

Die Welt ist rund und bunt

Konzept Kindertagespflege

Zusatzaktivitäten und Nachmittagsbetreuung im Kindergarten

Leitbild. Kita Grünau Frauenfelderstrasse Sirnach : :

Leitbild. Kita Grünau Fischingerstrasse Sirnach : :

In unserer Einrichtung arbeiten zwei pädagogische Fachkräfte und über das Jahr verteilt Praktikantinnen und Praktikanten aus verschiedenen Schulen.

Transkript:

Konzeption der Kinderkrippe im Kindergarten St. Matthäus Jakob-Mühlholzer-Straße 15 91438 Bad Windsheim 09841/1320 E-mail: kiga-matthaeus.bw@freenet.de Start ab 01. September 2008 In unserer Kinderkrippe können wir 14 Kinder im Alter von 0 3 Jahren betreuen. 1

Inhaltsangabe Organisatorische Konzeption Einleitung... Seite 3 Historisches... Seite 4 Räumlichkeiten... Seite 4 Soziales Umfeld/Infrastruktur... Seite 5 Öffnungszeiten... Seite 5 Ferienregelung... Seite 5 Vernetzung zwischen Träger und Mitarbeiter Trägerschaft... Seite 6 Pädagogisches Fachpersonal... Seite 6 Pädagogische Konzeption Grundprinzipien der pädagogischen Arbeit... Seite 7 Zusammensetzung der Gruppe... Seite 7 Tagesablauf... Seite 8 Schlafen... Seite 8 Frühstück... Seite 8 Sauberkeitserziehung... Seite 8 Mittagessen... Seite 8 Feste und Feiern... Seite 8 Pädagogischer Ansatz... Seite 10 Die Rolle der Pädagoginnen... Seite 10 Aufnahmegespräch... Seite 10 Elterngespräche... Seite 10 Bedeutung von Spielen und Lernen... Seite 11 Bildungs- und Erziehungsziele... Seite 11 Religiöse Erziehung... Seite 12 Sozialerziehung... Seite 12 Sprachliche Bildung und Förderung... Seite 12 Mathematische Bildung... Seite 12 Natur und Technik... Seite 12 Umweltbildung und Erziehung... Seite 13 Ästhetik, Kunst und Kultur... Seite 13 Musikalische Bildung und Erziehung... Seite 13 Bewegungserziehung und Sport... Seite 14 Gesundheitserziehung... Seite 14 Eingewöhnungsphase... Seite 14 Zusammenarbeit mit den Eltern... Seite 15 Zusammenarbeit mit anderen Institutionen... Seite 15 2

Einleitung Wenn Kinder klein sind, gib ihnen Wurzeln. Wenn sie groß sind, gib ihnen Flügel. Was ist schwieriger? Kindern Wurzeln zu geben, die sie mit der Erde verbinden, aus der sie ihre Lebenskraft ziehen oder ihnen Flügel zu verleihen, die sie frei entfalten können, um die Welt zu erobern? Wahrscheinlich ist beides gleich schwierig. Ganz sicher ist beides gleich wichtig! Wir laden Sie herzlich ein, sich einen Einblick in unsere Einrichtung und in unsere pädagogische Arbeit mit dieser Konzeption zu verschaffen. 3

