Lokale Bürgerbeteiligung in Wien lebt Neues Modell für die Agenda - die Lokale Agenda 21 Plus

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Transkript:

Lokale Bürgerbeteiligung in Wien lebt Neues Modell für die Agenda - die Lokale Agenda 21 Plus Bürgerbeteiligung hat in Wien breite Tradition. 1996 unterzeichnete Bürgermeister Dr. Michael Häupl die Charta von Aalborg. Damit wurde der Grundstein für aktive Bürgerbeteiligung in Wien gelegt. Die Lokale Agenda 21 startete 1998 als Pilotprojekt im Alsergrund. Seither wurde Bürgerbeteiligung intensiv ausgeweitet. In vielen Bezirken finden Lokale Agenda-21-Prozesse statt. In der Bezirks- und Stadtentwicklung haben sich aber auch viele andere Formen der Bürgerbeteiligung etabliert. Nach 11 erfolgreichen Jahren beginnt mit der Lokalen Agenda 21 Plus nun eine neue Phase der nachhaltigen Bezirks- und Stadtentwicklung in Wien. Die Lokale Agenda 21 Plus läuft von Herbst 2009 bis Sommer 2012 in den Bezirken Wieden, Alsergrund, Donaustadt und Liesing. Die LA 21 in den Bezirken 3 und 8 wird in bewährter Art und Weise weitergeführt. Ziel der lokalen Agenda 21 ist es, die Ideenfindung, Entwicklung und Umsetzung lokaler Projekte in transparenter Weise von und mit den betroffenen Menschen abzuwickeln. Stadtrat DI Rudi Schicker hebt hervor: Lokale Bürgerbeteiligung in Wien lebt. Die Stadt Wien bietet auf verschiedenen Ebenen und zu unterschiedlichsten Themen und Projekten eine breite Palette an Beteiligungsformen an. Dazu gehören beispielsweise aus dem Bereich der Stadtentwicklung die SUPer NOW (Strategische Umweltprüfung für den Nordosten Wiens) oder der Wiener Stadtentwicklungsplan 2005, das Bürgerbeteiligungsverfahren Zielgebiet Gürtel oder der Kooperative Planungsprozess Kabelwerk 2000. Und mit der Lokalen Agenda 21 Plus werden in den kommenden Jahren viele neue Projekte zu zentralen Themen gemeinsam mit den BürgerInnen realisiert werden können. Mehr als 300.000 Wienerinnen und Wiener können hier ihre Ideen einbringen. Mit Hilfe der Kofinanzierung des europäischen Regionalfonds konnte die Lokale Agenda 21, in ein längerfristiges Modell übergeführt werden. Die neue Seite 1 von 6

LA 21 Plus mit der thematischen Bündelung von Aktivitäten wird die Stadt mit den Bezirken noch besser vernetzen und wird mehr Wirksamkeit und Aufmerksamkeit bringen. Eine Vielzahl an Neuerungen in Verbindung mit Lokaler Agenda 21 Plus: EU-Finanzierung Es ist sehr erfreulich, dass für die Lokale Agenda 21 Plus die Kofinanzierung der städtischen Mittel und der Bezirksmittel aus dem europäischen Regionalfonds im Rahmen der Ziel 2 Förderung der Stadt Wien erfolgt. Themenschwerpunkte für Agendaaktivitäten Die Themenschwerpunkte Nachhaltige Mobilität und öffentlicher Raum, Stadtteile für Jung & Alt sowie Interkultureller Dialog bündeln die Aktivitäten der Lokalen Agenda 21 in zentralen Handlungsfeldern der nachhaltigen Stadtentwicklung. Vier Geschäftsgruppen unterstützen die Lokale Agenda 21 Plus Hervorzuheben ist, dass die Lokale Agenda 21 Plus durch die thematischen Schwerpunkte nun an vier Geschäftsgruppen der Stadt Wien Geschäftsgruppe für Stadtentwicklung und Verkehr, Geschäftsgruppe Gesundheit und Soziales, Geschäftsgruppe für Integration, Frauenfragen, Konsumenschutz und Personal und die Geschäftsgruppe Umwelt andockt. Impulsplattform Mit der Impulsplattform werden die zentralen AkteurInnen der Lokalen Agenda 21 frühzeitig und bezirksübergreifend vernetzt und erarbeiten gemeinsam Projektideen. Diese können in der Folge von Agendagruppen im Bezirk aufgegriffen oder für die Aktivierung neuer Gruppen genutzt werden. Die Impulsplattform schafft damit eine neue Ebene der Kooperation unterschiedlicher AkteurInnen und verbindet lokale Aktivitäten stärker mit aktuellen Programmen und Handlungsschwerpunkten aus den genannten Geschäftsgruppen der Stadt Wien. Web 2.0 Geplant ist weiters, die Beteiligungsmöglichkeiten durch mehrere Web 2.0 Anwendungen zu erweitern. So soll die Zielgruppe der jungen Menschen besser erreicht werden. Seite 2 von 6

