Berufliche Zielvorstellungen zu Beginn der Ausbildung Informationstechnische(-r) Assistentin/Assistent Befragungsergebnisse 11 Jörg Gleißner Heinz-Nixdorf-Berufskolleg Essen 01. März 12 J. Gleißner (HNBK) HNBK 01.03.12 1 / 28
Überblick Herzlich Willkommen! Kennenlernen der Zugangsmotivation Annonyme online-befragung 1. Ausbildungsjahr Höhere Berufsfachschule Informationstechnische Assiststenten/Assistentinnen 82%ige belastbare Antwortquote 66 Schülerinnen und Schüler (11) J. Gleißner (HNBK) HNBK 01.03.12 2 / 28
Vorwort Warum? Die Klärung der Voraussetzungen einer Klasse ist für uns als Lehrerinnen und Lehrer selbstverständlich; mindestens jedoch zu ausgewiesenen Momenten wie Unterrichtsbesuchen. Weniger klar sind unserer Vorstellungen schon, wenn wir einen gesamten Bindungsgang betrachten und uns hier die Fragen stellen: Woher kommen unsere Schülerinnen und Schüler? Wie sind sie dazu gekommen, unsere Schule auszusuchen? Warum sind sie in keiner dualen Berufsausbildung? Wer berät sie bei ihrer Wahl? Haben sie sich diesen Bildungsgang und seine fachliche Ausrichtung sowie die damit verbundenen angestrebte Qualifikation bewusst ausgesucht? J. Gleißner (HNBK) HNBK 01.03.12 3 / 28
Vorwort Darüber hinaus dürfen wir den Blicknicht davor verschließen, dass die Schülerinnen und Schüler den Besuch eines Kollegs mit einem Ziel verbinden. Sie wollen (und müssen) mit diesem Abschluss eine verbesserte Möglichkeit auf dem Ausbildungs- und Studienmarkt erzielen. Diese Überlegung, das Wofür, nimmt Häufig in den Betrachtungen eines Bildungsgangs eine geringe Rolle ein. Das sollet sie aber nicht. Anders sieht dies von Aussen aus. Unterschiedliche Institutionen scheinen zumindest genau zu wissen, wo die Schülerinnen und Schüler hin gehören: nicht in das Berufskolleg! Eine Diskussion auf dieser Ebene scheint im bildungspolitischen Angebot wenig hilfreich. Daher hat das Heinz-Nixdorf-Berufskolleg die Eingangsjahrgänge und 11 der Höheren Berufsfachschule/Informationstechnische(-r) Assistent(-in) nach ihren Motiven und Zielen befragt. J. Gleißner (HNBK) HNBK 01.03.12 4 / 28
Vorwort Die hier vorgestellten Ergebnisse der Befragung sollen eine sachliche Darlegung der Motive und Ziele der Betroffenen herausarbeiten. Nicht aus der externen Sicht, sondern als Darstellung der Aussagen der Betroffenen. Zwei Jahrgängen wurden befragt, jeweils nach ihrem Zugang zum Kolleg. Methodisch wurde so vorgegangen: eine Satz von Fragen und Antwortmöglichkeiten wurde Schulweit entwickelt und diskutiert. Die Fragen wurden in ein Online-Tool eingestellt. Innerhalb der Unterrichts haben die Klassen die Fragen mit anonymen Accounts beantwortet. Die Ergebnisse der Befragung () wurden den Klassen einzeln und im Detail vorgestellt. Die Gesamtbefragung wird im Internet zur Verfügung stehen. J. Gleißner (HNBK) HNBK 01.03.12 5 / 28
Vorwort Aus der pesönlichen Erfahrung möchte ich unterstreichen, dass das Feedback der Befagten bei der Vorstellung der Ergebnisse noch einaml bekräftigt wurde. Zusätzlich wurde durch die Lehrer, die die Befragung in den Klassen organisatorisch durchgeführt hatten, ausgedrückt, dass die Schülerinnen und Schüler die Befragung sehr ernst genommen haben. Nun liegt es an uns, dass gleiche zu tun. Viel Spaß beim Vergleich mit ihren Schülerinnen und Schülern. J. Gleißner (HNBK) HNBK 01.03.12 6 / 28
Alter Eingangsfragebogen 11 Unterstufen Informationstechnische(r) Assistent/-in Wie alt sind Sie? 80 70 60 50 % 40 30-17 18 19 älter als Alter in Jahren GLE 166 11.3.11 J. Gleißner (HNBK) HNBK 01.03.12 7 / 28