Historisches Als in Bad Windsheim das Neubaugebiet Galgenbuck entstand und vorwiegend von jungen Familien mit Kindern bezogen wurde, reichten die Kindergartenplätze nicht mehr aus. Darum entschloss sich die evang.-luth. Kirchengemeinde, einen vierten Kindergarten im Neubaugebiet Galgenbuck zu bauen. Als Notlösung wurden in der ehemaligen Volksschule am Klosterplatz, im Oktober 1989, zwei Gruppen mit jeweils 25 Plätzen eingerichtet. Inzwischen wurde mit dem Neubau begonnen. Alles ging rasch voran und am 25.01.1990 konnte Richtfest gefeiert werden. Nach einjähriger Bauzeit durften das Kindergartenteam und die Kinder in den dreigruppigen Kindergarten, in der Jakob-Mühlholzer-Str. 15, einziehen. Der Kindergarten erhielt den Namen St. Matthäus. Am Samstag, 19.06.1999, feierte der evang.-luth. Kindergarten St. Matthäus sein 10-jähriges Bestehen. Am 01.09.2008 wurde die Kinderkrippe im Kindergarten St. Matthäus eröffnet. Räumlichkeiten eigener Eingangsbereich Garderobenbereich für die Krippenkinder 1 Gruppenraum mit Küchenzeile 1 Schlafraum 1 Abstellkammer 1 Kinderwagenraum 1 Turn Mehrzweckraum 1 Intensivraum 1 Waschraum für die Kinder 1 Personaltoilette werden zusammen mit 1 Getränkeraum dem Kindergarten genutzt 1 Personalküche 1 Büro Elterncafè Außenspielfläche 4

Soziales Umfeld/Infrastruktur Die Kinderkrippe im evang.-luth. Kindergarten St. Matthäus liegt in einem Siedlungsgebiet der Stadt Bad Windsheim mit ca. 13 117 Einwohnern. In der Kurstadt gibt es mehrere kleine Industriegebiete. Das Siedlungsgebiet Galgenbuck besteht zum größten Teil aus Einfamilienhäusern. Die Familien haben meist 1 3 Kinder. Das Galgenbuckgebiet ist ein reines Wohngebiet. Räumlich nahe sind das Schulgebiet mit Haupt-, Wirtschafts- und Berufsschule, sowie die Franziskusschule der Lebenshilfe e. V. Auch die Grundschule II ist vom Gebiet aus schnell zu erreichen. Die Kinder in unserer Kinderkrippe kommen aus dem Siedlungsgebiet, der nahe gelegenen Altstadt, sowie aus den eingemeindeten Ortsteilen Rüdisbronn, Berolzheim und aus umliegenden Gemeinden, die keine Krippe in ihrer Kommune nachweisen können. Unsere Öffnungszeiten Montag bis Donnerstag Freitag 07.00 Uhr bis 16.30 Uhr 07.00 Uhr bis 14.00 Uhr Unsere Öffnungszeiten bieten den Eltern die Möglichkeit einer Berufstätigkeit nachzugehen, mit der Gewissheit, dass die Bedürfnisse ihres Kindes (z. B. nach Liebe, Zuwendung, Geborgenheit...) bei uns Raum und Platz haben. Wir unterstützen eine kindgerechte und altersgemäße Erziehung. Die Öffnungszeiten werden an den Bedarf der Eltern ausgerichtet. Ferienregelung Die Kinderkrippe ist in der Regel in den Sommer- und Weihnachtsferien nach Absprache mit dem Elternbeirat und dem Kirchenvorstand geschlossen. Die Ferien werden zu Anfang des Kindergartenjahres per Aushang bekannt gegeben. 5

Vernetzung zwischen Träger und Mitarbeiter Trägerschaft Der Träger der Kinderkrippe ist die Evang.-Lutherische Kirchengemeinde Bad Windsheim, vertreten durch Dekanin Gisela Bornowski. Zuständig für unsere Kinderkrippe ist bis Ende Januar 2009 Pfarrer Alfred Maurer, danach dessen Nachfolger auf der zweiten Pfarrstelle. Pädagogisches Fachpersonal Erika Gietl (Kindergarten- und Krippenleitung) Jutta Moser (Erzieherin) Diana Dähring (Kinderpflegerin) Für Sauberkeit und Instandhaltung sorgen: Susanne Popp (Raumpflege) Herr Stiegler (Hausmeister) 6

