Protokoll der Sitzung des ÖPNV-Ausschusses am

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Transkript:

Protokoll der Sitzung des ÖPNV-Ausschusses am 19.09.2012 Teilnehmer: Gemeindeverwaltung Blaustein Herr Bürgermeister Kayser Herr Schwäble, Leiter Haupt- und Personalamt Herr Pfemeter, Fachbereichsleiter Landratsamt Alb-Donau-Kreis RAB Ding Ulm Herr Weixler Frau Nogaybel Herr Mügge Herr Schilin Weitere Teilnehmer siehe beiliegende Anwesenheitsliste Herr BM Kayser erläutert zu Beginn der Sitzung dass es verschiedene Gründe für die Neuplanung des ÖPNV in Blaustein gegeben hat. Die Gründe für die Neuplanung waren: 1.) Neubau der Osttangente und Schließung des Bahnübergangs Ehrenstein. 2.) Teilweise unstrukturierte Linienführung 3.) Wünsche aus den Ortsteilen und dem Baugebiet Birkebene auf stündliche Anbindung von und nach Ulm 4.) Wünsche aus dem Baugebiet Pfaffenhau auf mehr Zu- und Ausstiegsmöglichkeiten und Anschluss an die Stadtlinie 5 der SWU. Die Ziele der Neuplanung des ÖPNV in Blaustein waren: 1. Eine strukturierte Linienführung mit Entflechtung der alten Linien Linie 38 nach Arnegg/Markbron-Dietingen Linie 37 nach Weidach Bermaringen Linie 36 nach Wippingen Linie 30 Fernbus über Wippingen nach Bad-Urach Linie 38 Arnegg/Markbronn-Dietingen wurde außerhalb des Schülerverkehrs von einem halbstündigen auf einen Stundentakt umgestellt. Für alle Ortsteile gibt es nur alle 2 Stunden eine Direktverbindung nach Ulm. Bei den dazwischen liegenden Fahrten müssen die Nutzer entweder am Bahnhof Herrlingen oder am Rathaus Blaustein umsteigen. 2. Einführung eines Stundentakts für alle Ortsteile 3. Verlegung der Buslinie im Pfaffenhau in die Erhard-Grözinger-Straße Vorhersehbare Konflikte - In den Ortsteilen Arnegg und Markbronn-Dietingen wurde der bisherige Halbstundentakt auf einen Stundentakt umgestellt. Die frei gewordenen Kilometer sind für die Einführung des Stundentakt in den anderen Ortsteilen notwendig. - Umstellungen für das Buspersonal - Neue/mehrere Umsteigepunkte und Zeiten - Neues Konzept erfordert mehr Informationen des Nutzers. Seite 1/7

Top 1:Ergebnisse des Runden ÖPNV Arnegg im Ortsteil Arnegg 1. Bessere Informationen für Fahrgäste speziell für Umstiege und Umsteigepunkte durch die Busfahrer oder Sonderpläne. RAB informiert und schult die Busfahrer. 2. Einhaltung der Wartezeiten an den Umstiegen (5-10 Minuten) Frau Nogaybel von der RAB hat die Fahrer nochmals darauf hingewiesen, dass die Wartezeiten bei den Umstiegen einzuhalten sind. 3. Überfüllte Busse an bestimmtem Abfahrtszeiten (Schülerverkehr) Überwiegend fahren mehrere Schülerbusse in kurzen Abständen nacheinander. Der erste Bus ist einem gewissen Andrang ausgesetzt. Im letzten Bus erhalten im Normalfall alle Nutzer einen Sitzplatz. 4. Fehlende Abfahrtszeiten hinterlegt mit einem begründeten Bedarf nicht nur einzelner Personen Anträge von BI Arnegg wurden von Frau Holzwarth eingereicht. Anträge werden von RAB bzw. ding geprüft und beantwortet. 5. Abstimmung des Fahrplan der RAB mit den Ulmer Schulen Die Abstimmung des Fahrplan mit den Ulmer Schulen erfolgt jedes Jahr. Jedes Jahr gibt es trotz Abstimmung des Fahrplans Änderungen der Schulzeiten und somit Probleme im Schülerverkehr. Hier wird eine bessere Abstimmung als schwierig angesehen, da die Ulmer Schulen den Stundenplan nicht mit dem Schülerverkehr des Alb-Donau-Kreises abstimmen. 