Hauptberuf Der Beruf des Hauptverdieners im Elternhaus ist... 45 40 35 30 % 25 15 5 - Arbeiter. Facharbeiter. Meister/Techniker. Ingenieur. sonst. Akademiker. J. Gleißner (HNBK) HNBK 01.03.12 8 / 28
Vorhergehende Schule 70 An welchem Schultyp haben Sie Ihren vorhergehenden Schulabschluss erworben? 60 50 40 % 30 - Hauptschule Realschule Gesamtschule Gymnasium sonstige J. Gleißner (HNBK) HNBK 01.03.12 9 / 28
Abschlussnoten 60 Abschlussnoten der Vorgängerschule in den Fächern Deutsch, Mathematik und Englisch 50 40 30 Deutsch Mathematik Englisch - 1 2 3 4 schlechter als 4 J. Gleißner (HNBK) HNBK 01.03.12 / 28
Informatik oder Technik 80 Vor dem Besuch des HNBK hatte ich schon Unterricht im Fach Informatik oder Technik. 70 60 50 % 40 30 - Ja. Nein. J. Gleißner (HNBK) HNBK 01.03.12 11 / 28
Berufswunsch 80 Hatten Sie, bevor Sie sich am HNBK angemeldet hatten, einen Berufswunsch? 70 60 50 % 40 30 - Ja. Nein. J. Gleißner (HNBK) HNBK 01.03.12 12 / 28
Berufswunsch - warum unerfüllt? 25 Wenn Sie einen Berufswunsch hatten, bevor Sie sich am HNBK angemeldet haben, warum hat sich dieser Berufswunsch nicht erfüllt? 15 5 0 Ich habe keine Lehrstelle Ich hatte keinen Erfolg bei den Meine Qualifikation reichte nicht Ich fühlte mich für eine Lehre Meine Eltern/Verwandte waren bekommen. Einstellungstests. aus. fachlich noch nicht gut der Meinung, ich sollte erst vorbereitet. einmal das Fachabitur machen. J. Gleißner (HNBK) HNBK 01.03.12 13 / 28
Warum besuchen Sie das HNBK? 70 Welche Gründe haben dazu geführt, dass Sie nach Ihrem Fachoberschulabschluss das HNBK besuchen? 60 50 40 % 30 - Ich habe keinen Ausbildungsplatz erhalten. Ich will besser auf eine Ausbildung vorbereitet sein. Ich möchte das Fachabitur machen. J. Gleißner (HNBK) HNBK 01.03.12 14 / 28
Es war mein Wunsch, mich am HNBK besser zu qualifizieren. Ich wollte einen Ausbildungsplatz, habe aber keine Stelle gefunden. Mein Ziel ist das Studium. Ich möchte später in den öffentlichen Dienst (Polizei, Bundeswehr, Feuerwehr, ) eintreten. Ich weiss noch nicht, wie es nach dem Fachabitur weiter gehen soll. Anzahl Grund für die Entscheidung für das HNBK 30 Wollten Sie nach der Sekundarstufe 1 (bis einschließlich Klasse ) einen Beruf erlernen oder war Ihnen klar, dass Sie sich am HNBK weiter qualifizieren wollten? (Mehrfachnennung möglich) 25 15 5 0 J. Gleißner (HNBK) HNBK 01.03.12 15 / 28
Warum haben Sie keinen Lehrberuf ergiffen? 50 Warum haben Sie keine berufliche Erstausbildung (Lehre) direkt nach der Sekundarstufe 1 angestrebt? 45 40 35 30 % 25 15 5 - Ich fühlte mich durch die allgemeinbildenden Schule noch nicht gut auf die Ausbildung vorbereitet. Die Praktika haben dazu geführt, dass ich keine Ausbildung machen will. Ich habe mich nicht beworben. Das Abitur war mein Ziel. Das Fachabitur war mein Ziel. J. Gleißner (HNBK) HNBK 01.03.12 16 / 28
Anzahl Vorbereitung auf das Berufsleben 45 Wenn Sie in der allgemeinbildenden Schule auf das Berufsleben vorbereitet wurden, dann wie? (Mehrfachnennung möglich) 40 35 30 25 15 5 0 Im Unterricht. Durch Durch Durch Praktika. Ich habe an keiner dieser Informationsveranstaltungen Informationsveranstaltungen Veranstaltungen der Unternehmen, z. B. durch der Agentur für Arbeit. teilgenommen. Betriebserkundungen. J. Gleißner (HNBK) HNBK 01.03.12 17 / 28
Betriebe in Schule 50 Wie oft haben Vertreter der Ausbildungsbetriebe in Ihrer Schule für die berufliche Ausbildung geworben? 45 40 35 30 % 25 15 5 - Nie. Einmal. Zweimal. Dreimal. Öfter als dreimal. J. Gleißner (HNBK) HNBK 01.03.12 18 / 28