Neue Wissensdatenbank Um das Wissen, das in der Projektarbeit der Lokalen Agenda 21 Plus generiert wird, einer möglichst breiten Gruppe an Interessierten zur Verfügung zu stellen, wird es in Zukunft ein Agenda Wiki geben. Ein Agendabüro für 4 Bezirke Eine neue AuftragnehmerInnenstruktur macht es möglich, mehr bezirksübergreifende Synergien für Aktivierungsmaßnahmen, die Betreuung von Projektgruppen, Öffentlichkeitsarbeit und viele Bereiche mehr zu erzielen. So gibt es für die Bezirke 4, 9, 22 und 23 ein Agendabüro für das Prozessmanagement. Für jeden der Bezirke gibt es Teams, die die lokalen Gremien und Agendaprojektgruppen betreuen. Mit dieser neuen AuftragnehmerInnenstruktur wird es möglich sein, mehr bezirksübergreifende Synergien für Aktivierungsmaßnahmen, die Betreuung von Projektgruppen, Öffentlichkeitsarbeit und bezirksübergreifende inhaltliche Arbeit zu erzielen. Bezirksvorsteherin Susanne Reichard (4. Bezirk, Wieden) hebt hervor, dass mit der Lokalen Agenda 21 die Wieden vernetzter und bürgernäher wurde. Mit der Lokalen Agenda 21 Plus kann der Beteiligungsprozess auf der Wieden nahtlos fortgeführt und neue Initiativen in den Themenschwerpunkten können angeregt werden. So werden die Gehsteig- Guerrilleros mit verschiedenen Aktionen den Gehsteig als nicht kommerziellen Erholungs- und Kommunikationsraum bewerben. Für die Belebung und Attraktivierung des öffentlichen Raums auf der Wieden sorgte erst kürzlich eine weitere Vernissage an der Mauer des Theresianums. Die großformatigen Bilder zeigen die persönlichen Zugänge verschiedener KünstlerInnen zu Fragen der Integration. Diese künstlerischen Interventionen verleihen dem Grätzl um die St. Elisabethkirche eine ganz neue Ausstrahlung. Der Alsergrund war 1998 Vorreiter in der BürgerInnenbeteiligung. Erst 2003 zogen andere Bezirke nach, bis sich schließlich 9 Bezirke an dem Prozess der Lokalen Agenda beteiligten. Wir Alsergrunderinnen und Alsergrunder dürfen uns daher verbrieft auf unsere Fahnen heften, die ersten in Wien gewesen zu sein, die der Basisdemokratie ohne Parteibuch eine Stimme gaben, sagt deshalb Bezirksvorsteherin Martina Malyar (9. Bezirk, Alsergrund) nicht ohne Stolz. Sie betont, dass die Lokale Agenda 21 aus dem Alsergrund nicht mehr wegzudenken ist. Als Pionierbezirk, der seit mehr als 10 Jahren mit Hilfe der Agenda 21 den Bezirk noch lebenswerter macht, freut sie sich über die Fortführung der Lokalen Agenda 21 mit einem Plus. Seite 3 von 6