6. Teilweise zu lange Wartezeiten bei den Umstiegen Auflistung der Wartezeiten von BI Arnegg wurden von Frau Holzwarth eingereicht. Anträge werden von RAB bzw. ding geprüft und beantwortet. Herr Ortsvorsteher Strobel aus Arnegg fragt an, wie es mit der Kundenzufriedenheit der Fahrgäste der RAB aussieht. Lange Wartezeiten bei den Umstiegen und Brechen der Linien lassen eine eher negative Kundenzufriedenheit erwarten. Als Beispiel wurde genannt, dass früher ca. 20 Personen um 06:30 Uhr nach Ulm und von dort aus ohne große Wartezeit mit dem Zug nach Stuttgart fuhren. Jetzt müssen die Fahrgäste um 06:00 Uhr fahren und warten in Ulm mehr als 20 Minuten auf den Zug. Herr Weixler erklärt den Anwesenden die Grundlagen der Planung für den ÖPNV in Blaustein. Die neuen Linien bzw. Taktfahrpläne erfordern zusätzlich Kilometer des Verkehrsanbieters der RAB. Die Neustrukturierung der Linien und der Taktfahrplan in Blaustein sollte ohne zusätzliche Kosten für die RAB bzw. der Gemeinde Blaustein erfolgen. Seite 2/7

Dies bedeutet aber im Gegenzug, dass bei bisher gut versorgten Ortsteilen weniger Linien und bei Fahrten aus den Ortsteilen alle zwei Stunden die Linien gebrochen werden und die Nutzer entweder in Blaustein oder in Herrlingen in andere Busse umsteigen müssen. Die gesetzlichen Vorgaben in der Satzung des Alb-Donau-Kreises gelten nur für die Schülerbeförderung. Die Stadt Ulm finanziert keinen Anteil der Schülerbeförderung im Alb-Donau-Kreis und setzt den Schulschluss der Schulen fest ohne Rücksicht auf den Schulbusverkehr des Alb-Donau-Kreises zu nehmen. Gemeinderat Dr. Jungwirth Jedem ist klar, dass bei einem Taktfahrplan jeder Ortsteil und jeder Nutzer das gleiche Recht hat. Die Umstiege sind die Grundlage für einen erweiterten und gerechten Taktverkehr, auch wenn es immer wieder zu Wartezeiten kommt. Bürgermeister Kayser Beim Taktfahrplan müssen alle gleich behandelt werden. Es gibt in jedem Ortsteil Nachteile. Frau Holzwarth BI Arnegg Der Bus um 13:10 ist ständig überfüllt, es sollte ein Gelenkbus eingesetzt werden. Frau Nogabybel RAB Das Problem kann erst zum Fahrplanwechsel gelöst werden. Die Abfahrt des Busses wird auf 13:20 Uhr verlegt. Zu diesem Zeitpunkt fahren zeitgleich mehrere Busse. 7. mangelnde Verkehrssicherheit an den Umsteigepunkten Herrlingen Bahnhof und Rathaus Blaustein Herr Schwäble erklärt den Anwesenden, dass die Gemeindeverwaltung die Beschwerden über die mangelnde Verkehrssicherheit am Umsteigepunkt Bahnhof Herrlingen und Rathaus Blaustein sehr ernst nimmt. Von der Gemeindeverwaltung wurde ein Verkehrsplaner beauftragt Lösungsvorschläge zur Erhöhung der Verkehrssicherheit an den Umsteigestellen zu machen. In Herrlingen sollte der Umsteigepunkt in diesem Jahr durch den Bau des Kreisels am Bahnhof entschärft werden. Aus Kostengründen muss die Ausschreibung wiederholt werden. Der Baubeginn für den Kreisel in Herrlingen ist im Mai 2013 vorgesehen. Bis zum Baubeginn des Kreisels sollte zur Erhöhung der Verkehrssicherheit eine Querungshilfe für die Schüler auf der B 28 eingebaut werden. Nach der Straßenverkehrsordnung darf eine Querungshilfe nicht über 3 Fahrstreifen gehen und wurde deshalb abgelehnt. Die Polizei empfiehlt eine verstärkte Verkehrserziehung durch Eltern und Schule. Es ist eine Ampelanlage am Bahnhof Herrlingen vorhanden. Dort können die Schüler und Fahrgäste die B 28 gefahrlos überqueren. Am Umsteigepunkt Rathaus Ehrenstein gibt es das selbe Problem. Es müssen drei Fahrspuren überquert werden und die Querungshilfe würde an einer Bushaltestelle enden. Steht dort ein Bus, kann die Querungshilfe nicht mehr benutzt werden. Frau Nogaybel stellt eine Lösung für das Problem gefährlicher Umsteigepunkt Rathaus Blaustein vor. Nachdem eine Querungshilfe in der Ehrensteiner Straße nicht möglich ist, schlägt sie vor, den Umsteigepunkt an die Haltestelle Hofstraße zu verlegen. Seite 3/7