Pädagogische Konzeption Grundprinzipien der pädagogischen Arbeit Unsere pädagogische Arbeit orientiert sich an dem Erfahrungs- und Entwicklungsstand der Kinder. Ein wichtiger Bestandteil für Krippenkinder ist hierbei die Sinneserfahrung. Hören, sehen, Schmecken, Riechen und Tasten ist von großer Bedeutung, um sich selbst und seine Umwelt wahrzunehmen. In den ersten Lebensjahren entsteht ein grundlegender Teil der Sprach- und Gedächtnisentwicklung und die Ausbildung von Grob- und Feinmotorik. Kinder und Uhren dürfen nicht ständig aufgezogen werden, man muss sie auch gehen lassen! Zusammensetzung der Gruppe Die Kinderkrippe hat Platz für 12 gleichzeitig anwesende Kinder. Wir sind um eine alters- und geschlechtsgemischte Gruppe bemüht. 7

Tagesablauf 7.00 Uhr Öffnen der Kinderkrippe 7.00 9.00 Uhr Bringzeit 9.00 Uhr Gemeinsamer Morgenkreis 9.30 10.00 Uhr Gemeinsame Zwischenmahlzeit 9.15 11.15 Uhr Freispielzeit, gezielte Angebote entsprechend der Krippenkonzeption (angelehnt an den Bayer. Bildungs- und Erziehungsplan). Z. B. Umgang mit verschiedenen Materialien (Papier, Fingerfarben, Knete usw.), gemeinsames Singen, Bilderbuchbetrachtung, Geschichten, Finger- und Kreisspiele, Bewegung im Garten oder Turnhalle, Spaziergänge. 11.15 11.30 Uhr Wickeln/Sauberkeitserziehung 11.30 12.00 Uhr Mittagessen 12.00 13.30 Uhr Mittagsschlaf 12.45 13.00 Uhr 1. Abholzeit 13.45 14.00 Uhr 2. Abholzeit 14.00 Uhr Krippenschluss (Montag, Dienstag, Donnerstag, Freitag) 17.00 Uhr Krippenschluss (Mittwoch) 8

Frühstück (Zwischenmahlzeit) Die Kinder bringen ihr eigenes Frühstück von zu Hause mit. Bitte achten Sie auf eine gesunde und ausgewogene Ernährung. Sauberkeitserziehung Für Windeln, Pflegemittel und Ersatzkleidung sorgen die Eltern. Hierfür hat jedes Kind ein eigenes Fach im Wickelraum, das regelmäßig von den Eltern nachgefüllt wird. Auch helfen wir, den Kindern beim Sauber werden in Zusammenarbeit mit den Eltern. Schlafen Jedes Kind hat in der Krippe sein eigenes Bett. Für den Mittagsschlaf darf jedes Kind seinen Schnuller, Kuscheltier, Schmusetuch oder einen anderen Gegenstand mitbringen. Mittagessen Die Kinder essen gemeinsam in der Krippe zu Mittag. Geben Sie Ihrem Kind ein Mittagessen mit. Wer kein warmes Essen möchte, kann eine 2. Brotzeit mitgeben. Feste und Feiern Das Krippenteam feiert mit den Kindern die jahreszeitlichen und traditionellen Feste. Dazu gehört auch der Geburtstag jedes einzelnen Kindes. 9

Pädagogischer Ansatz Grundsätzlich bieten wir den Kindern alles an, was ihnen Freude und Spaß bereitet und ihre Entwicklung unterstützt. Dabei orientiert sich unsere pädagogische Arbeit an dem Erfahrungs- und Entwicklungsstand der Kinder. Ein wichtiger Bestandteil für Krippenkinder ist hierbei die Sinneserfahrung. Hören, Sehen, Schmecken, Riechen und Tasten ist von großer Bedeutung, um sich selbst und seine Umwelt wahrzunehmen. Jedes Kind soll sich so frei wie möglich entfalten können und sich liebevoll versorgt und geborgen fühlen. Die Rolle der Pädagoginnen Die Eltern vertrauen uns ihre Kinder sehr früh an. Darum bemühen wir uns um einen guten Kontakt zu den Kindern und Eltern. Beide sollen sich in unserer Einrichtung wohlfühlen. Die Aufgabe der Pädagoginnen ist es, die Kinder zu beobachten und in ihrer Entwicklung zu unterstützen und zu fördern. Aufnahmegespräch Das Aufnahmegespräch findet im Büro der Kindertagesstättenleitung statt. Nach dem Gespräch werden die Räume der Kinderkrippe besichtigt. Bei Vergabe eines Krippenplatzes erhalten die Eltern weitere Informationen durch die Gruppenleitung. Elterngespräche Eine wichtige Bedeutung in der Elternarbeit hat das Elterngespräch. Es ist wichtige Grundlage unserer Bildungs- und Erziehungspartnerschaft mit den Eltern. Elterngespräche werden von uns vorbereitet, reflektiert und dokumentiert. 10