Die über die Jahre umgesetzten Projekte im 9. Bezirk sind beachtenswert: Die Gestaltung der Thurnstiege, der Barfußweg in der Schwarzspanierstraße, die Initiative Schubertgrätzel in der Nußdorfer Straße, die aktuellen Baumpflanzungen in der Porzellangasse. Dabei ist diese Liste nicht vollständig, betont Bezirkschefin Malyar. Jüngstes Beispiel ist die Agendagruppe Sprachhilfe, die ich mit Verein JUVIVO vernetzt habe. In der Bezirksvorstehung Liesing wird am 23.11.09 mit einer Vernissage der Agendagruppe KUNST die Phase der Lokalen Agenda 21 Plus gestartet. Verschiedene Modelle und Entwürfe für Kunstobjekte werden ausgestellt, die im öffentlichen Raum in Liesing Platz finden könnten. Bezirksvorsteher Manfred Wurm (23. Bezirk, Liesing) begrüßt ausdrücklich, dass sich durch die Agendagruppe KUNST die Bevölkerung an der künstlerischen Ausgestaltung des Bezirks beteiligt. Erfreulich ist auch, dass in Kürze die neue Photovoltaikanlage der Agendagruppe solar+ auf dem Gebäude des BRG/ORG Anton Kriegergasse installiert wird. In der Donaustadt wird nach dem Norwegerviertel/Erzherzog Karl Stadt und Hirschstetten nun ein weiterer Stadtteil in den Fokus genommen. Stadtteilnetzwerke werden entstehen, die unterschiedliche Projekte zur nachhaltigen Entwicklung in den drei Themenschwerpunkten der Agenda 21 Plus realisieren werden. Bewährte Kooperationen mit der Agendagruppe Rad oder der Jungen Box in Eßling und in Aspern werden weiterentwickelt. Im Jänner 2010 findet in der Donaustadt die Startveranstaltung der Lokalen Agenda 21 Plus zum Thema Stadtteile für Jung und Alt statt. Bezirksvorsteher Norbert Scheed streicht hervor, dass gerade auch für junge Menschen auf diese Weise Demokratie direkt erlebbar wird. Denn in der Donaustadt nutzen Jugendliche die Mitgestaltungsmöglichkeiten der Lokalen Agenda 21 sehr intensiv. Sie realisieren ihre Wünsche gemeinsam mit Erwachsenen und der Bezirkspolitik durch Projekte wie die Junge Box in Eßling und in Aspern. Rückfragehinweis Stadt Wien DI Vera Layr Medien und Kommunikation GGr. Stadtentwicklung & Verkehr T +43 1 4000-81420 E-Mail: vera.layr@wien.gv.at Seite 4 von 6

Daten und Fakten der Lokalen Agenda 21 Plus Dauer: Herbst 2009 bis Sommer 2012 Budget: Teilnehmende Bezirke: Bevölkerung, die die LA 21 Plus nutzen kann Prozessmanagement (Agendabüro): Auftaktveranstaltungen: Agendaforen: Agenda Plus Konferenz: Aktionen zum Motto Mitreden, Mitbestimmen, Mitgestalten: Agendahörbilder: NahversorgerInnen als BotschafterInnen der Agenda: Agendagruppen: 1.380.000 Euro Wieden, Alsergrund, Donaustadt, Liesing rund 316.000 PlanSinn Büro für Kommunikation und Planung GmbH, und Stadtland DI Sibylla Zech GmbH In jedem Bezirk erfolgt eine Auftaktveranstaltung, die eines der Schwerpunktthemen aufgreift. Die erste Veranstaltung Kunst & öffentlicher Raum findet am Montag den 23.11.2009 um 18.30 Uhr in der Bezirksvorstehung Liesing statt. 6 Agendaforen werden der Diskussion von Fragen der nachhaltigen Entwicklung in den drei Themenschwerpunkten dienen. Zu Projekthalbzeit werden im Rahmen einer großen Konferenz die Projekte der Lokalen Agenda 21 Plus vorgestellt. Mit 36 überraschenden Aktionen im öffentlichen Raum wird auf die LA 21 Plus aufmerksam gemacht und zum Mitmachen eingeladen. 4 Agendahörbilder werden die Anliegen und Projekte der Agendagruppen vermitteln NahversorgerInnen, die oft wichtige Kommunikationsorte im Grätzl sind, werden als Infopoints für die LA 21 Plus genutzt. Flyer, Freecards, Broschüren liegen dort auf und idealerweise können die Geschäftsleute auch persönlich Auskunft über die LA21 Plus geben. Etwa 32 Agendagruppen werden bei der Seite 5 von 6

Projektentwicklung und -umsetzung begleitet. Web 2.0 Anwendungen: Wiki_agenda21_plus: Nutzung der Web-Communities, Online Voting und Online Umfragen, Errichten einer digitalen Stadtteilplattform Eine Wissendatenbank soll Best practices, Erfahrungen und Wissen zur Verfügung stellen. Seite 6 von 6