Anzahl Wer beeinflusst die Wahl Wer hat Sie beraten das HNBK zu besuchen? (Mehrfachnennung möglich) 25 15 5 0 Freunde Ehemalige Schülerinnen/Schüler des HNBK. Eltern/Familie Berufsberatung Lehrerinnen/Lehrer J. Gleißner (HNBK) HNBK 01.03.12 19 / 28
Informationsveranstaltungen 45 Fanden regelmäßige Info-Veranstaltungen in Ihrer Schule statt? 40 35 30 25 % 15 5 - Nein. Ja, ab Klasse 7. Ja, ab Klasse 8. Ja, ab Klasse 9. Ja, ab Klasse. J. Gleißner (HNBK) HNBK 01.03.12 / 28
Bekanntheit des Dualen Studiums Sind Ihnen die Möglichkeiten des dualen Studiums bekannt? 40 35 30 25 % 15 5 - Ja. Nein. Interessiert mich nicht. Würde gerne etwas darüber erfahren. J. Gleißner (HNBK) HNBK 01.03.12 21 / 28
Entscheidung in der Gruppe 50 Ich habe mich gemeinsam mit meinen Klassenkameradinnen/Klassenkameraden entschieden das HNBK zu besuchen, weil... 45 40 35 30 % 25 15 5 - das HNBK den Beruf des ich nach dem Fachabitur eine ich nach dem Fachabitur einen ich nach dem Fachabitur ich ein duales Studium Informationstechnischen IT-Beruf erlernen möchte. anderen Beruf erlernen studieren möchte. absolvieren möchte Assistenten ausbildet. möchte. J. Gleißner (HNBK) HNBK 01.03.12 22 / 28
Zusammenfassung Wesentliche Aussagen und Interpretationen Herkunft oder wer sind unsere SchülerInnen im Durchschnitt Real- und Gesamtschulen der Region (mehr als 80%) mit Informatik in Berührung gekommen (mehr als 70%) hatten eine Berufswunsch (mehr als 70%) schätzen ihre Qualifikation für zu gering ein (Absagen, Einstellungstests, Prüfung der Voraussetzungen) Ziele der Schülerinnen und Schüler streben eine Berufsausbildung an möchten die Fachhochschulreife erwerben (60%) interessieren sich für IT-Berufe ist die Sichtweise, wenn sie zum Berufskolleg kommen (1. J. Gleißner (HNBK) HNBK 01.03.12 23 / 28
Zusammenfassung Sicht der Unternehmen notwendige minimale Qualifikation wissen, was sie erwartet haben relevantes IT-Wissen und Erfahrung J. Gleißner (HNBK) HNBK 01.03.12 24 / 28
Ausblick Die Schülerinnen und Schüler haben am Ausbildungsmarkt erfahren, dass eine Fachoberschulreife mit durchschnittlichem Notenspektrum im Alter von 17 nicht dazu führt, dass ein Ausbildungsvertrag angeboten wird. Die Unternehmen bekräftigen, dass nur in einem der IT-Ausbildungsberufe die Fachoberschulreife eine ausreichende Qualifikation darstellt. J. Gleißner (HNBK) HNBK 01.03.12 25 / 28
Ausblick Konsequenter Weise treffen Schülerinnen und Schüler zu mehr als 2/3 eine bewusste Wahl: die SchülerInnen wollen sich Qualifizieren (Fachhochschulreife bzw. Hochschulreife). Damit ergeben sich neue oder schon früher gewünschte Lebensperspektiven: der gewünschte Ausbildungsplatz oder das Studium in Voll- oder Teilzeit. Ohne diese Qualifikation Platzt die Seifenblase. J. Gleißner (HNBK) HNBK 01.03.12 26 / 28
Ausblick Für Unternehmen biten diese Jugendlichen und junge Erwachsene ein gewünschtes Spektrum. Sie sind mit Informatik oder Technik schon früher in Berührung gekommen. Sie haben Interesse an einem IT-Beruf. Fachliche Aspekte der Informationstechnik sind ihenn geläufig, theoretische Grundlagen haben sie sich erarbeitet und Abstraktionsvermögen entwickelt. Auch formal ist ein Abschlussvorhanden, der eine weitere Qualifikation nach der beruflichen Erstausbildung ermöglicht. J. Gleißner (HNBK) HNBK 01.03.12 27 / 28
Ausblick Schülerinnen und Schüler haben etwas zu bieten - Unternehmen suchen. Das wird wohl gern als win-win-situation bezeichnet. Im Kontext des Fachkräftemangels einer Schlüssel- und Querschnittstechnologie darf man das wohl auch. Wer möchte schon Zukunft verhindern. J. Gleißner (HNBK) HNBK 01.03.12 28 / 28