Umstiege können dort an der gleichen Haltestelle stattfinden. Es ist eine elektronische Fahrplananzeige vorhanden, auf der die Fahrgäste auf die Umstiegsmöglichkeiten hingewiesen werden. Umsteigerlinien fahren nicht mehr über die Haltestelle Rathaus Blaustein, sondern über die Haltestellen Seniorenzentrum/Bad Blau zur Haltestelle Hofstraße. Durchgehende Busse halten weiterhin am Rathaus Blaustein. Top 2 Mitteilung der vereinbarten Vorgehensweise aus dem Runden Tisch im Wohngebiet Pfaffenhau 1. Gefahrenstellen aufgrund des Busverkehr Die Gemeinde Blaustein wird eine Verkehrsschau beantragen, in der besondere die Route des Busverkehrs im Rahmen des ÖPNV auf Gefahren untersucht wird. Es fließen dabei die am Runden Tisch konkret genannten Gefahrenstellen und Situationen ein. 2. Fahrer werden angehalten Tempo 30 einzuhalten Wird von der RAB durchgeführt. 3. Zusätzliche Verkehrsüberwachung und Geschwindigkeitsmessungen im Wohngebiet Pfaffenhau. 4. Schülerverkehr morgens über den Schinderwasen leiten Frau Nogaybel erklärt dazu, dass dieser Wunsch derzeit nicht umsetzbar ist, weil die Kapazitäten im Busbereich nicht vorhanden sind. Für Verstärkerbusse wird der Bedarf im November geprüft. 5. Ausweisung von Zone 20 auf den ÖPNV-Strecken im Pfaffenhau Wird bei der vorgesehenen Verkehrsschau bei den Behörden angesprochen. Eine Teilnehmerin mahnt an, dass die Busfahrer immer schneller fahren als 30 km/h. Eine weitere Teilnehmerin ist der Meinung, dass das Geschwindigkeitsanzeigegerät an der falschen Stelle steht. Es wird gebeten, dass bis zur Verkehrsschau die Daten des Geschwindigkeitsanzeigegerätes ausgewertet werden. Es sollte bis zum Fahrplanwechsel eine Entscheidung getroffen werden, ob die Busse zumindest teilweise über die Schinderwasentrasse fahren können. Eine weiterer Wunsch ist es, dass an der Haltestelle am Kindergarten in der Erhard- Grözinger-Straße Gehwege/Hochborde und Wartehäuschen nachgerüstet werden. Herr Schwäble teilt mit, dass diese Problematik mit der BPO besprochen wird. Eine Teilnehmerin bemängelt, dass Fahrgastzählungen nicht stattgefunden haben. Sie fragt weiter, wann diese stattfinden? Es werden nochmals die Haltestellen angesprochen. Die Haltestellen im Wohngebiet Pfaffenhau sollten entsprechend gestaltet werden. Es sollten Gehwege mit Hochborden vorhanden sein und entsprechende Wartehäuschen. Außerdem sollte geprüft werden, ob die Buslinien verlegt werden können und dafür im Wohngebiet Shuttlebusse eingesetzt werden. Seite 4/7