Bedeutung von Spielen und Lernen Das Spiel ist die elementare Form des Lernens. Spielen geschieht aus eigenem Antrieb und muss nicht erst gelernt werden. Von Anfang an setzt sich das Kind über das Spiel mit sich und seiner Umwelt auseinander. Es macht dabei wichtige Lernerfahrungen, die für seine Entwicklung von großer Bedeutung sind. Ein wichtiger Grundsatz ist hierbei: Vom Greifen zum Begreifen. Allgemeiner Grundsatz Bildungs- und Erziehungsziele Die Bildung, Erziehung und Betreuung von Kindern liegt in der vorrangigen Verantwortung der Eltern. Die Tageseinrichtung ergänzt und unterstützt dabei. Leitziel ist der wertorientierte, beziehungsfähige und schöpferische Mensch. Unser Ziel ist es, die Kinder in ihrer Entwicklung zu eigenverantwortlichen und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeiten zu unterstützen und mit den Eltern, den Kindern die hierzu notwendigen Basiskompetenzen zu vermitteln. Der Bayerische Bildungs- und Erziehungsplan (BEP) legt Basiskompetenzen des Kindes fest, die wir in der Kindertagesstätte fördern: Kinder in Ihrer Entwicklung fördern und unterstützen Raum u. Zeit für Lern-, Spielerfahrungen und Entdeckungen Erziehung zu einer werteorientierten, gemeinschaftsfähigen und eigenständigen Persönlichkeit Wir versuchen, die beschriebenen Leitziele durch die verschiedensten pädagogischen Arbeitsweisen und Umsetzungen in unserer Arbeit zu erreichen und zu vertiefen. 11

Religiöse Erziehung Gemeinsam mit den Kindern feiern wir die religiösen Feste im Jahreskreis (z. B. St. Martin, Weihnachten, Ostern usw.). Diese vertiefen wir durch Lieder, Geschichten und Fingerspiele. Sozialerziehung - Gemeinsames Miteinander lernen - Kontakte knüpfen - Erlernen von einfachen Gruppenregeln Sprachliche Bildung und Förderung Jedes Kind hat ein Bedürfnis, sich Anderen mitzuteilen. Die Sprache ist im Alltag ein wichtiges Kommunikationsmittel. Sprachliche Förderung geschieht im alltäglichen Miteinander in der Einrichtung. Sie wird durch Lieder, Reime, Fingerspiele, Kreisspiele, Geschichten, Bilderbuchbetrachtungen usw. gezielt gefördert und unterstützt. Mathematische Bildung Die Welt in der die Kinder aufwachsen ist voller Mathematik. Überall im Krippenalltag lassen sich Mengen, Zahlen und geometrische Formen entdecken. Geometrische Formen bringen wir den Kindern spielerisch durch z. B. Bauklötze, Bälle oder Stapelwürfel näher. Den Umgang mit Zahlen und Mengen fördern wir durch Fingerspiele, Reime, Abzählverse und Übungen des täglichen Lebens. Natur und Technik Kinder wachsen in einer naturwissenschaftlichen Welt auf. Es hat Freude am Erforschen und Experimentieren. Die Kinderkrippe verschafft den Kindern erste Zugänge zu naturwissenschaftlichen und technischen Vorgängen durch sinnliche Anregungen, wie z. B. mit Wasser plantschen, schütten, kneten, pusten, riechen, Spiele mit Kugelbahnen oder Luftballons. 12

