Integrierte Bereitstellung, einheitlicher Zugang und individuelle Verteilung Workshop Lokaler Suchraum am 17. Februar 2011 an der UB Dortmund Jörg Lorenz, ULB Münster, 17.02.2011
2 Worum es geht: Realisierung der integrierten Gesamtsuche der ULB Münster Vorgeschichte Ziele Ergebnis Aufwand Perspektive
3 Vorgeschichte
4 Vorgeschichte Seit 2005 läuft an der WWU Münster das Projekt MIRO (Münster Information System for Research and Organization) MIRO wurde über das DFG-Förderprogramm Leistungszentren für Forschungsinformation gefördert Am 03. November 2010 fand der Abschlussworkshop in Münster statt IKM-Partner (UniV, ZIV und ULB) haben das Erreichte präsentiert sowie einen Einblick in die zukunftsorientierte IT-Strategie der WWU gegeben
5 Vorgeschichte Ziel von MIRO: alle Informationsdienstleistungen und Prozesse kontinuierlich optimieren und ein nachhaltiges und integriertes Informationssystem aufbauen MIRO hat viele wichtige Ergebnisse für die WWU geliefert Beispielsweise grundlegende konzeptionelle Vorstellungen für Suchanwendungen sowie technische Vorarbeiten für die integrierte Gesamtsuche Erfahrungswissen zum Thema suchen & finden konnte aufgebaut werden
6 Vorgeschichte Der MIRO-Grundsatz Integrierte Bereitstellung, einheitlicher Zugang und individuelle Verteilung gilt auch heute noch.
7 Integrierte Gesamtsuche der ULB Münster
8 Ziele: Was soll erreicht werden? Bereitstellung aller wissenschaftlichen Informationen in einem Rechercheinstrument Fokus auf Content der WWU legen Suchmaschinen-basierter Ansatz im engeren Sinne ergonomisches und erwartungskonformes Suchinterface aktive Unterstützung der wissenschaftlichen Prozesse durch individuelle Suchprofile und Funktionen zur automatischen Benachrichtigung
9 Typischer Ablauf einer Recherche (bisher)
10 Recherchieren
11 Vorteile für die Nutzer Einheitlicher Sucheinstieg Performante Suche (kurze Antwortzeiten) Umfangreiche Filterungsmöglichkeiten (ebenfalls schnell) Benachrichtigungsdienste Web 2.0 Feeling realisierbar Services, die sich in die Arbeitsumgebungen der Nutzer einbinden lassen
12 Ergebnis Integrierte Gesamtsuche über die wissenschaftlichen Informationsquellen der WWU wurde auf der Basis von Ex Libris Primo realisiert Lokalsystem der ULB (OCLC SISIS-SunRise) wurde mit Primo gekoppelt Grundlegende Quellen (einschließlich ULB Katalog) konnten planmäßig integriert werden Verfügbarkeitsrecherche im Bibliothekssystem SunRise ist realisiert; Kopplung mit Konto des Katalogs ist in Arbeit
13 Recherchieren
13-a Recherchieren
Integriertes Suchen an der WWU Münster Recherchieren Jörg Lorenz, ULB Münster 17.02.2011 13-b
14 Eingebundene Datenquellen ULB Katalog, Aktualisierung 1x täglich Dokumentenserver, Metadaten + Volltexte EZB, lizenzierte und freie Zeitschriften DBIS, lizenzierte und freie Datenbanken HBW Kataloge, noch ohne HANS Nationallizenzen, Artikelebene (Metadaten vorhanden) Primo Central, zentraler Dienst der Firma Ex Libris
15 Weitere, einzubindende Datenquellen NW Bib auf Artikelebene Online Contents (lizenzierter Bestand der WWU) ECONIS (lizenzierter Bestand der WWU) Digitalisate-Repositorium CRIS@WWU (Forschungsdatenbank der WWU) Bild-, Video- und Tonarchiv der WWU (im Aufbau)
16 Weiteres Vorgehen Integrierte Suche mit Identitätsmanagement verknüpfen Ab März 2011 wird eine Beta-Version für die WWU zum Test freigegeben Ergebnisse der Testphase werden ausgewertet Erkenntnisse werden nach Möglichkeit umgesetzt Produktiver Betrieb ist für Herbst 2011 geplant
17 Spezielles Qualität der Indexdaten ist uns sehr wichtig Datenaufbereitung war Schwerpunkt der eigenen Entwicklungen Erweiterte Vorverarbeitung wurde realisiert Beispiel: hierarchische Beziehungen im Katalogsystem wurden in die integrierte Suche übertragen FRBR-Funktionalität wurde erweitert
18 Aufwände Datenaufbereitung erfordert den meisten Aufwand Aufwand für Anpassung der Oberfläche liegt im üblichen Rahmen Personalaufwand für Entwicklung und Betrieb derzeit ca. 1,5 VZÄ pro Jahr Zeitweise sind zusätzlich Experten für Metadaten erforderlich
19 Technische Voraussetzungen Minimal: leistungsfähiges Produktionssystem und Testsystem erforderlich Falls 24x7-Betrieb angestrebt, ist die Einarbeitungszeit der Administratoren hoch Einsatz serviceorientierter Infrastrukturen ist sinnvoll, daher folgt ein kurzer Erfahrungsbericht dazu
20 Erfahrungen Serviceorientierte Infrastruktur Eines der zentralen Ziele von MIRO war es, die Veränderungsfähigkeit zu erhöhen, um auf der Basis einer adaptierbaren Informationsinfrastruktur, schnell auf veränderte Anforderungen reagieren zu können flexibel und rasch auf neue Entwicklungen reagieren können neue Anwendungsprozesse zukünftig leichter einzuführen Dienstleistungen bedarfsorientiert weiterzuentwickeln
21 Erfahrungen Serviceorientierte Infrastruktur Im Verlauf des Projektes ist deutlich geworden: SOI = (eine) wichtige Voraussetzung für hohe Veränderungsfähigkeit! Konsequenz: Die ULB hat in intensiver Zusammenarbeit mit dem ZIV ihre IT- Infrastruktur (fast) vollständig SOI-konform umgebaut. (Blade-Technik, VMware, ZIV-SAN)
22 Erfahrungen Serviceorientierte Infrastruktur Ergebnis: Reaktionsgeschwindigkeit konnte deutlich gesteigert werden Neue Anforderungen können schneller umgesetzt werden Typische Umsetzungshürden, wie die Beschaffung von Servern und Speicher, konnten minimiert werden Deutlich verbesserte Möglichkeiten für das Katastrophen-Fall-Management Strategischer Vorteil: ULB ist Cloud Ready
23 Perspektive
24 Perspektive Services Weitere Suchmaschinen-basierte Anwendungen umsetzen (z.b. Hochschulschriften-Server) Weitere erforderliche Funktionalitäten identifizieren und entwickeln Services für mobile Endgeräte realisieren
25 Perspektive Technische Entwicklung Möglichkeiten von Virtualisierung und Cloud Computing erproben und intensiv nutzen Technologische Grundlage: intern gehostete private Cloud mit Virtualisierungstechnologien Frontends von Anwendungen soweit möglich und sinnvoll als Suchmaschinen-Frontends realisieren
26 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit Das war der Vortrag Integriertes Suchen an der WWU Münster Jörg Lorenz Universitäts- und Landesbibliothek Münster