Herr Mügge von der DING teilt den Anwesenden mit, dass im März 2012 bereits Fahrgastzählungen stattgefunden haben. Stichproben haben gezeigt, dass sich die Anzahl der Fahrgäste auf der Linie von und nach Arnegg/Markbronn-Dietingen nicht verringert haben. Die Fahrgastzahl im Wohngebiet Pfaffenhau aber deutlich zugenommen hat. Diese Feststellung wird von mehreren Teilnehmern bestätigt. Gemeinderat Dr. Jungwirth ist der Meinung, dass Buslinien grundsätzlich eine gewisse Verkehrsbelastung darstellen. Grundlage für einen funktionierenden ÖPNV ist der Taktverkehr. Top 3 Bürgerbus Herr Schwäble erläutert den Anwesenden, dass ein Bürgerbus als Alternative dort eingesetzt werden kann, wo große Busse nicht fahren können oder es sich nicht lohnt diese einzusetzen. In Blaustein liegen die in Frage kommenden Bedienungsbereiche in den Hanglagen von Klingenstein und Ehrenstein, Herrlingen-Ortskern, Lautern und Oberherrlingen. Herr Weixler für den ÖPNV im Alb-Donau-Kreis zuständig, führt aus, dass es im Alb- Donau-Kreis derzeit keinen Bürgerbus gibt. Im Landkreis Göppingen gibt es in mehreren Gemeinde und Städten Bürgerbusse. Vor allem in Salach und Süßen gibt es sehr gut eingeführte Bürgerbusse die auch von der Bevölkerung gut angenommen werden. Grundidee des Bürgerbusses ist, es sollen Bereiche erschlossen werden, die aus topographischen oder wirtschaftlichen Gründen sonst nicht an den ÖPNV angeschlossen werden können. Wirtschaftlich kann ein Bürgerbus nur erfolgreich sein, wenn die gesamte Organisation und die Fahrer ehrenamtlich tätig sind. Dies ist möglich mit einem Bürgerbusverein. Damit fallen die gesamten Personalkosten weg. Es wäre nur ein Fahrzeug mit 8 Sitzplätzen zu finanzieren. Bei einem solchen Fahrzeug benötigen die Fahrer nur einen PKW-Führerschein. Rechtsgrundlage eines Bürgerbusses ist eine Linienkonzession. Die RAB müsste ihre Konzession um diesen Bereich erweitern und dann diese Erweiterung an einen Bürgerbusverein abtreten. Die Organisation des Bürgerbusses müsste durch die Gemeindeverwaltung erfolgen, der Geschäftsbetrieb durch den Bürgerbusverein. Der Bürgerbus kann auch als Zubringer zu den Bus- und Zughaltestellen eingesetzt werden. Er ist nicht gedacht für den Schülerverkehr. Einsatzzeiten des Bürgerbusses konnten sein: Mo-Fr., Sa von 08.30 Uhr bis 12.00 Uhr und von 14.00 Uhr bis 17.00 Uhr. Der Bürgerbus braucht Halte die er regelmäßig anfährt. Diese können auch in kurzen Abständen z.b. 200 m Abstand eingerichtet werden. Für einen Bürgerbus in Blaustein bräuchte man zwischen 20 und 30 ehrenamtliche Fahrer, die keine Vergütung erhalten. Das Bürgerschaftliche Engagement steht im Vordergrund. Das Bürgerforum Klingenstein e. V. hat die Idee eines Bürgerbusses für Ehrenstein und Klingenstein eingebracht, ist aber der Ansicht, dass sich ein ehrenamtlicher Bürgerbus in Blaustein nicht trägt. Seite 5/7

Herr Weixler, Landratsamt Alb-Donau-Kreis Bürgerbusse gibt es in Salach, Süßen und Eberbach, Diese Gemeinden oder Städte sind nicht größer als Blaustein. Dort gibt es einen funktionierenden Bürgerbus der sich selbst trägt. Ob das Bürgerengagement in Blaustein so groß ist, dass ein Bürgerbusverein entstehen könne, kann derzeit nicht gesagt werden. Es lohnt sich aus Kostengründen nicht, einen Kleinbus im Linienverkehr fahren zu lassen. Die Personalkosten sind zu hoch. Bürgermeister Kayser Die Organisation eines Bürgerbusses kann von der Gemeindeverwaltung nicht übernommen sondern nur unterstützt werden. Eine Teilnehmerin schlägt vor, dass die RAB die Dienstleitung Bürgerbus übernimmt. Frau Nogaybel, RAB Nicht möglich. Der ÖPNV besteht nicht nur aus dem Linienverkehr mit dem Bus, sondern auch mit Zugverbindungen. Gewinn erwirtschaftet die RAB nur durch den Zug. Durch die Fahrplanänderungen in Blaustein fährt die RAB in Blaustein jährlich 20 000 zusätzliche Kilometer. Ein Teilnehmer ist spontan bereit ab seiner Rente ehrenamtlich zu