Umweltbildung und Erziehung Wir versuchen, den Kindern vorwiegend den emotionalen Zugang zur Umwelt und ihren Erscheinungsformen (vor allem Pflanzen- und Tierwelt) zu eröffnen. Im Vordergrund steht, die natürliche Umwelt als Quelle der Freude und Entspannung zu erleben. Sie sollen staunen können über die Vielfalt und Schönheit der Natur. Die Kinder erfahren verschiedene Gestaltungsmöglichkeiten mit Naturmaterialien und können Wissen über das Gedeihen der Lebewesen ihrer Entwicklung angemessen erwerben (z. B. vom Korn zum Brot). Ästhetik, Kunst und Kultur Im Dialog mit seiner Umwelt lernt das Kind, diese mit allen Sinnen bewusst wahrzunehmen, sie bildnerisch zu gestalten und spielend in verschiedene Rollen zu schlüpfen, um ästhetische Erfahrungen machen zu können. In der Kinderkrippe bieten wir den Kindern Anreize und Angebote (malen, kneten, reißen,...) ihre Kreativität zu entwickeln und Freiraum, sich selbst zu entfalten und eigene Ideen zu erproben und zu verfolgen. Musikalische Bildung und Erziehung Kinder haben von Natur aus Freude an der Musik. Sie wiegen sich im Rhythmus, hören auf Geräusche. Durch die Musik können sie ihre Gefühle zum Ausdruck bringen u. entspannen. Es gilt, eine Atmosphäre zu schaffen, in der sich Kinder unbeschwert musikalisch äußern und mitteilen können, sei es mit der Stimme, auf Instrumenten oder durch Bewegung und Tanz. - Gemeinsames Singen - Reime rhythmisch sprechen - Geräusche hören und mit körpereigenen Instrumenten umsetzen - Erkunden und selbständiges Experimentieren mit Klanginstrumenten (z. B. Rasseln, Schellen, Trommeln) 13

Bewegungserziehung und Sport Bewegungserfahrungen sind für die Gesamtentwicklung des Kindes entscheidend. Kinder entdecken und erkunden sich und ihre Umwelt zuerst über Bewegung. Sie brauchen Raum und Zeit zum Krabbeln, Greifen, Laufen und Klettern. Kinder in diesem Alter benötigen keine Anleitung um sich zu bewegen. Wir unterstützen die Kinder in ihren Bewegungserfahrungen durch Bewegungs- und Kreisspiele, Nutzung der Turnhalle, des Spielplatzes im Garten, Spaziergänge, Bälle und Kleingeräte. Gesundheitserziehung Wir fördern die Gesundheit der Kinder durch: - Erlernen von Hygieneregeln (z. B. Händewaschen...) - Gesunde Ernährung - Bewegung im Freien - Ausgleich und Entspannung - Ruhe und Rückzug, Schlafen und Erholung Eingewöhnungsphase Kinder brauchen Zeit, um neue Beziehungen aufzubauen. In der Krippe ist manches anders als Zuhause. Es ist wichtig, die Kinder langsam an all das Neue zu gewöhnen. Dafür wird eine Eingewöhnungszeit eingeplant, in der Schritt für Schritt in den Alltag der Krippe eingeführt wird. Die Eingewöhnungsphase gestalten wir bei jedem Kind individuell. Diese Übergangsphase dauert ca. zwei bis vier Wochen. In einem Aufnahmegespräch wird die Eingewöhnungszeit mit den Eltern besprochen. In dieser Zeit sollte ein Elternteil oder eine Bezugsperson täglich mit in die Krippe kommen und die Eingewöhnungszeit aktiv mitgestalten. 14

Zusammenarbeit mit den Eltern Damit sich die Kinder in der Kinderkrippe wohlfühlen und sich gut entwickeln können, ist eine enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen Eltern und Erzieherinnen notwendige Voraussetzung. Informationen erhalten die Eltern anhand von: - Aushängen - Konzeption - Elterngesprächen - Elternabenden - Infopost Zusammenarbeit mit anderen Institutionen Frühförderung Kinderarzt Kinderkrippe Ergotherapie Logopädie 15