fahren Top 4 Rückblick auf die Fahrplanumstellung 2012 Herr Mügge DING macht einen kurzen Rückblick zur Fahrplanumstellung 2012 Wie bereits erwähnt waren die Gründe der Umstellung einmal der Bau der Osttangente und die Wünsche aus den Ortsteilen und Wohngebieten nach einer besseren Anbindung, Ortsteile stündlich, Kern halbstündlich. Alle Ortsteile haben ein vergleichbares Angebot. Von der Ding und der RAB werden regelmäßig Kundenzufriedenheitsstudien erstellt. Bei den letzten Befragungen nahm die Kundenzufriedenheit immer mehr zu. Die RAB und Ding brauchen den Vergleich zu anderen Verbänden nicht zu scheuen. Top 5 Ausblick neuer Fahrplan ab Dezember 2012 Frau Nogaybel - Verschiebungen von Fahrten im neuen Fahrplan ab Dezember 2012 liegen nur im Minutenbereich. Um den Wünschen der Blausteiner Bürger nach mehr Sicherheit beim Umstieg zwischen den Bussen nachzukommen wird der Umsteigepunkt Blaustein Rathaus an die Haltestelle Hofstraße verlegt. Das bedeutet jedoch, dass die Fahrgäste nicht mehr an der Haltestelle Rathaus Blaustein einsteigen können. Es kann entweder an der Haltestelle Hofstraße oder Seniorenzentrum/Bad Blau eingestiegen werden. Ab dem neuen Fahrplan werden auch die Haltestellen bei der Ran-Tankstelle und bei Aldi angefahren. Die Haltestelle Schule Weidach ist seit Schulbeginn wieder in Betrieb. Die Fahrt um 13:10 ab Ulm HBF wird auf 13:20 Uhr verlegt. Damit fahren vier Busse gleichzeitig nach Blaustein und die Nutzer können sich besser verteilen. Die eingegangen Liste mit Wünschen der BI Arnegg wird von Ding und RAB geprüft. Seite 6/7

Eine Schulleitung mahnt an, dass im Jahr 2012 keine Sitzung der RAB mit den Schulen stattgefunden hat, an der verschiedene Wünsche und Beanstandungen angesprochen werden können. Sie hat noch verschiedene Wünsche die sie jetzt per Mail der RAB mitteilt. Herr Weixler, Landratsamt Eine Sitzung von Schulleitern und RAB ist Angelegenheit des geschäftsführenden Schulleiters. Er hat keine Sitzung einberufen. 2011 hat die RAB wegen der geplanten Fahrplanneugestaltung um eine Sitzung mit den Schulleitern gebeten. Eine Bürgerin der Birkebene erzählt, kommt man von der Birkebene muss man immer zwei Stunden warten um zurückzukommen. Dies ist zu lang zum einkaufen. Sie wünscht eine Änderung des Abstands auf eine Stunde. Ein Bürger bittet die RAB, in den Wohngebieten geräuscharme Fahrzeuge einzusetzen. Um das Wohngebiet Pfaffenhau V anzubinden sollten verschiedene Busse über den Schinderwasen fahren. Bürgermeister Kayser Die Gemeinde Blaustein hat in den letzten Jahren sehr viel für den ÖPNV/Nahverkehr in Blaustein getan. Es gibt regelmäßig einen Runden Tisch und den ÖPNV-Ausschuss. Dort werden Probleme des ÖPNV besprochen und versucht Lösungen zu finden. Bus, Bahn, CarToGo werden stark frequentiert. Es gibt am Wochenende die verschiedenen Nachtbusse die Fahrgäste bis zum frühen Morgen nach Blaustein und in die Ortsteile bringen. Zusätzlich fährt im Anschluss das Ruftaxi, das die Fahrgäste in die Ortsteile bringt. In Blaustein gibt es derzeit zwei Bahnhöfe die im Stundentakt bedient werden. Er setzt sich selbstverständlich für das 5 Gleis am Hauptbahnhof Ulm ein. Es bietet die Möglichkeit auf der Linie von Ulm nach Blaubeuren Ehingen einen S- Bahnverkehr zu installieren. Bürgermeister Kayser schließt den ÖPNV-Ausschuss und bedankt sich bei den Anwesenden für die rege Teilnahme. 17.10.2012 Gemeinde Blaustein Seite 7/7